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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.03.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-03-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187503062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18750306
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18750306
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1875
- Monat1875-03
- Tag1875-03-06
- Monat1875-03
- Jahr1875
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.03.1875
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lt einen z«<M T»tcke. in kräs- ^1 zttzerr. rch die r« hoch srau Vierte Vellage zum Leipziger Tageblatt und Anzeiger l« KZ. Sonnabend den 6. März. 1875. kurzem Vater »r«. 8 Uhr . Am hunger nd un- kein nd Be ne hindern. e beim ustav nmtev, rgrtin" indcken e«-. an dem Allen, sonders ircicken »«« bürg in n. leb« in OelSmtz Bose in »Syrau sg eine vre-den n Sohn, iritdricb leiSberg ndt in anu in »Hausen. )reSden. T. «. »reSdev. Fried. Zwickau, hemnitz. Robert itharinr Fried r. 2-'/,L. 'örfern Zöbig- eeberg. iühuer Dieb er ver- in der i. den wurde einem :r auS Der »rast, -leußig re find lhäter, , von später i soll, rwerk« lstraße »euer löst in er ge- 1 noch aß die hätig- rischen chen- i ihm Ber anken- , wird f dem r den n vor Leipzig. 5 Februar In der „Nat Zeitg" wird darauf aufmerksam gemacht, daß der König von Preußen wohl einen Grnud habe, als deutscher Kaiser von seinen BunkcSsürsten. eine Stütze gegen curiale Anmaßung zu erwarten. „Ein NuntiuS in einem deutschen Staate, zur Vertretung eines Papste«, der die Gesetze eines deutschen Staates für ungültig erklärt, ist ein Hohn aus Deutschland. Wir hoffen, die bayerische Regierung werde jenem Herrn seine Paffe zustellen und erwarten bis dahin, daß kein Deutscher, dem an seinem Vaterlande und dessen Ebre liegt, mag er Diplomat sein oder nicht, mit jenem Vertreter in irgend einen Verkehr trete " — Die zur Herstellung einer ZahreSrente für Iahn'SWittwein Turnerkreise n veranstalteten Sammlungen haben bisher etwa über 6000 Mk. ringebracht, eine Summe, die, wie man steht, unmöglich dem Zweck entsprechen kann Die Sammlungen werden deshalb fortgesetzt und hoffentlich recht bald ein günstigere- Ergebniß haben. — Für Freunde der Vogelwelt ist eS jetzt noch Zeit, an da- Aushängen der Niftkästchen zu denken. Ebenso sind diejenigen Kästen, welche man als Zufluchtsort deu Winter hindurch bat hängen »affen, abzunehmen «nd zu reinigen. Die in den» selben etwa enthaltenen vorjährigen Niststoffe streue man unter Baumen oder im Gebüsch um her, wo sie vom Regen bald reingewaschen und theilweise (namentlich die Pferdehaare) wieder nutzbar werden. — Wer sich selbst Nistkästchen zurechtmachen will, Dem empfehlen wir a) für Staare, Wendehälse und Vögel ähnlicher Größe Kästen von 12—15 Zoll hoch, im Lichten etwa 5—6 Zoll weit, da- Einflugloch 2 Zoll im Durch- HtmLelsgerichtssacheu t»e KS«tMretch Sachse» betreffend. Eingetragen: Die Firma Tarl Markert in Riesa. Inhaber Herr Tarl Gustav Markert. z. Z. in Döbeln. Di« Firma Ä. Hutb tu Müllen St Jacob. Inhaber Herr Georg Jul. Huth daselbst. Die Firma Kühn u. Merz in Wolltitz. Inhaber bie Herren Theod. Beruh. Kühn und Christoph Frie drich Men daselbst. Die Firma Radloff u. Böttcher in Dresden. In haber die Herren Friedrich Ludwig Radloff