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Dresdner Nachrichten : 23.04.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-04-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189104238
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910423
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910423
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-04
- Tag1891-04-23
- Monat1891-04
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.04.1891
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>«L v1 ^onüsnslrts 2ö^ Ms, ÜÄ «i; .'!6. Jahrgang. Ausl. 52,000 Stück. 8»vvo«, «U«PP«I», Vvstv», 8<;I»I»1^ÄelLV omi>tit;KIt äio 8. Moxvrjiu»., Mncnii. 8 ». ia. Dresden, 1891, Hugo Vvt-avlc UuMvtsriuit ror». kän»rck I»U Llrdtvr (^rüntlvt 1825) I L iLt.lL» ä»r 8vve»tr»»t»tz) 8tr»«pk> uuä tsVoll- »»»»rvo, skormuI-Kekoriu-. Nerinv- unä uoiäono Unwrreum-, l'i-teot-Dutlleo »Ui! 8l»u,vlb, '1'üetisr, «upottsn, xs- utrlelcts sollten, kiuä- 1-rliror - Huetwn, Luäo- ^ttitcol ru ulleu krvi^W. ^Morttr »artunK, ^tmLrkt. 13 mol HauxiLirLLLö. 8 I»08«m« ntvu, Nn»«>, II, II»««I- »rk^tl«- uncl u»v I-Hr ttlcvl. IiLVll-tvUUtS, ^ -—' »llesiirckiee «riiölüle^tlriiei! ii vkttilri>: «ounLNäk'aittcKc, Nlr»»l,ekee ri»«t, ^LI8 L ttLNKL. k»cUIo»»str»8>»e II, Kkroi^^^?oi8L«<e, 8 a> I<i»-ir-«i»>Dx K». ^ 1»^ lini'rlttktklt K Klär kivrveul«i«len, lilutuimulti, i'etGueüt, I-iubetei» K « tttedt, Lntei leibblolävu. K snglisoko K!eil1öi--f!anell6, 1.a>vn-t6nni8 flanell-8lou86n. Isliiiclsilüiittt'üljiNis DlE^LLli;», LrullluUielio W< »Il4 II< II »in«! oin^otzlotton. ««M U. «mm» «»«r»zk ? !>,. LaLnsr ^iiiiiitmiiiiü ; 11 I Lnioaos" König Albcit das Ideal eines Staatsbürgers. Kaiser Wilhelm in Traden. Ernennnngen und Beförderungen. Odc> S -D»- V» L » UrZ» verleihiiiigen, Veräiidernngen in der Armee. Mord in "Albrechtshain, Gerichtsverhandlungen. Prolog, «Der:Nennonil". Zu Nönigs Geburtstag. Mit freudigem, dankersülltcm Herze» und mit stolzer, ge hobener Zuversicht begrüßt heute das Sachienvolk seinen geliebten Honig und Herrn. Ein patriotisches Fest ist der Tag, an welchem vor 63 Jahren unser Landcssürsl dem Sachsenlande ziun Ruhm und Segen geschenkt wurde. Aon Einem Gesichte erfüllt, dem Gesichte der Liebe und Treue, und von Einem Gedanken bueelt, dem Gedanken der Zusammengehörigkeit und Einheit in ihrem Herrscher, schauen heute Alle empor zu ihrem erlauchten Honig. Denn i» ihm ist der pcisöiilicbe Mittelpunkt für Alle gegeben. in ihm Herz und Wille der nativnalgcsinnten sächsische» 'Patrioten verkörpert, in ihm sind die so vielfach unausgeglichenen Gegensätze und Unterschiede der Ansichten und Meinungen, der Stände und Berufe ausgehoben. Eins wissen sich in ihm trotz aller Sonderintcrcsscn und Parteispaltungcn Alle, in denen die Freude an der Ehre und dem Heile des Vaterlandes wach ist. Dieser lebendigen Einheit aller Bürger Sachsens in ihrem Mo narchen wollen wir uns heute voll und ganz bewußt werden, da mit wir die weihevolle Feststimmung, welche uns am