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Dresdner Nachrichten : 06.02.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-02-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190002063
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19000206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19000206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1900
- Monat1900-02
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- Dresdner Nachrichten : 06.02.1900
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B«»«g»se»ützr „I«r«qOrNch »«. !I «L bm« di« »«ft Mt. L7». r>« »»»-dme »o« «l»kündl»w,e, I« bk nüchft- Nunmier -rlolgt in der /'auptz-tchiftÄft-IIc, Mmienftraß« 88 II. in de« Redenamiahmeftellc» ,«n Bon». » bi» !! wr Nachm. /Sonntag» nur Marjenllr. 38 i>. il—i/^ Uhr MM»»«- Klnseigewtartf. Di« I ft» lüge Srundjiil« (ca. 8Silben/ I« Pi.. AnkUndlgunaen auf der Prival- s-it« L«»I« ro Pf ; Doppel,eile „unterm Strich» (Sinachandti 4« Pi Srundietle für ^ liiir 30', „egen Vorauobeiahlüna. »el«-blatl-r merk mit tv Pi. berechnet. Kür Mchgabe emgeiandter Schriftstück« keine BerbindUchkeit. ssernsprechanschluftd »Mt I Ur. tt »». UV. »0U«. Dt« „Dresdner Nachrichten" erschftmn täglich Morgen». Aj-MchliG «e,nadei l8L« "7" > I W»^ 8o//»onkr«,« k>rvi/s. i'.onaliram«» 8edii««»on »clm/jln,. II L/rcsokii. SMS« OozekLvLäerMell frieökie!, Lapplsek «N> vziMer Ä^bti,. sMM Ali kOeüc: sllikkMzkr^W» enmml, vroMNKMdSt't E ^ Roissvitrsrskr. 31 UköLÜHll IiÖÜlüU koiRvitrsrstr. öl. 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Die Tragweite dieser von deni neuen Kabinet Koerber eingeleiteten nationalen Versöhnungsaktion kann dadurch nicht beeinträchtigt werden, dass zur Zeit der Kohlenarbeiter- 'Ausstand mit seinen die materiellen Bedürfnisse der Bevölkerung und säst alle Produktionszweige unmittelbar berührenden Wirkungen und die allgemeine Wohlfahrt bedrohenden Gefahren das öffentliche Interesse vornehmlich in Anspruch nimmt. Bei diesem Ausstand, so schwere Sorgen er auch augenblicklich bereitet, handelt es sich doch schließlich nur um eine vorübergehende Erscheinung, wahrend das Verständigungswerk, das die Negierung zu Stande zu bringen bemüht ist. eine Frage betrisst, von deren Lösung die weitere Ent wickelung der gelammten innerpolitischen Verhältnisse der cis- leithanischen Reich-Hälfte bedingt bleibt. Scheitert der erneute, von dem Ministerium Koerber sicherlich mit ehrlichem Wollen und im vollen Bewußtsein seiner Verantwortlichkeit unternommene Versuch, in Oesterreich endlich zum nationalen Frieden zu gelangen oder doch wenigstens durch einen Waffenstillstand die Brücke zu bauen, um eine wesentliche Milderung der nationalen Streitig keiten zu erzielen und so weitere Krisen und Erschütterungen zu verhüten, so würde wiederum auf unabsehbare Zeit hinaus die Hoffnung, im Innern dauemd gedeihliche Zustände zu schaffen, zu Nichte werden. Das weiß die Regierung: darum hat sie sich als erste Aufgabe gestellt, die Versöhnung zwischen den Deutschen und Czechcn an- zubahnen und zu sichern. Vor Allem ist auch der Träger der habsburgischen Krone von der unumgänglichcn Nothwendigleit der Herstellung des nationalen Friedens durchdrungen. Er hat keinen Zweifel gelassen, daß es sein höchster Wunsch und Wille ist, den Abgrund des deutsch-czechischen Sprachcnstreites zu Überdrücken