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Dresdner Nachrichten : 07.12.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189112072
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18911207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18911207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-12
- Tag1891-12-07
- Monat1891-12
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.12.1891
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r—»um m-di»«. U-nrrdaitrr»,. GEiMverlestr. Vör<e»drnltt. ^rrmbeRltsße W'LNSL «ÄsASs-r« LSS'«!7"Ä«» >iir kce nLit>il>ag>ar Au,nut>me der »Mt,«« «ixd »>«> gegeben Au»- wainue «ntclndiguiigsa»muge «tarn Borderdetadlima durch Untimarmi oder BofiemzalNung. aur Nuckoade emuemudier Hchrrll- nmte kein» Äeedmdiichten. . .. -Olkündl-"naen nehmen ^ammturbe namü^te verimu^un^siiellen a» :U». Jahrgang. AuN. 54,000 Stück. 1 vmv QUe-vIot- nn > I4«n»ni»ra»^> »toir«, 11,1 Ko unti Ko8to IIo>»en »olle« ntu« I»e, > m I I n, I»«n>en lurtiee nuä Idnineniuötttelstoire ln»e>dvr>d«ur in ctvr l'lUllltrlinUnn« l!illmi'lltii1 öc 8tt!!Nv üikli, etl»e» t;o>««e «t. Drc-deu, 1801. ; Lßt. SLods. NosduvkLkMcklims 2 — II. Uni^tael» — «lVsi-natr L Kliman» V OgliZox» xr»n> uuä 7e»>. 5n^u8'„kiniianxon dvevlttetllir. )l >^oon»pne^d»»r^IIo -»»,» I «ce. Iltid. tM" von» «rnlieelinton ki« /um Kocl»loni8t«ll lienrv. V«Uw»edl>d»3teIIinlr«» «rdM« rerdtreitle. klLll0lI-^nnrvnIn»ii8 ALvtrelvr, U ^Itaiaeldt v. z i.e<l«!in!mr«.li-8pe(liilitiil! ? I'orl«luonurli«.-Ä,t>'ig!rllkil6tul8,l)nuieniir»r:tioii.FIKnms st«. grösste Lnsvadl io slloo?roisla8eo! 8!K LsnidLräI^üäiZsr. *. I (Kelle Marke) von llswr. LLsvsr in ^jrilljania. von Dnäsrn stsk SSM S6Q0MMSQ. HokL'voillsIrL. I^III^I TIII «II i Zische 1 Mark M anssikwosten. Vrompler Versandt uaL austvärls. «e^rL. un.or. Nr. S4L Lnieoel- Minlmalgrhalte der Volksichullehrer, Mozartscier des Turnvereins für Neu und Olntonstadl, EinweihnngS-EommerS deS ^z-iizzi». Dresdner KeglerhetmS. .Die Entführung aus dem Serail", Eoneert Jean Gerald» Modenbrict. Brieskaiten. Aeruschretb- und Aerusprech-Bertchte. Wien. Der Handelsmlnffter legt in einer besonderen Abend- sitzung am Montan im Hause der Abgeordneten die Handels verträge mit einer erläuternden Rede vor Man erwartet ein gehende Disk »wnen im Ausschüsse mld im Hause, aber nur wenig prinupielle Opposition. London. Der englische Generalkonsul in Shanghai meldet dem auswärtigen Amte telegraphisch, er bade befriedigende Berichte von dem englischen Konsulate in New-Dschwany (Tieinsin) erbal len ^ letzteres melde, die Trunven der Aufständischen seien voll- kändig zersprengt. Die Nachricht von der Nicdermetzelung der Christen bcstäiigi sich, dagegen nicht das Gerücht von gegen Frauen verübten Gewaltakten. »>, a>v « r ., b December. Waarenderiidi. Baumwolle l» New>r«ort«'/,». do iu New LrleanL 78». Zchmal, loco «.äs, do 'Robe u Broibe «> -7» ^oeck >u.nr rZbicaao !> 7k> Port Cbicago per Januar II.