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Dresdner Nachrichten : 30.09.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-09-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189109300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910930
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910930
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-09
- Tag1891-09-30
- Monat1891-09
- Jahr1891
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- Dresdner Nachrichten : 30.09.1891
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Hosirachrichle». LandtagSivahlnachrichlcir. Altacm. Sächsischer Lehrerverein, Dresdner LairotagSwablkreise, Gerrchtsverhandlungen. Lrchtenbergs Kuifftialon. Herr von Eaprivi hat noch eine andere Seite angeschlagen Er bat erklärt, die Verhältnisse im Innern würden zu einem be Mittwoch. 3V. Lcptbr. Politisches. Merkwürdig! Gerade als der sranzüsüche Minister dcS Aus wärtigen in Bapaume dem tüchtigsten General des groben Krieges. Faidherbe, i» langer Rede ein Denkmal weihte, hat der deutsche Minister des Auswärtigen, Reichskanzler v. Eaprivi, in Osnabrück seinen Ansichten über die Lage Ausdruck gegeben. Gemeinsam ist beiden Kuiidgebnngen, dab ihr Hanptthenia der Friede» bildete, aeineinsai» ist ihnen auch, dab sie eine eigentliche Klärung nach irgendwelcher Seite nicht gebracht haben: beide Redner tummelten ein Räblci», da» etwas abgetrieben ausschaut und auch durch Ministerworle nicht dickgesütlert wird, sintemal dasselbe nie sreundlicher mit der sausten Bürste gestreichelt wird, als wenn es bald mit der Kriegs» peitsche regalrrt werden soll. Wenn man die Reden, soweit sie vorllegrn, genauer anichaut, suchet »ran bielleicht auch einige Punkte, welche die Zuversicht von vornherein etwas dämpfe». Die französischen Blätter, welche Rtbol's Rede behandeln, entdecke» ansnahnrSlos in derselben die erste amtliche Anerkennung de» französisch - russische» Bündnisse». Will man nicht die Rolle de» Vogel Straub spielen und den Kopf einfach in den Sand stecken, so muh man ihnen Recht geben. Ribvt erklärt: „Unser einziges Verdienst ist. sortgcscht zu habe», was »»scre Vorgänger begannen und allenfalls auch begriffen zu habe», dab der Augen blick gekommen war. ihren vemühnngen den „feierlichen Abschluss" zu geben, der den Wünsche» des Landes entsprach. Hieraus ergiebt sich für uns eine »ene Lage." Das bcikt in einfache» Worte»: «Nack lange» Bemühungen hat die jchige Negierung den Bundcs- vertrag endlich fertig gebracht." Was Herr Ribot sonst noch sagt. daS mag immerhin als selbstgefälliges Brimborium gelten, es tritt gegen die eben angedcntete Thatsache weitaus zurück. Selbst wenn er die Versicherung giebt, das; wir. nämlich Frankreich, „in dem Augenblicke, wo wir mit der grössten Würde in Frieden leben können, »ns Dem nicht ansirtzen werden, den Frieden zu gefährden", wenn er ferner behauptet, Frankreich werde „im Bewusstsein seiner Stärke und voll Vertrauen ans die Zukunft sortsabrcn, Klugheit und kaltes Blut zu bewahren", so deutet nicht nur das verstärkte Selbstgefühl der Negierung, sondern die einfache Erwägung, wie die Kunde von der „neuen Lage" ans die hciftblütige» Franzosen sortwirken nnrh. aus Keime hin. ans denen