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Dresdner Nachrichten : 26.10.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-10-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189110266
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18911026
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18911026
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-10
- Tag1891-10-26
- Monat1891-10
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.10.1891
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»««dtnitlte I vt ^.n,. - ilmiadm« üeukata « M «>uk «üraiLn M nichtnagiL« «»»miimr dcc MU Md ttl»! »eaLi, Aus- ^AN !>»« >mun»i««nscau>i>»,e «,,?» I ' dlmi« durch eZnklmoch» >r Boucuizahtuu« >-Uli,«,i yktmik» iämmtlcchk E^trmj>>e>uH^ÜtNrtt a„. ^il!oi!io!l>r>-^l«-!'u!>li!L!!. !lo«r l'i-«» v»-it Or. Liru vti), «kupliolill, lSiuLomo,» i«s«- I I » '?.>l, j. u4 Oörlil/. I88ä, xoläono ! AvustNo Ldb.-. tiuitu» >!« i- ^u!c,m»i»i8 - .^^z-UrB^o uuel üou »«». » 4 I, ,»Il«»,I »L». K kein« Led«i»rr« u. uvu« (!>> ^'u»t> komes- nur? Vedvr«eder-81vt1e Iu> Ilcirou u Ivnut»-», Lest« I,oSen 8toü«, llodvamllero - Tuede, Is. l><imvu-7uede. ^IllNss » 1'llnü(>lvorliuut rnr biistm-n, Ivritv» I'rei^on. ZllZttivtlgliffe Volllcommenstsr, «eldst- ttrStircor, »,'SlÄu8ckI«>er H»Ur^I»Uv88vr. Lru«pve6- »,uti8 unci kröne«. HU.ttOO tw >> >m Oshiirrreb. C»rt II,-t«»1u«, Drsoclen-bl., VI«»« ko«, 2? 11. Kr. 2tE(i HL. kaelitiiiE, ?rL§srstr. 11Z IKÄnttrI. 8Ü«I>^. IIuIIl»-rc-ittttt. ^NfvrtiLIUIl^ V II IhIN EIUL68< I>«I«Ii6N ' ul8 mit r-ii-ilfo den. !N »!»>»« II Nlik X ^lubililvu uo«.^ d»sON<!< sU i> I lUtN^ou. H^NI»t««'lI. ^L4Ut4I»«»Li^4 Bt« ^ »tt 8(irz,'flt!iizk^l6r ^,z>fUi.runtr. M> 8 D Ids 8 Zs no'^ Urinr. ILsyer in Lhllllliuiin. von Lnäsrn §tetL §srn §snomrnen. Hok^xvilislre, KL'R Ä 8 LSs L^ LL3 1 Ililsilje 1 UM M a,l5sii',vo^'„. xuniipler ArsliM Illllh lUlSlviirts. f§, 1—Iv». 6m..-!;v«ti»or. Lni,,,,r- Rencslc Drahliiachrichlen. Landlagrwahl. Vnchdrnckerbewegung. Rennen des Rcitvercin». „Rembrandt als Erzieher" »rll» cvW» FpUffr». Mvdcnbries. Vricskasten. Aernschrtib- »«d Acrusplcch-Vcrichte. Berlin. Hcrzog Albicckt von Mittag aus der Station Wildvmk ei» Montan. 2«. Oktober. Württeinder» tms l>e»te _ ,, . e!» unk> de»ai> s,ct> iasorl >»it seiner Lienltiuma » ich dem Neiic» Palais, ivvielbsl er dcni tkaiicr die Tliianbciieia»»» oes IkSnias Wlilielm »vlisnirle. Trr Herz»» düifte irdoii »wracil sruli die Puckreiic »och Si»tt»mt mitietcn. — In der !1k»ckt gene» 1 Ube wurde in de, KelleuvodmmudeS ^miicZ Hol,m>ur!nassc 1t) die unter silteiipolizeilirder Kvulrolc siebende unverehelichte t^edwi» Niliche von einem Mann, der sie in der Mpcuicler»reche »nuewie'chen und den sie »ach der bezeichne»'» Wvbnuna mitgenommen batte, milchciurnd durch Stiche in den Hals ermordet. Ter 1!rib ist in seine, aan;e» heilige auigelchnilten. «eine blutigen Mnnschetten bat der Llniler znriickgelassen. Der Pvlijeiprtisident