KviiigS- geburtstagc begeistert, in alle Znknnst hinanstragen und auch in der Alltäglichkeit daran scsthalten, daß inmitten der hin- und her- sluthcnde» Parleikäinpse des wirthschasllichc», iozialcn, politischen und konfessionellen Lebens doch allezeit ein fester, unverrückbarer Pol gegeben ist. um den wir uns brüderlich Hand in Hand 'inuncln könne». Denn an unseres Thrones Stnsen müssen wir iiinc werde», wie oft wir i» »ntzloicm Hader und Zwicrracht nmcrc Kräfte vergeuden Gicbt uns ja gerade unseres Honigs Majestät das unvergleichliche Musterbild derjenigen Gc- smnnng und Handlungsweise, die uns leider häufig genug ge bricht. Mit dem Geiste der Milde, der Gerechtigkeit, der Duldung, lener Tugenden, deren Vollbesitz Honig Albert schmückt, müssen wir uns dnrchdrlngrn lassen und ihm nacheiscrn in der nnivandcl- lmcn Pflichterfüllung, welche i» jeder Stunde und in jedem Augenblicke Gedanken und Thai in den Dienst der Gesamnrthcit üellt und nie die Förderring der Wohlfahrt Aller ans den Augen verliert. Dringender denn je zuvor erheischt die Gegenwart, zu unserem König anfznschauen und in dem Beispiel seines Wirkens den stärksten Ansporn zu suchen zum Zusammenschluß aller der- cnigcn Elemente im Volke, welche den starken Unterbau der Mo narchie erhalten wissen wollen, damit nicht das Gebäude unserer i .niendsährigc» Eultur und Gesittung über nns zusammciibreche. L rnn in breite» Masse» der Bevölkerung haben ja bereits die Mächte ers Umsturzes und der Zerslörnng alle natürliche, durch Gott und chcictz gegebene Autorität nntcrwnhll und das Bewußtsein natio naler Znsannncngehvrrgkcrt geschwächt. Darum ist es eine unabwciS- hchc Pflicht des Patriotismus »nd der Selbsterhaltung, daß alle nwuarchlsch gesinnten Parteien, konservative wie liberale, in Ein pacht znsammcnslehcn gegenüber den ontinalionalen, vatcrlands- tosen und linchrisllichcn Zcilslrömnngcii. Ucbcrnll da, wo der Feind ans den Kampfplatz tritt, müssen sie in icstgeschlosscncr Pha lanx den Cohortcn der Revolution entgegentreten und in diesem Kampse dar! es weder Konservative noch Liberale geben, die ihre Parleisahncn entfalten, sondern nur Anhänger der Einen staats- crhattcnden Partei, die sich um das schwarz-weiß-rothe und das grün weiße Banner schaaren und um den Einen Führer, unseren rnbmgekrvntcn königlichen SicgrShcld. Fürwahr in ihm, in König Albert, besitzen wir im Kamps gegen die seindlichen Gewalten nicht btos Von Außen her, sondern auch im Innern den bcriiscnsten Feldherr» und Bannerträger, vor dessen erlauchtem Antlitz alle kleinliche» Eifersüchteleien und Eitelkeiten schweigen, alle Vor- mtherle der Parteien znrücktreten müssen LLicviel verdankt doch Sachsen und dos Deutsche Reich unserem Könige Albert k Sein ganzes glorreiches Leben ist auf dem Grunde nationaler und christlicher Weltanschauung aufgebaul. Daß im Sachscnvolk der deutsche Acichsgcdoiike fast tiefer Wurzel geschlagen hat, als selbst bei nniewn 'Aachbarn, welche zuweilen nicht über die schwarz-weißen