schwerlich ein ewiger Friede erblühe» wird. Hierin liegt aber auch eine scharse Kenn zeichnung der veränderte» Lage, welche durch die deutsche Politik dcS „neuen Kurses" herbeigesnhrt wurde. Denn mochte »ran früher immerhin der Ansicht sein, dab in drohenden Fällen unsere westlichen und östliche» Nachbarn zusannnenmarschiren würden, so wusste unsere Stoatskunst, gestärkt und gehoben durch des ehr würdigen Kaisers Wilhelm ausgeglichene Ruhe, doch durch eine wunderbare Taktik de» cnffcheidcndcn Schritt zu verhindern, ja durch seines Gegenspiel überhaupt die Bande von Russland nach Frankreich zu lockern nnd zeitweise sogar zu dnrchschiicidcn. Zwanzig Jahre war das Dienen von Jakob-Frankreich um Rahel- Rußland umsonst. Jehl aber hat sich daS Blatt gewandt und unzweisclhast wird die Mittheiliiiia Nibot's den noch gedämpften französischen Chauvinismus mit kühnen, wcltschwclscnde» Hoff nungen erfüllen und die Hand stählen, die den ersten Streich wagt. Durch Spiel des ZusallS hat nun am gleichen Tage Herr von Coprivi sich über die Lage ausgesprochen. „Friede war auch sein Geläute." Aber er ist sehr vorsichtig gewesen, um nicht einmal als falscher Prophet dazustche». Er hat betont, die „Aimäberungen der Staaten in der nenrsten Zeit gäben keinen Grimd zu Bcsrirch- tungen". Nun, darüber wird man verschiedener Meinung sein können. Hr. v. Eaprivi konnte in seiner Stellung als Verantwort licher Leiter unserer auswärtigen Politik nicht gut anders sprechen aber wenn die Stimme des Volkes noch den alten Anspruch aus innere Wahrheit besitzt, dann wird man eiiicüumen müssen, dab die Rede des Herrn von Eaprivi sich nicht mit den Ansichten der ÄUgemcinheit deckt, znmal wir in den letzte» zwanzig Jahren in anderen Anschauungen erzogen wurden. DaS scheint der Reichs- kanster auch in gewissem Sinne empfunden zu haben, wenn er iortsähri. keiner der „Negierenden" habe den Wunsch, den Frieden zu störe» und den europäischen Krieg hercinsziibeschwörcn. Das wird Jeder glauben. Aber was hat denn das z» sagen? Der alte, kluge Moltke schreibt: „Die groben Känipse der neueren Zeit sind gegen Wunsch und Willen der Regierende» entbrannt" und er meint an einer anderen Stelle seiner Tenkwürdigkeilen: „Es sind die Stimmungen der Völker, das Unbehagen über innerr Zu friedigende» Abschluß sichre», wenn schon vielleicht erst nach Jahr zehnten. Dies ist ein Orakelspruch. der sich ganz in Gegensatz stellt zu dem bisherigen, überhasteten Tempo der Reichslokvmo- tive. Er bietet durch sei» „Vielleicht" wenig Trost, weil er nicht zuversichtlich klingt. Beleuchtung nach einer speziellen Richtung erhält der Ausspruch durch die Bemerkung: in „der wichtigsten Frage sei die Negierung sowohl eine Regierung der Arbeiter als der Arbeitgeber". ES gewinnt hiernach den Anschein, als wenn die Regierung sich darauf einzurichten beginnt, dab der Optimis mus eine Täuschung gewesen sei, mit welchem sie eine Lösung der soziale» Frage gewissermaßen „zwischen Frühstück und Mittagbrot" herbeisühren zu können hoffte, und dab sie ferner sich mehr als bisher in die Eckenntnib der Gefahren vertieft, welche durch ina»gel»dc Rücksichtnahme auf den Stand der Arbeitgeber herauf« beschworen werden könnten. Auch in Bezug aus die innere Lage