und Gustav Robert Victor Böttcher daselbst. Veränderungen: Herr Franz Ludwig Lenk juv. in I Schönhaide ist nach dem Austritt deS Herrn Aug. II Ludwig Lenk und dem Ableben des Herrn Franz Ludwig Lenk alleiniger Inhaber der dortigen Firma August Lenk u. Sohn. Rach dem Ableben des Herrn Franz Ludwig Breuer in Pirna sind dessen Wittwe Man« geb. Buhr sowie deren sechs minorenne Kinder als Mitinhaber der dortigen Firma F. Breuer u. To. eingetragen worden. Erloschen: Die Firma Müller u. To in Riesa. — Die Firma Friedrich Schulze in Meerane meffer. b) Für Vögel von der Größe der Sper linge 12 Zoll hoch, 4'.'„ Zoll weit, Einflug loch N/i Zoll breit; c) für Meisen Höhe 9 Zoll, Werte 4 Zoll, Einflugloch knapp 1 Zoll; für diejenigen Höhlenbrüter, welche meyr lustige Nistplätze lieben (Rothschwänzcben. Fliegenschnäp per u. s. w.) Kästen. welche vorn unter dem Deckel halb offen sind. — Käuflich sind Nist kästen auS Holz, gebranntem Tbon, Fichten- rmde u s. w. zu baden, dock thun auSgehöhlte und paffend zurecktgemackte Aststücke, zusammen genagelte Kästen re. auch ihre Dienste, denn die Vögel sind nicht verwöhnt. DaS Flugloch richte man gegen Osten. Meisen lieben mehr versteckte Stellen, also bringe man die Meisenkästen nicht an astfreien Stammstellen und nicht an Bäumen an. die sich spät belauben. Rothschwänzchen, Fliegenschnäpper rc. lieben mehr die Oeffentlich- kcit, z. B. eine HauSwand, ein Spalier. Staare (Strehen) lieben, im Unterschiede von fast allen anderen Vogelarten beim Nisten Gesellschaft von ihre- Gleichen, man kann also bie Staarkästen nahe bei einander bangen. — Vielen Reisenden, welche durch Hannover kamen, ist daS s dicht beim Bahnbof gelegene, in großartigem Style errichtete VergnügungSlocal Tivoli bekannt. Dieses steht der sehr dringend nöthigen AuSdebnung des dortigen Bahnhöfe« im Wege. Der „Hann. Cour " theilt nun mit, daß die königliche Staatseisenbahn zu dem größten Tbeil da- Tivoli-Grundstück für 145,000 Thaler angekauft habe Die Uebergabe erfolgt am 1. Mai k. I. Auf dem übrigbleibenden Theile deS Grund stück- soll ein Sommertheater errichtet werden. — AuS Augsburg wird gemeldet: Die Me- ringer „Wunder-Uhr" ist nun wirklich fertig geworden, woran Niemand glauben wollte. Sie «st in Augsburg zur Ansicht ausgestellt. DaS Uhrwerk besteht nur auS Korbholz, Weiden und Drahtstiften, zeigt überdies den Mondstand und die MonatStage. Der Bau ist nach Manhart, welcher einer solchen Nachahmung seines Uhren- baueS ein Zeugniß der Bewunderung ausgestellt hat. Wer hätte in Georg Schulz, Korbmacher von HeinrichShofen, hiesiger Nachbarschaft, sei nem Aeußeren nach ein oberbayerischer Bauer, einen Uhrmacher auS Flechtwerken vermuthet? In den nächsten Tagen wird Augsburg sich mit eigenen Augen überzeugen können, daß der Kunst etwa- möglich ist, waS man ohne Selbstsehen für einen Schwindel halten würde. — Ein trauriger Vorfall. Die zwanzig jährige junge Frau eine- Architekten in Berlin hatte vor einigen Tagen das Unglück, einen Theil ihre- falschen Gebisses herunterzuschlucken Das selbe blieb in der Luftröhre sitzen und war nicht von den Aerzten zu entfernen, so daß die Un glückliche nach Bethanien geschafft werden mußte, wo sie nun hoffnungslos darnieder liegt und jeden Augenblick der Tod der jungen Frau zu erwar ten ist Telegraphische Depeschen. Berlin, 4. März Se. Majestät der