und zu verfassungsmäßigen Zuständen zurückzutehrcn. Zn Kaiser Franz Josef verkörpert sich der österreichische StaatSgedanke und die Einheit. Gemeinsamkeit und Zusammengehörigkeit der wich tigsten Interessen, welche die beiden Hälften der habsburgischen Monarchie mit einander verknüpfen. Sein wiederholter Appell, die nationalen Kämpfe zu beenden und zur Ruhe und Ordnung zurückzukehren, um dann die Kräfte zur Förderung und zum Gedeihen des Staates zusammenzusassen, erfolgt unter dem obersten Gesichts punkt. der aus die allen österreichischen Volksstämmei, gemeinsamen Lebensbedingungen gerichtet ist. Selbst dem dualistischen Gefüge der Monarchie drohen Gefahren, wenn die innerpolitische Krisis in Oesterreich sortdaucrt und so das Unheil, daS durch die nationalen Kämpse bereitet worden ist und bereits in der Lockerung und Auflösung der staatserhaltcnden Faktoren erkennbar wird, vergrößert. Die Voraussetzungen des dualistischen Bestandes Oesterreich-Ungarns bilden arbeitsfähige Parlamente in beiden Reichshälsten. Die dualistische Verfassung wird in Frage gestellt, wenn der öster reichische Parlamentarismus die ihm gestellten Aufgaben nicht wehr zu lösen vermag. Es kann dem Gesammtwohle des habs- burgischen Reiches nicht frommen und insbesondere liegt es auch nicht im Interesse der Krone, das Uebergewicht Ungarns noch ivciter auf Kosten Cisleithaniens zu verstärken. Das muß aber unfehlbar geschehen, falls der deutsch-czechische Ausgleich scheitert und die Obstruktion, welche die Lebensthätigkcit des Wiener Reichsraths lähmt, nicht beseitigt werden kann. Die 'Arbeits unfähigkeit des österreichischen Parlaments und die sich daraus ergebende, mit dem Geiste der Verfassung nicht vereinbare Herrschaft des 8 14 in Oesterreich haben die Vertretung der wirth- schaftlicben Interessen der Monarchie der Budapester Regierung fast vollständig überliefert. Allen Volksstämmen der eisleithanischen Hälfte muß daran gelegen sein, den entgleisten österreichischen Konstitutionalismus wieder auf die Schienen zu stellen; denn der Zeitpunkt, wo die Verhandlungen über die neuerliche Regelung der wirthschaitlichen Beziehungen zwischen beiden Reichshälsten ausgenommen werden müssen, rückt immer näher, und wenn der Wiener Reichsrath nicht bald wieder aktionssähig geinacht werden kann, so erscheint eine wirthschastltche Katastrophe unabwendbar. Die wirthschaftlichen Verhältnisse Oesterreichs leiden ohnehin schm schwer unter den Folgen der nationalen Kämpse und der damit verbundenen gesetzlosen Zustände. Das neue Kabinet hat sich daher programmatisch das Ziel gesetzt, durch die Beilegung des deutsch-czechischen Sprachcnstrcttes die Möglichkeit zu schassen, hauptsächlich alle auf die Hebung und Erweiterung der Produktion gerichteten Bestrebungen zu pflegen und zu fördern. In den ge werblichen und industriellen Kreisen der Bevölkerung, die besonders schwer die wirthschaftliche Stagnation empfinden, herrscht ein auf richtiges JricdenSbedürfniß und aus den Mittelpunkten des industriellen Lebens und aus dem Schooße der vornehmlich zur Vertretung und Wahrung der wirthschastlichen Interessen berufenen Körperschaften geben sich die Forderungen nach Wiederkehr geord neter Verhältnisse und Wiederaufnahme positiver Arbeiten ruinier lauter kuno. „ ^ ^ Man sollte also hiernach »reinen, daß drc VerständiguiigS- Konferenzen, die