Pfähle biiiwegkonmien können, ist vor Allem ein Verdienst des Sachien- königs. Im Kriege wie im Frieden sind seine Kräfte und Erfah rungen jederzeit dem geeinten Deutschland geweiht gewesen: stets ist er seiner von seinem hochscligen Vater übernommenen Pflichten gegen das Deutsche Reich eingedenk gewesen. Als vor drei Jahren Kaiser Wilhelm II. den Kaiserlhron bestieg und ans diesem Anlaß den deutschen Reichstag zusammenrics. da folgten die deutsche» Landesherren König Alberts Ruf »nd Beispiel und schaarten sich um das Oberhaupt des Reiches, um vor der ganzen Welt weihe voll zu bekunden, daß der festeste Reif, welcher die erbliche Kaiserkrone Deutschlands umschließt, die Einigkeit der dcnlschcn Fürsten sei. Und daß Sachsen in vieler Beziehung in Regierung und Verwaltung, in der Gestaltung seiner inneren Entwickelung und in der Hebung seines Wohlstandes ei» Mustcrstaat ist, daß es de» christlichen Grundcharakier in Staat und Schule, in dem Bcamtcnthum und im Volke unberiälscht und rein erhalten und nicht wie anderwärts fremden, nndelitschcii Einsliisse» zu des Thrones Stufen Zutritt gestattet Hai. dazu hat hauptsächlich König Albert beigetragen. Unter den Augen des Königs muß alles zu des Vaterlandes Besten gedeihen. Für ihn gicbt eS nicht die harten Gegensätze der Parteidoctrincn. ConservatlSmnS »nd Liberalismus sind in unserem Landesherr«, in glücklichster Harmonie vereinigt. In segens reichem EoniervatiSmiiö hält er zu Kaiser und Reich als Bürge dcS Friedens, znm Schutz deutscher Interessen und zur Wohlfahrt und zur Ehre seines eigenen Volkes, und nicht läßt er rütteln an den« theuren Erbe seiner Väter, o» dem Bestände seines König- reiches, an der Erhaltung der sächsische» Verfassung und den von Alters her wohl bewährten Landesenirichtungen. Aber auch liberal darf unser König genannt werden, nicht zwar in dem Sinne, daß er alles Alte über Bord werfen, an allem Bestehenden mäkeln und kritcln und rasch zu dein Reuen und Ungeprüsten greisen möchte, sondern in des Wortes bester und schönster Bedeutung, in dem seine huldvoll - liebenswürdige Persönlichkeit dem freien Wallen berechtigter Kräste und Strebungen Raum läßt und indem er dein gesunde» Fvrlschrilt unter Feslhaltmig dcS Ueberkommciien und Geprüften und unter Fortbildung des Borhandenen huldigt. Die national-konservative und doch zugleich wahrhaft liberale, den Zcitströmnngen nicht fremde und abgcwandle Anschauung König Alberts sollte den Conservalivcn wie Liberalen Sachsens heute und immerdar richtunggebend sein. Denn es thut i» der That noth, die Parteien ans die Gesinnnngcn unseres Landcsvaters hin- zuweiscn. Anstatt des Gcmcinsinnes und der gegenseitigen Achtung erheben sich heule Partcigcist und Parteislreit. Persönliche Disselcnw» und selbstsüchtige Ansprüche werden geltend gemacht, wo der gemeinsame Feind dicht vor den Thoren strebt. Die umslürzlerncheilGegner aller liberalen wie coiiservativcii ! Entwickelung sehe» in den monarchiichen Parteien nur eine einzige ! reaktionäreVc'asse. Sollte das die Liberalen und Evmcrvaliven nichi abhattc», sich zu bcichden? Soll das herrliche Bci'piel, welches das ! Sachscnvolk bei den ReichsiagSwahle» des Jahre? 