Kaiser hat da« Verbot der Ausfuhr von Pferden über die Grenzen Deutschlands vollzogen. Stuttgart, 4 März. Der „StaatSan zeiger publicirt ein königliches Decret, demzufolge die Ständeversammlung aus den 15. d. M. ein berufen wird. Bern, 4 März. Der BundeSrath beabsich tigt bei der Bundesversammlung den Erlaß eine« BundeSgrsetze«, betreffend die Bildung oder die Trennung von ReligionSgesellschasten zu bean tragen. Paris, 5. März, lieber die Ministerkrisis erfährt „Aaence HavaS", daß Dufaure und Buffet über das Programm einig sind, daß aber über die Ernennung des Minister« de- Innern und die Vertretung deS rechten CentrumS im Cabinet noch Differenzen obwalten. Da- linke Centrum scheint geneigt, den Eintritt von Deputirten de- rechten Centrum- in« Cabinet zu acceptiren. Mit der eigentlichen Linken, welche bisher noch nicht zustimmte, wird noch verhandelt. Dem Vernehmen nach würde Mac Mahon bei einer Resultatlosigkeit der Verhandlungen ein außer parlamentarische- Ministerium bilden. Anderer seits verlautet, daß dann ein Ministerium De- peyre Fouilou in Aussicht genommen sei. London, 4. März. Erzbischof Manning hat von der päpstlichen Curie die Aufforderung er halten, sich in Rom einzufinden und seine Abreise dorthin aus morgen festgesetzt. Washington, 3. März DaS Repräsen tantenhaus nahm die Bill an, durch welche daS Territorium Colorado als Staat zum Congreffe zugelaffen wird. Der beantragte Eintritt det Territorium« Neu Mexiko als Staat in den Congreß wurde abgelebnt. Montevideo. 1. März. Be, den in BuenoS- AyreS gegen den KleruS gerichteten Kundgebungen ist e« zu Ruhestörungen gekommen, bei denen di« Missionshäuser der Jesuiten in Brand gesteckt und der Palast deS Erzbischof- geplündert wurden Volkswirtschaftliches. ausgegebenen Depeschen gegen den gleichen Monat 1873 von 5024 Stück auf (649,6l4 statt 654,638). Wir können unS aber trösten, indem wir den Januar 1872 vergleichen. Dieser hatte nur 594,775 Stück Depeschen zu verrechnen; e« waren mithin 54,839 Depeschen weniger aufgegeben worden, als im heurigen Januar. Im KriegSjahre 1871 war die Januar-Depe- schenaufgabe gegen diesen, den diesjährigen Januar um 204,819 Stück geringer, im Jahre 1870 endlich gar um 280,312 Stück kleiner. Vereinnahmt wurden im Reich an internen und nicht internen Depeschengebühren m, Januar 1873: 296,353 Thlr.; Heuer in demselben Monate nur 196,079^/r Thlr. DaS gäbe ja einen argen Ausfall von über 100,000 Thlr. In Wirk lichkeit wird der Rückgang nicht so viel betragen, da in obiger Summe pro Januar 1875 nur die Reichsgebühren und deutschen Gebühren enthalten sind, in der Zahl für 1873 aber sämmtliche Ge bühren, auch vie an das Ausland. Veichs-Tetrgrapheu-Verkehr i« de« Januanmouale« der letzten sechs Jahre. Leipzig, 5 März. Im AmtSblatte der ReichStelegraphenverwaltung 9kr. 5, auSgegeben am 3. dis., findet sich in einer Verfügung der General Direction (jetzt unter Leitung General- Postdirector vr. Stephan'S) Notiz von dem Verkehr der Telegrapbenstationen de« Reichs im Monat Januar. ES wird derselbe bekannt ge macht, weil die Telegraphenbeamten eine Tantieme als Nebenvergülung für da« TelegraphirungS- geschäst zu beziehen haben, eine Tanllöme, deren Einheitssatz jedes Quartal neu sestgestellt wird (Diesmal z. B. beträgt er v,4 Pfennige, so das für jede übertragene Depesche */io Pfennige gut geschrieben werden, für jede ausgenommene Durch- gangSdepesche, sowie für jede weiterbesörderte DurchgangSdepesche da« Dreifache, also 1.2 Pf. für jede angenommene und beförderte und für jede anaekommene und bestellte Depesche daS Vier sacke, also 1,6 Pf. entfallen.) Die Januar-Einnahme der selbstständigen, der combinirten und übrigen Stationen beträgt Heuer i« internen Verkehr 473 654 Mark (wovon über 11,000 Mk an die Bahnen abzugeben sind), im nicht internen Verkehr noch 114,584 Mk. von welcher Summe jedoch die deutschen Nicht-Reichs- gebühren und die Bahnantheile, d. h. 29,726 und 2583 Mk. in Abrechnung kommen, zusammen also 588,238 Mark oter 196.079'/s Thlr. Die GesammlbetriebSthätigkcit wie« pro Januar folgende Ziffern aus. Ausgegeben wurden bei den selbstständigen, sowie bei den mit Postanstalten vereinigten oder von andern als Postbeamten beziehentlich von Privat personen verwalteten Stationen im Ganzen «49,614 Stück. Angekommen dagegen waren 665,355 Stück. Der Durchgangsverkehr erwie« außerdem als Zahl aller aufgenommenen DurchgangSdepeschen 545,745 auf, als Zahl aller welterbeförvertcn DurchgangSdepeschen noch etwa« mehr, nämlich 548,177 Stück; al« Ziffer der übertragenen 47,974 und als Summe der sog. Transitdepeschen noch 24,788 aus. Amtlich veröffentlicht sind die entsprechenden Zahlen pro 1873 und die Vorjahre Die Ver gleichung aller dieser 5 Jahre ergiebt pro Januar Folgende«: Der heurige Januar weist eineu Rückgang der Einfuhr von Steinkohlen u. Cooks in das deutsche Zollgebiet im Jahr« 1873. Nach den Aufstellungen des kaiserl. statistischen Amt« umfaßte dieselbe 40,101,015 Centner gegen 50,955,381 Ctr. im Vorjahre. Der Haupttheil hiervon bestand in englischen Kohlen, von denen osiseewärtS 13,472,163 Centner, nordseewärtS 3.086 506 Ctr. und über Hamburg 6,302,582 Ctr. eingeführt worden sind. Von dem Rest gingen 9,872,608 Ctr. (überwiegend Cooks) aus Belgien, 3,777,126 Ctr. au« Oesterreich. 1,708,317 Ctr. auS Frankreich ein, während die Einfuhr an den übrigen Grenzstrecken von untergeordneter Be deutung war. WaS unsere Kohlen - Ausfuhr betrifft, so betrug dieselbe im Jahre 1873 81,273,309 Ctr. gegen 76,933,108 Ctr. i« vor jahre; am bedeutendsten war dieselbe nach den Niederlanden und Oesterreich mit 28,076,501 bez. 27,059,047 Ctr., demnächst nach Frankreich mit 10,056,231 Ctr.. Rußland mit 8,844,388 Ctr., der Schweiz mit 2,530,972 Ctr., Bremen mit 2,514,015 Ctr. und Belgien mit 1,856,913 Ctr Bon Interesse ist eS, näher zu verfolgen, wie sich der Steinkohlenverkehr im Verlaus der letzten 10 Jahre gestaltet hat. ES betrug: Einfuhr: Ausfuhr: MchrauSsuhr: Ctr. Ctr. Ctr. 1873 40,101,015 81,273,309 41.172.294 1872 50.955.381 78.933,108 25,977,727 1871 47,901,440 73,993,836 26,092,396 1870 83,631,477 80,148.017 46,516,540 1869 37,122,981 79,696,565 42,573.584 1868 32.967,209 75,412,026 42,444,817 1867 26,073,248 76.110.203 50,036,955 1866 23,055,152 68,185,466 43,130,314 1865 21.790,704 59.246,011 37,455,307 1864 14,671,856 48,775,529 34,103,673 Au« vorstehender Tabelle ergiebt sich, daß die Einfuhr ausländischer Steinkohlen von Jahr zu Jahr gestiegen ist, obwohl unsere eigene Production ebenfalls in erheblichem Umfange zugenommen hat. ES läßt sich hieraus ohne Schwierigkeit der Schluß ziehen, daß in denjenigen LandeStheilen, welche wegen ihrer Lage vorzugsweise aus die Bezüge ausländischer Kohlen angewiesen sind, In dustrie und Gewerbe «inen bedeutenden Aufschwung genommen haben müssen. Während die Einfuhr tm Durchschnitt für 1864— 1868 jährlich 23,711.634 Centner betrug, ist dieselbe im Durchschnitt für 1869—73 auf 41,942,459 Ctr., mithin um 18,230,825 Ctr. oder 76,9 Proc. gestiegen. Die Zunahme unserer Ausfuhr war nickt so erheblich; ie betrug durchschnittlich für 1864-1868 65,145.847 §tr., dagegen für 1869—1873 78.408,967 Ctr., so daß sich also für die letzte fünfjährige Periode ein Mehr von 13,263,120 Ctr. oder 20,3 Proc. ergiebt. In welcher Weise sich der Verbrauch des deutschen Zollgebietes an Steinkohlen im Ver laufe der letzten zehn Jahre gestaltet hat, läßt sich mit ziemlicher Sicherheit ermitteln, wenn man von der inländischen Production die MchrauSsuhr, d. h. den Ueberschuß der Ausfuhr über die Ein fuhr in Abzug bringt E« ergiebt sich dann folgende Uebersicht: «ul»-" Pr°d-.,"N M-h-u-. L,L"° «L ' ^ ' Verbrauch kerung Ctr. Ctr. Ctr. Zollps. 1873 727,861,600 41.172 294 686,688,706 1688 1872 666,128,366 25.977.727 640,150,639 1574 1871 589.434,679 26.092,396 563,342,283 1461 1870 527,955.390 46,516,540 481,438,850 1257 1869 535.487,365 42.573.584 492.913,781 1287 1868 514,095,157 42.444,817 471,650,340 1216 1867 474,766,543 50,036,955 424.729.588 1183 1866 432,594,926 43.130,314 389.464.612 1085 1865 435.894.109 37.455.307 398,438,802 1110 1864 388,179,037 34,103,673 351,075.964 1021 Hiernach ist die jährliche Steinkohlenproduction von 449,106,074 Ctr. im Durchschnitt für 1864 bi« 1868 auf 609,373,360 Ctr. für 1869—1873, mithin um 35,7 Proc. gestiegen. Der inländische Verbrauch nahm von 407.671,861 Centner für 1864—1868 auf 572.906,852 Ctr. für 1869 bis 1873, oder um 40,5 Proc. zu, und der Verbrauch pro Kopf von 1129 auf 1453 Zollpfund, also um 28,7 Proc. Verschiedenes * Leipzig, 5. März. Wir bringen nochmals in Erinnerung, daß in den Monaten Januar, Februar und März 1875 von der Finanzhaupt- caffe zu Dresden, der Lotterie-DarlehnScasse zu Leipzig und von sämmtlichen Forstrentämtern, BezirkSsteuer-Einnahmen, Haupt-Zoll- und Steuer- Aemtern, Nebenzollämtern, Untersteuerämtern und Zoll- und Stcuer-Recepturen folgende ältere Münzen sächsischen Gepräge«: 1) die im 20 Guldensuße ausgeprägten ckurfürst- lich und königlich sächsischen >/,« Thalerstücke zum Werthe von 12 Pfennigen. 2) die nachstehend bezeichneten, im hiesigen Lande vor Einführung deS 14 ThalerfußeS geprägten Silber- und Kupfer-Scheidemünzen, als Sechser in Silber mit der Aufschrift „48 einen Thaler", Silberachlpsenniger. Silber- und Kupserdreier und Silberpscnnige zu ihrem Nommalpfennigwerthe sowohl in Zahlung angenommen, als auch gegen Reich«- oder noch courSfähige LandeSmünzen umgewcchselt werden. * Leipzig. 5. März Bei dem lebhaften Inter esse, da« sich hier und anderwärts der geschäft lichen Verbindung derAll gemeinen Deutschen Creditanstalt mit der Chemnitzer Ma schinenbau-Gesellschaft, vormalS A. Mün nich und Co., zuweudet, glauben wir über die Erklärungen, welche Herr Director WachSmuth und Herr Thieme. Mitglied de- Verwaltung« ratb«, m der General-Versammlung der genannten Gesellschaft abgaben, noch AuSsührltchereS mit theilen zu sollen. Herr Thieme stellte in Ab rede, daß die Allgemeine Deutsche Creditanstalt die Liquidation angestrebt habe. Letztere habe bereits 