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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 09.01.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020109024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902010902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902010902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-01
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«« La>» ^lAkl >W Abend-A«Agabe " ^ «-«>h»» «n >«M» «» der d» dt» .«z»n»»m d»r»^»r vm«, ,dn»«»«i»ilmäre rrdot««. krtnUIn, da» iftlat» a» «eckeMam». di- »>»I «14««» »der denn»«« «,>,»«. tz, n»ck 2dNl<u,l»»»n, M»>« »«d «»»»»» „,«<»»,. tür »iack»ltz« o,^n«>»ter Pchriü« „iutr trtm «»»«dlickleu. »«rutvrrckautcklui,: »M I M.U und».«^. DU-«stÄlt, «ährend«» die Post-Lbonventeu a« Morgen i» einer Sesammtou-gabe erhalten. Anreizen-tant. 18LS V»vl«s Von Aiepsrt, L Netehordt. Die Nnnatimr von NiMudiomio« eriolül m dei VauvlaetMlli'ieAe ,„>> 0on ?jeden>in»uln»e»ellkn in Viv NaSmilwu,- 2 M» Lvun u„« i„,r Manenunnn ,.,», II >>,»' .Illiv sie l u>n,,ti>-v,uo »c,n la » ZNUiiN 2n kmi0>,„»>lr» am !>-> Vrivailnie.X 2K Pili ^ !>»' 2>v«lt>,»' .ieiio i>>> ..E>»«e>anln vNov «u> ikziio Ki> Tbc In '»i»mmn» »aä, 2vu„ ,u,d i>n?r- >a»r» > l>>, :! !«'»>„>' i«!i!„o,rii,„ uo. ov vk, .«I und M P!2, „U!l, dcivndeeci» Tliriu .luewuiliac Aniluin? nur Lorauobe-avluiia Bciev!>lüiikl wkiorn >,»l iv e>l<Murr. ik»INVlUU»ä»n i»irr lirliilnr <nl«l»e i „,««» ilnntre Nr»»-. Inn , KIMM« U«nn»nn ?Sr8ek«!, ««» ^ ,, „Nmn fnln «N k!ns-n»IIllt«ii r» IIIIInln ke»I»n. ^ lodert LLdmo jm». smpüvklt Nolüvroto^o i» r t r itiimRii. LvvrgplLlL 18. L ^kifffnung des preußischen Landtags. Neurüe Dradtdeeichte. Hosnachrichten. Eisenbahnunglück in Zittau. Gerichts-^ I»» UffNfiN. Verhandlungen. „Auf Krugdorf". „Im H«bst. Liede,abend Ada Ekman Die ErSstnmrg des preußischen Luudlag». Der preußische Landtag wurde heute Mittag mit einer dam >tmisrerpräsidenten Grafen Bülorv verlesenen Thronrede er- :t: deren wesentliche Stellen lauten: „Erlauchte, edle und aeebrtc Herren von beiden Häuiern Landtag-! Se. Majestät der Kaiser und König haben »ich mit der Eröffnung des Landtags der Monarchie beauftragen geruht. Tie Ungunst der allgemeinen oirthichastlichen Verhältnisse hat aus die Gestaltung der itaatSsinanze» im laufenden EtatSjabr, nicht ohne Einfluß bleiben tonnen. Während die Rechnung für das Boriadr UM» mit einem beträchtlichen Medrertrag ablchlotz. ist für da- itatiahr 1901 nach den bisherigen Ergebnisse» ein günstiger lbichluß nicht zu erwarte», indem namentlich die Einnahmen der »taatseiienbahnen »vesentlich hinter dem Voranschläge mückdleiden werden. Der Entwuri de? Staatshaushalts« tats für IE wird Ahnen al-daid vorgelegr werden. An dem- eiben haben die Einnahmen des Staates in, .Hinblick aus den Rückgang der Nebeffchilsse der Staatsbetriebe besonders vorsichtig deshalb niedriger als im lausenden Etatiahrc veranschlagt vnden müssen. Auch fällt in'S Gewicht, dag die DcckungSmittel ür den eigenen Bedarf Preußens durch die ungünstige Gestaltung finanziellen Verhältnisses zum Reiche eine nicht unerhebliche rchmäiening erleiden. Wenn gleichwohl Einiiahmen nnd Aus- aben ohne Rückgriff ans den Staatökredit daS Gletchgewichl alten, io ist dies