bat sich aber Herr von Eaprivi einer zweischneidigen Wendung in Rücksicht aus die Vergangenheit bedient. Er sagte im Hinblick auf die Zeilen BiSmarck'S, man „dürfe nicht mit dem Herzen, sondrm mübte mit dem Verstand« rechnen nnd dann die Nothwcndigkeit der jetzigen Verhältnisse erkennen". Auch hier wäre eine scharfe Prüfung gefährlich. ES ist in Dentschland neu, daß der Kanzler sich, wie es in Italien und Frankreich üblich ist, bei privaten Anlässen z» poli tischen Reden herbciläbt. Ob es gut ist. dab diese Neuerung bei uns cingesührt werde, läßt sich um so eher bezweifeln, als Reden gemeiniglich Mißverständnisse» ausgesctzt sind und gerade das, waS an verantwortungsvoller Stelle gesagt wird, ganz besonders scharf abgemessen sein mich. Wenn aber Herr von Eaprivi es für noth- wcndig hielt, mit der alten Gepflogenheit zu brechen, so mich ein zwingender Grund hierfür vorliegen nnd sicherlich kann derselbe nur in dem Bedürfnis; der Beruhigung liegen. Gerade hiermit aber ist ein derbes Urthcil gestillt. Es ist immer und Immer noth- wendig, durch Worte zu beruhigen, well die Thatsache» beunruhigen. Zeitnugsartikel schaffen keine Erregung, sie bilden nur das Mund stück derselbe». Ferner aber hätte man gerade, wo zum ersten Male mit dem alten, würdevollen Schweige» gebrochen wird, erwarten dürfen, daß eine Rede ersten Kalibers die neue Aera einleite. Man wird nicht völlig berechtigt sei», diese Erwartung alS erfüllt zu be zeichnen. auch wen» man nicht die Erinnerung heransbeschwören wollte an jene mächtigen, Freund und Feind ergreifenden Kund gebungen, welche bis vor wenige» Jahren von der Tribüne des Reichstages her die Welt dnrchdrangen. Wie rib cS uns fort, wen» Bismarck sprach, wie lauschte die ganze Menschheit mit ver hauenem Athcm, bah ihr keines der Kcrnworte entging, wie lebten wir unter den, Eindruck, dab ein historischer Moment gekommen iei. wenn der alte Staatsmann mit glänzendem Licht die politische Lage erhellte — scnsen wir uns an s Herz, die Rede von Osna brück, vorsichtig vom Telegraphen in indirekter Rede übermittelt, wird Niemandem vor Freude oder Zorn erzittern lassen. AtNtschreib- nnd Kernsprech-Verichte vom 29 September Berlin. Der Kaiser kehrt am 3. Oktober ans Ostpreußen zurück. — Die Auflegung der neuen russischen Anleihe wird nicht crsolgeii, nachdem die beiden Bankhäuser, welche von Petersburg dazu auigesorderl wurden, sich überzeugt habe», daß sic sich betreffs der Auffassung der RcichSregicrnrrg im Jrrthnni befanden und daß in Teilt,chtand eine allgemeine Abneigung gegen die Subskription vorhanden ist. Es finden Verhandlungen statt, welche die Be freiung der beiden deutschen Bankhäuser von der übernommenen Verpflichtung bezwecken. Die von ruinschcr Seite inspirirte ^Allg. ReichS-Evrreip." bringt folgende Petersburger Meldung: Die hef tige» Angriffe der deutschen Presse wegen der etwaige:. Subskrip tion der neue» russischen Anleihe in Berlin erregen in den hiesigen nmbgebendc» Kreise» Erstaune», da Rußland sich stets sricdliebend zeigte nnd ans seiner niedliche» Haltung in keiner Weise Irervor- getretcir sei. Die eventuelle Zeichnungs-Auflage in Berlin ist übrigens bisher noch keineswegs fest beichlosse», sondern mir er örtert worden nnd geschah