>2 .Muter p»i» roüuio« La-,«.»»'!.»' «>'». Mai» New ver Januar s«',. ln Vcbruor SL-«. l>r. Mai er»». Nolder Lrtiuierweuen loco >c>b>,,. «aiice u»,-, Nr. 7 ii.eiu « D "s C tz!e»eit>c»racht 2 iruvier vcr Haimar li lo. Roitirr it>«i»n vcr Tecemder los',., ver Januar ins. »er Minnar nx,^,,. v«r Ntai U»>. «aiice Sir. 7 iu« ue<l. oer Januar l».s? vcr Mar, ll.S7. Lertliche» und Sächsische«. - Die früher für den dritten Adventsonntaa rrtbeilte Genehmigung zum ösientlichen Handelöbetriebe und Otsenhallcn der Pcrk»uss>okale von Beendigung des BvniiiiiagSgottesdiensleS ab in vom Nalhe nach den, Borichlage des Markte und Geweive- ausichusses. wie schon im vorige» Jahre, auch für dieses Jahr ab- gelehnt worden — Man schreibt uns: Es ist eine erfreuliche Thatsache. daß dos sächuiche Bvlksschulwele» sich iin Jn- nud Anrlande eines aus gezeichnete» Rufes erfreut. Ebenso muß dankbar anerkaiiul werden, daß die sächsische Slaursregicruny gerade sur die Boiksichule und ihre Lehrer ein warmes Interesse geicigt Hit, wie dies ja die »mimigiachcii Gesetzeiilwürse. weiche dem acaenwärtia vcriammelieu Landlane vvrgeiegt worden sind, zur Gelinge beweisen. Um so ichmcrjlicher aber muß es berühren, weii»dezüg!irb der M l»i- 1» algehal > e der B 0 l k S t eh l> l l e h r e r der Gesetzentmnrs die Bitten und Wünsche der sächsischen Lehrerschasl nicht m dem Maße berücksichtigt, als dies wohl erwarte! werden dursic. Ter Gesetz- eiitwim setzt infolge der in den letzten 17 Jahren einacireteiien bcdeotenden Steigerung der noibweiiüigen Lebeiisbedurttnsje den Mmimalgekalt eines ständigen Lehrers in Orten bis zu ,'MU Ein wohnern aus 1000 M., in Orten von über tzllrio Einwahuern aus 120" M. f-'s«, welches Einkommen sich durch süns Liciittollerszutagen von 5 zu ö Jahren um >e 100 M. aut löOO vez. IKOO Nt. erhöht. Die sächsische Bolksschiillebrerschast Hai in ihrer an dasMiniilerinm des Kultus und öneuilichen Umerrichis geiichiclen und au die Slondckomnier demnachtl ein>ureiche»den Pelilion gcbeicn, den Gehalt eines HilseiehrrrS aus 000 M. und denjeuigkn eines stan- digen Lehrers »ns 1200 M. zu nonnire». Tem Wimiche, daß das Eiulomuikii eines siandigrn Lehrers, von« crsüllien 21. Ledensj ihre au gerechnet, von 4 zu 4 Jahren durch AllelSoilogen von jc LooM. bi» aus 2400 M. sich erhoben möge, wu>de Ansdrurk verliehen Wenn man betankt, daß von den 000 bez. »X10M. außer Wohnung olle Ledeiisbeduriuisse bestritten werden müssen und daß aus drn ein,einen Tag nur 2,40 M.. bez. J.20M. gcrerbuel werden dürfen i wen» man sich ferner vergegenwärtigt, in weicher Hohe die vcrschie. denüev Staats- und Gemcindebranitcn besoldet werden und wie viel Lohn ein gewöhnlicher Tagcarbeiier bereits im jngendtichcn Atter bctonnlii, merm nion ferner die Zeit und die Koilcn der Bor- bildung zum Lehrrrbeiuse beiücklichugl t wenn man bedcnli, welche aufreibende, bedeulungsvolle Thaligkeit dem Lelncr obticgt. wen» man ferner in Betracht zieht, daß