wesentlich dem Umstande z» verdanken, daß bmch eine reichliche Bemessung des EztraordimniumS in den rbteii Jahren eine Reserve sür minder günstige Zetten gewonnen ist. iü daher möglich gewesen, nicht nur für die regelmäßig noth- «ndigeii ÄuSgabeileigerungen die erforderlichen MUtel verfügbar zu aikung neu« rlusgaveu gereehl zuwerveu. sodnungSverhältuifs« der in ftaaklichnt Betrieben be dästiglen Arbeiter und der gering besoldeten Beamten sind zu fiederholten Malen uitt Ihrer Zustimmung staatliche Mittel bereit- fsielll weide». Da ein Fortschreiten auf diesem Wege in, Jnter- >se der staatlichen Arbeiter und Beamte« dringend erwünicht ist. d Ihnen alsbald ein Gesetzentwurf vorqelegt tvcrden. in dem hhere Mittel, als bisher, zugleich unter Ausdehnung des Kreises er zu Bclüchichiigcndcn von Ahne» erbeten werden," Tie Thronrede lagt alsdann im Rauren der Eisenbahnvenvalt- > eine Erhöhung der Lauthätiakeit zu und ver richt sich von der dadurch vermehrten Arbeitsgelegenheit eine ^Minderung der gegenwärtigen ivirthschastlichen Schwierig- hirrauf heißt es iveitcr: „Die Regierung Sr. Ma- des König» erachtet die Ausgestaltung unserer wasser- lirthichastlichen Verhältnisse im Interesse der »Landeskultur und des Verkehrs fortdauernd als ein dringende» »Bedürfnis; für alle Theile des Vaterlandes. Sie wird Ahnen »einer Zeit eine neue Vorlage unterbreiten.' Sehr deine,kenewerth sind folgcudc Auslassungen über die Land- wirtI, schaft: .Tic durch die wiederholten WttteruugSunbilden licrtwrgenlsenc schwierige Lage der Latldwitthichast in den östlicheu LandeSkheilcn. namentlich in den hart betroffenen Provinzen Polen nnd Wcslprcußcn. haben da» laudeSväterltchc Herz Sr. Matestät dk Königs mit Sorge und tiefer Theilnahme erfüllt. Die Staats rcgicrung hat die zur Erhaltung zahlreicher. inSdciondere Nctncrcr Landwirthc in, Bcsi«. und NaisruaaSstaudc nothweudtgen »Maß- icgcln in VorauSletzung Ahrcr Zustänmung ungesäumt zur Durch nidmng gebrachtWeiter wird «ine Vorlage angetüudigt. die dem Bedürfnisse rwch einer Vcrläugerung der StubtumSdaner der Anristen unter gleichzeitiger Abkürzung de» ruristffchen Vor bereitungsdienstes Rechnung trägt, Hiera» anschließend wll auch die Vorbereitung für den höheren Verwaltungsdienst eine andere Regelung erfahren Zum Schlüsse wird die polnische Frage in folgenden Sätzen behandelt: .Tic Verhältnisse in den doppclst'rachigen Lande-theilen des Ostens der Monarchie haben eine Gestatt an genommen. die die ernsteste Auimerksamkest der Regierung erhcifchr, ES ist eine Frage der Lelbsterhaltung für den preußischen Staat, in »einen östlichen Provinzen dem Dentschthum die politische und wirthschastliche Slellung zu erhalten, aus welche es durch seine lange, unter der weisen Fürsorge der hvhenzvllerii'ichen Fürsten gelerstetr Kulturarbeit gerechten Anivnich envorbrn hat. Tie Königl. EtaatSrrgierung wird die Pstichten, ivelche ihr die Pflege des DeutichthumS im Osten und die Abwehr staatsfeindlicher Bkstrebungen nuserlegen, mit Festigkeit und Stetigkeit erfüllen, Sie zählt dabei auf die wirksame und furchtlose Mitarbeit der deutschen Bevölkerung in jenen LandeSthcilcii und nicht minder aus die Unterstützung drö gelammten Volkes, das rin Znruckdrängcn dentlcher Svmche und Sille als