bat M> ?)kark Belechnnng >ür Cnnceiiung des Mörders auSgeletzt. — Der bekannteLrwSbandlcr Fichse, welcher in letzter Zeit in den Gerichtsverhandlungen nirhlsacl, van sich reden machte, ist wegen Betrugs und Unterschlagung verhaftet wurden. Berlin. Ter König von Rumänien trifft am Dienstag Vormittag KiVe Uhr rum Besuch hier ei» und wird auf der Wiid- varkstalio» bei seiner Älnknnst festlich empsangeu werden. Derselbe nimmt im Köriigl. Stndlschlvsse Wohnung. Bern. Nnch weile»» Meldungen soll daS Dvrf Meiringen, das LNj Einwohner zäblt, durch ein heule früh ansgebrochcnes Feuer fast vellsländig III Äliche gelegt worden sein. Washington. Nach Mittheilungen vo» amtlicher Seite sieht die UinanSregiernng den Nngris! ans die arnerikaniichen Matroie» in Baln aaiio als eine» Borgnirg an, durch den die nationale Eh» bcichimvit wenden fei und der die ernstesten diolania- tiichcn Schrille »ach sich ziehen werde. Ter anleritanische .Uoninl Egan sei demzniolge angenneien Warden, eine enkidrechendc <Ue»ng- rlnnurg ans friedliehcin Wege und niibeiehndei der Ehre beider Lander z» erlangen. Sollie innerbali, eines angemessenen Zeit raumes eine derartige (sienngthnnng nicht erfolge», Io ir ürdc Eg m abbernsc» und die diiaomatischcir Beziehungen mit Ehilc voll ständig abgedrocheir iverdrn. Lcr Haiadttraer -chncNdampscr „(toluinbi»" ift am SS. d. wahlbkhalrcn in New-Hvrk angckoulmcu. Sr <,»» r» o r r, 24 Lkiobcr. Waarenl-kricktt. Baumwolle ln New York 8^/,-. oo .n 9.tN'LUr'iinü 8'Cciimal; loco 6.62. do. lNolie n Brottict<-) 7.10. Svcck «tun! s'I's.'tr Clncaao 7,0< Znckei l l''tnr rs-lininis >1U8< r»v-».l >8, 2''",.,. Mrw' ver Novl'r 63'/«. Akotlrer LVnltc'sobircil loco W4*,,. Ka'sc«' isnlr li.-> 7 12*«. D.eOi 4 D 2b (Z. (^etuldellntl t 6. -UH'ici vor Novbr. n 65. StollTv Weuen i'er Lklober i-cl l'l'ov<m'cr io,''«, rer TcccnlOcr l'd'.i. vcr Ma» ni'/4. ilutlce Nr. 7 l"ve or.i. i,cr November 11.20 ver Januar io.»o. verttiche- und Sächsisches. — Heute findet in, ersten L cr» d ta gSw a b l krer s e Dres- dcn - Allstadt die Stich w g h I zwischen dem Kandidgicn der OrdnungSharleien Glajermeistcr Stadlrath Westlich und dem Ver treter der Sozialdemokratie Bangcwcrkc Winller statt. In ancr- keiiiienswerlhem Patriotismus »nd in promtster Erfüllung ihres Vor dem ersten Wahlgange gegebenen BersmechcnSH bei einer Stichwahl für den Gegner der Unislnrzparlci zu stimmen, haben die ÄahlkvmiteeS für die Kandidatur Hartwig sowohl wie für den NationaUiberalen Dr. Ritter an ihre Anhänger und Parleig, nassen die Aufforderung gerichtet, heute die Stimmen aus den Glaierodcr- mcisler Sladtralh Westlich zu vereinen. Kein Wähler darf aus Lässigkeit und Beancmlichkeit oder in der Zuversicht vom Wahlliichc «ern dleibcn, das; bei dem Vorsprunge, welchen der Ordnnngskandi- dat bereits am i:j. Oktober erlangt hat, der Sieg desselben unaus bleiblich sei. Wenn ein Theil der Wähler ihrer Pflicht nicht ge nügt, so kann