1887 dem ganzen Deutschland gegeben hat, bei den bevorstehenden Landtagswahlen in sei» Gcgentheil verwandelt werde»? Politische Klcinkrämcr, welche Scheut lappen vor den Augen hahe» und nur Einen Fleck von der Wett sehen, scheine» die Frage, od ein NationaUiberaicc oder ein Eonservcnivcr, ab Schulze oder Müller in den Landtag gewählt wird, sin wichtiger zu halte» als die "Ausgabe der ge meinsamen Abwehr dcS gemeinsamen Feindes. Ist cS denn über haupt so schwer, Eintracht zu Hallen unter Eonserbaliven und Liberalen, da sie doch beide dasselbe Bkwnßlskin der Liebe und Treue zu König und Vaterland im Herzen tragen? Und eine Wahl- eonecssion bedingt ia nicht die Verleugnung der Porteigrundiätzc. Gerade wer auf seinem besonderen Standpunkte scstslcht, darf sich ^ mit Andersgesinnten verbünden, ohne zu fürchten, daß den Jnter- ! essen seiner Partei Abbruch geschieht. Ucbcrdics sind Conservatismns > und Liberalismus ja gar nicht einander durchaus feindliche Mächte. ! Sie bedingen vielmehr einander wie Autorität und Freiheit. Ter . echte Eonservalive, maa er auch noch so zäh das Alte bewahren, ! muß sich nvthwcndia zum Fortschritt entschließen, wenn nicht - Stillstand und Verfall cinkreten soll. Denn nichts Lebendiges , kann in der Zeit ronscrbirt werden ohne unaufhörliche Erncnerung ! »nd Verjüngung. Und anderencils hat der echte Liberalismus seine Voraussetzung im EviiiervalismuS, denn im Zusammenhang mit de» vorhandenen Daseinsbedingungen, am Leitfaden der ge schichtlichen Continnilät und der Tradition, wird er nur Fortschritte erzielen. Jni "Ausblick z» unsere:» erlauchten Herricher »nd im Angesichte der Gefahren, »nt welchen ei» unversöhnlicher Feind Königthnm und Vaterland bedroh!, sind alle spceisischen Parici. gcsichtspilnkle Nebensache. Aus dein Hellen Fcslesjubcl und den patriotischen Hochgesühlc» des hentigen Tages möge daher als das Eine Resultat erhalten bleiben: hier der rechte Eonscrbatismns. der weitblickend die Bundcsgenosscnschast der Liberalen nicht uirückstößl. weil er das große Ganze im dinge hat: dort der nationale Liberalismus, der j freudig und willig an der Seite der Eonservativcn kämpft, ^ weil er die Interessen der Partei hintansctzt dem Wohle i der Nation. In diesem Sinne wollen wir an dem heutigen Fcst- j tage das Gelübde der einigenden Königslrene und der Alle um schließenden Vaterlandsliebe erneuern, damit wir nnicrerscils würdig j werden der Ehre und des Segens, einen Herrscher zu besitzen wie ^ König Albert, einen Fürsten mit zielbewusster Klarheit und ans ^ reichster LcbenScrsahrung gewonnener Festigkeit der Rrgierimgs- ! guindtätze, der mit thatkrästigcr, aber ruhiger Hand, voll Weisheit ^ und Gerechtigkeit, das Ccepler führt und unverändert den rechten Eins innchält. Ans der Tiefe unseres dankcrsüllten Herzens steig! > daher