550.000 Mk. über ihre Verpflichtungen gegeben. Contractlich sei sie 3 Jahre mit ihrer anderweitcn Forderung von 2,460,000 Mk. ge bunden ; dieselbe werde ihre Verpflichtungen halten, fraglich sei es aber, ob die Fabrik sich in gleicher Lage befinden werde. Herr Director Wach-» mutb theilte den Contract mit, welchen diese- Jnstitut mit der Fabrik geschloffen. Danach hat die Creditanstalt 720,000 Thlr. gegen eine ein malige Provision von 2 Proc. und Hinterlegung von 90,000 Antheilscheinen gewährt. Obige Summe ist nach 3 Jahren zurückzuzahlen. Daneben fei noch eine Hypothek gewährt. Außer dem habe sie im Conto-Corrent-Verkehr noch anderweitig nickt unbedeutende Summen gewährt. Nachdem der Anstalt die Haftung durch die Schuldscheine nach Lage der Verhältnisse nicht mehr genügend gewesen, habe sie die Prioritäten zurückgegeben und dafür eine Hypothek genommen. Unbedeckt feien 550.000 Mk. Die Beschuldigung, die Attg. Deutsche Creditanstalt strebe die Liqui dation an, sei nickt wahr, auch habe sie sich keine Majorität gesichert, denn sie besitze anderweit keine Actien, al« die der Delegirten im AufsichtSrathe der MÜnnich'schcn Gesellschaft und die von ihm gestern gekauften 5 Stück, un, die heutige Ge neralversammlung besuchen zu können. Weitere Mittel zu gewähren, vermöge die Creditanstalt nicht, am 31 März sei ein Theil der Forderung der Provinzial - Gewerbebank fällig, zu deren Deckung die Fabrik nichts besitze. -u- Lripzig. 5. März. In der heute statt- gefundenen Generalversammlung der Commu- nalbank für das Königreich Sachsen wurde die für daS verflossene Geschäftsjahr vor geschlagene Dividente von 7 Proc. genehmigt und daS auSscheidende BerwaltungSrathsmitglied Herr Alfred Thieme wieder gewählt. Außerdem wurde eine Abänderung der Statuten beschlossen, wonach der Bank gestattet ist, Schuldscheine in Markwährung auSzugeben. * Leipzig. 5. März. Die Einnahmen der Pilfen-Priefener Eisenbahn im Februar 1875 betrugen 46,211 fl. 66 kr., mithin Mehr- einnahme gegen den gleichen Monat deS Vor jahres 14,888 fl. 74 kr. * Leipzig, K. März. AuS Wien wird tele graphisch gemeldet: Die Regierung schießt der Erzherzog AlbrechtSbahn sämmtliche fällige schwebende Schuldposten vor, stellt die vorschuß weise Deckung der Bau-Mehrau-lagen sowie eine Garantie Erhöhung innerhalb der vom ReichS- rathe votirtcn 3 Millionen in Aussicht. — Man erwartet die Publication der Bilanz der Ocsterr Creditanstalt an der Börse für den 9. März. — Bezüglich der Verzögerung der Eröffnung de« Betriebe« auf der Strecke EberSbach- Sohland der königl. sächsischen Südlausitzer Bahn waren kürzlich au« den betheiligten Kreisen Klagen laut geworden Dieselben scheinen ge fruchtet zu haben, wenigsten« wird jetzt die Ver pachtung der BahnhofSreftaurationcn m Sohland und Neusalza ausgeschrieben und gleichzeitig die Eröffnung de« vollen Betriebe- für Anfang April in Aussicht gestellt. Für die neue StaatSzweig- bahn Wilthen-Bautzen sind jetzt die Terraiu- erwerbungen erfolgt. * Chemnitz, 4. März. Heute lieferte die Sächsische Webstuhlsabrik hier den 14000. mechanischen Webstuhl (Schönherr'scheS System) ab. Dresden, 4 März. Die hier tagende General versammlung de« Verein« deutscher Lebe «Sv er- sicherungS-Gesellschaften, in welcher von 23 dem Verein ungehörigen Gesellschaften 19 ver-
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