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Dresdner Nachrichten : 30.09.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-09-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189109300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910930
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910930
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-09
- Tag1891-09-30
- Monat1891-09
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.09.1891
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Platz. AugustuSstreche M. 1. Bankftratze. Bakcholo«iltftnche. Berg- inaßc. Becnvordttrake. «eultstraße, BiSmaickpIatz. Brerteftwtze, motze Brüdergofl«. klerne Brudergasft. Büraenorrft. Häuser u»»er. Nr 1 und aer Nr. S—28. Earolastras iS—28. Carolas Dippvldiewalda« Gasse. D au der Fcstkenbrückr. ippoldi alkenstiaße, ftnsluck- ösiche» auenmaße, »und 1—4. unger. ikkr Nr. 7-16. Kauzleiaaßchen, Koma Iohaunslraße Nr. 1. au der Sremkirche. fauler Nr 14—18. Kunadiiraße. Kurzestraße, Leudnitzer Strafe. Leisiiigslraße. Lirdigslraße. Liltenaafle. L>»de»auplatz.Ll»denaus«a!-e. Lmdeiigasse. Lültichauslraße. Margarrthrnstraßr. Maricnstmße, Maieriiislraße, Häuser ungrr Nr. 1—15 und ger. stkr. 2—24. an der Mauer Mokikeplatz. MvScziiiSkhslraße. Nossener Straße. Ober- ieelgasse. Lstbabiistraße. große Packstosttraße. Parkslraße. Psarrgasse, Hauser Nr 6—9. Plauemcher Platz, große Plaueniche Gaste, klerne Plaueniche Gasse. Pollergafle. Poppitz. Portiku-ftratze. Poslplatz Eal -Nr 645. Prager Stratzr. Rabeiierstraße, Nacknitzslrake. Reicheii- bachstraße. Nrichsstraßr. Reltbahnslraße. RövrhosSgastr. Roftnstraße, fauler unger. Nr l-'<9 und aer Nr. 2—54. RoSi»ari»ga>se. ^chefselstiatze. Schlvßplatz (Lat Nr. 832. Schlvßslraße. Schnorr- stratze. Echvsseraasse. Schreibergasse. Schweizerstraße. Sedanslraße. am See. Seestraße. Serleraasse. Srii^erstraße. Sidontenslraße. Sophieniliaße. Spvrergasse. Slernplatz, SlrrhlenerSliaße. Struve- nraßc. Taichenbera. Tbcaterplatz, Trompelerslraße, Ublandsliaße. Viclvriastraße. Waisenbausstraße. Wallinaße. WalpuigiSstraße. Webergasse WeinliaUraße. am Wrißeritzmüblgraden, Hauser Nr. I!7. 138. 1388. 167 und It>8 der Eat "Abth. 14. LLeiderslraße, "LLielaiidilraße, Wiener Strafe. Wil-drusserstraßk. Winckeln>annsiraße, Zahasgasie, Zellescheffraße. Zwickaucr Strage, — Zum 4. Wabl- kre sie gehören: Albertplatz zailSichlleßlich deS "Aibcrtthealersl. "AUeegäßchen. Antonslraße. "Auensliaße. an der AuguslnSbrückc. Birkengaift. Bischvssweg. Häuier Nr. 58- 59. am verlangerlen Boche'sweg, Blockhansgäßche». Bnchenslraße. Bülgerslraße, Earo- liiicnstiaße. Eo»coldienstlaße. Eonradslraße. an der DleitöniaSkirche. Ei'c»bercirr Straße, Ellensiratze. Fichienffraße, Flenchrrgasse. Frie- deue-nn'ge Fnp stceulerslraße. rnedeurage. Großenhainer Platz, Givßeichauierstiaße. im Grund. Ha renn rage. Hainweg, Hauptstraße. Hecklstraße. Hedirngsirage. Heinrichstratze.HelaolandNraße. Herrinann nrage. Hospilalplatz. Hospilalilraße Nr. l l. Iaaerhvsaasse. Zohan», Menerslrage Kaiserstraßc. Kaiier Wilheliiivlap. jtaiianennrage. -ta>eriienttrage. Kieiernstraße. große Klostergaffe. kleine Klosleraaffe. Kloffeiplatz. Kouigsstraße. Königsbrücler Platz, .rtornerslrage, Leip- deuen der von de«» Interesse verdien Dame mit blinkender Arrzte. ei» l^D« Brille. die ^Handlung l« UÜ-ulcaalichkriir» zeo itvre Grunde lasse» eine «rate, et, Thema, das sich darf, als khatiachllch die ein« litte« die Flage l ^ , gröberer Svmpathi«» erfreue« , unserer Frauen durch MLn- tigt Nicht nur sittliche, so», lassen eine« Erfolg der vom