der Glück- nnd Segenswunsch empor: Gott schütze und er hatte den geliebten Vater inneres sächsischen Vaterlandes, nuferen allbcrehricn König Albert! Nenrschrkib- «nd Aen»sprtch-Verlchtc vo», 22. April. Berlin. Ter Oberpräsidcnt von Wcstpreußen, v Leipziger, ist iiiZoppot bei Danzig gestorben. Wc> ttcnscheid. Die Belegschaften der Zechen .Fröhliche Morgenionne" und .Ccntrnm" waren in der heute stak.'gesiindeneii Versammlung einig darüber, die bekannten Forderungen dnrchzn- setze». Dir Belcgichaftc» .Holland" n»d .Hannover" faßten keinen Beschluß hinsichtlich eines allgemeine» Streiks, sondern wollen cs den Bergleuten überlassen, wie sic ihre ansständigen Kameraden nnterstütze» wolle». In den Versammlungen herrscht gereizte Stimmung. Am Sonntag sinket in Bochum eine Ver- tnmmlung von Vertretern aller deutschen Bergleute statt, die cnt- «cheidcnd sein soll. Strnr. Die Meldung, daß der Besuch der hiesigen Waffcn- fabrik durch russische Offiziere mit dem Abschluß eines Wasfen- lieferiingSbertraaS mit Rußland ziisamnienhängc, wird von nnter- richtcter Weite ocmcntirt. Der Besuch habe lediglich der Besich tigung der Wafsensabrik gegolten. Pest Pazmantet, inlerpellirle im Abgeordnetenhaus«: den Mlnistervräsidenten. wie es mit dem zwischen Oesterreich und Ungarn bestehende» Parität« Prinzip vereinbar lei, daß sich unter den drei ncnernanntcn ScklwnSchess des Ministeriums des Acnßcrn kein einziger Ungar befinde, »nd wer die Interessen Ungarns ln, Ministerium des Acnßcrc» verlrclen werde Polen»! frag«, ob cs wahr sei, daß a» de» Oberst der Honvcd Armee behufs Ucbcrtiitt in die gemeinsame Armee ein vertraulicher Erlaß gerichtet worden Er würde darin den Versuch erblicken, die »ngarijchc Honved-Armec ihres nationalen Eharakters zu eiitlteidcn. Rom. Ter Gesandte inWaihington. deFava, istVvrnütiags hier eingetrossen und wurde sofort vom Ministerpräsidenten Rndini cinpsangcn. Londo n In Seottalc werden 500 Italiener zum Ersatz der ausständigen Arbeiter im EoalSgebiet erwartet. — Wie Rcuier's Bureau erfährt, hat Sasisbur» von der portugiesischen Regier»»» Erttürmlgen wegen des Zwischenfalls vou Pcpra verlangt nnd will erst die Antwort abwarteu, bevor er in der Wache weitere Schritte lhui London. Ter Konservative Morrell ist mit einer Mehr bei: von 688 Stimmen gegen den Gtadsloneaner Benwn in Woodstocl zum Abgeordneten gewählt worden. Ter Wahlkreis war bisher liberal vertreten. New-Bork. Der „New-Bork Hercstd" veröffentlicht eine Dcveiche ans Waihinglon. nach der der Konsul der Vereinigten Staate» in Samoa der Regierung berichtet, daß möglicherweiie Uneinigkeiten zwilchen de» "Anhängern Makaasa'S und Taiuaicie's anl ißlich der Wohl eines Nachfolger» Malietoa s entstehen tiiiintl'u SlaalSictrelär Blaiue habe den W»i»ch ansgesprochen. daß d.e Bestimmungen des Vertrages zwöchen Teulichland, England und "Amerika rewcktirl würden, »ach welchen cs den Samoancru srei- stche, ihren eigenen König zu erwählen. Er erachtet deshalb die Auweiciiheit eines nmerikaiiiichcii Kricgs'chisieSiu Samoa tur uokh- weudig. besonders da Dcntichtcmd nnd England Kriegsschiffe dort haben Ter Kreuzer .Eharlciivu" soll wie verlautet, sosort vo» San Francisco nach Apia beordert weiden. » r » n r I >> r I a. v>. I««dkn»-a ar«»» ei:,',:»: ZlaalSb.