einen Angriff a»i die nalioiialr Eine und Würde empfindet. Meine .Herren! Tie Regierung Sr. Majestät des Königs rechnet auf Ihre verständnißvollc nnd patriotische Unterstützung bei Lötung dirier wirbligen Ausgabe», Möge die gemeinsame Arbeit in der bevorstehenden Tagung Ergebnisse zeitigen, die deni Vaicrlandc zu dauerndem Segen gereichen! Ans Befehl Sr, Majestät des Kaisers und König» er kläre ich de» Landtag der Monarchie »nr eröffnet." Donnerstag, y. Zanuar 1W2. Neueste Drahtmeldungen vom 8 Januar. Berlin. lPriv.-Tcl) Nach Eröffnung des Landiags im Weißen Saale de» Schlosses traten beide Haunr zn Sitzungen zusammen. - Die Sitzung des Abgeordnetenhauses ernff- ncte Präsident v. Kröcher mit einem dreimaligen Hoch aus den >md «hgchtc dann des Todetz der «afferm mu Prinzessin Lnffe von Preußei,: onS beide» ,ch für berechtigt und verpflichtet gestatten, dem Kaiscrund den nächllbelhettiglen Mitgliedern de» König!. HauicS die Theilnahme de» AbgeordnelerihauieS anSzulprechen. Ter Präsident verlas die darauf «gegangenen Antworttelegramme L»e Beschlußfähigkeit des Hauses wurde konstarirl. N-ichne Sitz ung morgen mit der Tagesordnung: Wahl des Präsidiums und Entgegennahme von Vortagen der EiaatSregterung "Vorlegung des Eia iS). Berlin. Dem StaatSiekretär des Innern ist vom General konsul in Sidilkh telegraphisch die Anzeige rugeganacn daß der für die deutsche Südvolarevpeoirron gecharterte Dampfer des Norddeutschen Llvnd .Tanglin" Kcrgncicu am 2l. Dezember verlieh, nachdem er alle Ladung gelöscht und eine Station in der OdservcirionSbcm errichtet halte Alle Staiions mitgiicder sind gesund. Tie Nachricht wurde nach Lidnrn von einen» englischen Dampfer übcrbrocht. der den .Tanalin" am 2k. Dezember unter ik,8 Grad südlicher Brette »nd F'> Grad öst licher Lange gesprochen hat. An Bord des .Tanglin" ist Alles wohl. Zwickau. Der ttn Tczenibek v. I. vom hiesigen Schwur gericht wegen Ermordung der Fabrikarbeiterin Apitz aus Schnee- derg zum Tode vrmrtbettte Fabrikarbeiter Len; auS Eibcnstock ist vom König zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe begnadigt worden. München. Der .Allgem. Zig.'zufolge ist der Litterainr- historiker. Professor an der Technischen Hoch'chnlc Wilhcim v. H ertz gellem m München gestorben, Olmü tz. Großes Anstel)«! «regt die Verhaftung des Paters Rimts in Rudelzau, die man mit dem Tode ieiner früheren Wirtdichasterm in Berbmdung bringt. Triest. Ter wegen Absingens anarchistischer Lieder vcr hastete NigriS hat sich m seiner Gesängnißzelle erhängt. Madrid. Aus die IDVOOtlVO z»r Zeichnung aufgelegten Schatzvbltgativnen sind kl2»'»s>0t) gezeichnet wurden. davon ttl OOOGVs von der.Hiivothekendant. Die Emission wiid fortgesetzt, London, .Tailh Telegraph" nieldel aus Liverpool, dar, die dortigen Rhederkrcise mit große, Spannung die andauernden Gerüchte von der grvlanten Verschmelzung der American Line, dc Atlantir-TronSport-Line und der Leiiland Line veriolglen Tic Verschmelzung der Geiellschastrn würde eine der größten Sch,'' ia h r t S v e, e in i g » n g c„ des atlantischen vandelSversehiS tzc dcntc». Möglicher Weiie würde sic zu einer Erhöhung de, Ta,i' »nd nicht zu einer Ermäßigung sühien, Lond v n, Edward GI e » crllärtc gestero. in eine, ?ied> in Newcastle, er