Reichstag elevnten Petition um Zulassung weil», ullrden Universitäten m diesem Sinne inen «n den Vortrag schloß sich eine stellen» ebhast geführt« Debatte, die rum Theil au» kleinen agen bestand Brsonde«» Beifall fanden die Aussüdr- Amerikanerin, dt« nicht ohne Humor die Eindrücke r — lchilderte die thriliveise fruchtlosen A»sl«na- Zulassung zur klinischen Praxi» gemacht und zu emrr Brrurtbellung unserer Hebammen^ dle " L! ner recht vir dem auch san _ . im gedruar bekanntlich adael ltcher Studirmder aus den de> als begründet erscheinen. Welse sehr lrbhast Eondervortral ungen einer .. , schilderte, welche in ihr der Anblick unserer europüilrhe» Ürauriiwelt aus sie gemacht habe. Eine Dame au» Charlottenburg. grau Dr Wettstrin — in diesem galle ist der Dokiortitrl ihr Wähler- wordene» (Liarntbuiu — ungen. die sie um gerieth gelegentlich zu einer Berurlvelluna u..^,... v—— Ne nöthlgle, mitten im Satz die Rednertribüne zu verlassen. Auch einige Herren nahmen an der Debatte Dhetl. darunter ein Pros Weber aus Petersburg, der bereits kürzlich leine abfälligen Ansich, trn über dir deutschen grauen mlt mehr Gehässigkeit als Kennlnlg in einem hiesigen Vereine entwickelt hatte, lieber den Dresdner Ziveigverein des Silin deutschen grauenvereinS sprach grau Pastor Gamper; es folgten Vorträge über den deutsche» Lehrerliinenvelrin. über HauSdaltunaoschulen, über Nealkurse sür grauen. Deulsche Knabcnerziehuilg besprach die Gattin de» frühe«« HofvpenrsänaerS grau Stritt. Aus den Verhandlungen des gestrige» Tages i» her- vorzuheben, dak unter grobem Beifall autgefordert wurde, bei Ge legcnheit der Weltausstellung von Chicago dort einen groben grauen- kvngreb abzuhaiten : ferner fanden die Darlegungen der grau Tiedc inanu-Bcilin über den Verein ^grauenwvhl- und seine Zweigver eine, die den grauen neue, nützliche BerusSarten eröffnen sollen zusllmmeiiden Beifall, Gleichzeitig wurde die Absicht angekündigt. a» den Reichstag eine Petition zn richten, um den grauen Eintritt in die Schulkoinnnssion zu verschaffen — Le. Mas. der König hat. wie es scheint, von seinem Be gnadigungSrecht gegenüber der» am 1!1. Juli d I. vom Schwur gcrtcht Ebemnitz zum Tode brrurtheilteii Tuchmacher und Eigarre» Rau >»« ton zu cher Schriften ttq«« wnrde» ans >mui^8n der K»n!8! Polizeidtrr^lio Dresden eine aukerordentlich grobe Anzabl unflttltcher Sch durch di« hiesige Ertmtnalpolizel beschlagnahmt — Am vergangenen Sonntage fuhr aus der Station Mittel grund gegen '/-s Uhr Mittag« eine österreichische rangirende Maschine in die Maschine de» daselbst haltenden Wie, A. « üh«r und Heizer «genbiick durch r daselbst haliendkn Wiener Schnell- ae» und beschüdigtr diese und den Tender stark. Glücklicherweise io Verletzungen von Personen nicht vorgrlommen, der liokomotiv — Borgestem siad in »« de» Schnellzuges «treten ihr Leben im letzte» Abspri» «chtzrllige» Abspringen. i siad in Treuen die drei in der Näh« der Kirche ohnhäuser von Gliiser. Raaaacher und Grimm elu rothen Pfennig belaß der Heinrich Kliesoth mehr. »7>i a,i>l>ric»brucki'. Qucr-Allck. Häuser Skr 1—6 und I!«. NalhhauS- a.ibchen. Rahliitzgafse, Riktenlrabe. Schanzenstrabe. Schmiedegab a>en. Taiiiicinilnbe. Hauler unger Str. 13—17 und ger. Nr. 12—16. 7I)eies>cn'ilas;e. llicrurabe. Wallmibchen. am Wiesenlhor. Wiesen- : ^'Nlrabe. Windmüdieuslrabe, — Da hierüber bisher Zweifel odwal reten. sei ausdrücklich bemerkt, datz alle zur Disposition stehenden l.üd vernbichiedeien Herren Lfsizlere wahldercchkigt sind. — gm aeflrigen .Tr. Jour»,- macht das Kgl, Ministerium des 3unerii die Namen der WahIkoin m isIare bekanilt. unier deren Teilung die diesmaligen Ergänzunaswahien für die 2, Kanimer der ^Siaiidcversammliing in den einzelnen Wahlkreisen vorgenommrii worden. 2 L. ^ — — A 71 ^ «Sd ^ l« 22 »«» -s—2 Ter Wahlaufruf für den seitherigen Abgeordneten de? Wahlkreises. Herrn Stadtrath Wckltch. durste in den nächsten ZTagen, ,mt vielen Hnndert Unterichrisien bedeckt, vcrössentlicht ^werden, Obgleich dicier Eandidat durch lein langsälmges tegcnS- .teahcs Wuken sür das allgemeine ösjenlliche Wohl im Staate als Lin der Gemeinde und ln den verschiedensten gewerbliche» Vereinen r?'einen Wählern hinlänglich bekannt i». wird derselbe doch in 3 ^Veriammsungen sein Programm entwickeln und Bericht über seine ^ Ttiäkigkcu un Landtage^ abstaiten und zwar am Sonnabend den »10. Lklober >m Tivoli-Saale. Sonntag den 1l. Hktober Vorm, ZN Uhr im Saale der Philharmonie und dann am Vorabende der AWahl im Allgem. Dresdner Handwerker-Verein, Reslaurank Drei r>Nabcn. wozu speziell die Gewerdciielbenden eingeladen werden -solle». Der Eandidat HerrStadtratb Wctzlich hat nicht nur allein > in Vorträge» seinen Tlandpnnlt zu den von dem hiesigen Kansmäii- W niichen Verein aufgeworfenen Fragen über die Erinäbigung der Perionen- und Güler-Tarise, sowie über die Vermeiirung bez, Ver- -tbesserung der Gehälter der unteren Beamten beim Eiienbalinbetriebe «klar gestellt, sondern hat auch schon durch die Thai während der 2 letzten Flnanzperiode deS Landtages bewiesen, dab er cncigisch sür Gdie kleineren Beamten cingeireien ist, wofür ihm viele Dank- ichieiben aus diesen Käeiseir zugegaugeii sind. — DaS Komitee für die Wahl deS Herr» Baumeisters H art - .w i g lheilt uns mit, dab sein Kandidat Montag, de» 5, Lktobcr. s?Abends 8 Uhr. im weihen Saale des Restaurants zu den .Drei HRaben". Manenstrabe, Tonncrstag, den 8, Hkkvbcr. "Abends 8 Uhr. in der Ecntralhalle. Füchhoiplatz, und Sonniag, den II, Hkiober. ^Vormittags l l Uhr edendasclbsr zu den Wählern des Wahlkreises 1^ Mädchen aus dem Spielplätze sich LTresden-Altsladt. sprechen wird, ! Leilung von zuiaiiime» tüi ruirgen — Ter hiesige Bildhauer Earl Röder ist gestern voni tiirstl, Hounarichallaml in Greiz telegraphisch beriucn worden, einen Gvpsabgub der verschiedenen Fürstin abzunehmcn. — Gcsicrn Vounittag 10 llbr trat der Allgeni. Sachs. Lehrerverein un Gkwcrbebaiise. nachdcni zuvor mehrere Nederiveriammlniigen statlgesunden batten, zur 2 Hauptvel'anuiilnng rn'awmen, Treielbe war wiederum sehr zahlreich beuichk. Das Tliciuielmicr-Verzcichnis: cnlhielt :!0»2 ilcaincii Unicr den Ehrcn- aa'icn gewabrlc »ran die Herren Bürgermeitter Bonsich. Siadirath Tr Nale. Siadirath a T Henbner. Hberichalraih Berlbelt. Superiniendent Tr. Franz. Schiilraib Heger. Schulraih Professor Tr Pohle Ehe inan nach gcmcin'chaitlichem Owiange „Ter Anfang. Herr, das End' ist Tein! — So wolle heul' auch bei uns sein ic.". zur Tagesorbnnng verschritt. brach« der Porsitzcnde. Herr Tirektor Schumann. Folgendes von Sr, Maicilai bem König eingegangcne BeglückwuiuchungStclegramni u:r Verlciimg i .Ich danke herrlich i»r den mir zngegaiigeiicn 'reundilchcn Grutz, Alben," An erster Stelle reirrirte Herr Lehrer Ebcrth - Trcsdcn über: .Tn welcher Weile kann die Fortbildungsschule den Anforderungen der Zeit am besten Genüge leistenTein Vortragenden ward rauschender Beifall. Nach kurzer Svezraldedakie fand eine Reihe von Lciisätzcn cinlliinnstge ,iii»aluiie. aus der folgende delvorznhebcn sind: .Tie Fort ardeiicr Gnilav Adolf Ludwig aus Hainichen wegen Raub' morde«, Uikundcusalichung und Vcirugs nicht Gebiauch gemacht deun die i» dem hiesige» La»dgklichlSgcl>äude aus der Pilluitzei Strahe ausbewahrle FallbeiliiiiNchine wurde vorgestern Nachmittag i» Gegenivarl des La»dscharsrich«»S Brand auS Ptassroda »ach Eheiiiiiitz besordeil. Teimiach iil a»z»»eh»ie». dab ln den nächsteii Tage» die Hiiirichtiiua des Raubmörders daselbst erfolgt. — Tie sächsijche Slnatöaiuvallichalt hatte in BuenosAnreS die A uSlieferun g des stüberen T irektors der Leipziger Diskonto und Weclislerbank Adolf Wlnkelmann wegen Betrugs und Ur- kiuideiiiattchnng scilciis der argentinische» Regierung durch die beutiche Geiaudti^asl prrlnngt Wegen des FehieuS eines Dokumcutes war die Forderung umher abgelchni worden. Nach der Buenos AnreS Handclszciiiiilg vom 5. September sind die fehlenden Papiere seitdem deigebrachi und die Identität des pp, Winkclmann genügend seilgesteltl worden: der argentinische Richter hat daher ans AuS- lie'ernng des Winkelliiann elkannt, unter der Voraussetzung, dab die deillichen Gerichte in analogen Fällen ebenst' bestahlen weiden, und die Bedingungen, dab der pp, Wi»kclmann wegen keine» ande ren aiiber dein in dem AnSlieieriiiigSantrage bezieh««» Verbrechens zur Veranklvorlilna gezogen und zu keiner höheren Sliafe, als welche das argentinische Gesetz sür dieics seslsctzt, verurlhcilt wird. Adolf Winkeling»» ist zur Verfügung deS deutichen Gejandlen ge stellt wolden — Die Nebenvestammliing für H a n d s e r t i g ke > t anläßlich des Allgem. Sächi, Lelirerrageö im Saale der l. Bürgerschule zähste gegen !"> Tbellnebiner. darunter als Gäste die Herren Bürgermeister Böni'ch. Rittmeister Elauivn Kaas und Lehrer Opitz- Görlitz, Nach Besichtigung der ArbettSräume. in dencil eine Ab- theilung Schüler mit Hobelbanlarbkiten dcichästigt war, sprach Herr Tr. Götze-Leipzig von dem geliindheitlichcn. erziehlichen und gcistbildenden Wcrlh des Handierligkeitsunierrichls. Ter tresflichc Vortrag wurde mit lebhaftem Beifall ausgenommen und fand all seilige Zustimmung und die Teva!« gab Gelegenheit zu Winke», wie die Schwierigkeiten der Einrichlnng solchen Nnterrichis zu überwinden seien, Ter nngcknndigle Vortrag über die Förderung der Anschaulichkeit des UnIernchienS dnich die Handiettlgkeil wurde vom Herrn Tn, Kiliiatti-Tlesdcn wegen vorgerückter Zeit zurück gezogen. aber den von ibm vorbereitete» Tbeien wurde nach einigen Erläuterungen einstimmig beigelrelcn. Zum Schlns; leg« Herr Lehier Kniiimer-Tresben seine ans dem Handsetiigkeilsunicriichte hervoigcgangencn Aniihauungsimttel tür den Geoniettieunlerricht vor und zeigte überieugcnd. wie sehr durch dieselben die Ernsichl, das Verständnil; gcsörderi wird, — Fn vergangener Woche fand der Schlub der dieSsährigen Mädcheinvieic des Ge in elnnützigen V ereins im lleinen Ge hege stall Ter Lbinann. Scininarol'cllehrcr Nclich, enilieb die inuiilere Kindeiichaar mit herzlicher Ai»prache, in welcher er u, A, bervorhob. dab »»«r den 7 denkichen Skädlen. welche Mödchen- ipicle pflegen. Tresaen den günstigsten Erfolg zn verzeichnen habe. Fn diesem Fahre haben hier an 3l Spieltagen zusammen 21.670 getummelt und zwar nnler der „r„ 'blirunter 41 Schülerin nen des königl. Lehrriinneiiieminarsi, Tic Letteliiincn solgten einer Einladung nach McmliolL's Sälen. Hier dankte ihnen Herr Rech« anwalt Tr. G, Schmidi im Aufträge des Gemeinnützigen Vereins. Herr Tir. Knnall, icier« in ciiicr poclischen Anspraihe die Spiel- leilcrinnen, Ter Obnian» gab den Jahresbericht. Er wurde von einem Spielkmd durch Ueberreichnng eines dniligen SlrantzeS und hübichrn Vericn ilberrasckr. Bis 12 Uhr vereinigte die Spiellciker- innen und deren Angehörige eine gemüthlichc Untelhaltiing nnd heiterer Tanz. — Um die Wiederherstellung des Kais an der Marienk> rückc noch vor der Einwinterung zu ermöglichen, wird jetzt auch Nachts gcarbeilet. Eine nicht geringe Ausgabe stillt hierbei den Tauchern zu. Von der Marienbrücke ans lässt sich das Fvrischrciten des ichwierigen Baue?, die Thattgkcii der Taucher und die Lnflznsiihr- liiig mittels Pumpe in die Taucherdaube» reckt gut besichtigen. — Ter Vorstand des TreSdner Reiterbcims batte ! aus den Ucdeochiissen deS letzten groben Rennens 500 Mk. an das ! Tuettori»in des Alberwereins geiciidet, wie es überhaupt deab- ^ sichst,ik ist, "WohtthaligkettSanstalten in dieser Weise sortaeietzt zu ^ bedenken, Trm Vorstand des Rcüerheims stk nun gestern ein Tank'chleibcn icltens des TirrkloriumS des Albcrtvcreins zuge- ^ gangen, ui welchem auch Ihre Maicltat die Königin als Präsidentin desselben ihren Tank zum Aiisduick bringen läb>- — Vvigcslcm Nachts N Uhr wurde in dem Mühlgraben in bei Dresden der Leichnam befindlich«» Raub der Flammen geworden. — Amtsgericht. Keinen Echlossergrirlle und Handarbeiter Gustav al» er am Nachmittag de» 36. August, eine» Sonntag», in der Schankwirlhschast zum .Gambrinu« in Radebeul die dortigen Gäste durch laute« Schreien und Schimpfen fortgesetzt belästigte. Der stark betrunkene Ruhestörer, dessen schlimmster Feind der Schnaps ist. war zu Beginn seine« Zechgelages, mit welchem er den Sonnlag eröffne«, noch im Besitz von 4 Mk gewesen. Für Leute seine» Schlage« wä« überhaupt ein möglichst scharfe» Ge setz gegen die Trunksucht am Platze Nachdem der Trunkenbold noch mit den Worten: .Solch' Gesindel muß todtgeschlage» werden!" die rrditlerten Gäste aus'« Neue beleidigt hatte, ent- fern« er sich und iniuktirle bald daraus and«« Personen mit be drohenden Redensarten, bi» schlreblich ein Gendarm aus der Bilo- slache erschien und den rohen Patron arretirle. Bei seiner Unter- bringung i» einer Zelle des Ousgesäiignisjes beleidig« Klrcsvlh noch den Beamten niit einem flegelhaften Ausdruck und dafür wurde er gestern mit 1 Monat Oirstingnitz belegt, während er über- dies noch 4 Woche» Haft zu verbuken bat, — EbeistallS in, schwer berauschten Zattande machle sich der lüjührige Handarbeiter Robert Kültiicr aus Lberpestcrwitz des HauSsriedenSbruchs in der Rehseld- scheu Gaslwirlh'chast hier schuldig. Unter dein Vvraeben. er habe ein Markstück verloren, belästigte K. eine Zeit lang die Gäste und trotz« der Aussordrrung des ÄirlheS. sich zu cnlseriicri, bis er mir vereinten Kräften ans den, Gastzimmer gebracht war. Er drang sogar unter Lärmen nnd Fluchen nochmals in letzteres ein und der Skandal nahm erst mit ierner Verguartleriing in Nummer Sicher ei» Ende, Der noch unbrslrasle Angeklagte leidet au Stottern und vernichte sich mit de» Wvrlen: .Wie kann ich denn blüllen und schinwsen — ich kann ja nicht einmal richlig reden!" zn ent laste» Von den Zeuge» winde dagegen bestätigt, daß Küttacr durch «in Schreien eine» Auslaut verursacht hat und er erfolgte schließlich leine Verurlheilung zu 15 Mk. Geldstrafe ev. 2 Tagen Gefängniß und I Tag Hast. bilduiigsschule Hai neben der allgemeinen Ausbildung der Schiller ,a»z be'onders die An'gabe. sich in den Dienst des praktischen und . der Nähe der Hoimühle in Planen beruflichen Lebens zn stellen : die allacniemen Fortbildungsschulen ^ eines alten Mannes anfgesiinden. und libciall da. wo eS angängig ist. in sachbenisliche Schn«» bez. — Bei den Hnsenbaulen und Bahnanlagen im Großen in Bern'sklanen nnizuwandeln: um eine für die Unterrichts-^ Gehege sind als Erdarbeiter — es bandelt sich letzt nur noch Ergebnisse wünichensweribe Glttdcrung lnncrhgsb der einzelnen! »in iolche Arbeiten — meist böhmische und polnische Arbeiter be- Beruisangeböngen zn ermöglichen, empfiehlt es sich, in großen Zchäitigt, west, wie dem .Tr. Jour»,' niitgethcilk wird, diese sich inbeillichc Leitung zn stellen: iür icden Beruf ist eine das Ge ck,istSleben wenig störende Unterrichtszeit ansrnsuchen: doch ist hierbei von den Abendstunden und vom Sonntag "Abstand zn nehmen - Ebenso ward der Zusatz-Antrag Iakobch'civzig ange nommen: Auch die Buchsührung ist als UuienichiSgegeir and sür die ichwacbcn Schüler aufzunebmeu, — Hieraus stunch Herr Lehrer Moritz Müller-Leipzig über Bildung — Halbb Iduna, iialer Bc- !>uichiung der "Angriffe ans die Bildung der Bolksichiillehrer, Ten "Ausführungen, tue einen mehr akademischen Eharaklcr trugen, ward anhaltender Beisoll. U. "A, proieilirle Redner gegen das Verhalten der .Leipziger Zeitung-, die eine wissentliche Herab setzung dcs Lchrcrilandes durch gehässige "Artikel ansgeiprochen habe, nnd die „Grenzboien-, die eine sittliche Schädigung herber- geiübrt hätten, — Ter Vorsitzende stell« hierauf einen Rückblick ans die Verhandlungen an. der ein freudiger sei. Ten Referenten, Ehrengästen. Ortsausschuß ward nochmals herzlicher Tank. Letz terem ward ein begeistertes Hoch ausgebracht. Mit dem Wunsche, daß man in zwei Jahren und mit derselben Lust und Lieb? in Zwickau wieder zusammcnkon'me. schloß der Vorsitzende, dem Tank aus der Versammlung wurde, mit einem „frohe Heimkehr- und »ge sundes Wiedersehen- um l Uhr die Generalveriammliing. — Nach mittags sande» zahlreiche Besichtigungen statt und zwar dcs Königl. Schlosses, des König!. Hosthealers. der Pianofortesobrik von Ernst Kavs, der bnrnmaliichen Orgel in der Kirche z» St. Pauli und der Taiibstiliniiien-Anslalt. Abends wohnten die Herren Lehrer der Anssühzuiig im Lvrnbails bei. Heule weiden Ausflüge nach Meißen und in die Sächsische Schweiz unternommen. Die Theil- »ahme verspricht eine überaus zahlreiche zu werden. — Tir Generalversammlung des Alla, deutschen Frauen« verein» brachte am Montag mehrere Vorträge weiblicher Redner. durch ihren F«iß. ihr Geichick nnd ihre Ausdauer auszeichnen, Ter vielfach nnieinvmmcne Versuch, hiesige "Arbeiiskräslc. an denen ia «in Mangel ist, mit dieien Arbeiten zn betrauen, scheitert in der Regel daran, daß die hiesigen Tagelöhner nach kurzer Zeit die Ar beit verlassen, da sie sich den damtt verknüpften Anstrengungen nicht gewachsen suhlen. Böhmen und Polen gelten übrigens aller Orten — Hieraus ivrnch Herr Lehrer ^ »l- vorzügliche Erdarbeiter, — Herr B. BallruszatiS. der 11 Jahre lang Oekonom der Hanno»« war und durch seine trefflichen Leistungen sich zahl reiche Freunde gewann, wird vom I. Oktober ob Johanngeoraen- "Allce 2V ein Traiteurgeichast nebst Weinhandlung eröffnen. Ein Restaurant wird derselbe nicht einrichten, sondern sich darauf be schränken. Diners. Souvers n. s. w, sür Festlichkeiten außer dem Hanse zu liefern. An Stelle deS Herrn BnltruSzatiS ist seitens der .Harmonie" ein Herr Mierich berufen worden, — Die kleine Ausgabe von tzendschel'S Telegraph sür Oktober und November 1891 ist soeben zur Ausgabe gelangt. Sie enthält, noch offiziellen Quellen bearbeitet, eine genaue Zu sammenstellung der Eiienbahn-Fahrvläne Deutschlands und Oester reichs und eine Karte von Deutschland und de» Eiicnbahn-Roiuen- Netzes. Für leine Zweckmäßigkeit und Nützlichkeit empfiehlt sich das treffliche Coursbuch teil Jahren von selbst. — Leipzig. 29. Sept. Wegen Verbrechen« gegen 8178 Ziffer3 deS Strafgesetzbuches wurde Zegen Verbrechen« gegen 8176Zister 3 ... vorgestern em 67iähriger Modell- sicher aus Wennnngen in der UlrichSgasse festgenommen und an die hiesige Staatsanwaltschaft obgeliesrrt. Mit nicht weniger al« 6 Kindern im Alter von 5 bi» 13 Jahren hat der alte Monn fast eit Jahresfrist diese adscheulichen Handlungen vorgrnonimcn. — Am selben Tage wurde ein 29,äbriger Handarbeiter von hier ver astet, der sich gleichfalls unzüchtiger Handlungen schuldig gemacht ' rrn Falle ist e» 8 183 de» rin. attr. Im letzteren ist e» 8 183 de» citirten «riebe», gegen Tage-geschtchte. Deutsches Reich. Die .Kölnische BolkSzeitung- berichte», daß der Staatssekretär v. Bötticher in seinem i» Remscheid anläb- sich der Generalversammlung des lniidwirlhichailliche» Vereins gehalicnen Tnnkipcuchc geäußert habe, das Gedeihen der Land- wirthschasl und Industrie hänge von der Erhaltung des goldenen Gutes deS Friedens ab. Mehrfach seien Bciürchiungrn betreffs der Grsäludiina des Fncdens geäußert worden, indeß. abgesehen von zu jeder Zeit möglichen Zuialligkellcn, sei der Friede niemals jo verbürgt gewesen, als letzt. Tie Acnßermigen. welche als Billigung oder gar als Wun'ch der Tdcilnahine der dculschen Finanzwelt an der neuen rnsffiche» Anleihe ausgc,aßt wurden, sollen von dem ReichSschatzickrelär. Herrn von Maltzabn. verrühren. Die Einfuhr amerikanischen Schweinefleisches scheint nun in vollem Gange z» sein. Ein offizieller Telegramm des amerikani schen Konnils in Hamburg, Johnson, an de» amerikanischen Ge sandten Phelps in Berlin, sagt, daß die erste Sendung 54 Kisten betrage, daß weitere Sendungen in Hamburg bereits wieder emgc- trosten seien und daß noch weitere Sendungen unlerwcgö seien. Die Einfuhr von Getreide, namentlich Roggen, hat in Ham burg in den letzten 14 Tagen eine nie gekannte Höhe angenommen. Es sind in den letzten drei Wochen nicht weniger als 80 Dampfer mit Getreide, meistens aus Rußland, sodann aber auch aus den Vereinigten Staaten von Nordamerika, Kanada, Kalkutta «. cin- getrvfsen. Man schätzt die Geiamintzustihr in der genannten Zeit ans etwa I'»0.000 Tonnen, d. s. 2 Millionen Eentiicr, Die Folge dieser ungewöhnlich großen Rogacnzustihr ist, daß die Brotpreiie wieder ein wenig gesunken sind, andererseits, daß alle Lagerräume im Fieihaiciigebicl überfüllt sind und thcilwcise Elbkahnc als Lagerräume benützt werden müssen, lieber die Verhandlungen gegen das Heinze'iche Ehepaar wegen Ermordung des Nachtwächters Braun in Berlin schreibt ein dor tiges Blatt n, A. Folgendes: „Herr" und »Frau- Hcinze rcpläicii- liren eine Berliner Ehc-Bcsvnderheit der traurigsten, widerwärtigsten nnd verworfensten Art. die Ehe des Zuhälters und der Time, Ter schimpflichste Pakt, der den Bund zwischen dem wandelnden Lasier und dem beschützenden Rausboldthnm gesetzlich regelt, mit einem Schimmer legttimen FamillenlcbenS umgeben! Kann cS etwas Bezeichnenderes geben, als die Arl. wie diese Ehe zu Stande kam? An einem Donnerstag lernt der arbeitsscheue Töpser Hein« die sünszehn Jahre ältere Prosliruirtc kennen und am »acvneii Dienstag führt er sic nach dem Standesamt. .Ick komilc ihr leiden, sic konnte mir leiden, und jo iS et «kommen" — mit diesen klassischen Worten bcanlwortc« Hcinze die Frage nach dem "Anlaß seiner Hcirath. Der Vorsitzende, Herr Landgerich«direkter Meck, bemerkte bicrzu niit durchichunmernder Ironie: »Also eine reine HerzciiSneigung!" Eine Bettstelle, ein paar Stühle und ein Sopha brach« das saubere Paar als seine Habe in die Ehe