die gegenwärtigen soziatr» Ber- hälinisse die Änsolderungen an die Schule erheblich geneigert hoben: so wird man wohl diele Bitte nicht ot» unbescheiden be zeichnen lärme». Ebenso wünscht der .Allgemeine Sächsische Leh^rvereili"". daß auch der Gehalt der Direktoren mindesten 2700 M. betrage und durch drei nach je 4 Jahren einlretende DiensialterS- zuloqen von je 200 M. bis aus 2000 M. steige. Die SiaatS- »egierung gewährt z. B- den Exvedienten der Gruvvc lil ei» DurchschiilttSgebalt von 1300 M.. den Ansivärtern. Brrreandirnerii. Bote». Huusnrännern u. bergt, bei den Miaislerien und Ober- behärden »eben freier Wohnung und Heizung und Peleuchrung 1300—1700 M., den Kanzleibraniten bei de» Ministerien 24G1-3000 M. re>v 1800-240,» M. In dieser Erwägung dririten die Land- stande rrch wohl geneigt sinde» tasjen. die gewiß nicht nnbeschei- Leuen Bitten der sachnichen Bolksschiillehrer zu erfüllen. — Bon unsere» kleinen Mäiinerchären hat sich seit Jahren die Sängerschost des Turnvereins jur Ot e u - und Ant 0 nsiadt durch erlitte Olustassuna und erfolgreiche Pflege ihrer Ausgaben bervorgethan, w dag selbst größere Bereuie das Wirken der Oten- städlee Turnersänger nicht unbeachlcr ließe». Wie nun dieselben, »ach dem Rücktritt ihres früheren vewieiileir Dirigenten Kantor Roiuhild der alte, gute Geist noch beseelt, davon legte die Särigcr- >chail vorgestern brr Abhatiung einer ORvzart-Fcicr im snalc des Lmcke ichen Bades rühmliches Zeugniß ab Daß unsere großen Männe,geioiigvereiiie nicht ein Gleiches thaien zur Erinnerung nn den protzten Meiner der Tone, erklärt sich wobl daraus, daß onßer einigen Lpeuttragmciitcn aus der .Zanberflote" und „Lo«, Inn iuttä" nichts von Mozart für Mannerchor vorhanden ist. So nahmen auch natürlich bei dieser Feier die zahlreichen, maimig- tacken Bvnräge Mozarbschcr Eomposittan iur Clavier, Bioiine, Lologeiang :c„ sowie Deklamation und Festrede einen weil brei tere» Raum ein als die Ehordarbirtangc» ielbtt, welch' letztere unler Leit.ing des neuen Liedermeister» Herr» Lehrer An.rermaun slande» und verdienten Beifall sande». Eine angehende Elavier- virlnosin, Frl. Zillmann, die Tochter des bekannten Musikiiistitnls- direklors Billmami, brachte mrler Leitung dcssciven und unter "Mitwirtuna eines dilettantischen Sircichquintetts da? Moiart'iche L8-ckur-Evnccrt zur Aufführung und bekundete dabei eine rbenio schöne Beanlagung als vortreffliche Schulung. Gleich lebbaften Beifall erntete die Eonccrtiängerin Frau Popp für die mit lehr ihmpatbiichrr Stimme und warmem G lüht vorgeirageiien Lieder für Sopran, da» „Wiegenlied"" (die Pwnoforlcbegleitnng ersetzt durch eine Männcrchorvcarbcitungs und „Abendempfindiing'. ans dem letzte» LcbcnSjanr des MriiierS slannnend und von Todes ahnungen »nullt. Ein etwa 12jährigcr Knabe, O. Siegert. er freute die Hörerichast mit 'einem sichere», reinen und klangvollen Gcigenipiel rBwlinjonate Oir 6>. Die ihm gezollte Anerkennung möge