dieie Erörterung nach Ansicht der hie sigen finanziellen Kreise gcwisscrniabe» als Höslichkcitsakt der russischen Finanzlcitnng den Berliner Bankiers gegenüber. — Der „Kreuzztg. wird aus Königsberg aeichriebcn: Am Sonnabend VoriniNag habe bei der Oflbahn Beiehl Vorgelegen, in Traketme» eine» Svrrderzug nach Alexandrowo bereit zu halte», da die Mög lichkeit eines Z»iammc»lrcffens Kaiser Wilhelms und dcS Clären daicldst in'S Auge gelabt worden sei. Später sei die Abbestellung gekommen. — Die „Hamb. Nach»." weisen die gegen den Fürsten Bismarck im „Kons. Wachend!.' erhobenen Vorwürfe zurück, dab, er sich nickt in die neue Lage habe sägen wollen und daß er nach! Hamburg. Der Kronvrinz von Italien ist beute früh hier eingetrosfen. Der Senat stellte ihm einen Slaals-Darnoser zur Verfügung, mit welchem er eine Haseniahrt nach Blankenese unter nahm Morgen Abend reist der Kronprinz nach Amsterdam, über Frankiurt a. M.. woselbst ein kurzer Aufenthalt ist. Schleswig. Der Kaiser von Oesterreich stiftete seinem Husaren-Regiment tickleeivig holsteiniiches Nr. 16) zu dessen Lfläh- rlgcm Jubiläum einen silbernen Tastl-Aussatz mittelst eines huld vollen HaiidschccibenS. in dem er sein hohes Interesse an der ver- büadeten Armee ausiprach. Mannheim. Heute früh fand im Beisein des GroßherzogS die Einweihung der neuen eisernen Rrckarbrück« mit einem Fest akt»» statt. Prag. Der Kaiser empfing heut« u. 8. Len Abgeordneten Dr. Rleger. Paris. Der Ministerrath beschloß die Beruiung der Kämmen, rum 16. Oktober. — Carnot und Freycinet wohnen morgen der Trmierfeier für die Großfürstin Paul in der russischen Boffchails- kirche bei. R o m. Der Papst relebrirte heute sür die auswärtigen und italienische» Pilger die Messe. Die Zahl der Anwesenden, worunter zahlreiche Personen aus der Stadt, wird aus 60,000 geschützt Venedig. Infolge des Genusses von Fleisch euws an Milz brand erkrankten ThiereS erkrankten in Lignola eine Familie von 17 Personen. Fünf sind bereits lobt, vier schweben in Lebensgefahr. Bern. Der Bnndescath beabsichtigt dir Einsübruno eines Zündholz-Monopols. Die Vorlage kommt im Dezember im Buirdes- rnth zur Verhandlung. Brr». Ter Central-Vorstand der freisinnigen Partei des Kantons Bern fordert die Parteigenossen mittelst Rundschreiben» ans. energisch für die Annahme dr» Zolltarif» und der Banknoten- Monopol-Vorlage einzntretcn. ^ London. „Telegraph" veröffentlicht eine sensationelle De pesche an» Petersburg, der zufolge dle Nachrichten au» dem Innern Rußlands sehr bennruhigend lauten. Die August-Fröste sollen die Gerileerntr zerstört und übermäßige Niederschläge im äußersten Norden die ganze Ernte vernichtet haben. DaS Stroh werde in vielen Fällen von den Dächern genommen und zu Viehfutter ver wendet. Das Vieh breche ans der Landstraße vor Schwäche zu sammen und verende. Tie von der Regierung zur Unterstützung der Bauern ungeordneten Maßregeln stifteten mehr Schaden al» Nutzen. Infolge widersprechender Anordnungen der verschiedenen Minister sei ein vollständiges Durcheinander eiiigerissen. Neueren Depesche» zniolgc sollen in den Gouvernements Jekaterinoolaw, zwischen Nischney - Nowgorod und Kasan, Aufstände auöge- brochen sein. Petersburg. Bei der heutigen Uebersührung der