könne nicht sagen, ivic die Verhältnii'e »ml Roseben,'s stcede in Ebestcrsicld sich weite, entwickeln würden, d Eumpbell Bannerinnn noch nicht gesprochen babc. Len» adc eine Einigung der Liberalen erreicht werden iollle, io »nff'e di> au» dc» Grundlagen eriolgen. die iliojeberii ,n seiner Rede gc kennzeichnet habe, Santiago iEhile). Tie chilenische Regierung ha, dem Aniiichrn de, argeittrniichc» Regierung um Aufklärung bezüglic! des von den, chilenische» Minister des Aenßcren Raues und de, aigrntinffchen Gciandie» Toriela ansgeietztcn Protokolls gciiinnnt »nd eingewilligs. daß cs dem Vcriracze von 1898 untci geordnel werde, und ha! auf diele Weise alle ^chwierigfeite» an dem Wege geräumt, Peli i! g, Ten A n SIä» der n wurden ganz außergeivoi». siche Erleichterungen ziigeitanden, damir sie Zeugen des Ein; n g e des Hofes icin ionnien. Auch de, Ilmttand, daß die Kaiieuo Willivc von den anwesenden Fremden Noliz genommen I,ai. wird Icbbait besprochen, Ter Geichaslssübrcr nnd der Oberinioetlvr dn britischen Eisenbahn wurden dem Kaiser aus dem Bahnhose vo, gestellt, Sidnev. Der Richter Stepbci, Hai der Beruinng des Kapitäns des LlonddampferS .Prinzregcm Lnikpold" gegen da. Urthril itaitgegeben, durch daS der Kapitän wegen Ve, lei,mm d e r z o I l a in r l i ch c n lieget ans der Fahrt vo» Melbourne »ach Sidncts in eine Geldstrafe von tz» Psd, Ster!, genommen worden war, und bat eine Verfügung erlaßen, durch die der Klage, <die auiruriiicke Regierung) anigeforderi ivird, zu begründe». weShaid das Urtheil gegen den Kopstän nicht ansgrhoben werde, stMtc. Qertliches und LächsischvS. Dresden. 8 Januar. —* FH», Majesioicu der König und die >l ö » igin hc, iuchteir gestern Abend, wie bereits in einem Theile der vorigen Nummer mitgckhcilt wurde, die Aufführung dcS Schauspiels „Ans Krugdors" in, Königl. Schaujpiclhause. —" Ihre Maiestät die Königin besuchte heute Las Kun'i gewerbliche Magazin des Hoslicieranicn Georg Herrmann. See strotze, und bewirkte daielbit Eurkäusc, -* Ihre .Kai'crs. Königl, Hoheit die ßrau Prinzciisn Fr rec . r i ä, A » g il si loobntc geffern Abend im Lpernhau'c dem niusib Iffcben Lnttipic! „Tic Abreise" bei. Heute besuchte d,e Prinzcisi in Begleitung ihrer Hochomc Fräulein o, Lcböiiberg das G ichäst des Hoffnwelicrs Alfred Roesncr nnd crtbcilie dort größer Aufträge, —* Herr Rittmeister v, H e > dcr, lUanen-Reginnlii in L'cbatz. in. wie der . mcldel, ,znni Ehrendienst als Adjutani Prinzen Georg nach Tresden besohlen worden. Er wird 1. April hierher übcrsiedeln, —* Heute Abend findet im Königlichen Residenzicklosie de: critc diesjährige große Ho» ball statt. Tic Einladungen lann au, s> Uhr. —^ Der bekannte hiesige Wcinhändler EIeinensZ i ck ä c! e dessen vermeintlicher Tod vor einigen Tagen gemeldet wurde, n in einer der vergangenen Rächte ans der hiesigen Angustusblutt Theile seiner Kleidung ansaefunden worden waren, »oll einem b> stimmt austreleiiden Gerücht zufolge i» Budapest geiehc woiden irin, »ach einer andere» Angabe wäre er bereits bin z. Z. !m Tienii l c,. ..O'chatzer Gemein», Sr. königl. Hoben d' Knust und UWDensttznst. ß* Die Genemldirrktivn d« Königl. Hoscheater hat den EnaagementSv«t«g mit Fri. Alieg Pölitz loeden wieder um mehrere Iah« verlängert. — Die