ihn zu weiterem fleißigem Studium ansporoen! Ein Knobcn- icizctt des Herrn EantorS Rönidild sang frisch und rein den Drri- aesang der Genien aus der »Znubcrslöle- In hervonagender Weite mochte sich ein Bcreinsmitglied, Herr Rödaer. um das Ge lingen der ganzen freier verdient, «sowohl aiS Deklamator de- Moientdal schen Gedichts „Mozart" (von Ad. Kngkr melodramatisch in Musik gosetzti als auch als Festredner I» treier, hersticher Rede suhrle er den zahlreiche» Festgeuosien ein ainchauliches Bild des edlen Menschen und uuslc,blichen Tondichters vor die Seele. Einen siimmunstsvolle» Schluß des Game» bildete der vom Kirchenchor der Marlin Luther Kirche anSgesührlk. vom Harmo nium und dem Slreichguintell begleitete Portraa de» tiefsinnigen ,.74vv v-rum". — Leider hatten verwäleter Ansang, lange Pausen und das überreiche Programm daS Ende der Ausführung bis in die IS. Stunde hinaus gezogen. — DaS D reSd 11 e r K e g lc rhe i m hat vorgestern mit einem aus allen Kreiien der Gcsellschasi lebhaft besuchten Einwcihungs- koinmcrS die offizielle Hebcrnahme der bereits früher eingehend er wähnten und beschriebenen großen und schönen Räume seines eigenen Hauses ans hiesiger Friedrichstraße und Ostragchege seitlich begangen. Mit aufrichtiger Freude und lebhailer Bustiwiimng ist es zu begrüßen, daß dem altklassischcn Kegel'piele. welches ichon die Römer und Germanen als eine den Leib und Geist stärkende und fördernde Bewegung mit Lust und Liebe pflegten, auch bei uns eine allen Erfordernisse» des Spieles angemessene Heimtlätte erschlossen worden ist. den» gerade diese die bin,fischen und psy chischen Kräfte hebende Unterhaltung ist inet» als ieve andere an- gelban. der alltäglichen Kneiperei und Böllcrei wirls mien Einhalt zu tbnir. Wer in der Woche ein- oder zweimal tüchtig kegelt, der hat. bet aller amüsanien Unterhaltung, die das Spiel an und für sich bietet, auch Etwas sür sein leidliches Wohl grrhaii. Ter Ein weihung des Hauses selbst ging eine offizielle Besichiigniia der Raume durch Herrn Bürgermeister Bönisch und die Herren Sladt- rälhe Tcuchcr und Hendel voran, welche der sämmtlichen Ein richtung und dem Erbauer des Haukes Herrn Thomas die vollste Zustimmung und Anerkennung der Vertreter der städtischen Behör den einbrachte. Ter Einweihnngs Eommer? begann um 8 Uhr in dem mit farbigen Dmperiec» und den Städiewappen der Mit glieder des Teut'chen Kegler-Bundes reich und geschmackvoll deka- rirlcn Saale, welcher dnech die mit frischem Grün und den Bütten Ihrer Majestäten des Kaisers und König AlbertS geschmückten Eiiradc eine besondere vornehme Zierde erhallen batte. Besonders gehoven wurde diese belebende und reiche AnSichmücknng noch durch die prächtige elektrische Beleuchtung, welche sowohl die vom Haiwicingaiige durch den Garten führende Vuc triungchnlis aiS auch den ginzen Saal in ein förmliches Lichtmeer tauchte. Nach einem Einwcihnngsmarsch von Andckch. sür Feldtiompeken ein gerichtet