gestem in Wien eröffnet worden sind, ihre Ar beiten mu den günstigsten Aussichten beginnen, da sich keiner der Theilnehmer deü Ernstes der Lage und der «schwere der Vcrant- ivostlichkeit. die er übernimmt, entziehen kann. Einen Gewinn aus dem Scheiten, der VersöhnunaSaktion würde nur der politische Radikalismus haben, der außer Stande ist. seinen Parteistandpunkt eist egoistischen und persönlichen Interessen seiner " unlerzuvrdnen und dessen er sich zu positiver Mit- berufsmäßige Schürung der Uiuusriedeubcit verzichte» sollte. Nur bei der Fortdauer der »ationcuen Gehässigkeiten und Leidenschaften vermöge» die extremen und die zumeist egoistischen und persönliche Führer dem allgemeinen staatlichen Wohlc uine Elemente im Lager der Deutschen wie der Czechen ihre agitatorischen Lebensbedürfnisse zu befriedigen. Wird der deutzch-ezcchischc Streit beigelegt. so würden ihr Ansehen und ihr Einfluß, der gegenwärtig beständig wächst, naturgemäß wieder schwinde». Tie Vertreter der radikalen Gruppen haben daher folgerichtig die Theil- nahmc an den Verständiaungs-Konscrenzen abgelehnt. Die deut schen Radikalen haben dies damit begründet, daß ohne die vor reichliche Parlament als einer der Faktoren, der dabei verfassungs- Besinden des Abg. Dr. Lieber ist unverändert: es wird davon ge jvrochen, daß cv. eine Gallensteinoperation nötbig werden könnte — 'Rach Mitthcilungen aus Brüssel sind mit dem Oberleutnant erzielende Beilegung des nationalen Streites ermöglicht werden. Auch was die czechischcn Radikalen zur Begründung ihres ablehnen den Beschlusses anführen, ist nur ein leerer Borwand, um ihre grundsätzliche Abneigung gegen dic'VerstLndigungsversiiche zu ver- schleiem. Sie erklären, daß ein Ausgleich nur auf staatsrechtlicher Grundlage geschaffen werden könne, übersehen ober dabei, genau wie die Führer des deutschnationalen Radikalismus, daß die un erläßliche Voraussetzung hierfür die Arbeitsfähigleit des Parla mentes ist. Vielleicht ermöglicht indeß gerade die Nichtbethciliguug der Führer des Radikalismus an den Konferenzen eine Verständig ung und rechtfertigt die Behauptung des früheren sungczechischen Finanzministers Di. Kaizl. daß die Deutschen und die Ezechen in materieller Beziehung nur noch eine „papierdünne Wand" trenne. Aernschreib- und Ferirsprcch-Berichte vom 5. Februar Berlin. Das Abgeordnetenhaus setzte die Etat- berathnng fort. Bei dem Etat der Lotterievcrwaltung empfahl Abg. Dr. Arendt (sreikvm.) reichsgcsetzliche Organisation des Lotteriewesens. UirterstaatSietrctär Lchncrdt erwiderte, daß bczüg lichc Versuche bisher erfolglos gewesen seien. Abg. Pleß (Eentr.) verlangic Aushebung aller Staatslotterien.^ Abg. Freiherr v. Heere- lung mit einer kaufmäniritchen tüchtigen Kraft, bei dem Etat der Münzverwaltung vermeinte Ausprägung von Zehnmarkstücken und bei dem Etat des „Reichs- und Staatsanzeigers .Herabsetzung der Jnsertiousgebühren. Dann wurde die am Donnerstag abgebrochene Berathung des Bergwerketats beim Titel „Löhne" wieder aus genommen. Abg. Dasbach iCcntr.) griff das lknternehmerthilin scharf an. das durch nachlässige Handhabung der Schutzvorschristen und zu lange Schichten Unfälle in der Grube „Borussia" ver schuldete, und verlangte schärfere Strafen gegen fortgesetzte Ver- . . »ArbeitS- .... nl.s stellt Behauptungen über die Ursachen des Unglücks aus der Grube „Unser Fritz" hier wiederhort habe, wegen deren der Redakteur der „Bergarbeitcrztg." gerichtlich be straft worden iei. Minister Breseld erklärte, da«; seitens der Regierung 'Alles geschehe, uni die Einhaltung der gesetzlichen Vor schriften zu sichern. Für Einsetzung von Arbeiterdelegirten fehlten zur Zeit noch die 'Vorbedingungen. Abg. Lohmann (nl) enwsahl die Wahl einer Behörde nach Art der Gcwcrbegerichte. bestehend aus je einem Vertreter der 'Arbeitgeber und der 'Arbeiter mit einem unparteiischen Vorsitzenden. Abg. Dr. Hirsch (sreis. Volksp.) vcr langte Bethcrligung der Arbeiter an der Griibentvntrvlc und recht fertigte die Agitation zur Erzielung höherer Löhne. Abg. Iß in er ifreikons.), Schmieding inl.). p. Bockclberg und Gelitzsch (kons.) wandten sich gegen die Vorschläge des Dr. Hirsch, die unpraktisch seien und nur zu einer Ausbreitung der Sozialdemo kratie sichren würden. Der Titel „Löhne" wurde bewilligt. Weiter berathung morgen. Berlin. Der Besuch des Prinzen Heinrich am Wiener Hofe wird nur einen Tag dauern. Prinz Heinrich gedenkt am l« >. ds. M. in Wien und am nächsten Tage Nachmittag in Berlin einzutressen. — Zu Ehren voir Dr. Lehds fand am Sonnabend Abend bei Dr. Schrödter-Pogaelow ein Festmahl statt, an dem u. A. der Herzog-Regent Johann Albrecht von Mecklenburg, Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg und die Reichstags- abgeordneten Graf Arnim, v. Kardorfs und Dr. Arendt theil- nahnien. — Zum Emvfange des Prinzen Heinrich wird von der Bürgerschaft der Stadt Krel ein Jestzug geplant, an den, sich mit Ausnahme der Universität sämmtliche Vereine und alle «schulen betlieiligen werden. Um womöglich allgemeine Bethetligung herveizuführen, ist der Festtag auf den Sonntag gelegt worden. — Der Kaiser und der König Albert von Sachsen haben deni Herzog Ernst Günther zu Schleswig-Holstein für Monat Mai einen Jagdbesuch ans schloß Primlenau in Aussicht gestellt- — Finanz- minister v. Miguel nahm an der heutigen Sitzung des preußischen Staatsministeriums noch nicht Thcil. Pros. Fränckel hofft, daß der Minister bei milderer Witterung Ende der Woche wieder aus- fahren kann. — Die Kanalvorlaae soll Ende dieses Monats, spätestens Anfang März dem Aogeordnetenhause zuaehen. Tie Verzögerung ist vornehmlich durch Herrn v Miguels Krankheit herbeigeführt, wegen welcher wiederholt Konferenzen der bethciligten Minister unterbleiben bez. aufgeschoben werde» mußten. In par lamentarischen Kreisen wurde heute eine angebliche Aeußcrnng des Herr» v. Miguel kolportirt, wonach er nach Erledigung der Kanal vorlage sich in s Privatleben zurückziiziehen beabsichtige und in Frankfurt a. M- Wohnung nehmen wolle. — Der Unterausschuß der Budgetkonimission des Reichstags für die Postcheck-Ordnnng hat nicht, wie gemeldet wurde, beschlossen, daß die Gelder bei der ReichSbank. bei der seehandlnna und der Centralaenossenschasts- kassc angelegt werden sollen, sondern nur, daß die Bedingung ge stellt werde, daß die Reichsbank wesentlich höhere Zinsen für die Gelder zahlen müsse, als die angebotcnen 1,2 Proz. Wolle die ! sich hierauf nicht etnlassen, so müsse nnt der Seehand- M oder anderen sicheren Bankinstituten verhandelt werden;'auch Reichsbank luna , ^ sek m's Auge zu fassen, ob nicht das Reich selbst eine angemessene Verzinsung übernehmen könne. — Der Reichskommissar für die Pariser