bei der Rührigkeit der sozialdemokratische» Agitation der Ausgang der Stichwahl in Frage gestellt werden. CS gilt viel wehr am heutigen Tage durch einen glänzende» Sieg darzuthn», dak in der Stunde der Gefahr die kleinlichen Parieiintcressen und persönliche Misthelligkeiten zurücklrclen und allein die Vaterlands liebe die Oberhand behält. Besonders mag noch darauf anfmcrk- sam gemacht werde», dich selbstverständlich auch jeder Wähler, wel cher beim ersten Wahlgange nicht gestimmt hat. das Recht behält, in der Stichwahl seinen Stimmzettel abziigedeii. Also: Jeder thnc heute, am Wahltage, seine Pflicht! — Das.Lripz. Tgbl." schreibt: „DaS Resultat der statlgehabten Kündigungen der Bilchdruckerei-Periviinlc liegt nunmehr voll ständig vor. Hiernach haben in til Druckereien, welche 1217 Sester, 378 Maschinenmeister, 3öst Punttirkrinnen, 37,1 Arnegerinnen beichäf- tigen. gelmidigt 7!)3 Sester, 212 Maschinenmeister, 2st7 Punklircrinncn und 155 2inlencm»ien. Nicht gekündigt haben 12-t oder 35 Prozent Setzer, 13t> oder 36 Proz. Atnichinenmeister. 146 oder 12 Prvz. Punklirerinnen und 1!>6 oder 5ti Proz. Anlegers»!»». JnSgesammt haben also I»35 oder «11 Proz. der Gehilfen und 359 oder 5» Proz. des Hilfspersonals tbcils sür 30. Oklober, thcilS lür 7. Novcinber und später gekündigt, wahrend 560 oder 36 Prvz. lstrhilsen und 344 oder 50 Proz. Hilfsarbeiter stehen bleiben." „Eine nicht nnbc- dentende Zahl von Olcliiise», die in sogenannten AuSbilsskondilionen ohne Kündigung standen, sind von der Gehilsciileitmig zum sofor tigen Änidvrcn veranlagt warben. Hierzu kommen eine gröstere Zahl bereits Arbeitsloser, so d»h die Leipziger Gehilfenschaft bereits letzt schon etwa 500 'Arbeitslose zu nnterilüstcn hat. Das Vor- itaditti» des Streiks hat sich also sür die Prinzipale ziemlich günstig gestaltet, und bei fernerer reger Thätigkcil und kollegialem Znsam- menstehen der Buchdrnckcrcibesister diustc der Strelk, falls er noch rum Ausbruch kommen wllte, wohl bald bewältigt werde». Der Lolal-Ansschuk ist von Montag, den 26. Oktober, ab in Pennaiicnz und übernimmt von diesem Tage ad die Bestellung des Personals kür sämmlliche Druckereien. DieHcrstellu 'g der lausenden Arbeiten, sowie die Herstellung der Zeitschriften und Zeitungen ist gesichert." — Ter Vorstand und Toris-Ansschutz deS Deutschen Buch- druckerverelnS ui Leipzig richtet an die deutschen Buchdrucker. Gehilfen nochmals eine Mahnung, in der es Hecht: In letzter Stunde, angesichts der von den Leitern der Gehilfenschaft bcieits in Gang gesetzten Vorbereitungen zu einer grvkcn, einen bedeuten den Therl des Reichs umfassenden Arbeitseinstellung, angesichts de» dadurch über unsere Gehilfen und ihre Familien heraulbe« schworen«, leichtiertiger Weise hcrausbeschworenen Elends, fühlen wir uns gedrungen, noch einmal unmittelbar zu Ihnen, linieren Gehlsten, zu sprechen, um Ihnen an'SHerz zu lege», den verhäng- nchvollen Schritt, zu welchem man Sie