Leiche der Großfürstin Alexandra wurde der Sarg vom Koffer, dem König von Griechenland, den Prinzen Waldemar von Dänemark und Georg von Griechenland. den Äroßiürsten Paut und Konstantin Dimitr» nach der Peter Paul-Kathedrale getragen. Morgen erfolgt die Beerdigung. — Wie auS Irkutsk gemeldet wird, ist die russische wissenschaftliche Expediton unter Führung de» bekannten Archäo logen Nadloss bi» zum Nrchonfluffc und nach Karakorum, der ölte» Residenz der Mongvlenkaffer. nnd von dort weiter in die Wüste Gobi vvrgedrimgen. Tie Expedition erforschte iodann die chlircsische Landichnft Süd-Ehangai und fand dort Rirncirschriitcu nnd alle BaS-Rcliess. Radios; trat darauf die Rückreise über Peking an. Ncwyork St. Louis wurde vorgestern von einer furcht baren Fenersbriinst heimgesilcht. Der Schaden beträgt etwa 10 Mill. Dollars. — Eine Räuberbande übersiet die Stadt Antonio (Missouri) und plünderte das Postamt nnd säninitliche Kaufladen. Tie Berliner Börse eröffnet? im Gegensatz z» den fremden Abcirdböricir in schwacher Tendenz wegen dcs ZurücktritteS der Firmen Mendelssohn nnd Warschauer von der russischen An leihe. Im späteren Verlaufe trat jedoch eine allgemeine Beseiti gung der Haltung ein, die vom Bergwerksmarkte airsgrng ima durch die neueren Fnedcirsreden unterstützt wurde. Der Schluß erfolgte in sehr fester Tendenz bei ziemlich lebhaftem Vertckr Kaisaverkebr ruhig und fest. Deutsche Forrds wenig verändert. PrivatdiSlont 3^/5 Prozent. Nachdörse seit. — Wetter: Schön. Westwind. , ».»k,»», ». ». ,««,»»«., ,»«u rn.». ««„«»». L«.«a. e,iu». Si',,1». »»It»>er —. «»-»-. »»,. Gol»«. Ä.S0. ri»k»»>« l71,S«. vr««»». IN. 135.7a k„r» —. «rllenkirckie» —. ««>»». W.07. «»>„», >,».65. »,», «35 aa. 8,«»ar»k» 218,75, »». —. «»„«er TS'/,. «„»>«, 130.67. Lttominc« 557.50 «1«°«»ik 515.00. Lrl«« « , r « «. »r«„tte» I«»r»I > «e,»r» »er SePtbr 26.6«, »,r J,n -V»,!k 28.00, «eichend. »»>r«In» »er Sr»Idr. Z!>,00, P r Ja»,,»r . Avril 10,0 >. de- danpte«. Nüdol »er Seplemder 7>.,0», »er gannar-April 71.2», «e». »«»«,»,«. «rvdueie» weizr» »,, »i,»e«dir 21«, pir «,r» 25». «00»r, »er velider 213, »er Mir» 22l. ,,„o oie^iimnrr.ngen oer -vvirer. vas unveyagcn nvrr 'nnrre r,»- cjrwm Wiedereintritt in sein früheres Amt strebe. Erttcrcn Vor stände. das Treiben der Portere». insbesondere ihrer Wortsührer. n„langc„d. sagt bas Blatt. Fürst Bismarck bade über dle sich welche den Frieden gefährde». Eine schwache Regierung ist die! ihm ausdrärrgendcir Zweifel, ob er sei» Amt sortsühre» könne, dahi» größte Kriegsgefahr." Eine feste Zuversicht kann nran. wenn »ran I cnlschiedcri. baß es Pflicht sei. persönliche Empsuidlichkcilen Moltkr's Beobachtung als wahr erkennt, de» Worten des Kanzlers nicht entnehmen. Dazu wird auch der selbstbewußt-fröhliche Aus ruf nichts beitragen: „der Rückblick in die Vergangenheit zeige, was dir Gegenwart errungen." Hr. v. Eaprivi hat die Errungen schaften der Gegenwart nicht näher angegeben, denn die „Annähe rung der Stnatcn", also Frankreichs und Rußlands, von welche» er unmitlclbnr daraus spricht, kann doch schwerlich als „Errungenschaft" riiiserrr Politik, sondern höchsten« als ihre „Folge" bezeichnet werden. Urberhanpt scheint e» etwas gefährlich, gerade aus aus- wärtigcm Gebiete