Weltausstellung hat mit den in Deutschland thätiaen Feueiversichemiiasgciellschastcil eine Vereinbarung getroffen, be treffend die Versicherung der in der deutschen Abtheinnia der Welt ausstellung in Paris im Jahre 190« ausgestellten Gegenstände gegen Jeuerügeiahr Die geschäftliche Bearbeitung aller aus die Feuerversicherung der Ausstcllmigsgcgcnstäiide bezüglichen An liegenheiten ist der subdirektion der Aachener und Münchener enerversichernngsaesellschaft in Berlin übertrage» worden. — DaS gc Fl Abend vier einberufen worden. Es soll diesen Versammlungen eine gleichlautende Resolution vorgelegt werden, in der die sozial demokratische Partei die Jlottenvorlage als eine unnöthige Be lastung des Volkes erklärt. Berlin. 'Roch dem in der heutigen Ailffichtsrathssitzung der Rationalbank für Deutschland vorgclegkeii Ausweis über das ab gelaufene Geschäftsjahr betrug der Bruttogewinn der Bank Mt., der Reingewinn V.KI». !25 Mk. Die Direktion schlägt der für den 17. Mär; bestimmten Generalversammlung ein« Dividende von 8'.» Proz.. wie im Bonahre. vor. — Das Jahres ergebm'ß der Berliner Bank weist einen Bruttogewinn von I,«->95,127 Mt. aus; der Reingewinn betrag! 8,«W.O»i7 Mk- Dic 'Verwaltung beantragt, der für Len 24. März einzirberufenden Genercilver«ämmluiig eine Dividende von 7 Pro;., wie im Vor jahre. aus das erhöhte Aktienkapital vorzuschlagen. W e i nr a r. Der Großherzog von Sachsen-Weimar empfing heute 'Abordnungen des sächsnchen Karabinier-Regiments, sowie preußischer Regimenter, die chm anläßlich seines am 21. Dezember v. I. slattgchabte» 60jährigen MilitärjuviläumS ihre Glückwünsche aiisivrachcii Am 2f. Dezember hatte der Empfang der Depu tationen mit Rücksicht aus die Gesundheit des Großherzogs nicht stattfinden können. Ä o ch e n. Die Lage des Ausslandes ini Wurmrevier ist im Allgemeinen unverändert, doch zeigt sich ein Ansatz zur Besserung. Heute waren 15 Proz. der Belegschaft ausständig gmen 18 Proz. am Sonnabend. Auf einer holländischen Grube der Vereinigungs- gesellschaft fehlte die Hälfte. 'Aus den Gruben „Anna" und „Nord stern" fehlten alle holländischen Pergleute. Am morgenden Löhmmgstag wird sich ein klares Bild ergeben. Indessen haben die Verwaltungen der 'Vereinigungsgeicäschaft sowohl als des Eschweiler Bergwcrkvereins tcinerlei Befürchtungen. ' W i e n. Heute Nachmittag fand die erste Sitzung der von der Regierung zur Schlichtung der nationalen Differenzen in Böhmen und '.«Rühren einbernfenen Kvnseren; statt. Der Minister präsident begrüßte die Versammlung und hob den Wunsch hervor, Frieden zu stiften in dem alten ehrwürdigen Reiche. das schon allzulange durch de» unseligen nationalen Kampf zerklüftet und in ,einem wirthschastlichen Gedeihen schwer geschädigt worden sei. Engel erklärte namens der böhmischen Boltsparteien ihre Bereit willigkeit. an der Einengung des nationalen Kampfes mitzuarbeiten; Funke sprach sich in gleichem Sinne aus. Beschlossen wurde, morgen über die mährische und am Mittwoch über die böhmische Angelegenheit zu verhandeln. Wien. Den Blättern zufolge dürfte der Ausstcrnd sin Ostrau- Karwincr-Revier durch weitgehende Konzessionen der Gewerke bald beigelegt sein. Tas Einigungsamt tritt heute oder morgen zu sammen ; man Horst einen günstigen Erfolg desselben, da beitft Parteien zu einem gütlichen Vergleiche bereit sind- ' P rag. Bei der heute