von Herrn SlabSIrompcier Stock, welcher mit seiner musikalisch tucknigeii Garderriker Kapelle den mnsilaliichen Theil des Abends übernommen hatte, und einer Feslonverlnre crvfsnetc der Bvrttand deS Beieins Herr Kieß den EnmmerS mit einer sinn reichen Ansprache, indem er auf die Nützlichkeit der LelheSbewegung hiliwies, welche das Kegelspicl beding!. Die zündende Ansvrache giviclte in einem von allen Anwesende» begeittert crwiederten dreimaligen Hoch ans Jhre Majesläien den Kalter und König Albert, welchem die Sachsenbhmiie. von allen Belheiligle» stehend ge sungen. folgte Im wetteren Beriaus des Abends feierte Herr Brngner die Regierung und die tladlischeii Behörden Die Politik, bclonie Herr Brügnci. lei in dem Deutschen Beihande der Kegler, weichem 0—7000 Mitglieder angchöncil, laut Fcihiicn-Jiischrisi zwar gänzlich ausgc'chlossen. aber tbrem allverehrten Fürsten und der Regler»»!! degettierie Hoch s auszubringen. das ließen sich die Kegler denn doch nicht nehmei, Ferner wrachrii Herr Klähn ans die Kegler-Berbände und Her« Kntt aus Berlin ans daS neue Keglerheim Letzterer Hub hewnders hervor, daß mit der Erbau ring deS Keglerheims Sachsen bedenkend über Preußen siehe, denn ein solches BereinSiians. wie rS Dresden indem neuen Heim gegen wärtig besitze, gäbe es in ganz TeuNchlnnd noch »ich! Mi! hoher Anerkennung gedachte endlich Herr Engelhaidk der Presse, die immer llnlkrästtg für die Förderung der Kegler ringetrcten sei. Den Toast erwicderie mil einem Hinweis ans den Nutzen des gesunden und anrracndeii SvieleS He>r Evmiiiissionsrarh Reictmid! mil einem dieisachen All Heil, das zugleich auch dem verwandlcn Ge sinidhelt törderndcn Svort des Osadfahrens galt Zwi'chen diesen Reden und Trinkiprüchen erfuhr.Herr Thomas, der verdienstvolle Erbauer deS Hauses, die Auszeichnung, zum Ehrenmiiglied des Vereins ernannt zu werden. Mit einem prächtig ausgrttattcien Elirendiplom wurde Herr» Thomas zugleich auch das aus massivem Gold geserligte Pcrri»Szeichc» überreichte, ein stehender Löwe nii! Tafel, ans welcher die Ehren-Mttglicd>ch ist eingegraben ist Herr Wilke brichte in längerer Rede den Gründern »nb Vorständen des Kcglerbnndcs ein dreifaches : „Gut Holz!". Bearüßnims Zn- ichrijlkn und Telegramme von Kegler Versande» ans Bcrii». Steitin. Kiel. Bcrgedvri, Ntagdebnrg, Gera. Dessau kamen zur Verlesung, der New Norkcr Kegler Bund Hai als Gegengeschenk sür ei» ihm gewidmetes goldenes Fahiienbaud einen Satz amerikanischer Kegel <10 Stück ohne Königs nebst Griff-Kugeln geschenkt. Vorzüglich auSgrsührte instrumentale Vornage. darunter rin großes patrio tische» Tonbild „Erinnerung an 187««,71 (von Seidengianis, von der Gardereilcr-Kavclle ausgesührt. und gcmeinschaslliche Gesänge, welche aus de» Zweck der Kegelet hinoelten. variine» dcn EommcrS in so belebender Weile, daß cs ziemlich früh wurde, bevor sieh die Theilnehmcr von den schönen und zweckentsprechenden Raumen trennte». Jedenfalls hat