Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 03.07.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189107033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910703
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910703
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-07
- Tag1891-07-03
- Monat1891-07
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.07.1891
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Unter»-»«,. Vörlendenckrt. vrrmdeM». p^,!üi»t»»»»»ci>v^nentrr.«v^-». ^"7L,!""v'.. «UM» L».!!SLSH aa» »der »°ck qesna,en »0 L». NiNerr» Hlriar <g>»,e>"»bü P>^. '.«ukm>d,.»m,e» au, der Pnvat- ,7„c .'.eile pa -Pr» crme rNttiarar-'t «ur dir naipma-nre «urrraUme der kn>>e>»e» wn!> aal» »cpcve.ir Nu»- warnpc «uluadlduaada»! Mae »rar» L!orl,c>den>ra»m> di»Mritnermanerr oder Porremzam»»,. . Üur Iliuckaadr cr>iae'»»d>c. c-Lrrtl. „u.K !er»c LccpmdNchkc» Ll»I>mi»a»»>>e» irclirnc» 8»iinrN>c>!k aamlimle Äcununtuup-m.Uen a» öc»>ivreclrslelt« Ar. II .it». Icihtffcittsi Ausl. .'.2,000 Stück LLvuntl. LsüewLlllsI. »edvimw- u. ksSerürög«, llvodoa, krurtollela eie. emptistrlt 6. o. VIL88. lelspkon >382. Dresden, !80I. vreräen. LItwsrIlt enrptieirll itls ^ Il.Tct- mawriiil: ^sirsedan- 81eau88kn-^oIIs. l.tz<Ieimii»'e»-8i>e«iil>iliit! vawsntaKolion. — Ii6i8o-Artikel. § gz ^I»«t«ßxr«pI»tv-^N»nin« «tc. ! LsnrLrrä LMzsr, "''ÜKÄLL?''' Z l!il»IItllIIIIII lllilhll-lülixil'. liiiiKeil. Kr»»lisii8 l»imld»-l'li»>e» ß ^ 8 4? «Ikplivlitc völaa xnruntirt Itulrliarou uial lvur-eluuo. Puiulep 18 »Vgeur-Iun«-.«, inrlckas .NiUvl, bovirlct 8tuk>xaox. 8!^ »U(1 S. » t'Issrlw 1 »1. Lraiuptvr Verfallt nach ausnArw. K 8 V.-rlcuul.^ !»!><„: « L L§1. Nokaxotkske, am SeorZeniLor. Z ^ ^e«^.«.»°t°°Ä-?».7rovpet°^,7. vnE^.-iie««?.?. Z vmtiMtzr VoiAlvkollwKS-^»stAlt VM GUo NMWer, Xm»-,>c°.»>.cel>° 1«..«. Nr. 184. Spital: Afrika-Lotterie. Politisches. Die Afrlkalotterie, deren Reinertrag im Betrage von 2V» Mill Mark bei Ausgabe von Loosen im Betrage von 8 Millionen Mail zur Bestreitung der noch ungcdccktcn Kosten für den Transport deS Wißmann-DampserS, zur Anlage von Stationen, zur Bekamps ung der Sklaverei, zum Schutz und zur Unterstützung der christ lichen Missionen re. verwendet werden soll, findet in dem größte» Theile der Presse eine ungünstige Ausmchme, nicht wegen dieser allseitig als löblich anerkannten Zwecke, sondern insolge der prin zipiellen Gesichtspunkte, welche bei der Bcnrchcilung der Frage geltend gemacht werde». Die Einen nehmen hierbei Anlass, sich überhaupt gegen alles Lottericspicl, besonders das vom Staate betriebene. auSzusprcchen: Andere meinen, daß es nicht angebracht erscheine, die Mittel für Erfüllung kolonialer Aufgaben, d. h. also solcher Zwecke, deren Förderung dem Reiche obliegt, aus dem Wege einer Lotterie ausznbringcn. Die grundsätzlichen Gegner des Lotteriewescns glauben den Standpunkt von Tugend und Moral zu wahren, indem sic gegen den Spielteufel zu Felde ziehen. Ta wird in salbungsvollem Brusttöne sittlicher Entrüstung geredet von der verwerflichen Sucht nach mühelosem Gewinn, von der künstliche» Anreizung der Spielleidenschast durch marktschreierische Reklame und gleißende Anpreisungen, von der Ausbeutung des Lasters, von