Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 19.12.1900
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19001219026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1900121902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1900121902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1900
- Monat1900-12
- Tag1900-12-19
- Monat1900-12
- Jahr1900
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
veru-rgtbMin 'NS--'"' »> dt« v«itkb«r kwe«»«» «id drr nSchftni Nmardmi«. oo dt« Z»tr«,un, durck «iaene Bol« «drr SommtlLmär« rttolat. erbau« bat Blau au «ochenta,». di« utckUaulSomi. oderKrtrrlaa« kla«. t» «M r i»i la»«aai>« »»«»« aud M«^»t tuaekelU. VK Mt^uab« rtuaeiaudter SchM- «ckckr «» «rrdtudliibleit. »«r»»vr»»a»«»I»ti «MI «rr. u mW «de. »0S«. »»laaramm-Idr,««: «»«rtchle, »,,«»«» Dienstag-Abendausgabe für Dresden und Umgebung. HegvLLrröeL 185V Nertas von Airpsrtz L Ueirharrdt. Lnr^gen-tsrN. «wlmÄnbauvlarlwüurdeÄÄ» de» A edaxvniab Medrtr» w Drrld« dl« NaibmtNaaS » lldr. Soun-und »rirrta,» nur Mariodroli« s» von N b>S'/,lUdr Di» I»Valn«« Urund- ikUk »ca. a Sill,«» so P»«.. An. lündlouuam au» drr LrivaUeite Zetl« »> L!« : di« s'valtiae Zeile als .Eiu,«»aM' oder auf Trrveüe so Lu Nummer» um» S»w> mW tzrier. ia,en I> de«. s»»altiae Bnrudtetlen so, «o de« «o und so Pi«, nwb a« Su»trSa« »ur Sorauddeiablun«. a«a«n BrleadILser werd« mir »o Dl«, derrckuet. Lodert Lüdmv juo. smpüsdlt LIMorStoUv i» Müer L«8mlil VsvrLplLlr 16. Rr.S4S. t»mel: ed-mu-,. D-- Mittwoch, 1i». DcrcmlicrU)«v. Neueste Drahtmeldungen vom 18. T zomber. Der Untergang des „Gneiseuan". München. Der Prinzregent bat aus Anlaß des Unterganges des Schulschiffes »Gneisen au" an den Kaiser das nachstehende Telegramm gerichtet: „Soeben erbalte ich die Nachricht von der schrecklichen Katastrophe, welcher das deutsche Schulschiff „Gneisenau" zum Opfer gefallen ist. Ich beklage mit Dir den Tod des wackeren Kapitäns Kretschmarin, sowie den Verlust so vieler jungerblühender Menschenleben und nehme innigen Antheil an dem schweren Schlage, welcher die deutsche Marine getroffen hat." Bremen. Aus das Beileids-Telegramm, das der Aussichtsrath und der Vorstand des Norddeutschen Lloyd anläßlich des Unterganges des „Gneisenau" an den Kaiser gerichtet haben, ist folgende Antwort eingegangen: „Ich danke dem Aussichtsratb und dem Vorstand des Norddeutschen Llovds für die Mir zum Ausdruck gebrachte Theiknahmc an dem schweren Verluste, den Meine Marine gestern erlitten bat und füble Mich mit dem ge lammten deutschen Vaterlande eins in der ichmerzerfiillten Trauer um brave Männer und den hoffnungsvollen Nachwuchs, der jo jäh dem erwählten Berufe zum Opfer fiel. Wilhelm l. R." Malaga. Die Leiche des Kommandanten des „Gneisenau", Kapitän z. S- Kreisch m an», wurde geilem Nachmittag an die Küste gespült. Die Beisetzung soll heute ans dem englische» Kirch hof erfolgen. Die Leichen der übrigen Umgekommcneii sind bisher nicht geborgen, Paris. Der Marinemimiter Laneisan hat an den Staats - iekretär des deutschen Reichs-Marine-Amts folgendes Beileids- Telegramm gerichtet: ^.Schmerzlich berührt von dem Untergang des „Gneilena n" bitte