zu verleiten sucht, die Aufkündigung bez. die Autgobe Ihrer Stellungen, nochmals recht gründlich zu überlegen «nd ein Jeder nach feinem Lbril beiziittaarn zur Weitererhaltnng des gewerbliche» Friedens, unter dessen Seg. nnnge» sich Prinzipale wie Gelüsten 'eil nninnchr länger als süns- zekn Jahren wohl veinnden haben. Gehilfen > Es ist ans Ihrer Mille heraus die Forderung der Bkrknr,nnn der Ardciiszeit ans nenn Stunden und einer Lohnerhöhung van 15—27 Prozent gestellt »nd seit Jahr und Dag in cinec Weiie zu begründen versucht worden, welche vo» vornherein daraus zngkschnitten war, in Ihren Herze» Hai, und Verachtung gegen Ihre Arbeitgeber zu erwecke» und groszzuziehen und so von voinhciein »de Verständigung nmnöalich zu machen. Von unsere» Seile ist in dnichans wabr- Heitsacinäher und wohlwollender Weise »nchgewieie» worden, das; das Bucbdrnckacwerbe zur Zeit zum Nennstnndentagc nicht schreiten kann, ohne Prinzipale wie Gehlsten ans daS Schwerste zu schädiae», und eS ist in ebenso wohlmeinender Weise von Pstnzipalsseite versicherl worden, das; wir hinsichtlich der Lohnerhöhung einer Verständigung durchaus nicht abgeneigt seien Von Ihrer Presse und Ihren Führer» ist die»s Entgegenkommen aber nur mit Hohn »nd Spott vecbrämt zu Ihrer Kenntnis; gebracht worden, und eS sind keine Mistel, auch die verwecstichsle» nickt, gescheut wende», um eine Kststt stoischen Prinzconlen und Gehilfen an>stireis;en und sie nach Kräfte» zu verbreitern nick zu Verliesen. Die Prinzipal- vertreier boten die Hand zur Verständigung, sie beste» eine 7'o-- prorenlige Lohnerhöhung unter Bedingungen, welche die n.sthwendigc Verallgemeinerung tarinnässtgrr Lohn- und Arbeits-Bedingungen bis in de» kleinsten Ort und ein kräftiges Einste»» der beiden Organisationen der Prinzivale und Gelüsten sür den Daris sichern soll len 7'/- Prozent Erlwbnng — das bedenicle eine Erhöhung des Mini»»ii»S ans 22 M >rt. daS bedeutete eine Erhöhung der aesannnlen Setzer- und Druckerlvline um mehr als zwei Millionen Mark pro Jahr ' Eine solche Lol»iei!whniig. welche »dem einzelnen Gelüsten eine Echöhnng deS Woch.iieiost'inmen» um 2-3 Mart gebracht babc» wiude. war tvcik wcrtbvoller für die Familien, als eine halbe Stunde Verknrnina der Arbeitszeit. Hasten Sie an Ihren jetzigen angenehme» Stellungen und an dein guten Einver nehmen mit Ilm» Prinzipalen »st! Tenn ist einmal durch cunen Streik das bisherige gute Verhältnis; zwilchen Prinzipalen und Gelüste» gelöst, io lasst die im Verlaust des Streits angehänite gegenteilige Veibilstinng eine Wiederherstellung dieses VerhäiinisseS mir in »ist,»» Fallen zu Denken Sie an Ihre Familien und stürzen Sie diese nicht tn's Unglück! Die SteeilsondS sind, so gros; sie auch »in mögen, gar bald crichöpst, wenn Ihnen daraus jene Unicrkiiitznng gezahlt wird, welche 'Lie »istd'sten und Familien nisthigsten ilutelhast brauchen. Lassen de, Bediolmng mil VenusSerklärnng cibhniien, Ih» Hilst und Milwicknng einem anssichtstoieii und nnvcrnüiistigen Unlcrnelimen zn versagen: denn die Gewerbeardmmg wie das Hansrccht jedes Prinzipals schütze» einen »den Gelüsten, der die eigene freie Meinung und das eigene Wohl hoher stellt, als den blinden Ge horsam gegen lücksichisloie Fülvei und »»stchb.ire Vcr'ammlungS- nistviilästn. Fürchlen Sie endlich nicht, das; Sie wegen Nicht- betheiligiing an dem Slr-ik Ilner Ivohl erworbenen Recble »nd Ansprüche an die UntcistützniigSkassen des U.-V D. B.. rnSbriondeik an die Eenstal-Iiivalideiikai» desselben vcrliistig erklärt werden könne». Ihre in der Kraiileiilasse nnd in der Jiivastdenkassc erworbene» Reck» dürfen nicht angetastet weiden! Sollte man seitens der Slreikiiihier dennoch zu Aiisichlnssen ans der Invalidc»- kasse veischreitcii, so haben die Vestosieiicii bei deai Vocslande der Kasse in Stivtgart Protest eiupiiegen >inü itire Kassciibeiträge bei ihr,» seitherigen Lnickereik is»,'!» oder ihren Prinzipalen zn depomren D-iS klebrige werden wir bciorgcn. Kein 'Mitglied der I»valste»kasse soll »m dieses SirelkS willen seiner wohlcrworbcnc» Rechte veistisiig gehen — Die dieSsäliligen Herbitrennen deS Dresdner Neit- VrreiiiS. die gestern Nachmittag von 2 Uhr ab im Ostragehege abgehoben winden, nahmen einen aiücklichci! Verlaus. Ei» Niel- tanseiidlövsjgcs Publikum war Zeuge des von herilichstei Witterung begieiletcii Soor» Die Ostizicusivelt nnd die Aristokratie »>it ihren Taincn ivar zahlreich oerireten. Man gewahrte u, A. Ihre Ercelleiizen Gcnerallciiinant n. Rentier, Ober>lalln»ister v, Ehren» stein, die Gcnerolmasors v D>eits>I,ke, Hobcrland, Brigadekoniman- denr O>»rit Scbliitz, Geneia'.dinstlor der LlaatSbahnc» a. D, v. Tschirschtn, Ezcell.. 'Aniisbauptniann v. Dhiela», Gcndnrineüe- Lbcrinipcltvr v. Hchgcndoifs :e. Die Rennen, die gegen die Vor- labre starke Felder zeigten, leitete Herr Rittmeister v. Salza. aiS Richter sungirlen die Herren Oberst v. d. Planitz und Oberstlc»Ina"t v. Wilsdorfs, an der Waage war Herr Sekoiidcleiistiint Gras Vitzthum lhälig. Ein bnntcS Vild vrst der Saticlplatz, ivoselbst die Gardereilerkopelle musiciile und die werihvollc» !) Ehrenpreise das Interesse au; sich zogen. Die allerlei nützlichen Sportgegen- sländc waren ans de» AlelierS deS HoiinwesterS Estmeucr nnd .Hrstgoldschmieds Eckert beiNorgegangen. Um den Preis von Altstadt bewarben sich II Reiter, Er »r Sieger blieb Sekvndelcntiiani v. Sia,inner (18. Hns.s mit schwarzbr, Stute „Matrona", zweiter Sckvndclciitnant Schröter (18. Hilf.) mit br. St. „In Spe", dlitker Sekondeleiitiiaiit v. Fritsch (Vi.-R.) mit v. PotworowSti's F.-W. „Lord Glasgow", — Im Wciszeritz-Iagdrcnncn ritten !i Herren um die Palme deS Sieges. Als Erster ging durch s Ziel Ritt mristcr Scharnke <17. Ub> mit br. St. „Littst Gerth". als Zweiter Erk.-Lcntn. v. Anderst» <17, Ul.) mitF.-W. „Inderdit". al-Drittcr Sck.-Lcnln. Schiilz <19. Hns.) mit F,-St, „Mamsell' istilonchc". — Im Eibe Iagdicnnen känivsten 5 Reilcr miteinander. Erster Sieger ward Srk.-Lcutn, v Blome <19. Hns), zioeiter Sek.-Lenin. Schriller <18. Hui.), mit br, W, „Madar", dritter Sek.-Leutn. Müller <18. Ul.) mit F.-W. „In Bonndü". Tie Distanzen hatten 2500. nnd tlör-O Meter betragcn. Die Preiövcrlhcilnng vollzog Fru» Oberst v. d. Planitz, Bei diesem Akt durchbrachen die ge waltigen Mengen die vom Gaiderciter-Ncaiment und dem König!. Griidarmeriekorps gestellten Ebaiiievoslen und stürmte» unter all gemeiner Heiterkeit nach den, Saltelplatz, wo über 100 Egnipagen »nd Droschken sich zur Rückfahrt nach der Stadt anschicktcn. Alis dem König!. Belvedere vereinigte sich alsdann der Dresdner Rrilvercin zur Generalversammlung und zu armcinichaststchem Festmahl. — Ein bemerkeiiswertheS Landg«lchtserkeiintn1h veröfsenllicht der „Deutsche Radsahrerbund". Danach ist das Fahrrad als Fuhrwerk zu betrachten und demgeniäh zu behandeln. Jeder Futzgängcr hat auch dem Fahrrad auszinveichen. that er dies stolz wiederholter Zeichen nicht, so kann er nach dcm LandcSgcscb bestraft werden. — Für die Abonnenten in Dresden und Umgegend liegt der bentlgen Rümmer rin Invcnlurbcricht der Weingrotzhandlnng vo» C- Tba m m. L-triiveslrasze 3, bet. — Vorgestern wurde der neue Springbrunnen aus dein Sternplutz in Gang gesetzt. Die beide» Eidechsen, die vo» unten aus in daS Becken Wasser speien, sind vom Bildhauer Pros Crobnign» modellilt, während das ürdkige vom Arch'teltk, Herrn Schreiber verrührt. — Bet einer Händlerin auf drin Allinarkle versuchte am Sonnabend in der Dunkelst»»)» ein Modchen die Nachbildni»; eines Fünfmarkscheines zsogen. „Bluihe") in Zahlung zu. geben, nachdem sic für 5 Pfennige Lnark verlangt nnd erhallen hatte. DaS Mädchen wurde von einem anwesenden 'Arbeiter einem Gendarmen übeigcben, - Dieser Tage mubte gegen einen ans einem hiesigen Bureau beschäftigten Schreiber ei»gkschiitlen weiden, weil bestell» dem Bnrecinvurstand forigesetzt Bneimacken ans dessen Schreiben»!! gestohlen und dadurch nach und nach »m cirea 15«i M. ge schädigt halte. Er hatte das Pult zum Theil mittest! RochichinsseiS geöisiiet. Tie Briciinarken Halle er in Schankwirthichaiten n dng!. zu Gelbe geinacht. Ter leichtsinnige junge Mann kam in Unten slichungShast. — Eine 50 Jahre alte Auswärterin von hier, eine »»new besicrliche Geleaenheitsdiebin, welche schon eine lange Reihe von Jahren im Zuchthaus zngebracht hat nnd zur Zeit noch unter Polizeiaufsicht stand, hatte im Laufe deS vergangenen Sommers in zwei hiesigen Familien die Answirtiing verrichtet und. wie eS sich erst kürzlich hcraussteUtc, dabei Gelegenheit gefunden, forlr»»,'! Diebereien z» verüben, Sic dcrtte eine 'Anzahl Kieidungstuickc' und mehrere Schmuck'achen aus die Seile gebracht Tie diebische Poston wurde vorgestern vcrhastet »nd an dar Gericht abgclicscrt. Sie diente seit kurzer Zeit als Wochenpflegen» bei einem hiesigen Restaiirostnr, welcher nicht die geringste Ahnung davon hatte, was sür eine gefährliche Perlon mit ihr in »in HauS gekommen war — Der P lanensche M ännerne > a n g » erei n feierte s Donnerstag Abend ln P'iitze'SWestendschlostchen sein >7. Sti't»»gs»,t s in Form eines Gesangs und Instrumental Eoncenes. Unter der s grdiegriien Lciliing des Herrn Lehrers E wald Schmidt erntest der j gut geschulte Mäunerchor niit dcni Voistag wirkungsvoller Lieders viel Anerkennung. Nicht minder gefielen die schneidige» Weisen der Gmdcreiterkapelle. Herrn Tlabs!iompeie> Stock wurde bc;. iiders mi! cinc'i» neu componirten „Plaueiiicheii Minnei w- iilgvcieins- M-uich", der als Motiv das „Teuttche Lied" von stalliwodg iiii, Mai;ch-Rbyrh»»is hören lässt lind mit diesem geschickt den „Sänger.: rns" verflicht. Nüruiil'cher Applaus zu Theil. Ein Bail »ist E Ulla» bis zum Morgciigrnnc» versetzte Jung nnd Alt in cuie Welt der ungetrübten Freuden. — Wie schon erwähnt, ist vor Kurzem ein Komitee unter dem Prcstektorate Ihrer Ma»stat der Königin und linier dein Vorsitz Ilner König!. H.cheil der Frau Herzogin 'Adelheid von Schieswig- sich nicht vo»! Hüsteln Ziisaimnengetreien, »in eine» EvliuS von p.g uchz wissen- Ichuiistchcn Vomägen z»m Pesic» des Ecweuer»»gsso>'.ds der K > n d e rh c i 1 a » st a I t zu Dresden - Altstadt zu veranstalten. Diese Voriräge, weiche in der 'Aula der König!. Technischen Hoch schule gehalle» werden, sind neuerdings in »ach'ielieudcr Folge präeisirst worden: 1, Vortrag am Dienstag. 3 Nooembc», Herr Geheimer Rc'gien>>igSiaih. Archivdücltor Tr. H stiel: „Die Schlacht vor Paris, 30. Marz 1811, und die Kupitui stivu Marmonl?": 2. Borliag am 10. Nov.: Herr Prasessor Dr. Gaedeke i „Der hiila- rstche Don Carlos": 3. Vortrag am 17. No».: Herr Oberilleiit. nant v. Brvizcm: „In iraiizösstche» O.nulieir»": 1. Vortrag am 26. Nov.: Herr Proicsivr Dr. So'ain-Leipzig: „Geschichte der deutsche» Frau": 5. Vortrag am I Dezember: Herr Prosessor Tc. Drude: „Die Abhängigkeit nicnschlichcr Killtnrentwickeluiig von der Pflanzenwelt"; 6. Vortrag am 8. Dezember: Herr Galerie-- direltoc Prascssor Dr. Wverina»»: „Eorreggio"; 7. Vortrag am 15. Dezember: Herr Prosessor Tr. E»!ichmann-Lcipzig: „Ter heutige Stand nnd die geschichtliche Euiwickclang der Kranken pflege". AbonncmcnISkarten tür alle 7 Vorträge u 12 Mk.. sowie Einzclkartcn ü 3 Mark sind bei F. Ries z» erhalten. — Herr Oswald Nier, Besitzer der bekannten Wcinhand- lilng .Zum Ungeghpsten" <Ti>x cuvv8 clo Istuirco), der cs verstanden hat. das Trinken reiner Natnrweine in Tenkschland populär zu machen, hat in diciem Jahre eine Mahregel gelrossen, die geeignet erscheint, den Kreis seiner Knude» »och bedculrnd z» crivcilern Herr Nier Kat bekanntlich bis jetzt olstahrlich zur Weihnachtszeit ein grohcS Prcisräthscl nistgcgebc» und un»r die durch das Loos bestimmten 1006 Löser dcsselvcn eine Eollektion seiner Weine gratis vcrtheill. In diesem Jahre nun bcadsichtigk er. statt dieser doch immer nur Einzelnen zu Gute kommende» Begünstigung daS ge summte Publikum an driselbcu insofern tlieilnelimeii z» lasse», n!S er, wie er »nS schreibt, mit Rücksicht am daS bevoritcheude Fest, vom 15. Oktober d. I. ab, eine bedeutende PreiSeunäszigung von etwa 30 Prozent sür seine sttiniiilliche» Weine emuete» tatst — lieber den bereits geincidelen Porgrng der sich ani Donners tag Mitternacht 12 klär zwischen E b ma 1 h und P a b st l e i t h e ii an der sächi -böhm, Grenze abipicllc und der nnsagtichcs Elend über ganze Familien bringen konnte, vertäutet werter: Mit 8 starten Ochien, über die bvhlniichc Grenze »ach Sach»» einwandernd, wurde eine wohl eben so viel Mann zählende Paicherbande von den Herren Oberaiisteher Karrich nnd illeipiciciil Go hier in Nvtzbach mildem: „Halt, Finnnzwachc da!" angcrnsen. Stall aber z» sliehen, wie cs seither fast immer der Fall war, zog einer der Banditen einen Revolver ans der Tasche und feuerte aut Herrn Gosfler. Glücklicherweise fehlte die Kugel. Nulerdessen führten Glieder dec Bande nnd Helsershelicr die 7 ii»vei»hrt gebliebenen Rinder mit anderweit gepnichtcn Tiiicren, wie dies ipäter ans den biirierlasskne» Fujzspnren im Grase ersichtlich war, ikrein Bc sliininnngsortc zu, Ter aus bvhrniisthcrn Boden gefallene Och» wurde bewacht. Da. eS war Margens gegen 4 Uhr, nähren wie derum 4 von jenen Pascher». Einer trat nahe a» den Ocksc» heran Als anS dem etwa 90—40 Schul» davon entlegenen Gedüich, in dem 4 böhmische „Finanzer" poslirk waren, das „Halt, Finanzwache da!" zum zweiten Male ericholl, begänne» die Pascher nbcrmais zu feuern. E»rc Ariinhl Kugel» wurden gewechselt, ohne dah Jemand dabei verletzt wurde. Erst nachdem die .Herren Grcnzaus- seher Borsdors und Nvtzold anS Ebmaih aus dem Kaiirpsplatz erschienen waren und den Paschern iinn an? 6 Gewehren die Kugeln um die Köpfe sauste», suchten sie das Weite Man verlangt zur Steuerung dieses unlauteren Gewerbes Militär nach gewissen Grciizorten. Tic Greirzaufieher werden vo» Auspussern aus Schritt und Tritt beobachtet nnd sind bet ihren nächrlrchen Dieirslgäirgen ihres Lebens nicht mehr sicher. Schon ini vcrwichencn Sommer wurde brr Tieseubruiin aus zwei daselbst ftattonirle Greiizbeaiirte geschossen. — Eine Menge Menschen versammelte sich am Sonnabend Abend vor einer Schankwirilstchaft am Altmarkte um einen laut schreienden, in ttniilenciii Zustunde besindlichcn Mann, der ans dem Restauratwnslokalc hcransgebracht worden wac. weil er sich darin in äraeinikencakirdcr Weise benommen hatte. Ter Mensch schlug beim Fortgehen »nt den Anne» um sich nnd zertrümmerte hierbei i» einem Schnitlwaarcnladcu eine grotze Glasscheibe im Werthe von 60 Mark. — Am Sonnabend Vormittag 11 Uhr erfolgte die Einweihung der neuen UnitzrrsitätSbibltochcl in Leipzig, deren Bau »«» A' Pfmrd'S «sxMZ KiriSerninq. LL dres-ucr Ws!»rrci üebr. Pfund, Vluitzucigr. 41I4Ä
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