-M.oa. Nomd. oo 2.'>. «aNZi» —. NzWlcr Um. G»»r. S2.2S. Dtoconio nrr.ra. DrkI»». or. Iw,!» eanr» —. rNclsenlil'.lir» —. Liill. rv i« «. I?lde»d».> »rr»n a m.r'.i. siaaisd-iv» ru»>. v,»l«ir»r» lls.iiv. »oidioca —. vtarsuock» d7,M, Ilng. lkrcd» U !.7>. ZUN. » l> r i s. Schiutz. »irnir »tau,. »IN«!», HiaII»»er !ri,7a S»u>t!>- dail» .'>N>.7.'>. 27!!,I.'>, do. «ri-rtltlka — Svanicr iü'/,. Vgl,»,kr Niii.Ü?. ir»cau,v>c >!»>.»>>. N»c»lschlkdkn. « » r « «. vr-düktk» isaauy.» «kt»»u vkk April !!I.7a. »er Septbr.-Tec. Il i 0a, «,»>>. SvirNus »er AvUI I i.7.'> vcr Sepien,per.Decbr. 4lI,r'L, steigend. Andvl »er April 77,7n, »er Sel'icmber-Iecenider ^I.no. steigend. « NI « « r » » m. »rndneie» .Schlntzi. w,I,ru »er Nodemder 2S7. R„g„ »er Mni lM, »er Lcindee »ist. London «Prodnkien - «eriL». cstelreide, odwodl lest, allgemein rüstiger. !>r,n,«er Wrilk» mir seile» Nie,»er bezahle. Nussischcr Haler ziemlich llialig, miinnicr ü Penec höher. Lchwinancndeü Geireidc mitnulcr williger. — Weiter: »all. OclMchcS «uv LächsischcS. — Tic Nachricht, daß Se. Majestät der Kaiser heute Morgen etwa gegen 0 Uhr mittelst Exlrazuge? aus hiesigem Böh- mnchcn Pahuhosc von Berlin, welcher' er mit Gefolge um 6 Uhr verläßt, cintrifst, war auS guten Gründen bis zur letzten Stunde geheim gehalten worden. Beabsichtigt doch Kaiser Wilhelm Sr. Majestät König Albcek in der Villa Strehlen persönlich seine Glückwünsche zu dessen heutigem Geburtstage darznbringcn. Um 6 Uhr Abends verläßt der Kaiser Dresden bereiiS wieder, nm sich nach Eisenach zu begebe». Während das Gefolge des Kaisers bei der Ankunft in Dresden vom Böhmischen Bahn hose onS direkt »ach dem Ncsidenzschlosse fährt, woselbst Nach mittags -i Uhr M mchalttasel statisindct. fährt Sc. Majestät der Kaiser nach kurzer Begrüßung auf dem böhmische» Bahnhöfe direkt »ach Strehlen, um in der König!. Wartehalle von dem KönigS- paare empsimgcn zu werde». Nach Einnahme des Frühstücks bc- a.iett sich der Kaiser nach der "Alannstraße in das Grundstück der Ehoeoladen- nnd Zuckerwaarcnsabrik vo» Jordan und Tuucieus. um daiclbst init einer glänzenden Suite zu Pseid zu steige» und nach dem Parcidefcld <"A>a»nplatzi zu reiten. Nach der Parade findet zu mir wenigen Eonvcrts in der Villa Strehlen Hostafcl statt — Sc. Majestät der König hat folgende Orden nnd Ehrenzeichen Allergnädigst verliehen: Verdien st oiden : Das E o in t h n rkr c n z 2. Klasse: Dem Obcrhofprcdigcr und Vieepräsident des cvangellsch-lukhcrischcn Landestoiisistocimus Dr lhcvi. Ernst Julius Meier; Jlistizmimstcrialdireklor, Geheimen Rath Friedrich August Hcnscl t» Dresden: Oberbürgermeister zu Leipzig, Dr. jur. Otto Robert Georgi; Direktor der 2. "Abtbeiiuug im Finanzministerium, Geheimen Rath Trauaott Bernhard He»- manu. — Das Ritterkreuz 1. Klasse: Dem Direktor des Lehrcriiluememinars. Schulrath Franz Bernhard Dietrich in Dies- den: Bezirksschuliiopeklor. Schnlrath Karl Wilhelm Eichcuberg zu Dresden : Vezirksschnlinspektor, Schulralh Oskar Adalbert Grüllich in Dresden: Oberplarrcr und Superintendenten Gustav Laiidiuauu z» Plancu i. B.: ordentl. Professor der klassische» Philologie au der Universität Leipzig. Tr. Phil. Justus Hermann LiPsiuS : Tirelter des zoologischen und anthropologisch - ethnographischen Muse um?, Hvirnth Tr. mcd. Adols Bernhard Mc»cr zu Dresden: Rek tor des Königl. Gwnnasliinis Professor Tr. Phil. Richard Jiuma- nnc! Niclitcr in Leipzig: Bczirksschulinipektor, Schnlrath Fried: August Wxmve zu Eheinnitz: Snperintendcnte» und Plärrer Lic. kheol. Ernst Konstantin Schleinitz in Nadeberg; Rektor des Reala»,nnasiums zu Dresden-Neustadt^ Professor Dr. Phil. Georg Theodor "Vogel: Bczirksschnliiispektor. Schntralh Heinrich Ferdinand Ludwig Wange,nanu zu Meißen. ordenll. Professor des Sansim an der Universität Leipzig, Dr. phil. Ernst Windiich: Lbcrslaats- anwali Johann Georg Ludwig Bernhard in Freibcrg; ObcramtS lichter Julius Waldemar Türiich in Dresden; Obcramlsrichlc: Philipp Theodor Eißcnbeiß i» Leisnig; Lbcrcimtsüchlcr Auani! Erdmann Forkel in Grimma: OberlandeSgerichtSralh Tr. Kail Gustav Haaje in Dresden; Lbcrllaatsanwatt Friedrich Hermann Esaias Häutzichel in Leipzig, Obcramtsrichtcc Heinrich Eduarü Hasche in Dresden; Oberstaatsanwalt Tr Eduard Hugo »Nörbi» in Zwickau; LbertandesgerichtSrath Dr. Otto Edunro "A'oack in Dresden; Lberamtsrichlcr Marlin Gustav Philipp in Kamen; Landgerichtsdlrcttor Friedrich Bernhard von Scheibncr in Elieuunp ObcraniILrichtcr Moritz Robert Schröder in Zittau; Amtshanv mann Tr. jur. Alfred von Boxbcrg zu Bautzen: Oberrcaicrungs rath Julius Richard Dietzel bei der KreiShnuptmannschaft zu Zwickau , Hilfsarbeiter im Ministerium deS Innern. Oberrcgicrungs- ralh Pani Theodor Franke; Lberrcaierungscalh Tr. jur. Otto Heim Grüntcr bei der Kreishanplmannichalt zu Leipzig: vorlragcndcu Rath im Ministerium des Innern, Geheimen Medizinalralb Tr. med Friedrich Gustav Lchniann: Bezirksarzte zu Leipzig Medizinalralb Tr. mcd. Hugo Ernst Siegel; Direktor der Heil nnd Pslegcanslalt zu Sonnenstci», Lbermcdizinalrath Dr.nicd. Guido Weber. AmlShauptmann Karl Ado ",'OilheIm Heinr. Frcihcrrn von Wirsing zu Schwarzenberg; Obersinanzralh bci dcrGcneraldircktiov der SiaalSciienbahucn Emil Heinrich Hendcnrcich; Gclilimen Finanzralh im Finanzministerium Gottfried Leonhard!; Obel- solstmeistcr Karl v. Löben in Zschopau; Oberstcucrinspeklor Ed- miiud Riehaid Menzel in Ehemnitz; Obersinaiizrath bei de, Gencraldircktton der Sla„lsetscnbnhncn Christian Heinrich Stuck, Oberforstmcisler Max Wcißwange in WcrmSdors; Ma ,or nnd Jntcndanttittath von Pcrciru in, Kriegsministciiiim. — PsiuiS's Kiiisermilch. L°L örisd»crNeil>trci Gcbr.Pj»»», Saptzniiic 4»4L.
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