das Kcglcrheim mil dem Estiwechnngs- EonnncrS eine ebenso gesellschaftlich anziehende Ucberii.ihme und Uebcrgabe rriabren. die dem Verein ein ausgezeichnetes Progno- slieon auch sür die Znlnnst stellen. — Einen milden Winter stellen die „kundigsten" Wetter propheten, die Schäfer, in Aussicht und begründen ihre Voraussage durch das piötziicy eingelrrlenc Blühen der Haielnnßsträncher. — Oii» Freitag Nachmittag wurde die Feuerwehr nach! der Sprilsabuk Königsbrückerilraße 28 olarnnrk. Daselbst war in einen, Nicderlagsranme beim Ninsüllen von Spirilns der Inhalt von 2 Fässern ezplodirt und hatte soiort den ganzen Raum in > Flammen geletzt. Tie mil mehreren Fahrzeugen ichacll am Platze er'chiencne Feuerwehr uniernahin mit Benutzung zweier an, Straßenhydranlen airgesetzler Schlauchleitungen einen nachhaliige» ^ Olngriff und beseitigre die nicht unbcdeuicnde Getabr. 'Nach zwei- stnndiger Thätigkcit rückte die Maniilch ntt wieder noch den Depots ad. Die mil der Arbeit des UmtüllenS bcicdaftigtrn Arbeiter der Fabrik sind glücklicherweise unverletzt geblieben. — Gestern in der zweiten Nachmrttagsstuiide entstand insalge einer noch unausgrkiärlcn Ursache ein großes Schadenfeuer im Grundstücke Edemnitzerfiraße Nr. 4, in welchem sich die! Blindenanstalt besrndel. Tausende von Menschen sammelten sich an den Straßenzngüngen an und um die Passage sreizuhallen. waren > eine Menge Polizcibramte ansgrbolrn worben Der größte Theil deS DachstubleS deS östlichen Flngels brannte nieder und da dort eine Menge Ärbcilsmalcrialirn.cilS Strohgeffcchle. 'Borsten. Roßhaare u. s w. ausbewahrt waren, so hatte die Fenerwehr ca. 2 Stunden zu thun, um den Herd des Feuers zu bftchränken Gegen 4 Uhr war alle Gefahr sür das Gebäude dcsrlitgt Dte Blinden waren rechtzeitig in rin Hintrwedände de- großen Gn'ndslückcs gebracht! Montage 7. Teeelilber. worden, svdaß Menschenleben nicht in Gei ihr gekommen iind Tri Schade» nn dein Gebäude und den im Dache ausbewahrten Bor- rächen dürste ein ziemlich erheblicher sein — Vorgestern Abend wurde im Hotel Preußischer Ho s Schkstelstraße, das alljährlich wiederkehrende „große Souper" ad gehalten, das sich außerordentlich zahlreichen Besuches von Dresden lind auswärts zu erftenen halte. Herr Hotelier Thomis begrüßte nach der Jnbelouvertnrc i» de» festlich genhnincklen Parterrclvka- lilälen dte statiliche Taselrunbe in brrzlicher Olnivrache. Mehrere weitere 'Tiinkiprücke würzten die Freuden der reich und vortrefflich besetzten Tatet. — In dem .Hinterzimmer eine? bekannten Restaurants in der Nähe des Pirnaische» Platzes saßen gestern Abend gegen II Uly eine Anzahl Herren und amüsirlcn sich beim „Pockern", welches bekanntlich ein verbotenes Glücksspiel ist. Trotzdem dabei die übliche Vorsicht nicht außer Acht gelassen wurde, war es den Spielern doch entgangen, daß 2 Herren in Eivil in der Nähr der Einganasthür Platz genommen hatten, die Böses im Schilde führten. Sie drangen nämlich