mit. »Das Lopha war rampvnirt- — mein« Hcinze, Scheu wenige Tage nach der Eheschließung kam es zwischen den Beiden zn sürchtcrsichcn Schlägereien und gleich in den Flitterwochen griff die rauhe Hand des Gesetzes ein. Ais Frau Heinze erzähl«, wie lhr Mann verhaftet wurde, „um sechs Woche» abzumache»-. rusi der Galle cntruslel dazwischen: .Vier Wochen!" Man sieht. Herr Heinze ist sür genaue, gewissenhafte Bilchfichrling. Heinze sitzt aus der äußersten Linken des Angellazzlen-VerichlageS in niimittclbarer Nachbaochait dcs Staatsanwalts -visches. Der erst 27iährige Mann ist mittelgroß, ziemlich brrttichuttrig. Ec trägt eine» gelblichen Rock, die Paniossel» der Unteriuchungsgesaiigencii, nnd um de» Hals an Stelle eines Kragens das für icine Zunft so charakteristische Tuch, Das nicht häßliche Gesicht des Angeklagten zeigt die übernächtige Blasse des Bummlers und hat tnsolge der langen Hast einen sahlc» Ton angenommen, Ei» sehr flotter, starker Schnurrbart verleiht de» Zügen etwas Soldatisches. Der Blick Heiuzc's ist kalt und stechend. Seine Frau ist rin Bild des SicchthuinS und Elends. Die "Augen liegen lies in de» Höhlen, da« Gesicht ist von krank- kast gelblicher Farbe und die Backenknochen treten scharf hervor. Das ichwarzc Haar legt sich in gezackten Scheiteln um die Schlaft» und ist hinten zusamniengeknotet, Frau Hctnze trägt eine blaue gestrickte Jacke, ein blaues Kleid mit rothstreiffgcm Saum und ebensalls schwarze Lederpaniofscln, Als die 44 Slttcnpolizei- Koiilravciitlviien der weibliche» Angeklagten ermahnt werden, ruicii zwei Damen im Zuhörclrauni ganz laut: „Ach!" Der Präsident rügt diese Taktlosigkeit mit gebührender Schürfe. Als das eigen- thüiiiliche Ehcleben der Heinze zur Sprache kommt, machen die beiden Angeklagten völlig widersprechende Angaben. Während Frau Hcinze, was wohl den Tbalsachcil entsprechen dürste, ver sichert. daß ihr Mann nicht arbeiten wollte und ruhig von ihrer Schande lebte, erklärte Heinze. io oft er die Absicht hat«, auszu- gehen, um Arbeit zu suchen, habe ihn seine Frau mit de» Worte» zurückgehalten: „Hermann, bicib' zu Hauie, ich muß Dir um mir haben!- Als derZeugenaufrus erfolgte, fluche« ein seltsames Ge wimmel ln den Saal, Kriminalbeamte. Arbeiter in eckiger Sonn- tag-kleidung. innge Burschen ohne Hemdkragen, alte zur Erde ge beugte Mütterchen, Herren mit verdächtiger Pseudo-Eleganz, Frauenzimmer mit großen auffallenden Fcdrrhüten. in kornrten Regenmänteln, zumeist eine Tasche oder einen Korb in der Hand, ein bleiches, blondhaariges, barhäuptiges Mädchen mit irrendem Blick, in ein grcllrolhes Shawltuch gehüllt, eine dicke, behäbige Frau ohne Hut. in einer buntgetnpften Hellen Kattunblouse — als wäre sie vom Kochherd oder vom Schänktisch weg direkt in den Gcrichtssaal getreten. Beim Namensaufruf ereignete sich ein kleiner, recht oezcichnender Zwischenfall. Der Vorsitzende nennt zweimal den Namen eine« Zeugen, ohne daß dtrsrr sich meldet, -Js in Plötzen!«-, ruft schließlich eine belle Frauenstimme aus der Menge. Gegen eine so dringende Abhaltung wird selbst der gewissenhaftes« Vmsitzeiidc nichts tinzuwendcn vermögen. Der erste Theil de« ersten VerhandlungstageS wurde dazu benutzt, um den Zeitpunkt der Blutthat möglichst genau seNzuslellen. Die be züglichen Zenaenveriichmiliiaen boten natürlich kein besondere« Interesse und Ivcrliesen ziemlich eintönig. Ein gewisse- Aufsehen verursachte e«, al» Heinze in recht ungeschickter Weise die Erklärung abgab: .Ich muß auf alle weiteren Aussagen verzichten aus den
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