ich bei diesem Anlaß, bei der deutlchen Marine der Dolmetsch des Beileids der französischen Marine sein zu wollen." London. „Dallp Chronicle" schreibt zum Untergang des .Gneisenau", vor allen Nationen nehme England herzlichen Änthell an dem entsetzlichen Unglückssakl. — „Daily News" lagen: Wir sind wohl im Stande, mit zu empfinden mit dem deutschen Volke bei diesem schrecklichen Unglück, das in so viele Familien tiefe Trauer gebracht haben muß. Berlin. Walderiee berichtet ans Peking vom 14. d.-M.: Der regelmäßige Betrieb Tongku—Peking wird morgen er öffnet. Berlin. (Priv.-Tel.) Der Bundesrath hielt heute seine letzte. Plenarsitzung in diesem Jahre ab. Die erste Sitzung nach den Weihnachtsienen dürste etwa am 10. Januar einberufcn werden. Auf der heutigen Tagesordnung stehen die Vorlagen über die Approbation der Aerzte. Reckiningsiachen und Petitionen. Wilhelmshaven. Der Seesoldat Stratmann vom 2- Seebataillon ist an Darmtnvkus gestorben. München. Das „Regensburger Morgenblatt" meldet^: Der Bischof von Nürnberg bat den Verein katholischer Seel sorger in Bayern mit dem Sitz in Nürnberg für seine Diöceic verboten. Leba in Pommern. Von der bei Leba gestrandeten norwegischen Barke „Stanley", von Libau nach Boneß bestimmt, find 12 Mann durch das Rettungsboot der Station gerettet. Bukarest. Der König empfing das Bureau der Kammer, welches die Adresse überreichte, und sprach dabei die Hoffnung aus, daß die unterbrochene wirthschaftlicheEntwickelung bald werde fort gesetzt werden- — Der Senat begann die Beratlning der Adresse. Im Laufe der Beratdnng wies der Ministerpräsident darauf hin. daß eine Politik der bloßen Ersparungen nicht ausreiche. ES sei notbwendig. die disponiblen Staatsgüter zur Bezahlung von 48 Millionen Lei bis zum April nächsten Jahres zu veräußern. Den Anleihevorichlag habe er wegen der allzu schweren Be-> dinaungen zurückgewieicn. Sicherlich werde noch dieses Jahr einen Neoerichuß ergeben. Madrid. Der Minister des Aeußcren hat an die ver schiedenen spanischen Botschafter ein Telegramm gerichtet, in dem die Nachricht von einer Reise des spanischen Botschafters in Petersburg nach der Krim in aller Form für unbegründet er klärt wird. Ebenso wenig iei irgend eine Vereinbarung zwischen Rußland und Spanien getroffen worden. London. „Daily News" melden aus Shanghai vom * Sc. König!. Hoheit Prinz Friedrich August folgte heute in Begl itung des Herrn.vosmcnscballS v. Tümpling einer Einladuung des Freiherrn v. Spörcken auf Berbisdor zur Jagd. —" Ihre Kaiser!. König!. Hoheit Frau Prinzessin 17. ds. M.: Der Taotai Schenz Hot den Konsuln mitgethcilt. daß Friedrich August besuchte gestern Nachmittag die Ehrffi der chinesische Hof beschlossen habe, nicht nach Peking zurück- beicherung der Krippe und Kinderbewahranstalt auf der Böhmische» Straße. —Herzog Adolph Friedrich von Mecklenburg Strelitz besichtigte am Montag Nachmittag in Begleitung teil.. Adjutanten, des Herrn Hauptmann Freiherrn v Brandenffetn. d ^ Kellereien der Weingroßhandlnng von H. Lchönrock's "Nachfolge!. Dresden-Altstadt, Werderitraßo27. Ti« Führung übernahm Herr Edmund Grahl. Mitinhaber und technischer Leiter der