der Förde rung der Jagd nach dem lanncnhasten Glück, von der Zerrüttung der wirthschaftlichen Verhältnisse und der sittlichen Grundsätze der Spieler. Gegen de» Staat wird der Vorwurf erhoben, daß er sich kein Gewissen daraus mache, systematisch den „Dummen", welche ja nie alle werde», durch die Lotterie jährlich Millionen aus der Tasche zu ziehen, während Gesetzgebung und Verwaltung doch viel mehr bestrebt sein sollten, den »rndhafleir Trieb »ach imgercchtem und unverdientem Gewinn cinzittchränkcir und den Spielteufel im Menschen zn unterdrücken Wer sind aber diele zartbesaiteten Tugendpredigrr, die hier mit puritanischer Strenge für die Sittlichkeit und den Wohlstand ihrer Mitbürger eintrelcn? Dieselben Leute, welche die Schntzgarde der wüstesten Börsen spekulationen bilden, welche die Börsenjobber und die SchnapSwirthe, die Terminhändlcr und die Hausster für die produktivsten und edelste» Kräfte der ganze» Nation halten, welche !n der Aus saugung des BoikeS und in dcr Bernichtnug der kleinen Existenzen durch den vermöge des wahrhaft deinoralisircudeir BörsenspjcIS all mächtig gewordenen Grvj-kapitalismuS die Blüthc deS National- Wohlstandes erblicken. Dielen scheinheiligen Pharisäern steht solch' Tugcndmäutclchcu wahrlich schlecht an. Eine kindische Prinzipic»- relterci ist es, zu delmuplc», daß unsere StaatSlottcrieen die wirth- schaslliche Lage der «-Pieter. untergraben, indem sie die finanzielle» Kräfte derselben übermäßig in Anspruch nehmen und durch die Hoffnung ans den Gewinn deS großen Looses Thatkraft und Arbeits lust lahm legen. Mit Recht mag der Staat gegen wüste H.rzard- und ähnliche Glücksspiele rinschrcilen, welche die wirkliche Spicl- Icidenschast wecken und Hunderte Opfer fordern, aber die gegen wärtig in Deutschland bestehenden staatlichen Lotlcrieen dienen vielmehr dazu, den thalsächlich im Volke unausrottbar vorhandenen Spieltrieb in harmloie Bahnen zu lenken, indem nur sie cs ermög lichen, denselben ans eine »»schuldige und unschädliche Weise zn beiricdigcn Unsere staatliche» oder staatlich genclnniglen Loiieriecn, welche überdies für rechtliche Berwaltung und ordnungsmäßige Durchführung stets hinreichend Gewähr bieten, diene» in der Regel nnerkcnnenswcrlhen Zwecken, die ans anderem Wege ent weder gar »,chl oder doch nicht in io leichter und beanemer Weise zu erreichen sind. Wenn mich hier und da die Gcldloklericcn zur Erzielung humanitärer, künstlerischer und ähnlicher Bestrebungen bis zur Uebersätligurrg des Pnbliknnu» nnsgedehnl worden sind, io dars man einerseits nicht übersehen, daß bei übermäßiger Ausdehnung der Lotterie insolge von Mangel an Bethciligiing und Erfolglosigkeit stets ein Rückschlag, eine Znrnckinhriing ans die statthaften Grenzen ciittrctcn wird, und ma» soll andererseilS »ich! vergessen, wie viele gute Werke nur vermöge der Lvtleriee» zu Stande gekommen sind. Jene starren Doktrinäre, welche icdes Glücksspiel grundsätzlich verwerfen, ninßlcn folgerichtig auch über icdc harmlose Kirchenbau- und Wohlihäligkcitslottcric, jede be- ichcidene Lotterie zum Zwecke der McilmaclstS - Bescherung armer Kinder den Stab brechen. Bei den genannlen Lollericen kaust aber die überwiegende Mcbrzahl der Spieler Loose weit weniger im Hinblick ans die Gewinne, als vielmehr in Erwägung der löblichen Zwecke, wiewohl es ja gewiß Niemand übel nehmen wird, wen» Fortuna ihm daber unverhofft den Hauptgewinn in den Schooß schüttet Anders steht es mit dem Einwand, der gegen die Nsrika- lotterie erhoben wird, daß durch dieselbe Mittel flüssig gemacht werden sollen zur Lösung von Aufgabe», die das Reich übernommen und auS ReichSmittcln durchzusnhrcn hat. Staatliche Aufgaben sollen im vorliegenden Falle durch die Mittel einer privaten Lotterie er füllt werden. Tic Zwecke, denen die Lotterie dienen soll, wie die Beschaffung von Tanipser» stir die mukanischcn Seen und die projeklirte» Maßregeln zur Unterdrückung der Sklaverei, fallen in den Rahmen der Kolvnialpolilik des Reiche?. Weshalb aber, io wird gewagt, tritt man nicht mit etatmäßigen Forderungen bc» Hufs Erschließung und Beherrschung deS dcnlichen Gebiet? i» Oft afrika nnv zur Erfüllung nalionaler und internationaler Pflichten be züglich der Sklaverei vor den Reichstag? Tic großeMehrheft desselben hat sich bisher nicht geweigert, die erforderlichen Mitte! stir kolo niale Zwecke zu bewilligen. Warum sollte ablehnende Haltung cinnchmcn, wo eS sich Fortführung der bisher verfolgten Kolonialvolilik. um die gedeih liche Weitcrcntwickclnng unseres dcut'ch - oftasrikaniilhen handelt? Mit Recht wird hcrvorgehoben. wie bcdcnllich staatsrechtlichen und politische» Standpunkte aus ist, in lotterie einen Präccdcirzsall zu schassen, wonach künf . Veranstaltung von Lotterieen die Mittel für alle »röqlichen öfterst lichen Zwecke beschafft werden köirnlcn. In der That könnlcn nach demselben Svslem, wie treffend bemerkt worden ist, auch die Mittel für die Befestigung von Helgoland auf dem Wege einer Lotterie aufgebracht werden. Da im Vorstehenden von dem Lotteriewesen die Rede war, so mag bei dieser Gelegenheit auch einmal daraus hingewieien werden, daß es dringend noch thut, auf diesem Gebiete bon Reichswcge» eine einheitliche Regelung hcrbeizufiihren. Es steht im Widerspruch zu dem nationalen EinheitSgedanken. wenn die einzelnen Staaten deS Deutschen Reiches sich gegenseitig in Bezug aus ihre Lotterieen als Ausland behandeln, wenn zwar von ReikhSwraen alle Lotterie- tzofnachrichleii, Hiesige LandtaaSwalst, Eonccrt zum Besten der Ferienkolonien, Gewitterschäden, Gerichtsverhandlungen.! Tagesgeschichtc. Parlaghi'schcS Moltkebild. ! loose »lit dem Reicbsslempcl versehen werden, dieser Stempel ihnen aber durchaus nicht die Nnilansssähigkcit innerhalb der Reichs- grenzen verbürgt. Tic grössten ttebclftändc in dieser Beziehung bestehen in Preußen, wo trotz des Spictvcrbots für auswärtige Areilug, Zuli. Lotterieen und trotz der l88st er solglen Verdoppelung der prciißiichcn Loose noch immer i» der sächsiichen, hambmgischcn und braun schweigischen Lotterie flolt weiter a> spielt wi>d. Es ist lerncr ein trauriges Ucberblcibsel von denlschem ParstknlariSmns, daß der Angehörige eines deutschen EinzeislnaleS bestraft wird, wenn er sich ein LotlcrielvoS eines andeicn deutschen Staates tauft. Da seit etwa einem Jahrzehnt im preußischen Abgeordnetenhanse fast alljährlich die hier berührte Lvtteriesrage behandelt wird, so ist wohl zn hoffen, daß über kurz oder lang endlich einmal die angc- dcnleten Mißslände durch Herbeiführung cincS Relchsgcsetzes über daö Lolterikwcsen Beseitigung finden werden. Ans einem andere» Wege, ais dadurch, daß man die Klinke der Reichögesctzgcbnng in Bewegung letzt, ist eine einhcitüche Regelung des deutschen Lotleriespiels nicht zn erzielen. Kernschreid- «nv Aentsvrkitz-Bcrichke vom 2 Juli. Berlin. Ter Verein »Freie Bühne" stellte seine Wirksam keit ein, will aber Publikationen und Zusammenkünfte veranstalten. — Heute früh begann ei» Tlicil der OmmbnLkn sicher zn Merken. — Das furchtbare Unwetter in der vorigen Nacht richtete hier und in der Umgebung relativ wenig Schaden a». In Branrrschweig wurden durch einen aleichzeitigcn Hagelschlag Tausende von Fenstern zertrümmert. W i e». Zur morgigen Gedenkieicr der Schlacht bei Könggeütz gehen zahlreiche Abordnnngen von Vctelaiicn-Vcreincn dorthin nb und werden an den daselbst errichteten Aist Denkmälern begrüßt. — Staatssekretär Tr. von Stephan ichloß ein Uebercrukonunen ab be züglich eines einheitlich''» Telegraphcniariss, welcher am 1. Januar 1802 i» Kraft trete» soll. Tcplrtz. Bei dem gestrigen furchtbaren Gewitter mit Hagel- schlag scblug der Blitz in die Restauration zur Schlackcnburg ein und tödtctc den dort anwesenden Apotheker. Graz. In den Nachbarorten richtete ein Wollenl'Uich große Zerstörungen a». Neu» Personen sind dabei verunglückt * Paris. Der Kriegsminifter ernannte eine große Anzahl bon Staatssorstbeaniten zu Landwehl-Jnsanterie-Osffttercn behufs Ver stärkung der Oft- und Snbgrenzc. — Infolge von Konflikten mit Arbeitern schlosse» die Fiscdbein-Jndnst.sellen die Werkstätten, wo durch gegen lststsr Personen erwerbslos sind. — Tie parlamentarische ArbeitStominttsion bat berechnet, nach 77 Jahren werde die geplante staatliche Acbeiterpensronskassc lährlich an IW Million Pensionäre «i77'ch Millionen Francs zu zahlen habe»: sie werde, um diesen Verpflichtungen »achznkvmmeii, 12 Milliarden besitzen und srueht- briirgcnd nnlcgcn müssen. Dieses nnaehenre Kapital berge ökono misch und wztal ei» sehr bedenkliches Problem. W« epistice ein Unternehmen, welches 12 Milliarden srnchtbringend verwerlhen könnte? A nrsterda m. In einem in sranzösiicher Sprache ausgebrach- ten Trinkspruch der Königin-Regcntiii bei der gestrigen Gatatme! versicherte dieselbe. garuc Land cmprinde hohe Befriedigung über die Anwesenheit des Kanerpaares ^ möge dieselbe dazu beitra gen, die sieundscbassticben, irenndnachbarlichc» Beziehungen, die immer zwischen beiden Völkern bestanden hätte», weiter zn bcfesii aen. Ter Kaiser dankte zunächst in dcnsicher Sprache: „Als Hoherrzoller di» ich dein Hanse Oranten »nd Nassau zu besonderem Tanke nerpitichtet. west einer meiner Ahne», dcr^großeKuriürsl, in diesem Hanic leine Grzietning Velar» und gute Sillen sich angeeig- irer hatte" Ter Karrer schloß in holländischer Sprache und trank ans die Geiundheil der Konigin-Neaenüii " Kove» h a a c n Bei Hocrsholm (Seeland) ist heute stütz eine Puloermülile irr die Lust gestrigen, mehrere Arbeiter sind todk, der Vorsteher ist leicht verwundet. * New Jork. Bei Sotto» hat sich ei» neuer Sec. 12 Mei len breit, Ist Meilen lang, gebildet, wahrscheinlich insolge deS jüngsten Erdbebens. * Die Berliner Börse setzte matt ein. nur Bergwerke aus Deckungen etwas befestigt. Die Einsnbrnng eines ZwangSeonrscs für Portugal verstimmte Von Bauten brachte später Londoner Bankdiskont eine Ermäßigniia. eine kleine Besserung, von der auch andere Gebiete tberlweise prontirten. Von deutsche» Bahnen Main zer ans haltlose Bcrstaatlichnngsgerüchte besser. Von österreichischen Bahne» Lombarde», von Schweizer Gotthardbah» matt. Berg-. . ^ werke bald nacd Beginn wieder rückgängig Im Eaffaverkehr Ban- > nnnislcrinms nicht zu versehen habe. An dreacr Behanvtnng ritt meistcrs die Leitung des Landstallamts zu Moritzburg übertragen worden. . .... — Oherposlickretär Friedrich Moritz Beckmann in Leipzig erhielt das Ritterkreuz 2. Klasse vorn Astgeckst.ardeii. — Vorgestern wurde der von den Lladtverocdneten zum 2 tadtbanrnth gewählte Herr Edmund Braete r verpslichte! und in rein Amt eingewiescn. — Ten Lokalblätter» de? 27. ländliche» Landtags-Wahlkreis.S ist zu entnehmen, daß inan daselbst über die Wiederwahl des belvährtc» seitherigen Abgeordneten Herrn Tr. M'chnert einig ist. Es hat sich bereits ein Komilec von über 100 Männern, den geachtesilen Kreisen des Bezirkes »»gehörig, gebildet, welches ener gisch für diese Wiederwahl einzntreie» gedenkt. Besonders cnre» lieh ist es, daß der srnbere Gegenkandidat teS Hccea Tr. Mehnert bei der vor 0 Jahren stallgcinnScnen Wahl diesmal snr die Wahl deS Genannten mit einiritl und dein Wahlausschuß bcigelreten ist. sodaß eine auch stir andere Kreiie ernvschlcnswcrthe Einmnthigkeil in diesem Wahlkreise vorhanden zu sein scheint. — Entgegen der Meldung, daS Kapherl sehe Palais. Parksic. 7. sei sür das König!. Kriegs in i n i si c r i n in genüeihel worden, erfahren ivir, daß Se. Epe. Krieg-smiriister P d. Planitz die ans dc Drvpoldiswaldaergasic l und Ib gelegenen Grundstücke vom 1. Oli. aus füns Jahre gcmicthct bat. Die ininisleriellen Revräieiilalions- rnnmc dürsten, wie bereits erwähnt, in ein neues schönes Saal- Etablissement verlegt werden. — Zum Besten unserer F c r > e n k v l o n i c c n fand vor gestern m der Großen Wirlhichast deS Königt. Großen GartcnS ein Eonecrt statt, an dem »»gewln :>>o ingend'iche Sänger und Sängerinnen ans den Schulen der Pirnasichcn und Jvhannvorsladl (0. und st. Bürger-, Ebriicd'iche Geslists- und 1.. II., 18. und 20. Bczrrksschulc) sich bctheilrglcn. Sie ivaren eiwnülhig zniammen- gclccleir zu helfender rKächstciitiebe, ein Schcritei» be>znt»'.gen zur Linderung deS herben Lovie-s jener armen Kinder, die. „eingezwängl in dnrnvscr Stube» Enge", bittec sirhten „den harten Tritt der Noth" und sich binattsiehiien »ach der Berge würziger Lust. ^Icknter der licbcvottcn, gber iesien Leitung des Hrn Eantor Gnilav Schöne wurden 14 nwcrcr schönsten Volks- und Kindcrtieder borge tragen, und eS war eine Herzensfreude, diesen frischen, fröhlichen Stimmen zn lauschen. Die Vorsührnngcri waren getragen von einer Jugend- irische und Sangcsirendigkeik, die in den Herzen der zahlreichen' Zuhörer prls Ehrengäste waren anweiend Herr Bürgermeister' Böniich nebst Gemahlin, Herr Stadlralh Tr. Nake, Herr Pastor Nicolai) Vegcislernng ivcckle sär diese einsachcn und doch io Herr-, lichen Weise», tue wir immer wieder so gerne Horen. Tie Leb-' bastigkeit des Vortrags, die Bestimmtheit in den Ermäßen, die Sicherheit auch in den unteren Stimmen, die mnsierbastc Aus sprache deS Textes sind Errungenschaften, die wohl der seit Jahres-. sris! in unseren Volksschulen bestehenden Ernnchttrng der Chorüngc- stnndcn wesentlich ml! zn danken sind. Ein Mäimergnartctt, die Herren Schöne, Beck, Patzig und Wünsche, brachte durch begeistert' ansgenommcncn Vortrag dreier Vottsliedcr eine aiigcnchrne Unter brechung des Kindergeiariges. Las Evireert, dessen größeren Thcil das Orchester deS Herrn Kapellmeisters Enblcr übernommen hatte,, wies einen enrenlicheii Erfolg ans. Tank der vpsersrcndigcn Unter stützung einiger Herren kann rast der gerammtc Ertrag der Ein nahme, und zwar en. :M Pik., zur Kasse der Ferientolonieen ab- aelicier! wcrdcrr^ Weitere Gaben zu gleichem Zwecke isinnnl Herr Schuldirektor Schindler, Blnmenstraßc 2, dankbar entgegen. Herr Zlnnnen»cis!er Weber hatte das umsangreichc Podium unentgeltlich hergeslelll Tic Schönse!d'ichc Bnchdruckceei hatte die Programme und die Heinrich'schc Buchdruckern die Licderlcxte olnie Entgelt geliefert. 'Außerdem spendete zur Erfrischung und Stärkung der Vortragenden Kinder Herr Restaurateur Hecht gegen ttAO Gtas Li monade. Herr Konditor Bcvcr gegen 8,<> Stückchen Kuchen, wälucnb Herr Apotheker Wollmar in kicbcnswürdigcr Weise iaminll'chen Kinder» je ein dnstendcS kllvicilsträußchci! überreiche» ließ. Solch' nnesgeiinntzige Untcrilüßliiig des Humanitären Zweckes verdient Anerkennung und Tank. Auch der Kinderichaar rusen Ivir m: Habt Dank! Laßt bald wieder einmal Eure schönen Westen ertönen! — Da man aus dem geraden Wege der Wahrheil gewisse ehr geizige 'Absichten nicht verwirklichen kann, io wird in Kreisen, die wir nicht näher zn bezeichnen bianchen. nnnmchr mit aller Bracht zur Unwahrheit gegriffen So behauptet man z B : Herr O b er- amlSriehter Diiriscd sei von seiner Vorgesetzten Behörde dahin bedeutet worden, daß er sich der Erlaubniß zur Annahme einer etwa auf ihn fallende» Wahl von Seiten des Königs. Justiz kerr und dcnsichc Bahne» schwach. Bergwerke beruhigter In Jndu- strieen österreichische Bahnen bchauvtct, österreichische Prioritäten etwas fester. PrivatdiSkont 3V« Proz. Nachbörsc schwankend. — Wetter: Vormittags heiß, Gewitterneigung, später schön, etwas kühl. Westwind. kr„uk«i!ri «. V. r«rdc»d».r Sredll es«,«XI. Smaied. LSI,«». »!omb. s !>>,<». «altcicr —. ckzypicr —. «xr»r. U»». G»l»>'. !».b». DiSconio l7ü.r>». DreSdn. Bk. >:!!>,»». r'anr, —. Gettenlirai-» —. Ziemlich fest. « » r i «. SU,!»» INcnie ss.nz Irreid, I»s,75. Atalleorr or.77. Staal«- »ahn 8NI.7.V i-ümtarden erL.'i». dl'. Vttoertiitrn —. Zvanier 7«'/,. cendpicr «88,43. vi„»r>a»ei, SX8.7.', ^«comriic >>78.»» Trü»e. «arid, vrodurie» iLchlnr».> Wer»« »er A»li L7.1». »er Novbr -!Zcbr. L7.