die Errungenschaften eines Bismarck zum Ver gleich mit den Ernrngenschasten seiner Nachfolger heranzuziehen. Die Sache könnte leicht schief gehen. Man könnte bitter werden, wenn inan der Aufforderung de» Reichskanzler» folgte, einen Rückblick aus die Vergangenheit, den „alten EurS". zu thun, um zu leheii, was die Gegenwart, der »neue CurS", errungen unterdrücke» urid die Lücke, die sei» Ausscheiden lassen würde, nicht durch eigene Initiative berveizusühren. Berlin Am Donnerstag beginne» hier die Verhandlungen des Internationalen Stenogravliciitagcs. Es treffen zu demiclden Dclegirle aus Oesterreich, Frankreich. England. Italien. Schweiz, Portugal, Egypten rc. rin. Breslau. I» Eiellmitz zerstörte gestern eine Fenersbrunst 1b Besitzungen mit W Gebäude». — In Erenzlhal ermordete der OerllichtS und TiichsischkS. — Ihre Majestät dir Königin beehrte gestern da» Magazin von I. Olivier mit ihrem Besuche und machte daselbst Einkärffc. — Geheimer Schulrats; Dr Vogel in Dresden erhielt den kgl prenß. Kroncnorden 2. Kl. — Dem Haus- und Rentbeamten der Fürsten- und Landes- schnlc in Grimma. Bauverwalter Richard Eonilantin Schmidt und dem Professor dicier Anstalt Lrc Iheol rmdDr. Phil. Christian Anglist Julius Clemcn wurde daS Rittertreu, 1. Klasse vom Albrechtsordcir. sowie den« Harisnreister der Anstalt Karl Gottlob Kicßig das allgemeine Ehrenzeichen verliehe». - Kommissioirsrath Lehmann in Strehlen erhielt von Sr Hoheit den, Herzoge zu Sachien-Aitenburg das Ritterkreuz 2. Klasse des Sachse» Erncstinrschen Hausordens. — Dem Architekten Hermann Max Böhme in Leipzig wurde die silberne Lebensrettungsmedaille mit der Besugniß zum Tragen derselben am weißen Bande verliehen. — Der Werlslrhrcr der Firma E. G. Gaudig Nachs. m Leip zig Aua. König erhielt die große silberne Medaille für Treue In der Arbeit. — Thierwärter iw Zoologischen Garten zu Dresden Carl Zimnrcrmann Kochannrck seine 67jähriae Mutter. D«r Mörder entfloh. OSkar Jacobt in Strehlen erhielt als Aiiszelchnuna für Treue Köln. Der „Köln. Zig? wird aus Petersburg gemeldet: s in der Arbeit die silberne Medaille Für die russische Grernrvciche werden '/i Meile von der Grenze - — Herr von Schönberg. Präsident der Oberrechnunatz ...,r—. ist von seinem Urlaub zurückgekehlt und hat seine geschäft liche Thäligkcit wieder ausgenommen entfernt knsrrnenartiqe Häuser erbaut. Da der Kordon schon jetzt! sehr dicht ist nnd sür die Grenzwachen bereits seit 1888 größere j Häuser erbaut sind, so bezwecke man hiermit entweder eine aber-s malige Verstärkung dieser Truppen oder eine unauffällige Unter bringung vorzuschiebender aktiver Truppen. ! 13 Oktober stattzusinden. Zum 1 Wahlkreise gehören: Alt- Tdorn. Dle Ansiedelungs-Kommission kaufte das Ritterant markt. Häuser Nr. 1-4 und Nr 11-15. Ammonstrahe, Häuser de» früheren RrichSIagsabgrordnetrn Grasen Skorzrw»ki-Bnkow>v. Nr. 1—11. 77-83, 93 und 91. sowie Nr 12-23 und 60--6. 1325 Morgen. > Annenstraße. Häuser ungrr. Nr. 1- 49 rmd grr. Nr. 82-1». 8«t«O. — TieLandtaaSwaklenin Dresden betreffend, so haben bekanntlich im l. und 4 Wahlkreis die Ergünznirgswahlen am -uairrffi.iqcxi oruTsts u svsroriF z sNtgas».-) - asck^ -n »L F,»esnk>I»8 VI
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