wiederholten Bürgcrmeisterwahl wurde der bisherige Vizebürgermeister Srb mit ick Stimmen gegen Podlipnv gewählt, welcher il Stimmen erhielt. Rach der Wahl fanden au' der Galerie sowie vor dem Rathhauje Kundgebungen fürPodlipnn und für Srb statt. Prag. Nach Berichten aus Dux. Schlau, Teplitz-Schönmi und Kladno ist die Lage in den Aussiandsgcbicten unverändert In Pilsen ist dic Lage theilweise gebessert. In Nürichan bc schlossen die Arbeiter, auf dic dem Einignngsamte mitgctheiltcn Bedingungen der Werkbesitzer nicht einzugehen, sondern im Ans stande zu beharren. A ussig. Die für gestern angekündigte Frauenversammlnug ist verboten worden. — Eine von dem deutschnationalen Arbeiterbunöe veranstaltete Versammlung beschloß einstimmig eine Resolution gegen den sozialdemokratischen Abg. Schrammel, weil derselbe Uneinigkeit in die Bergarbeiterschast trage Die Versammlung wurde schließlich ausgelöst. Troppa u Der Ausstand iin Ostrau-Karwiner-Steinkodlci. Revier dauert fort. Das EinigungSamt wird wieder in Tescheu zusanimentretcii. DaS Ausstandskomitce wählte cm aus 4 Mir gliedern bestehendes Untertomitee, welches nach einem eventuell fruchtlosen Verlaufe der Berathungen des Einigungsamtcs unter der Führung von Abgeordneten nach Wien entsandt werden dürft« — Tic Oderberger Röhrenwalzwerke haben den Betrieb wegen Kohlenmangels theilweise eingestellt. Die Ruhe ist bisher mR gestört. Neapel. Prinz Heinrich „Preußen" hier eingetroffen. Antwerpen. Nach hier einaelausenen ... der japanischen Küste in Folge der letzten Stürme 40 Schiffe mrtei gegangen, wobei etwa 200 Personen um's Leben kamen. ^ London. Reuter s Bureau ist ermächtigt, zu melden, daß der Botschafter Monson in Paris sich mit Urlaub nach der Riviera begeben hat. London. Reuter s Bureau erfährt, entgegen der Mcldun« nach welcher General Buller den Tugela wieder überschritten habe und auf Ladhnnith marschire. daß nach Mittheilung des Kriegsamtes Alles darauf hindeute, daß die Lage an der Front richig und keine sofortige Bewegung zu erwarten fei. Bezüglich der Meldung, daß die Geschütze des Generals Buller- in Ladpimith hörbar gewesen seien, wird angenommen, daß es sich um Schießübungen ,»i; soeben an der Front eingctroffenen neuen Batterien handle Konstant in opcl. Die augenblicklich im Mdiz-Kiosk herrschende Mißstimmung gegen das Baqdadbahnprojekt wird am Machenschaften der Konknrrenzgruppe zurückgesuhrt, welche auch die Flucht Mahmud Paschas veranlaßte, um dadurch einen Druck an den Sultan auszuüben. New-Bork. In verschiedenen Städten der Vereinigten Staaten wurden gestern Versammlungen abaehalten, die sich gegen Englands Politik ausivracken. In der Akademie für ÄTusik in New-Aork sprach Miß Maud Gönne vor einer gewaltigen, haupt sächlich aus Iren bestehenden Zuhörerschaft. Sie verurtheilte auf laS Schärfste Englands Politik und erklärte, es sei jetzt die Zei! für die Iren gekommen, die Ketten abzustreifen In einer Bei ämmlung zu Bifffalo bezeichnet«; der Führer der Heilsarmee Boot«, den Krieg in Südafrika als den ungerechtesten, auf den je bm Sonne geschienen habe. In der behufs einer Sympathiekundgebung für dic Buren einbernfenen und von etwa 3»» Perione« bonchten Versaminlniia ni Baltimore hielten Mitglieder des Kongresses und de« von Preußen «ft «, BnL Depeichen sind ou
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