Nachricht wird in den Krenen all« Theaterfreunde mit aufrichtig« Freude begrüßt werden, da die liebenswürdige Künstlerin sich allenthalben einer großen Popularität «freut. Der obersten Leitung uni«« Hoshühne ist zu ihre», Entschlüsse nur zu aratuliren. Erhält sie doch dem Königl. Fnstitut ans diele Weile eine bewährt« und vortreffliche Kraft, die in darstellerischen Ausgaben der verschiedensten Art Beweise eines künstlerisch«, Könnens von beträchtlich« Reise gegeben hat, di« kein Kenn« unser« LbmtnverhästMe hätte min«, mögen v* »»nch«»sv«i. Von seinem aut«, Rechte, auch einmal jungen und unbekannten Talenten den Weg »um Erfolge frei zu geben, machte gestem Abend das Königl. Hoffchauivtcl ausaiebiae» Geb«»« ES Hab zwei Autorenname« ans dem das Licht der Orsseutltchkeit in die der nm wenige Berliner, der m „Auf machte, w ebenfalls S. zuerst die Rede . ,Auf Kruabvr spiel. Ein Probkntstü, nicht i« Stile der t»„ pro und «ote» zu modem l» fest« BomuMmcheu.«»» 'tzchaupl .Er- - Anna v» ältere Earl Sternhell», ein geboren« ar lebt, «ch des,«, zweiaktige« Schauspiel die »>«o üo rämatauoo de» Abends aus entscheiden lass«»; da» reife« Tal«>t ist Damm soll von ihm und seinem Werke iEarlEternheim keinSchau- theinidmma will es sein. Zwar »da« «nd Dmna» mit scharf h«an«Dmm»ite- den Figuren — dazu atedr sich d« «nto, : ein oftprrnßifcher Hei , «Ni Schwaichß — und „ — st, HenUchkvttnnd Fmch« und zugleich der Raiionncur der Komödie ist. als eitel .Truggold" heraus. Das beiderseitige „große Vertrauen" fehlt den inngeii Gauen. daS «sl die rechte Ehe ausmacht. Ein unerklärliches dumpfes Gefühl, ein beängstigender Druck liegt auf den beiden, scheinbar so glücklichen Menichen. und Alles drängt zur Klärung. Wie aber di«e dringen?! In umständlich«, den ganzen ersten Akt au»füll«cher Lrposition, die in ichwcriälligster ÜLche den Konfltkr vorbtteitct. die einzeln«, Figuren des Stückes oft gar zu plump aus dem Wege der dttekten Eharaktcristil dem Publikum nahe bringt, bebt daS eigentliche Drama an, das genau besehen in ein« einzigen großen Seene erledigt ist. in der ^evin- u kaini des ziveitcn Aktes. Liese Seene ist. obgleich sie sich in der tech nischen Struktur au bewährte Vorbild« hält, das künstlerisch Wertbvollste an der dnmratitchen Arbeit, weil sic nicht nur einen vnhältnißmäßig beträchtlichen Bühncntnfkknkt. sondern auch tirw pivchologiichc AuS- und Einblicke, wahre HnzciiStönc offenbart. Ter Gatte areist. nm da» Vertrauen lein« Gattin zu prüfen, aus einen Wink Dr. Wcndftedt'S zu eitieni verzweifelten Mittel: er erzählt ihr. daß er vor der Hochzeit, da er noch in ärmlichen Vcrkäliniffcn lebte, einmal falsch gespielt habe. Uednwältiak von dieser Reit tdeiiung de« üb« Alles geliebten Gatten, scheint Frau Anna die nna z» verliroe». ab« nicht etwa auS Grauen vor der nn seltz. ^ t^Uh« haKGn>^88i^^ zN VNvMrchen»^ o« ein p Freilich wenig ist es nicht, was man mit den Vorzügen des iniige/ Autois mit in den Kaut nehmen muß Vor Allem versteht uci glückseligen Tkat. imideru ans „Freude", wenn man das Gefühl der Genugthmmg bei Frau Anna so nenne»darf. H«»a auch sic ist vor der Hochzeit cinnml schnldig geworden: sie hat Vor Ionchiin von Schwanitz schon ein«: anderen Main, geliebt und wohl auch besessen, den wunderlichen Walter von Lvßberg Aber während Frau Anna da» Bekenntnis? der Schuld ihres Gatten mit ruhiger Sicherheit angenommen, wird « wie raiend bei ihrer Mittheil- mm. - « bePnnr eine kehr gPchickt geführte Aussprache, die die beidenllMqzaN«, nach langem, gefahrdrohenden, Disput in selig«,, «iiWiMavutl, zusammenfüdtt Mi, betondercr Feinheit ist hierbei r Wi^m, d«S «efkändntsse» Joachim», daß die Geschichte des piek» nur «logen war. an» Fra« Anna wtevergegeben. « Abenntcht an. Skemhetm die p'ycholognche Sicher- d« .er in die verdoraensten Fasten der Herzen -l zu Imchdmvaftehtzdi^e» «critändniß für viele der z> urch.jtPsn Lel'MS^und Seelenfrage» das sich auch in etliche» WMwgrrhtM seinem Schankostl üb^rwhen' nin; tcrnlscim noch absolut nicht aus die Tcloiwmic des Sloiics. steht die übennätzig breite Ewposilion rcii: auonttlatto in ga, keinem Verhällniß zu den Scenen. die die Lötung des Konnüie: bringen, der überhaupt zn wenig im Vordergrund des Interesses ge ruckt ist. Vielleicht ist dieses Miß.vcrhüliniß sruher. da das Stück noch drcialiig war. weniger ausizeialle». wie denn im Allgemeinen Rioc »nd Lucken im Auidau aus niehricichc lliiiarbeiinngen binzudcute» ichcincii. Recht ungeschickt ist serner die Emsuhrung Walter vo: Loßbcrg's. des vom Schimmer der Romantik üinstvffenen erste:, Geliebten Frau Annas, der jedenfalls einen lieicnui Eindruck hinlcrlasten würde, wenn er nur als „Gespenst" durch die Fabc! der Komvbic ginge. 'Roch weniger Gutes ist von dem Auftreten Tr. Wendstcdl's zu lagen. Dicicr ..douoiablo von, sieht eigen! sich völlig außerhalb der Handlung des Stuckes, bringt abc, nichtsdestoweniger die dranintiiedc Kugel in's Rollen, da ei dein unsicheren Gatten daS seiner Ansicht nach einzig richtige Mitte! angicbl. das Vertraue» ieiner Frau a»i die Probe zn stellen, Ta er als EhomS des Dramas bisweilen Irrffendc Benierlung naincn! lich über die Ehe macht — er ha! leicht reden, denn er ist glückt», geschieden —. io >ci ibm sein aufdringliches Erklären der wo,.,Ist der Komödie am Schluß — ein recht alter Schacbzug' - gen: verziehen. Turchans schablonenhaft, aber derb und irisch, ist der ewi„ duritlge Baron vo» Sch'ade, gezeichnet, während der Gntsbesitze, Iagemanii sich wieder als völlig ubcistusiig für die Enttvickelung l der Fabel enveiil und sic nur nngeichickt verzögert. Alles in Allen, eine nicht nilintcrcffante An'ängcrarbeit. die ihren, Autor zum Mindesten die Amvart'chast giebl. bei energische, Selbstzucht und Selbstkritik die gestern eingeichlagrne Balm loriirr zn verfolge» Dem anderen Stücke, dem Einalle, I m H e r b st " von Pani Egcr.war die schwierige Ausgabe ziigciallcn. de» gestrigen Premisrennbrnd einzulciten. Das Wertchcn lsr. nm im Schauspieler- jargon zu reden, eine SttmmunaSiachc : Kinderaeianq. Glockenläuten. Mondtchcin nnd Blumenpsiücken spielen in »hm eine beträchtliche Rolle. Seinem poetischen Gehalte nach ist »Im Herbst" eine dramatisirte Ballade, der eine zirmltch vcrblauchteAnekdote znGnli.de liegt, die Rückkehr eines todtgeglaahien Krcuziahrrrs, der »eine Braut als Nonnewiedersindcl Das Geschichtchcn ist in alatwu. bisweilen auch sinnigen Versen ri zahli, nicht ohne Geschmack i»,dE>npffndnn^
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