pötzlich in daS Spielzimmer ein, entpuppten sich alö Polfteibenmte und hoben das Spiel auf, ver langten auch noch e^nen Theil des in der Bank besindltchen Geldes. Die überraschten Spieler solle» meist Stammgäste jenes Lokals sei». Der betreffende Wirth versicherte nachmals unserem Gewähre- mann, daß er gar keine Kenntniß von dem Spielchen gehabt habe. — Der Döring - Verrt n, ein angesehener Kreis zumeist bürgerlicher Familien, hielt vorgestern Abend im Saale der „Phil- barmonie" seinen ersten diesjährigen Gescllschaftsabend ab, bei welchem zwei Einakter „Nicht fluchen" und „Reisebekanntschaften" unter lebhaftestem Bestall zur Aufführung gelangten. Durch ge wandtes Spiel zeichneten sich besonders Herr Brückner und Frau Lange aus Das Fest, zu dessen Verschönerung ein reizender Damenflor beitrug, nahm einen sehr animirten Verlaus und hatte sich um das Gelinge» desselben besonders der rührige Vergnügungs- Vorstand, Herr Rcnnert, verdient gemacht. — Die heutige 'Nummer enthält sür Dresden und Umgegend eine Sonderbeilagc von H. M Schnädelba ch, Marieustraßr und Antonsplatz 7. — Freitag Abend in der 10. Stunde istHohentbalplatz 4 ei» 4 Jahre alter Knabe aus dem Fenster der 1. Etage in den Hof gestürzt, ohne sich, wie eS schien, verletzt zu haben. — Der Wohltdätlgkcitsvcrein „Eoncordia". gegründet zur Unterstützung würdiger und bedürftiger Besucher der 8 Bezirks schule, hält morgen in Sladt Bremen einen Familienabend ab — In Leipzig ist am 5. d M. aus dem Ranstäster Stein wege die »lchähiige Mutter des dort wohnhaften FiichermeisterS 'Meißner beim Herausholen von Fischen ans einem Fischdaisin auS- geglitken und in dasselbe hineingestürzr. Sie ist zwar von ihrem Salme sofort wieder heiauSgezvgen worden, unnilftclbai darnach aber an einem Herzschläge verstorben — Am 2. d. M wurde von der Schntzmannschaft in einer Herberge in Löb 0 u ein in Malcrarbettssachen gehender junger Man» betroffen, der sich durch ein ans einen falschen Namen lau tendes selbstgeschriebenes Arbeits-Zeugniß legitimirtc. Bei näherer Ulilerinchiing ergab sich jedoch, daß derselbe unter den Mulcrklcidern Mililärhosc »nd Milikärhcmd trug Es entpuppte sich nun dieser 'Mensch al-S rin aus der Garnison Liegnitz seit 8 Tagen entwichener Soldat Derselbe ist an das Garniioii-Kominando zu Görlitz ob- geliesert worden — In Fried richSgrün brach am 3. d. M. ein 12jäh- rige> Schulknabe beim Schlittern ans der Eisdecke des dortigen Teiches ein »nd ertrank vor zahlreichen Augenzeugen, die .Hilfe zu bringen außer Skandc waren — ro«k«or»»»nn »kr erste 11 »am »i«r. Mm»»«, »en 7. Le- cemder MNiaa» >2 Ndr. I) Neaistranl'eii.Borlraa. 2> Änlraa ,»m münii- liiiien Verichl »er ersten Dernilalio» «der »aS «ö»ial. kettet Nr >2. eine AiiftdeNimm»»» in »em Beiennna«veiladren Iü> ena»aeIO>I, l„N>klOa>e nON- Oche Zieste» »eieesien». - Tnae»or»«una »er e>vette» Hammer Diaula». ven 7. ke»e»ii'er Mittags 12 Ndr. Za>i»kl>eraldun» üder »en e-ernlil »er kZt«anr- »rvnraiion r »der »a» tiöntgl. Tettel Nr. IN. einen «eirstenlimiei iee.ien pramioriicher garlrrdevu», »er Lieucr» uns Äbgaben im Andre I8N2 dettestca». Wetterbericht des K S.Melcorol JnstiliftS in Chemnitz v. 6. Tec L r t. 7NN «riinc »ieliee. r». f c r I. ii>a»ö . . . 