Firme. Die Kellereien, welche Herr Grahl vor 10 Jahren nach den neuesten technischen Eriabrnngen erbauen ließ, genügten trotz ihrer Größe dem stetig wachsenden Gelcbästsmnsang nicht mehr, so Laß sic kürzlich zukchren, ehe nicht Frieden geschloffen sei. London. Gestern fand in, Royal Society-Club ein Fest mahl statt. Unter den Gästen befand sich der ruisoche Finanzagent Tatitichesf. der in Erwiderung eines TrinIivruchS aus den Kaiser von Rußland aussührte, er nehme als Vermittler zwischen der englischen und russischen Geschäftswelt die Sym pathiekundgebung für den Ezare» mit großer Freude auf. um so mehr, als dieselbe Gelegcnbeit gegeben habe, die Aufrichtigkeit der herzlichen Entente zu konstcitiren, die sich allmählich zwischen der beiderseitigen Geschäftswelt bilde. Die Entente sei nichts Zu fälliges, sie verspreche vielmehr, eine dauernde zu sein. An den Kaiser von Rußland wurde daraus ein Begiüßungstelegramm ab- geiandt, in dem der Wunsch ausgedrückt wurde, das; die Wicder- genesung des Czaren von der Krankheit von günstiger Vorbedeutung für die Beziehungen zwischen Rußland und England sein möge. Belgrad. Vor einigen Tagen ist der ehemalige Minister ! G e n c i e wegen Majestälsbeleidigung zu sieben Jahren Kerkers verurtheilt worden. Im Verhandlungsiaal« befand sich bei Ver kündigung des llrtbeils der deutsche Gesandte Baron Wecker, der auf den Verurtheilten zntrat und ihn, die Hand drückte. Dieser Vorgang hat (nach einer nicht näher zu kvntrolirenden - Meldung) eine maßlose Agitation gegen den deutsche» Gesandten s in ganz Serbien hervorgernfen. Die Blätter verlangen angeblich ! seine Abberufung. (?) A t h c li. In der Deputirtenkammer theilt DragvnniS unter lebhafter Bewegung des Hauses mit, daß der griechische Arzt Sakkvlarivn in Solonichi vvnBulgarcn ermordet worden ist. Dragvnnis wendet sich scharf gegen das Verhalten der Bulgaren und fragt das Ministerium, welche Maßregeln es ergriffen habe. Der Minister des Aeußeren erwidert, er habe bei der Pforte ernste Vorstellungen erhoben. Die Familie des Ermordeten werde ein Gesuch um Schadenersatz einreichen Washington. Staatssekretär Hay übermittelte dem Ge sandten Conaer telegraphisch neue Instruktionen, durch welch? die Hindernisse beseitigt werden, die der Unterzeichnung der Note an China seitens Conger noch entgegenstanden. Nunmehr dürften alle Gesandten, auch der englische, die gemeinsame Note sofort unterzeichnen. Kapstadt. Nach einer hier einoegangenen Meldung ist ein Trupp von 700 Buren bei Aliwal North in die Kapkokonie eingedrungen und hat Knapdaal, nördlich von Albect-Iunction, erreicht. Kapstadt. Einer Dcvesche aus Aliwal North zufolge von gestern, überschritt ein B uren komm and o, angeblich unter Herzog, am Sonntag den Oraiycfluß zwischen Odendaal- Stroom und Bethulie. Die Anzahl der Feinde wird auf 600 ge schätzt. Das zweite Bataillon der Brabantreiter verfolgte die Buren, denen die aus Aliwal North entsandte Kavpolizei und eine zusammengesetzte Patrouille den Weg versperren. durch einenAuban nach der Uhlandstraßc zu vcrgrößert^verden mußten —* Prinz Friedrich und Prinzessin Louise von Schvnbnrg Waldenburg sind aus