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Dresdner Nachrichten : 09.07.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-07-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189107098
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910709
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910709
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-07
- Tag1891-07-09
- Monat1891-07
- Jahr1891
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- Dresdner Nachrichten : 09.07.1891
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«»»IM M O1«i». U»«dalt-u>,, »»i«»>nw«»k»r. IVkkmdk«»»«. > kir dir »LiviNluimk Auinatniir «r :i»»en>«u wird Ina» «cokdcn Aus loarpäe 2lukü»0i»ill»a-'aunwur »ikakn 'Sortikrdc.atiiimg dunti lirikimam» v»«r Pl>>temiaI>Iu»,. ^cHiemcaiNu»«. .zur.Niiäoai« ki»ul>»udlk> >.^»uil< „ule Iriur <!ecvm0i>chlc>l. «inImiSiäuuuett ml,men >am,»N>che .„„„iuiae «ei,mN>xm,a>NiciI<» >n> Swi'i'recliiieU« Nr. r> :u>. Ilihiqanfl. Ausl. Stück. Lur Hvt»v VSMsllikllte .lovDSL Iliill ÜLvsIoeks beim Loklafrook-iaoxor, knM'iiülf.8 U.IV. Dresden, I8!)I. KvEl, kkLUvev. vsoiMLl- VLLssSU ob«' vto. vtc. «wpüvklt dUIiKtit lÄeäneli Do^r li»1t»drLetr«rztrr>i» » unü 8t. oüomierstrLzr!« 28. ^ 8»>Sm, s ^ Lozl. Lleiäsr-risaeUo. IiSVll-teiuiis risnoll-LIollseo. ^ rckimutlioln, tXvrillittln 8»nt vini-otiollön. ^ I^ruiirllnauionlltuir« HV. ALvIxIvr, ^ k Ilr. KUdemikickü MSm«!U ß 2 nnbostiiintdiotna rciil>>a»t,nn;r> uolu» /.» mlimoi'. 8oli:a4>t-43)1. » A I»> . I^ü, >i«-riiu«-i>t»-r'i ^ UI ii«l»ulK« 1, 2 » crnMUoliiu 8c>»noeIiünN-8 xvunuiliittol Mr Nincivi, »elnrelrtol Z « 50 Istß'., oiupllr-Iilt div ^ Sllloüloilis ^l'olljt'lit' Zresdcil. Williukt 8. Z ? D.S1LS- II. 1oiuästsn-^.rti^s1 L je ksisvleallvr, Lslsetasedsn, LviikpIiuSs. keirehiffe, Leisewälllel. ^ v llsvvloclis, Ltaudmsntel. lappen, vouiiertLsckeo, rourisreo- « 2 tLseken, tzlsiüiiütlen, kiecesEss § ompsiolilt in israsnor Xu8>c.ch! in nllc>n l'reialar-on 8 Iiut>ort Knn/o,^1niu>,I<t I tll-llliliiUl.^. zg KI«».«, Ict ,». K H ^»..,.,»1... rr. IiON«r» N»II/U',^III»!>IIrI I ,IU»II»IiUII'». ^ ^Dd^IlIKIKÄßül^I^IlI^ testet ill^pv/lllüliit in NM'KiMiS !tk- U. n. v^6nä.§6ll'll.6ll §6N.., VI 8ISHpANSl^8I^ IllAN ^IVIlFlI^vI 8RNU4H niiill'tvn, Nll'^.lMN l'on^tlnirliolnm INN 22"-^Itllckirt 1862 Nr. Kpiekkl: Vatikanische Politik, Frankreich und die Brüsseler Antisclavereieonsereilz. Hosnachrichten. Invalidenversicherung, Wildjchadcnsragc, Drohende Pvckeninvasioii. Gcrichlsverliandlungen Tagcsgetchichtc. Kuvserslichrabiiiet. Politisches. Dem päpstlichen Stichle nahestehende riimiichc Blatter wett eifern in letzter Zeit in Liebesbezengiingen für die französische Re publik und in Angriffe» gegen den Dreibund. Tie vatikanische Presse netzt sogar jo weit, der italienische» Rcnicruua mit der Re volution zu drohe», zu welcher die Bolksmasicn anncsichts der immer drückender werdenden Lasten entflammt werden wüiden. die doch nur dazu dienten. Italien die aus Berlin und Wien kommende» militärische» Befehle vollziehe» zu lassen. Ein ossizivicS Blatt des Batikans erklärte dieser Tage: Ter Dreibund ist der Mud Frank reichs und der Feind Frankreichs ist der Feind der römiich-kalhvli- ichen Kirche. Das Ziffammeiispiei der Schwarzen und der Rothe» in Italien, der Papisten und der Jrredcnlislen steht in Zusammen- hang mit der Ännäherung des päpstlichen Stuhles an die franzä- sische Republik. Der Bund des Papstthums mit der Tcniokratie liilt dem Kampf ge,ie» die italienische Einheit zur LMdcrhrrslelluna der vollständiiien Sclbstsläudiateit und weltlichen Macht des Bati- lans. Schon 1885 hatte Leo Xlll. in seiner Enchklika über die christliche Staatsversassnua niioaeiproche», das; keine Staatssorm an sich rin Hindernis; der Berständinunn bilde, vielmehr jede Staats sorm berechtigt sei. sobald sie die Kirche rcspektire. llcbcrall möch ten sich die Gläubigen angelegen sein lasse», in den Besitz öffent licher Aemter z» gelangen, um dadurch die Interessen und daS Ru schen der Kirche nach Möglichkeit zu fördern. In Uebcrtragung dieser Grundsätze der vatikanischen Politik hatte im vorigen Jahre der französische Kardinal und Erzbischof von Karthago, Lavigerie. der bekannte Pionier im Kampfe gegen den afrikanischen Sklaven handel. rücktzaltSlvS seinen Landsleuten den Auschlus; an die Republik empfohlen und sein Beispiel hatte unter seinen Rmtsbrüdcrn mehrfach Nachahmung gesunden. So hat kürzlich der Bischof von Grenoble, de Fava, der sich früher durch seinen Has; gegen die Re publik wiederholte Händel mit der Staatsgewalt zugezogen hatte, erklärt, das; ihm die Ltaatssorm gleichgiltig geworden sei und nach inner Ansicht ein Jeder sein Seelenheil überall finden könne In der That widerspricht der Ehebund zwischen der katholischen Kirche und der katholischen Demokratie durchaus nicht dem Wese» und den Traditionen der päpstlichen Hierarchie. Die Träger und die Vor kämpfer der letzteren sind niemals vor irgend einer Bnndcsgcnosscn- schast zurückgeschrcckt. wenn es sich um Erreichung der eigenen Herr schastszwcckc handelte. Gegen Friedrich Barbarossa verband sich der Papst Alexander HI., um die Idee der päpstlichen Oberherrlichkcit zu verwirkliche», mit den aufrührerischen Stadt-Ncpubliten der Lom bardei. Tie Seele des Widerstands gegen den protestantischen König Heinrich IV. von Frankreich bildeten die katholischen Priester, welche die Bartholomäusnacht in Scene setzte», und Wilhelm von Oranic» und vo» den Jesuiten geschmiedet worden Auch in der Gegenwart fehlt cS nicht an Beispielen. In den Aufständen der Iren gegen die Engländer spielen die katholi- ichcn Geistlichen jederzeit eine Hauptrolle und ein Nuntius PiuS IX. hat erklärt, das; der Papst die Wiederherstellung seincr Weltherrschaft nur von der sozialen Revolution zu erwarten habe. Und hat denn die katholische Kirche besonderen Grund, in Frankreich etwa die Wieder herstellung des Königsthums oder des Kaiserreichs zu wünschen? Unter Ludwig XIV. und Karl X. waren die Jesuiten verbannt, unter Ludwig Philipp wurden die Pfarrer verspottet und die Kirchen ent heiligt. Napoleon I. knechtete das Papstthum und unter Napoleon III. wurde die verhakte politische Einheit Italiens verwirklicht Das Freundichastsbündnik des heiligen Stuhles mit der französische» Republik und die drcibnndscindlichc Politik des Vatikans entspringen lediglich dem sehnsüchtigen Wunsche, die päpstliche Weltherrschaft wieder aufgcrichlet zu sehen. Dicie politische Taktik der päpstlichen Diplomatie aber ist verfehlt; denn ebenso wenig wie vom Drei bund hat das Papstthum etwas von Frankreich zu erwarten, das sich hüten wird, für die weltliche Macht der katholischen Kirche in die Schranken zu treten, da cs sich ja nicht einmal anschickt, dem völligen Verfall des Katholieismus im eigenen Lande vorzubeuge». Anerkennung verdient cS übrigens, dah die dem Dreibund feindliche Haltung vatikanischer Preßorganc in der katholischen Presse Tcutsch- lcmds Missbilligung erfährt. Das menichenircundliche Werk der 'Brüsseler Antiiklaverci-Kon- kercnz ist von Neuem dem Scheitern natzcgebracht. nachdem es bereits zu wiederholten Malen gefährliche Klippen mit Mühe und Noth überwunden hatte. Zuletzt war cs Holland, welches sich wei gerte. den Koiijcrcnzbcichlüssc» beizutretcn. Als aber auch schlies;- lich die holländische Regierung ihre» Widerstand ansgegcbcn hatte, hielt Jedermann das Zustandekommen der Generalaktc von Brüssel, welches viel Zeit und Mühe gekostet hatte, für gesichert. Am ver gangenen Donnerstag sollte» in Brüssel die 'Vertreter der säinmt- lichen Itt betheiligten Mächte zujaminentretcii, »m die Znstimmilngs- erkläruiigen ihrer Regierungen auszuwechsel». Nur von der tranzö-- suchen und im Anichlnk hieran von der portugiesischen Negierung war keine Vollmacht eiiigclausen. Ter Grund lag indem Brichlns; wiederholt sind Mordpläne gegen die Königin Elisabeth von England oder nicht. Falls die Papiere nicht in Ordnung befunden würden, sollte das Kriegsschiff in den nächsten .Hasen desjenigen Landes, dessen Flagge gehissi war. folgen. Tort sollte die zuständige Be hörde die richterliche Untersuchung durchführe» und eventuell auch eine Strafe über daSKrrcgStchtss wegen nngerechtferligter Behellig ung verhänge» könne». In Folge des Widerstandes der französi schen Telegirtcn in Brüssel gegen das SckifssdurchinckungSrcchl hatte die Konferenz das Zugeslänonitz gemacht, das; Frankreich innerhalb einer bestimmten Zone nur ein Schiss zu be zeichnen brauche, welchem in zweiselbaftcn Fälle» das Recht zur Durchsuchung von Fahrzeugen unter französischer Flagge zusiehen solle. Alle Mächte hatten das gegenseitige Turchsuchungsrecht für unerläklich erklärt, wen» der Stlapenhaudel wirksam unterdrückt werde» sollte. Selbst die französische Regierung erklärte sich niit den genannten A,'abregeln »ach den ihrem Lande gemachten Zuge ständnisse» einverstanden, um nicht ihrerseits iür das Scheiter» der ganzen langjährige» Konscrcnzcirbcit verantwortlich gemacht werden zu können, und der Minister des Acnberen. Ribot, empsah! der Kammer die Annahme der Generalatle, da dieselbe zu den Uebcr- licserungcn Frankreichs nicht im Widerivcuch stände. Keine Macht, sagte Ribot, kann sich durch die Gestattung der Kontrole der Handclsschiisc seitens fremder Kreuzer etwas vergeben, denn alle europäische» Nationen von Ruhland bis Deutschland und Italic» batten darin eingewilligl und die Generalaktc atS ein Wert der Eivilisation unterzeichne!. Bon der Mehrheit dcS französische»Par laments wurden handelspolitische Erwägungen für die Ablehnung geltend gemacht. Das Recht des Anhallens der Schisse, meinte man, werde den Enaländcrn als Vorwand dienen, um der tranzösi- ichen Handelsslotle Ncichtheile und Belästigungen in den indischen und ostasrikaniichen Gewässern, wo der englische Handelsverkehr mit dem französischen im Wettbewerb sieht, zuznfügen. Da die englische Seemacht weit beträchtlicher ist, als die iranzösische, so sprach man die Befürchtung aus, das; sich kraft deS Durchsuchnngsrechles eine englische Secvolizei entwickeln könne, welche angclhan iei, die Handelsinteressen Frankreichs zu bccinträch.ige». Ob diese Gründe stichhaltig und für die ablehnende Haltung der Kammer wirklich ausschlaggebend gewesen sind, mag dahingestellt bleibe». Französische Eitetleii. Eiferinch! England oegcuüber atS dem überlegenen Rivalen Frankreichs ans kalonialpvtüischcni Gebiet und ein wenig Hatz gegen den allmäcbltge» Dreibund sind sicherlich dabei nicht ohne Ein- slntz geblieben. Vielleicht wollen die Ebauviniüen an der Leine, gekränkt über diePcieiiisamimg deS stolzen Frankreichs im europäischen Eonccrt, durch ihren oppositionellen Trotz der Welt zeigen, das;die aros;e Nation immer noch gefragt werden müsse und ein entscheidendes Wort in die Waagschale werten könne. Ties bedauerlich wäre eS, wenn die sranzönschc Kamincr bei ihicm Widerstande verharren und dadurch ein Werk zunichte machen würde, welches nir die Enchlies;- nng deS dunklen WctlthcilcS in sittlicher, iiandelspolitiichcr und wissenichastlichcr Hinsicht ci»e geradezu epochemachende Bedeutung haden innhte. Um Frankreich noch nachträglich den Beitritt zu ermöglichen, ist der Termin ;nr Unterzeichnung der Brüsseler Genera! Uw abermals hinaiisgetchobcn worden. Hvssentlich nicht vergeblich! Aenischreib- »»d -ernsprech-Verichle vom 8 Juli. Berlin. Das deutsche Kcüserpaar ist von Windsor nach London abgereisi. wo eS bis Sonntag verbleibt. — Bon mehrere» Seiten wird bestätigt, das; die Professoren Bergmann und Hahn Experimente mit KrcbSinwsil'.igcn anf gesimden Köipertbcilen von Patienten vorgenommen haben, aber cs wird hinzngeiügl, das; dies mit Einwilligung der belresienden Kranken geschehen sei, die übrigens »nheilhar gewesen seien Solche Experimente seien be reits vor 5 Jahren vorgenommen worden. Helgoland Der Kaiser übertrug die Befestigungsarbeiten dem Bauunternehmer Weis; in Metz, dem Erbauer des Unken MosclnserfortS. Die Arbeiicn beginnen sofort. Wien. Ein aropeS hiesiges Bankinstitut erklärte sich bereit, eine» grossen Dhei! des Kapitals für den geplanten Tonau-Moldau- Eibckanal zu beschaffen. * N e a P c I Der stetig zunehmende Lavastrom erreichte die Vctranagrubcn hinter dem Obiervatorini». Bern. Die tiefer gelegenen Stadithcilc und die Gm- aebiiug sind durch die Aarüberschwemmung stark geschädigt Das Wasser fällt. " Chnrlerv i In voriger Nacht wurde das Haus des gc- schäftssührcndcn DircltorS iii Farcienncs durch ein Thuamitattentat theilweisc zerstört. A m stcrda m. Gestern wurden die ersten U) Kilometer der niederländisch jüdasrilauiichcu Eisenbahn im Auichluk an die Dclaczoa-Bahn im Transvaalgcbict dem Verkehr übergeben. * London Ter aittipacneüitischc Kandidat in Earlow (Ir landi wurde gewählt, wodurch die Partiellsten eine grobe 'Nieder lage erlitten haben. Petersburg Aus der Libau - Nomnhbahu flies; ein Arbeitcrzug mit einem Persoucnzug zusammen. Ter Heizer und 5 Passagiere wurden gclvdtct, mchicrc Personen verwundet. * Konstniili» o p e l. Tie Psmle lüht dcmcnliren, das; sie der Vereinigung Ostrumcliciis mit Bulgarien und der Anerkennung dcS Prinzen Ferdinand ziigcstiiiniit hätte. Sa » siba r. Die Pfe de des Wagens, in welchem der Sultan snhr, scheuten infolge von Geschutzialven. Ter Sultan sprang aus dem Wagen und erlitt hierbei mehrfache Verletzungen am Kops und an de» Beinen. Tic B e rliner Börse verlief schwankend. Die neuesten russischen Ernlebcrichtc verstimmten Anfangs, wodurch besonders Rilssenwcrthc gedrückt wurden. Später beseitigte sich die Tendenz, ichwächlc sich aber in der zweite» Börieiihalitc wieder wesentlich ab, namentlich in Koblcn und Rnbcliwrcii. Bon Banke» waren Tiskoiito-Kommandit belebt. Tenliche Bahnen malt, öslerrcichffchc der Iranzösische» Kammer vom 24. Juni, welche sich mit 4M gegen ^ ^rgwerken besonders Hiberiiia stark aiigc- ' boten. Im Kaffaverkebr vorwiegend nhwache Tendenz 104 Stimmen geweigert hatte, die Ermächtigung zur Ilnierzcich- nnng der Generalnkte der Brüsseler Konsercnz zu erthcilen. Die Weigerung erfolgte, weil die Tcpittirlenkammcr das aus de-Konfe renz vereinbarke Recht der Schisfsdurchsiichung nicht anerkenne» wollte. Darnach sollte jedes Kriegsschiff der Bcrtragsmächte das Recht habe», ein verdächtiges Kauffahrteischiff anznhalten und einen Offizier an Bord desselben zu schicken, »in die Papiere zu prüfen und sistzustellen. ob eS niit Recht unter der Flagge, die es führe, segele schwache Tendcnz Privat dislonl OB Prvz. Nachbvric ziemlich fest. — Wetter: Verändcr- j lich, gegen Abend Gewitter. Süd Tüdwestwind iranlfori ». »>. ,Ndiu»»,, »rkdi, 2:>7.n» Staats». LSI,ao, Lo,»d. !N,N>, >«a»»Icr —. >lg»»,er —. ««»r. Nna. «ol»r. !N,N). LISronlo I76.M. »"«»-> VI. IM.N, »,,ra —. K«l>knt>s.f>rn gcst. «ari». SLIii». «knie »S.W. »»irNi« ia,,,8L. AtaN«»» III.77, StaatS- r«bu «i88.7,''. ttanitardk» LI-',."», »a. «riorttaicn —. Svantkr 72'/.. <kam»rr 188,7.'». e II»«»»«» :,77.!>a ckaromoie . gcst. « »rl«. «»«»«tik» ,»«»<».> W»I»,a ,» 27.U, »kr Nolibr.-gedi. -7.''", tcst. kvlniu» «kr Null :>2,2!>. «rr Januar. 2I«rN 28.7L, scft. ' «odol «» In» 72,2», »er ganuar-AvrU 7ci,d0, seft. Donnerstaft, t). Auli. » m a e r » » »I. >r«»nlte» Ivailnit. Wrtjrn «kr »lovkMbcr 2IS. zier Octobcr IW, «er März o o n » o » lP,odusirn.«rr>i»»>. wctrktdr ruliiast. wrizeu stktia. Mchl nclraairr. Mala lrägc. Gcisrc Icsl. patrr strtig, russischcr »a»»»cU. — LLetter : ötegenschauer, ^ertliches und LächsischrS. — Am König!. Hose wird wegen erfolgten Ablebens Sr Kaiser lichen Hoheit des Glvsjiürilcn 'Nicol ms N i e o l a j e w i l i ch von Ru hl and die Trauer aus eine Woche vom 8- bis mit 14. Juli d. I. angclegl. — Sc. Kgl. Hoheit Prinz Friedrich August empfing gestern Mittag eine Tepntalion des Stadtrattics zu Frciberg, des OtsiziereorpSdcs SchützencegimentS und die Offiziere dieser Garnison jede» Grades, ausschliekltch der Generalität, um die Glückwünsche zur itattgebabten Verlobung ciitaegenzunehmen. Gutem Vernehme» nach findet die Bermäblnngsseier im 'November statt. — Sr. König!. Hoheit Prinz Friedrich August empfing Dienstag Mittag I Uhr den Vorstand des Mi!ilärvercins...Weltin" für Glnna-Ncuoitra und Umgegend in Audienz, um die Einladung zur Fahnenweihe, welche Soniiiag d. 10. d. M. ans der Radsahr- bnhn der Herren Seidel u. Naumann in Gruna stattsindet, cnt- gegeiizunchmcii. — Wie bereits kurz erwähnt, ist vorgesicr» Ihre Kaiser!. Königl. Hoheit die Fraa Erzherzogin Ma ria Io, csn in Billa Hoster- witz eiiigelrossen. In ihrer Begleilnng beiandcii sich: Kammerherr Baron Dürkheim und Hofdame Gräfin Wangenbein:. Bereits vor Aiitnnst des Znges waren Ihre König!. Hoheiten Prinz Georg und Prinzessin Mathilde, ferner Haffnarschaü Freiherr v. Guttchnnd und die Hofdame Freit» v. Gärtner per Eguipagc von Hosterwitz ans dem Bahnhöfe in Pirna cingelrosse». Zum Empfang Ihrer Kaiser!. Königl Hoheit war scrner auch Herr AmISHanplmann Le Maistre erschiene». Die Erzherzogin, welche eure vlanc Robe trug und überaus wohl aussah. entstieg nach Ankunft dcS Zuges, an der Hand ihr Jahre alles Söhnchcn führend, dein Salon wagen und wurde von ihrem erlauchten Vater sowie der Pnnzeisi»- Schwesler ans das Herzlichste begriffst, — Tie I n v a l i d c n ve rs > ch er n n g und der ortsübliche Tagelohn. Tie Ausführung des JnvstiditätS- und Attcrsvcrsiche- rungsgcietzes ist ans Grund des 8 112 durch die Miiiislcriakverord- niing vom 2. Mai 1800 in Sachsen den Krankenkassen der. den Genicindkbehördeii übertragen worden. Daß Hierdurch einmal eine gewisse Gleichmäkigkcit gewährleistet und zum Anderen auch den Arbeitgebern eine grobe Entlastung zu Theil geworden, kann ohne Weiteres zugegeben werden, indessen ist cs namentlich die Bestim mung in 8 22 dcS Gesetzes voni 22. Juni 1880, die in den Kreisen der Belhciliglen zu Differenzen viel Vcrantassinig gegeben bat. Nach 8 22 Abi 4 n. a. O. ist für diejenigen vcrsicheriiiigspfttch- tigen Perioiicn, die den Zwangslassc» angehörcn, bei der Klassisizi- rniig zur Jiivalidcnversichcrung dasjenige Einkommen aus dem Arbeitsverdienst mcff;gcbend, nach welchem sie ihre Beiträge zur Krankenversicherung zahlen, während »ach der Bestimmung in Abi. 5 desselben Paragraphen, alle übrigen Personen, d. h. Die jenigen, welche entweder bisher der Krankeiiversichernngspflicht überhaupt noch nicht unterliege», oder aber Mitglieder freier Hilsslasien sind — ohne Rücksicht aus den individuelle» Arbeits verdienst ihre Beiträge nach Maßgabe des dieihundcrtsirchcn Be trages des ortsüblichen Tagelolines gewöhnlicher Dageorbeitcr zu entrichten haben und dieicr Betrag Mt beinahe ausichliektich zwilchen und 550 Mk.. also in Klasse 2, in wenigen Füllen zwüchen 550—850 Mk. in Klasse 3. Wenn nun auch die citirte Bestimmung im Eingang desselben nachläßt. daß im Einverständnik zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ein höherer Beitrag ge zahlt werden kann, wenn auch scrner im Reichstage gelegentlich der Berathiing dieser Bestimmung daraus hiiigewicicn wurde, daß die vrganisiclc» .Kassen wohl allen Versicherten offensiehen und die Wichmiiiin'tche .Klausel das '.Ritte! darbietel, ui» mit den nur eüiigeriiiiis;eii human gesinnten Arbeitgebern die Einrcibnng in eine de» Ibcitsachliche» Verhältnissen entsprechende höhere Lohn- klaise zu vereinbaren, so birgt diese Bestimmung einen Agitativns- stoff, dessen Ausiiuhnng sich bei passender Gelegenheit die Bc treffenden nicht entgehe» lassen werden. Dicsenigen Versicherungs- psiichligeii, welche ans irgend einem Grunde den Zwangskasjen bisher fern geblieben, die entweder einen „hnmanen" Arbeitgeber nicht gesunden, oder dessen Wohlwollen sich nicht zu erringen ver standen haben, zahle» ihre Beitrage in Klasse 2 oder schlicken sich den Zwangskassen an. um aus diese Weise ihr-e Arbeitgeber zu nöthigen. böherc Beiträge für sic zu entrichten. Abgesehen davon, das; die Zwangskassen, so lange die Mitgliedschaft bei einer freien Hiffskasie taust, nicht verpflichtet, ja nicht einmal berechtigt sind, diese Personen anszniielmieii —, denn sic geboren nicht zu den- icnigen in ätz t und 10 des Krankenversichcriingsaesetzes Aufgc- snhiten - ist dieser Schritt mit erheblichen Nachthcilcn für den Arveiler verbunden, indem er seine durch langiälirigc Beitrags Zahlung anS eigenen Mitteln wohlerworbenen Rechte preiSgiebt, den» bevor er Mitglied einer Orts-Beiffrbs- re. Krankenkasse werden tan», mnk der 'Austritt aus der treten Hiffsinffe erfolgt sein. Kann der Aibcitcr sich zu diesem Schritt nicht entschlichen, so bleibt ihm nur der Appell an seinen Arbeitgeber übrig. In wenigen Fällen wird eine 'Abweisung ci'olgcn, trägt doch die Gewährung den Eliarakler einer jeden Augenblick zurücknetimbareii Bergünstigniig an sich, die, ivie die Sachen heute leider zwischen 'Arbeitgeber und Arbeitnehmer stehen, zum ehrlichen Trieben nichr teizulragcn im Stande ist, ganz abgesehen davon, das; bei dem große» Wechsel ei» dcrariigcs Abkommen nur allzu hcffisig getroffen werden »insste Nach den Intentionen uiiserc» sozialpolitischen Gcsctzaebnna ist dem Arbcilcr ei» Recht ans Unterstützung im Kraiilbeiissallc und bei seiner Arbeitsunfähigkeit gewährleistet, und wenn wir auch weit cnliernl von der Annahme sind, daß ihn: diries '.liecht iigendwie verkümmert oder als ein Gescheut gegeben werde» könnte, io könne» wir doch nicht umhin, einzugcstche», daß die sragüchc Bestimmung nur zu leicht geeignet ist. die Fürsorge ans das 'Aller zu beschränke» oder von äußeren Umständen ab hängig zu mache» und das har sicher nicht in der Absicht des Gesetzgebers gelegen. Wir wollen beule nicht untersuchen, ob schon letzt, wo von einer Wirkung des Gesetzes nur in der Rlch l»ng der Gcwäbriing von AlteiSreitte die Rede sein kann, de» Versicherten cs ernst ist mit der Absicht, für den Jnvaliditätssall — die eigentliche Awgabe des Gesetzes — nach Möglichkeit bci- ziitiaczcn, wollen aber daraus Hinweise», daß es eine Aiffgabr uiiie>cr Zeit ist, die gebotenen Wege offen zu halten, um »ich: Gelahr zu lausen, von bcniisniäßigeii Agitatoren daraus htngc- wicsen zu werden, das; dem Aideiler die Erlangung einer seinen, Vcidiciiit entiprecheiiden JiivalidilätS- oder Altersrente erschwert wird und dcslialh ist es nothwendig, sofort in eine Revision der ortsüblichen Tagllöhnc wie sic 1881 bei Einsührnng des Kianlenversicheriiiigsgrictzcs festgesetzt sind, einzulrclcn. Bis zun: Alffchtuk dieicr Erhebungen über möchten wir allen Ärbeicae«»-
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