7i> drr leichi inoitta »otdeuini» . Padaranda 4l > leich! de»eM i— UiWte» . . Memel . . .'»«>«« mästig dedeM 4- 7Ivea, Pamdiira !>ii 8v «riick l'edeitt Tilft'eier»»ra vderdanra stl>«7iviii>ifi moilia i-4O'jvennannfi »»eriin . > N2 «" mätzia miNki« !>ll!lriest «ünchen . 7« 8« ianl>. detter i>l»derdee» . Ga, Win« Wetter. 1» 768 8« Iriisti waikig -i-I" 718« iend! Nedct -4 2 V8.8 mäßig deiler -j- « 71 «8« ILi. malteiil. - l <>!> 0 leia» deiirr -(-I I 52 «8«ichw detter T 1 Dresden, am 8. Dezember. Varameier »an Lviikcr Wiegand »arm VSiaio cWastttragt 2». Nachmittags 2 Ndr: 758 Maiimelee 5 gkiallcn. «US NLte» : Pcränderliai. ?der»wmelragravd nach isteaiimue. gemverutur: düchilk 12 8r. Wärme, niedrigste 7.5 ISr Wärme, -etter. Weftivln». Wasserftandder klbcamst. December: 117 Otm. unter Slull Tagk-ffkichichtk. Deutsche« Neich. lieber die jüngste Olnspiache des Kaisers in Polsdam wird dem „Volk" von einem Ohrcnzengeir berickttcl Ich stand bei der Feier in unmitlciharer 'Nahe Seiner Manna! und habe mir ioson nachher die ganze Rede ausgeichricbcn. Sei! Maiettät sagte: „Ihr habt Mir den Treueid gcletslcl, dar hci., Euch gilt von nun an mir ein Befehl und das ist 'Mein Olllc höchster Vescbl. Ihr habt nur eine» Feind, dos ist Mein Fe:»d Und müßle Ich Euch vielleicht einst — Gott wolle cs verhüten dazu bernsc». «ns Eure eigenen Verwandle». >a Gclvwistci n Ellern zu schießen, so denlt an Euren Eid!" Diese Worte sp: der Kaisci inik crhöhlci Stimme und das >»i'i<on> I'ttl roxi° ' Iiin<.i8" flammte in 'einen Olngrn. Zum Schluß wurde tc: Stimme wieder io gelassen, wie zu Beginn der Rede n«c> kß.,. fast weich. als er dann ttcuvälerlich mahnte „Vo> 'Allem ein. vergeßt nicht Euer Vaterunser, das Ihr als Kinder gelernt har: es Hilst aus vieler Nvlh, Ich weiß es!" Von ioziallsliichen U trieben hat der Kalsei nicht ausdrücklich gesprochen. obgleich e>. freilich ganz angcn'chkttllich ein gewalliaiiieS 'Nikderichlagc» de anarchistischen Sozialismus mcinic Ebenso wenig hat er gesag: „Ihr habt Euch Mir mil Leid und Seele ergeben." Zu dem fetzt so viel erörterten Thema „Für» Bismarck und Windiborst" wud dem „Hann Emir." ans einer, wie er bcmerkl zuveriässigr» Quelle berichtet, daß gctcgcnlilch icinci Oliiweienhett in Ratzcdurg Fürst Bismarck grspiächswciic etwa folgende Acutzer- ungen aclhan habe» soll, als die Rede zufällig au: Windlhors! kam: „Die Zci.ungen berichten fetzt io viel über meine Bezieh ungen als MichSkonzlei zu Windthoril Einige saitchlicke Dar siclliingcn bedoupien iogar. ich balle brnieldcn gegen die wzialc« Pinne des KaiierS oewlnncn wvllev. Das ist ZgMEich ovnz UL-
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