Prag hier ringctrossen und rm Hotel du Nord abgesliegen. —Dem seitherigen Vorstand der König!. Amtshauptmcrnu schaff Plauen i. V- Herrn Geh. Regierungsrath Anstshauvtmann v. Pole».; ist das Komthurkreu; 2. Klasse vom Albrechtsorden verliehen worden. - Herr Nathslaisirer Wilhelm Georgr. Armenamt beging am lff. d. Nt. iei» 2-jähriges Dienstinbiläum. Außer einem Glückwunschschreiben des RatheS erhielt HerrGeorgi vielfache Be weise der Liebe und Anhänglichkeit von Seiten seiner Kollegen er. — Unter den Geretteten des Schulschiffes „Gneisenau" bc findet sich auch der 1b Jahre alte Schiffsjunge Martin Luther ans resden. Die Anachöriaen zogen i'vfvrt, nachdem das traurige Ereigniß bekannt geworden. Erkundigungen beim Reichsmarmeowr in Berlin ein, woraus ihnen bereits ein Telegramm die frohe Bot schaft brachte, daß der jnnge Mann gerettet rst. Weiter wird ver zeichnet ein Kadett Nietzsch aus Dresden, ein Sohn des Herrn Professor Dr. Nietzich von der hiesigen Kreuzschule. —^ Mittheilungen aus der GelammtrathL- sitzung. Die am 6. November verstorbene Braumeisterswittwe Ernestine Pauline Engler geborene Strödel hat die Stadtgemeinde Dresden zur Alleinerbm mit der Bestimmung eingesetzt, daß aus der reinen Masse ihres Mchllm'es eine Hermann und Paulirye Engler-W ittwenstiffung begründet werden soll. Ter Rach beschloß, die Erbschaft mit Dank gegen die Verstorbene anzunehmen. — Der Ausbau der Noss' ener Ttraßc zwischen der Nossener Brücke und der Hohcnzollcra'lraße irr Löbtau wird vom Rach schon seit Jahren angestrebt, weil der jetzt die Verbindung zwischen Dresden and Löbtau an der fraglichen Stelle vermittelnde Theil deS alten Zelle'schen Weges bei seiner geringen Breite dem ziemlich betracht lichen Jahr- und Fußverkehr nicht mehr genügt. Das zum Straßsr- bau erforderliche Land hat in der Hauvfiache im Verhandlungs wege erlangt weiden können; nur hinsichtlich eures schmalen, zw Durchführung der Straße icdoch unbedingt erforderlichen Streifens ist dies nicht der Fall gewesen. Es wird daher erforderlich, hin sichllich dreier Fläche das Enteignungsverfahreu zu betreiben und beschlossen, da§ öffentliche Interesse für den bezeichnetcn Ausbau der Nossener Straße anznerlennen. — Für die bisher gegen Oertliches und Teichfisches. Dresden, 18. Dezember. —* Auf Papvritzer Revier fand heute eine Königliche Jagd statt. Se. Majestät der König und Se. König!. Hoheit Prinz Georg trafen hierzu mit einigen Kavalieren Vormittags 0 Uhr am SaiinnclPuiikt. dem Ausgang zur Wachwitzhöbe an der Pillnitzer Straße, ein. Die hohe Jagdgesellschaft frühstückte inr Gasthofe zu Papvritz und begab sich nach der Jagd nach Villa Strehlen, wo um 0 Nbr die Königliche Jagdtafcl stattfindet. —* Ihre Majestät die Königin wohnte gestern Abend 7 Uhr der Cbristbeschcruirg im „Tabeiin" des unter ihrem Protek torat stehenden Johannes-Vereins (Feldgassc Nr. 7) bei. —* Ihre Majestät die Königin besuchte gestern zwecks Weilmachtseinküufe das Koibwaarengeschäft des Hofkorbmachers H. Schurig, Scestraße N. m g Gruppe «s Staffel 11 des Besoivungs und weiter drei ebenfalls mitRuhestandsuntcrstüyungSberechtigung ansgestattete Anfieherstellen in Staffel Iff des Besoldungsplanes UM) bis 1800 Ml.) neu bgründet werden. Der Ratb stimmte dem Vorschlag zu. -- In Vorstadt Striesen soll eine 2. Kinder bcmcihranstalt errichtet werden, deren Verwaltung wiederum dn dortige Frauenvcrein nbernchmen will. Der Rath beabsichtigt, zur räumlichen Unterbringung dieser Anstalt zwei Erdgeichoßwohnungen im Haute Pohlandstraße i'6 für den jährlichen Mielhzins von 1200 Ml. zu ermiclhcn. - Aus die Vorstellung des Bürgcrvcrcins für Neu- uud Antonstadt wegen Veränderung der Stratzcnbabnhaltr stelle aus dem Alberlplatz beschloß der Rath, zwar aus dieses Ge such nicht cinzugehcn. aber östlich vom Neustädter tzoffheatcr im Zuge der Glacisstraße sowohl für die Linie Strehlen—Wald ichlößchen wie sür die Linie Hauptbahnhof—Ncustödter Bahnhöfe je eine neue Haltestelle anzulegen. Die farbige Mütze teck auf dem Haupte, über der Brust ein brmtgcstceisteS Band, den gefüllten Pokal hebend, sitzt der Student in seiner Kneipe. So denke ich mir die Situation beim Trinklied. -- „Stoßt an. Jena soll leben. Hnrrah. hock!" Was »cbe ich dort im glanzend erleuchteten Eirkus? En dralles Mädchen im kurzen Röckchen. fest geschnürt und geschminkt, besteigt furchtlos das strafsgespannkc Seil und wirst lächelnd Kuß Händchen nach allen Selten. Mit der größten Sicherheit führt cs gefährliche Wendungen und Stellungen aus, und die gewagtesten Svrülige scheinen ihr ein Kinderspiel zu sein. Beim Anblick einer solch bestrickenden Erscheinung, welche die 'chwicrigstcn Kunststücke mit Grazie und Eleganz vollbringt, muß ich — man verzeihe mir — an die C oI vratur - Arie denken. Ganz das Gegenthcil von ihr, die trubulöse Teisentlichk-it ängstlich meidend, sitzt eine andere Frauengcstalt in der Dämmerung einer stillen Kammer — das Wiegenlied. Alles. waL die Müller thut. geschieht geräuschlos und leise. An der Wiege kniccud betrachtet sie voll inniger Liebe ihr Kind, das im Halblchlummcr die müden Augenlider hebt und lentt. Dann, als cs luy schlummernd dalieat faltet die Mutter die Hände und betet für den kleine» Schläfer. — „Schlafe, mein Prinzchcn!" Ich könnte wohl noch mehrere Vergleiche zwischen Liedern und Menschen anstellen. doch ich will dies, um nicht langweilig zu werden, lieber unterlassen und zum Schluß noch zweier Lied formen gedenken, die leider schon manches Unheil ungerichtet haben : Ich meine das Couplet und den > »genannten Gassenhauer. Unter den vielen stachen unbedeutenden Couplets, mrt denen der musikalische Markt überschwemmt wird, aiebt es nur wenig drollige und possirliche über die man wirklich lachen kann. Ge wöhnlich ist aber das Couplet ein frecher Geselle, der sich über Alles lustig macht, der über uns liebgewordene Einrichtungen spöttelt und über Tinge, die uns heilig sind, witzelt. Der Gassen Hauer treibt eS noch schlimmer, denn böswillig ruinirt er die Zutritt in anständige Gesangvereine, uud sollten sie jemals wagen, in unserem ..Cborgesangveretne" aufzutreten, denn zudring lich sind sie ohne Gleichen, dann würde unser Dirigent, sonst die Liebenswürdigkeit «sd Nachsicht selbst, in Hellem Zorne rufen:
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite