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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 09.03.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020309026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902030902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902030902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-03
- Tag1902-03-09
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w Dies«» Blatt wird de» Leiern von Dresden und Umgebung am Tage vorher bereit» als verugsgedlldr: Abend-Ausgabe «UNErNck r «1 »«« di, «ok r Nit. Di» Dresdner «ackrt«!»»' ellcketnen «K,»ch «I»r,»»«, die «kürder ii, Dresden und d«rn!>M»„ Umuednun wo di» iintmnun« du>« einen» Bolen »der »onimNIionare enolat. ertiatiru da» Blau u» W«de»r»aen di« in»! au, sonn, oder tzerrnao» lolse». i» «^et rln-ilausoodei, «d»nd« und Mor„n» ui,rii»U». VIk NIi<o"d» e»,,r»ai>dier Schrttt- kü... rcm« «erdmdllcdtetr. N»r«>vr»<t>an'a>l«>,: «»»I «r u und »0»«. r»I»»,amm.»dr»i«»: «achrich»«» zugcstellt, während eS die Posl-Abonnenten am Morgen in einer Gcscmiuilaurrabt erstaller'. -Inreigen-tniis. Vertag von Kiepsch L Keiel,ardt. Di» ?>»»al>»,e r>o» t-t»Iu»o^ - >1 »rioldi ,n derol,.->el,!»t»il !! - , - !>»„ Ncdeuanna!,».» ,,, Di... , In» diwliniilil'. >>l .-»» i> Neievto.,- Ina XM tt In»Dl» »'IN > .eite ,eo n (L-ideu- .. t - . > >! .! ->'»u»n au, I I'i , i!. !>!>«. > l. . ... . »llmo.n»!, l u,„ I -,!-o z>n Nunanein»„!. .te-., w»c» l dr». srvaNia-- . i !w, «u de. k/> »nd v>, tl,>, „n >, iic'ondklcni Lnrn, «udwüniu» Slnitiäne »„, ucükn PoraudbrwiiUmu. rprlegiitatlk! weik-n Mi! lv Pt,, verrannt. VurmplLLv Dr. LüekeiuLSLLtsr's ^urmxrLxLrs.töQ bssoitirrt man nur aahiiotftton nnt. äe» borilkmtsii <Nu uiwikuniit >.'irli-,»,aown u»,l un->r-küetlio>,ew» Llitlal. ,1» iiu iNItee Nil .wiwrm««« un»»,i»»U»Ii«d: 54Ilomv«, kirnt iiuä Vor^inät tür 8nahk>ou. 8slWl>n!8.kpü1lie>ik Idp, „,>«-»»»», Ul 8». Su88Lrä8eo1 ü. Soköuroek'L AkLekt.,^/i>8l!l'ljf!6i'8ls. 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Friedrich Nugusi sind griteni Abend !> lihr , i Lombard-Larlche» erzielte» Zinien betrugen 5 7 gegen das Borialw weniger 1571551 A si-7,in' «rinn«"'», v,ik>»„ »„r 'aftr, Mir iubr der Vrrur! bklragt »nmnebl 41 tM -.5584 Mk. Der Äeiamniigew»», l -» Die heute Uber das Befinden der .z-.arr H erz ua , >5?, u,-ri, ,!> ,, ^ «w t'eg tlictchsbaut beirug 25!it!'28!.2:j Mk. .Hlkrvo» erhall das Mutter rivil Genua aus Turin eiiiaeuo,reuen Nawl I, !>,' um,. ^».oland bearäkt^würt«^ "luk dein aan-en Gcivinirunlheil I21I7 77Ü Mk.. die Gejammtdividende ^ berichten vom rveiteren günstige» Berlar,' de. Krauchen. Weae nach dm i zMch brachte "dre Ä -'"»^»c-eignrr belragt N' . Prozent gegen WM! Prozent -* Die Prinzeiim zu I e n b n r g - Bi, drngen -B. e. I,..^ik.rri. Di er mch m. ^ >n> Benäh,e . Holz besuchte das DamcwModc.Maggz,,, r o» di ml MeeMe,.. ^ schieben ^d r ^(genei it'u München. Der Neichsralh und Dberlandesgerichlspram „IN dnikanse zu beiv-rken, »nt, Ige, rat >ntt «Ke» ^ ^ ^ Ocncialkr»Nil j v, e, ns st, er ist vergangene Nacht gestorben. -* Im Ministrrinm des Innern werden seit einrae, 5> ^ N c w B o r" l Ün l l lr "ldcndS snbr Pri " z d - j „ . jn, 2 t» Irg <> r»,, Heule lrat hier die Balneolognche Gcsellscharr i Mastnahmen erroogen, rvelche den M i st b r a n cn e n i n, N n I »„» >M,n„a,n (sl>,!> i„ ^ wa ' ln,, 'B' ihrer 25, Bcri.inimlnng zusammen, .Kur drvssnung er,chre» j I i v „ s >v e i c n entgegen wirken solle». Da» Mimiierinul i o deutsche Studenti-n e.nen B.e.kom.ne.S^e.änstatte.en, j >vurde «°rschenden GrM L'reb- seiner Gepslogenhei. gewär ... dreier N.ch.naa öunächr. G.n snlr.ie den Bomg „nd brg.iistie de,. Prinzen bei ieincm io. mi, einer A.rw.nche, Der Prinz er,»werte ..Tie ia.rgen roeben ^ .l" „Deutichland. Dentichlarid übe, Alles', und Sir Alle tragen in, w nnN,^. ^/> z!onn,,e> Bnvl'stoch ein schrvarz-weist roibcs und ei» roili-wc»; blaues Band l - ^ längerer ^ebotie bennlligic die .> 1 mer. Ich bosse. dast deuricher IdealiSimrS. bent'che Svinche Lied »nd derilichc S>»e ein Bindeglied zwilchen un'e Baterlaride und den Pereinigetn Tlarlen rein we Miiternachl kehrle Prinz Heinrich irr das Waldors-AItona-Holel Zlllllck. 17>ü»2 Mk. wohlbehalien in Wiesbaden eingelroiien Mart. Die —* Ihre Kaiser!, und Könrgl. Hol, 1 Iran Pein «W(! mi l c-. äche deat'chm nachdern die Negierung ihre uripriinglichc Ivrderung >»r die gelansenc» Ausinnn in.-»..-« diesige K >i »sr I er k o> 0 n i e znrnckgcrogen Halle, mir 20 gegen Handelskammer bei» w'ide» " Ilttl älinimen de!, Betrag von 4000 Mk, slir Kurse, welche dtc Mir- insbesondere einen v «lieber der zUinslierlvlonie halten jolleri. und einen gleichen Be der zttslandigen Tbe achten von ver'chiedeiien >iörpcrschailen emaewreert nno e-> Kurzem ül ein solches der Handelslainwcr „n Dresden emo gangen, Mil dem Gnlachtc» surd dein OAirnsrerium die de, Kammer bekannt gewordenen Ialle von Mistbranchcn und die , e, ,'luslünfte der Befragten übermittelr worden, D:> besiirivorletc unter den bei- >'ciioen Marwairw.,. von Je>1 zu Ieil zu wieverbolendcn Hinrve. rbebvrdeii an die Trnaisanwalischastcn da, irag zur llirrcrstsrpung von Schillern nnd Lehrtinaen diese die Strafverfolgung von Ausschreitungen bei AusverkgiNi, § Braun schweig. Das Landgcrich» verurlberire den i in der Ncgci iw vstentliaren Interesse ii>il aber (r ntichredenbe' ! Honiöopatben Kivgge wegen K urpsuschcrer und schwerer zu betreiben traben. Ivie das in Bauern neuerdings von der N, ^ Körvcrvcrlestung zu einem Jahr Gciängnist, In der Gerichts- yrerung angevrdnel worden irr, Icrner wandte nch die Kanua, Verhandlung wurde sestgeliellt. dast strvgge nicht einmal die ^ gegen die Nachichrebnngcn aller 2lr> bcr AuSverlau'en. da rola ! übliche Volksschrrlbildnng beiast. > nur geeignet sind, den Ausverkaui immer Iverrer zu verlai ge, Der G e 1 a> a s,tsbericht, der , Reichs» Pari0. Tie lozialistiiche „Petite R-'Nublrqne". rvelche den i Ialls sich die Auftastung des Reichsgerichts über die bedingte GeininriiianSslandes der Bergarbeiter bcH jässjgkeit der Olochichiebunge» nicht andern oder wenigstens w der Vorstand der Bergarbeiter würde jede» Gin- enger nnd bestimmter als setzt begrenzt werde» sollte, dann mützu n Kredit verlieren, wenn er mit der Idee eines! diese Nochschiebniigcn allerdings arg gesetzgeberischem B2eoe nnv Neueste Drahtmeldunnen vom 8 Marz Berlin. bank für l901 besagt: Obrvohl der schon wahrnehmbare wirtb Plan eines Geinrnr schaslliä'e Rüekgang ,m Jahre lOOl Iorlschrille mackte, sind die känrpst erklärt der B 'Mzllel der Rcrchsbarrk in starkem Maste in Anwrnch genommen , ss„s. „'„p ,^en Kredi ut laO OOOtiiiO Mark erhobt Cholera unter de» Mekka-Pilgern zahlreiche a's Chlenvrär,deute,> u A, die Herren Kvnrgl Banra rzrclte Autgetd bo» >0 500N,Ai ^ gefordert. Bis jetzt sollen IlO Pcnonen der Seuche er-j Adam. Stadthanrath Haste und L-tadtralk, Kovven. utgeichrreben. Der Gelammt.- sx,„ ' Abordnung des Sladtveroldnctcutollkginms cingesni geringer. Das Grundkapital ist aus mO 000 000 Mark worden. Das bei der .-lerckrinng erzielte Aus, Mark wurde dem Nescversonds gutgeschrieben. Der ociammr-! ».„en sein v Ö "Ol NX) Mark, also 4 056 120 300 Mark Cambridge. Das T a n k I e l c g r a m m , das der Prä- mehr als rrn^oriahre. Der BankzrnSsus; sur Weä.iel war sj^„> tz^-r Harvard-Univcrntäk Cliot an den Denliche» Kaiser ae üurchlchnittlrch rrn ganz,» Jahre 4.0.)9 Proz, gegen .>>t-,!5 tzroz, >,g, lautet in der Nebcrietznng: „Die Harvard llnivcrsität Baiiliiötemlntlairr betrug durch>ch»,tti>ch d„„>, tyw ONajestät für Ihr Begeisterung weOcudeS Telegramn, , «üH'" ,das 2ior>ahr sind asto dnränchmtlltet, „„ Prs„,- Heinrich und für Ihre hochherzige Gabe. Mögen die sO"000 .Mark mehr lin llmlaiis gcweicn. -Tr Handlnnaeii Civ, Nlaicstät die beiden vertvandlen Völker Golo. Goldbarren und fremden Münzen 195 534 000 Mark, in Die Trümmer lies lnacs aerielbeu in Brand den,,chcn Münzen 436 l45I 000 Mark, in Tbalern I:t3 2u2 00-. ^ ^ ° tb-riethe., ..ranv. 'Mark, in Scheidemünzen 98 l 16 000 Mark zusammen 868 5:43 00,, " OAark. Im ganze» Iakre waren von uwlanfendcn Banknoten 76 57 Proz, durch Metall gedeckt, gegen 71,77 Proz. ini S>orjohre.! Die Metalldeckung der uniianienden Banknoten und toniiigr» täglich tällig werdenden Verbindlichkeitr» war in, Jahres durchschnitt 51 01 Proz. gegen 49.48 Pro;, im Boiiabre An «boldba-ren und Goldmünzen wuideri angekanit 1M0-28552 Mk.! Oertliches «nd Tächsischcs. Dresden. 8 Mär; ' ien-> —* Ihre Majestät die Königin wird sich nächsten gegen >24 505>i!«6 Mk im Variable Die Geiammtinmine aller lag nach Leipzig begebe», um einer znui Beiten des Albert anrath Stadtrat. sowie eine cingefunden hatteu, Die Kapelle des 177. Iuiemtcii'-Regiments unter Leining de. Königl. Blnsikdirigenten Heirn Rovenack leitete die Icier mit de, Kröiiiiiigsinarich ans de» .Iollniigern" ein. woraus der 1 2>o> sitzende der Freien Beieinignng dentieher Instalinteure H, Labbö-Ct. Johann Saarbiücken die Eochicnciten begiü'!. Alsdann betrat das Vorstandsmitglied Herr H e «rling Canr: das Rednerpult und war» znnachü entwickelniig des Instasiaien. : alt sei und nni dein eine Vc, wenig anderen Gewerben. Du >er 18!)l) zu Cannstatt gegiünd, ' etsrenlicher Wei'e, Im Königreich elmitglieder von Angkhöt'gen de, 8wicka», Crimniitichan, tOlanchau 17 Personen >"'d anderen Orten, wätnend ibr von Dresden bisher noch leine ^ j 20 Mitglieder angehi'ien Begreiflich wgren dnhci die nnstriia ! liche» Sorgen, diele Ausstellung nach Dresden zu legen, die gbe, nun glücklich überwunden seien. Beiviideien Dank zollte d u ! Redner dem Herrn Oberbürgermeister iiir das dein Unternehmen s und ihm persönlich in io liebenswürdiger Webe in jeder Bezieh nng bewiesene Cntgegeiikoinme». sowie r»r die Uebernahme de: Ehrenbrästdiniiis rind ichlost mit einein begeistert ausgenommen, u Hoch ntis Kaiser Wilhelm II. imd König Albert, wvlaiii die Mniöl die Sachienhpmne intonirlc, Schstestüch nahm Herr Obeibiiraer Mi 1V Kunst und Wisicuschaft. st* Wochensvielvlan der Kö »igl. Hoftbeater Opernhaus Sonntag: .Samson und Dalila". Montag: Die Zanbeistöte" Dienstag: „Hofsmann'S Erzählungen'. Mirrwoch: .Lobengrin'. Donnerstag: „Der Trompeter von Säkklrige»' Freitag: 8. Sinsonie Conccrt, Serie 6 Sonn abend : Gastsoiel Cognrlin. und „Chrano de Bergerac". Sonntag: Don Pasgnale". — S cha rr s v i r l b o u s Sonutaa: „Wilhelm Test". Montag: „Mist HobbS'. Dienstag: „Flachsmann als Erzieher" Mittwoch: „König Heinrich l V 2 Ttjeil." Donners tag : Zürn ersten Mate: „Es lebe das Leben". Freitag: „Es lebe das Leben" Sonnabend: .König Heinrich V. Sonntag: „Es lebe das Leben." 4* Mitibeiluno ans dem Buren» der Königl Hvs- tlreater. Im König! Opernlinuse wird Montag, den 10. März, die .Zo »berfl öte" geaebc». Frl. Rast wird zum ersten Make chie Partie der Pavagena stngen. — Die Generaldirekiion der Königl. Säet» Hastheater hat >ür das 6. Sinfonsc-Concert kSerie ki> am 14. März, i» dem. wie schon mitaetheckt. die sinfonische Dichtung .Baibarossa" von S v. HarrSeaaer kzuni ersten Male) und Brethavrn'S Ouvertüre zu .Egmont gespielt werden, die russische Altistin Lydia Jllnua als Solistin ge wonnen i* König!. -Hofoper. Die Werthschätzung. die unsere Wagner-Vorstellungen genlisten, wurde wieder mit der .Meistersinger"- Aufführung bestätigt, die diesmal bereits tags vorher vollständig ansverkanft war — eine tm Grunde ge nommen nni sehr natürliche Erscheinung, denn nirgends, tn enter Linie nickt tn Bayreuth, sind ähnlich vollkommene Darstellungen der .Meistersinger", de« .Tristan" und der .Nibelungen" zu finden, wie hier bei nnS. wo ihnen zunächst von der Königl. Kavelle und unter v. Stduch s Leitung ein von dem sichersten Stttgesübl testgetiigler Rahme» gegeben ist. Was ein lolftrrS Fundament im Allgemeine» nnd in-deio.idere zu bedeuten ha», wissen Die am besten zu schätzen, die Woaner'S letzte Werke auch anderwärts an ersten Kunststätten zu hören Gelegenheit baden. Dazu sind wir ln der glücklichen Laar. Solisten autzuweiien. denen Andere lo leicht nicht über die Köpfe wachten: Herr AntheS ist gegenwärtig der beste Stolztng Deutschlands, Herr Scheidemantel einer der ausaozeichneisten Hans Sachs'. Herr Jäger hat sich überraschend schnell nnd am in den David geirmden und Herr Nebnicbka war rum Mindeste» immer ein in pbaricr Ebaraktcrisir- u»a bemerkenswertber Beckmesser. Daneben steht Frau Staubig! den gewandtesten Vertreterinnen der Magdalcric wobt i» nichts »ach. nnd wer gestern Herr» Plascble als Pogircr gehört, wird an der guten, namentlich miistkaliich schönen Leistung des inngcn streb same» Künstlers kaum etwas Wesentliches auSrmetzen habe» Zieht man ferner die hervorragende Beirtzuna der Meister, die i» die Cbvre und EnirmbleS getragene Sorgfalt tu Betracht, de» Gntz und Fluh, t» den, sich das Ganze vollzieht, so gelangt man ;» einen, tlrtbeil. das der Königl. Generaldirektion znnr höchsten Lobe gereichen must Hie, ist in der Tüat Alles getba». was eine erste Bnkne zu thun in der Lage ist. Ausserdem bot dir gestrige Aus führung aber »och ein weiteres Interesse durch das Debüt des Frl Nast als Eva. Die Absicht, diese mehr als »rauche andere nach dem Mädchenbasten und der Jugend verlangenden Rolle Frl. Nast zu übertraaen. bestand seit Langem, und dast sic erit jetzt dazu kornmt. die Eva zu singen, ist wohl lediglich aus die Gründlichkeit der Vorbereitung zurrrckzukübren. vielleicht auch ans andere Umstände, die zu erörtern ziemlich zwecklos erscheinen müßte. Mag dem rum sein, wie ibm wolle, jedenfalls bat Frl. Nast ihre nicht leichte Ausgabe glücklich gelöst und dir Voraussetzungen in ihr Talent zum alleraröstlen Tkeilc gerechtfertigt. Sie gab schon in diesem ersten Versuche vollgiltige Beweise, das; ihre Mittel mehr als genügend für den arrwruchSvollen iniisikalilchrn Tlreil anS- retchrn. dast sie diesen vollstärrdta zu belrcntchen in der Lage ist und dast es Ihr nickt an »atnrlichrm. wenn auch vorläufig noch nicht völlig ausreichendem Stilgefühl fehlt, mit dem sie »eben ersten Wagnersäriger» ehrenvoll bestehen kann. Nicht ganz vortbeilbaft tn der Maske, wenigstens nicht io vortbeilhait. als sie es hätte teln können — dle schwarzen, scharsaezoarnen. erstaunten Augenbrauen kontrastirten etwas zu drastisch mit der hellblonde» Per rücke — »rchie und tastete sie zunächst auch in den erste» Lernen des zweiten Aktes nach dem reckten mnsikalüchen Ans drucke, den sie aber I br bald zu finden wusste, um wäter. ganz be sonders In dem herrlichen Quintett des dritte» Bildes eine ganz vortretsiiche Leistung zu bieten. Voller Wärme und natürlicher Empfindung strömte hier die reine, klare Stimme aus. ganz prächtig d'e Führung haltend, sicher und zuverlässig im Ensemble. Zweifellos sind die Kleinigkeiten, nr denen sie sich noch zu verv.U- tomnrnen bat, ganz nebeninchlichc Fragen, in der Hairptiachc ha! Frl Rast sich bewährt nnd berechtigte Hossmrng geweckt, dast nm:: in ibr eine Rertreterin der Ena aewoiriicri. die in Kürze tanin cm, Konkurrent!» zu snrchte» haben dürfte. ll 8t H Königl. -Hosschausviel. Der V. Heinrich, der gencin min ebenialls in völliger Neneinstndiruiia über die Bühne de: Nerrstädter Harnes ging, bedeutet zwar den Höhepunkt der ena liichrn Historieiireihe. der das Haus Lancaster in seinem edelsten und am meisten ihnivathiiche» Repräieiiinnten ans dem Gipü! seiner Macht zeigt, leider aber feine» Licht- und Glanzpunki in, dramatische» Schäften des grosten Briten. Das Schauspiel führt allerdings einen glanzvollen Helden, de» Träger icirirs Titels ft dominirender Stellung ein. scheint aber mehr dem Mitteli-run m rciia, äustcre» Geschehnisse, der Schlacht bei Aztnconrt, zu Liebe a, schrieben worden zu sein. Den» der ruhmvollste Tag in England.- Geschftbte während des ganzen >5, Jahrhunderts, an dem ii.b da? Lilienbanner Frankreichs vor den Fahnen des Laiicasterivrosfts senkte, steht unansgeietzt im Vnrdcrgrnnde des Interesses: die Schlacht von 14l5 ist der Mittel- und Höhepunkt des Dramas, den vorznbereiten die ersten Anizüae dienen, während ihre Folqen die letzten Akte zeigen. So spielt die »miangreiche Handlung bald diesieit, bald jenseits des Kanals, eine Tbntiache. die der modernen Bübne in der scenitchen Verwirklichung die deutbar schwierigste Ausgabe stellt, zumal wenn man mit dem Chorus, einem Neheibleibscl de, älteren englischen Dminaturgic schon zu des Dichters Zellen, mündlich ausränint nnd ihn gar nicht erst zu Worte kommen läßt Freilich erscheint dann, ohne die verbindenden Ckorstelle», die Handlung doppelt sprunghaft, und das Schauspiel inacht erst reck! de» Eindruck eines .drainatisirten Bilderbogens", dem der bi» reihende Fluh einer mächtig durchgrsührte» einheitlichen Kompo sition nahezu völlig fehlt. Die Perlon des königlichen Heinrich, seines Hauses de. V. dieses Namens, hält das ganze Gefiiac nur äußerlich zusammen: denn nach er entwickelt sich nicht, sondern steht an, Beginne wie am Schlüsse des Dramas in der gleichen Fällung und Färbung vor linieren Angen, Ein ganzer Mann, dieser Hein rich: jeder Zoll ei» Körrig, voll von patriotischer» Stolze nnd gefestigtem Welbstbewnstpein, das einen meisterlich ansgcnützten Gegensatz zu dem prahlerisch überklebende» Wesen der französischen Großen bedeutet. Mrt sichtlicher Liebe hat der Dichter sich r«
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