ö», fteiircnd Si tcilu» vrr Juli II.7 ,, «er A»»»ar - April 38.L5, rulii». »lubiN per Juli 7I.7>,, per ganuacUNPril 76,ü», scsi. Amper»» n>. riivdi'.ric» ikchiu»!. weljk» per üloiicmbcr L«s. Roiae» »er Oktober 188. per PNir,; l8i>. OrrtlichcS und «iickfischts. — Sc. Majestät der König »nd König! Hoheit Prinz Georg begaben sich geiler»Vorrniliag mir mehrere» Hobe»pBiizrcrcn s nach Zeithain zur Besichtigung der Schießübungen. Tic Rückkehr, e sie gegenwärtig eine ^ erfolgte Nachmittags. Abends traten die Kgl. Majestälen und die j doch lediglich um die Frau Herzogin von Genna die Reste nach Libyllcnort an. von wo s sic am Sonnabend nach Pillnitz znrückkchrcn. wie ivir nach Erkundigung an autoriialivster Stelle mitlhcitcn können, lein wahres Wort. — Dann wird behauptet, in der kon servative» Landesveiiammlnng sei es wegen der Dresdner Land- tagöwahte» zu ernsten AnSeinaiiderictznngen gekommen. Auch hier von ist nicht ei» Iota wabr. und diese Mittheilnng charakterisirl sich ebenso als böswillige Erfindung, wie die Nachricht, daß der bisherige Vorsitzende des Türstch icheii Wahtlomttecs dieses sein Amt »icdcrgclecst habe. ES muß doch recht schlimm um die Positiv!' Derjenigen bestellt sein.'dic jobbe Verleumdungen in die Wett setzen — Im M onat Juli ist z» rnlrichten : Am 1A. die katho lische Kirche» und Scbulansagc sür das Jahr I8stl, am 31. die evangelisch Intbeiiiche Lcbnlantage nach dem (sirnnd.vcrtlic und von den Miclhzinsen a»t das Jahr 1801. ani 3l. die Beiträge zurTicnsi- bvtenkranlenkaiie am den 2 Termin 1801 und am ttt die Reinig ringsabgabc aus die Zeit vom I Juli 1800 bis 31. Dezember 180! und beziehentlich ans den 2. Termin 1801. — Ans dem kürzlich in Kiel anläßlich der Gründung des denk s ch c n M a r i ii e b nndc s stattgeinndciien eruen Bnndes- iag wurde einstimmig als erster Vorsitzender Eordellcn Eatzitän a. D. Meller gewählt. Als Vertreter Sachsens im Bnndcs- direktorinm wählte man den Vorsitzenden deS hiesigen Vereins „Kaiserliche Marine." Schulze. An Se. Majestät den Kaiser rvnrdc die Abscndung einer Adresse beschlossen und ernannte ma» Prinzen Heinrich das nächste Bundestag Edler v. d. Planitz Einladungen erkalten batten. — Ter griechische, in den deittichiozialen Vereinen zu wird im Herbst d. I. Frcibcrg, Zwrcka» und Reichen- Gesandle »nd dessen Gemahlin waren vorher von Ihrer Majestät! bach i. V. Vorträge halte», der Königin i» Audienz empiangen worden. ! — Am 1 Jnlr ist einer der ältesten sächsischen Lokomotivführer. — RegiernngSratb von Einsiedel bei der Kreishansstmami-j Herr Max Wnstrnaiin, in den wohlverdiente» Ruhestand mir schast Zwickau ist zui» Aintshauplnnrnn in TippoldiSwatde Pension getreten Bald süns Teccnnie» lang hat der beliebte Bc- ernannt worden. s amte sein Tamviroß über die Schiene» gcsübrt und zwar meisten- — Preniierleutnant von der Reserve deS 7 Jnfantcrie-Negi-> tlreitS zwischen Dresden und Görlitz Ter tcenvcrdtenle Führer hat mcnts „Prinz Georg" Nr. 106. Schern er, wurde bchnss lieber i nie einen enistüchc» Unsall während der vielen Fahrten bei Tag tritt-? in die kaiserliche Schutzlrnppe sür Deutsch-Ostaflila aus stich- und Nacht erlebt, leine» Menschen übersahren, wohl aber ohne sijchen Kriegsdienste» verabschiedet. ! Vertchnldung seiner Zeit einen prachtvolle» Hittch. Die König! — Le», Rittmeister der Reserve Ernst Graf zu Münster Gcncraldireklion hat den tüchtigen und noch rüstige» Mann ungern ist unter Verleihung des Titels.und Ranges eines Viee-Landstaü- scheiden sehen. . A Uv
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite