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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.05.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020509017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902050901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902050901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-05
- Tag1902-05-09
- Monat1902-05
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.05.1902
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SerugsgrMn , »I dt« v««led«r t» D«4»« »«d der nLckk«, Um,«»«»,. I« »t, Sun»,»», d»nd ei,«,« v««o> o»«r OoOMlMontr, rrlxülrn da« VIrul an WoUienia,«,. dt« ui»» aut Lonn - ad«r Netena»« tat««». ü> i»rl rdkttaudaadr» »»«»»« und «»»,»»« u>,Mellr. Skr Rtck»»»» «t»,«tändln «Lttt»- mU» kr«« vndwdltÄkt». »,r»»»r«»ant»lntz: I «r. U und >«l«,r»m«.«dr«Ue: «»cheichte» »r,«di» Julius Lvutivr. llnr>l»«. VuIIslr. IS »'»ipüvblt iu «,'ütdster L.usirM: Vivats »uck II«rUv, »lau,-. Itü^Ueo- urrcs Vvtr-tt i EWG Haupt-lZeichastsilellc. Martrnstr. 38. Anrelgen-caM/ Li« Innodm« va» >nU>ndi»Mt»«» »rtalal in der Sauvt»«t<»LtIdtielle und de» Neb>»a»»olin>eilell»n in DreSdc., bis Nackimitla«« u Udr Sa»«- u»i> »eierla-i« »»r Mar lentira«« W «o, i> d>r"»l Ui» Die > iaalitse Gruno »nie <ca. » SUbriU L) Pt».. Lu- >lmi>l,un»en aut der Privaiteue keile ur Pis. i dt« sivalli»« Zette oi» .ümsctaiidt" oder «Ult Lerlleür so Pi». In Nummer» nuib Santi- und geier- tauen r bez sivattise Grund,etten so. so de, «o und «o Dt», na», betanderevi Larli. LuLWLrliae Auiträue nur »e»en Porausbeiaklun». Leteablsllcr weiden mit u> Dt». dricchn».!. DM Luitlk, , t, ist isor "4 A ^ WIM »etludlltroodonaä, mlt I'ardo rvu « <> « 3 6 ttiihriecsugc», ükarren uns ttornb« üvdr. LUiitr. oresäell-«., yukr-LUee 8. Z k'rvtv pra Kilo 2 LI. ab kH-ritc, dvi 4 Kuo 1ri»nlts> ^a«1. l'osr^latl.in DsulLekikUi^L. » r^. -,.ur llosoiti^uap; zeaer MW Karton llautn uchvrun^'. als: ttiihnerauge», tttsrren und Hornhaut an 8änd«n und süssen. t.'»rton 20 l'i-. X'orbrmät vacd «w,vitrUt uub 10 1'1^. l'ort-irusoIilnL. VoUs1Lllä!8v Lsl8S-LusrüslUllZsu „eien SnH tiHnnen n» ckio >n ibror K. ru. z äabei svlir norveustärlzpoäov A i- Mr«zU. »Mljll-«. Vs»RSek. tlüllk ÜWW s M bestens vmpk'-HIon. » 6 8pvriLl-LiiLtgtt kür vresäsa mrä vw^egesä vlorürstr. 6. y kobsrl «uL2v, ^L7.dd»ü, Sicuestr Dicchlbenchte. Hvjttacknckieii. Lächsijchi: Ltnalseiieiidnhiieii, Nenne». Lelvmer Bank vor dem Schwillgelicht, Zvvwgiicher Balten, (Verichisverbniidliinkien. rktiniiverei». Kreitajl, Mai NWÄ Neueste Drahtmeldunqen vom 8 Mn. Strabburg. Ter Kaiser wohnte heute Noriuittaq dem Gottesdienste in der cvanaelischen Garnuonkirche dei und besichtigte alsdann die Landesbibliothek, die Naplinissammlung und die elsäjsi- schen Münzen. Das Frühstück wurde bei dein General Herwarth v. Bittensrld eingenommen. Nachmittag machte der Kaiser mit dem Statchalter eine Äussahrt nach den Forts bei Oberhausbcrgen und besichtigte dort unter Führung des Gouverneurs die in der Nähe des Forts ..Kronprinz" ne» angelegte und der Bollcndung entaegengebendc loaenannte Kirschbaumhohen-Vatlerie. — Der Kaiser verlieh dem Unterstaatsselrelär v. Dchraut den dtronen- orden I. Klasse und überreichte ihn persönlich dem NnicrslaalS- sekretär in einer Audienz vor dem Gottesdienst. Regensburg. In Gegenwart des Prinzrcgenlcn, des Prinzen Ludwig und anderer bäuerischer Prinzen und Herzoge fand heute die Enthüllung des Denkmals König Ludwig l. statt. Die Festrede hielt Bürgermeister Stobaeus. Aus die Ent hüllung solgte ein Festzug der Vereine und Gewerbe mit vielen Prunkwagcn, eine Parade und sodann eine Festtafel, an der anher dem Prinzregcnten und den anwesenden Prinzen auch die Lpihen der Behörden theilnahme». Der Prinzregcnl kehrte Abends nach München zurück. Breslau. Heute 'Nacht stich aus dem Bcchuhose Ditters bach ein rangirende» Güterrug ans einen anderen Gnterzug. wobei ein Rangirer ums Leben kam. Zwei Wagen sind zer trümmert und eure Maschine beschädigt. Der Bcrkehr ist nicht gestört. Essen (Ruhr). In der letzte» Nacht brannte die Gnmmi- sabrik von Meiswinkel nieder. Der Besitzer der Fabrik nnv ei» Dienstmädchen erlitten bei RettungSversirchen schwere Brand wunden. Königsberg i. Pr. DaS Urlheil im Prorch wider Marten und Hi ekel ist am Mittwoch Abend rcchtskrästig ge worden. da der kvmmandirende General des l. ArmeccvrpS, Frhr. v. d. Goltz, auf das Rechtsmittel der Revision veizichtet hat. Budavest. BudgetauSichnh der östcrieichilche» Delega tion. kFortietzung.) In ieiner Erwiderung ans die Aussiihr- ungen Kramarc,' >agte Gras G o l n ch o w s k i: .Ich bin zwar nicht berufen, die Gedanken des Grase» Bnlow kicr zu eiöitern nnv zn inkervretirenich glaube aber, dah es unmöglicd in 'einer Absicht gelegen sein konnte, denDreib » nd zu bagatellisiren. wie eS ihm Kramarcz' zugemutbet bat. Giai Bnlow hat meiner ?l>isicbt nach Dasjenige geiagt, was jeder Staatsmann, der etwas Selbst vertrauen besitzt und eine zielbcwnhte Politik führen will, lagen konnte und sagen muhte. Es wäre traurig bestellt, wenn ei» Staat nur aus eine einzige Kombination angewieien wäre. Aber »ach dem es heute nicht angrht. sich in eine — um rin oft gehörtes Wort zu gebrauchen — ..»planctiä jk>ob,tiun" zu begebe» und eö notbwendig ist. sich mit audeicu Mächten zn verbinden, um Friedenszwecke zu erreichen, mnhten die einzelnen Staaten da,über m'S Reine kommen, welche Kombination ihren Interesse» an, mei sten zukaat. Dabei sind wir wie Teutscklnnd ,» dem Schlüsse ge langt. dah die bewährte Äinndlage. die seit l>0 Jahren de» Frieden Europas zu erhalten im Stande mar. aufrecht erhallen werben müsse und dah rS im Interesse der einzelnen Kompacisccnten ge legen sei, an diel« Grundlage nichts zu ändern.' Bezüglich der Rede des Fürsten Eulenbuig bemerkt der Minister: Es ist von vornherein schwer, über Reben, die bei einem Banket gehalten werden, worüber keine authciiiilchen Aufzeichnungen vvrsiegcn. sich zu Suhern. Insoweit aber die Worte des Fürste» Eulcnbnrg rich tig wiederaegeben sind, sind dic'elben wohl in der Weise zn ver stehen. dah er dem Wnniche Ausdruck geben wollte, dieses Bundniß möge nicht gelöst werden. Für die Ewigkeit kann überbouvt mcht gesorgt werden, sonder» cS war ossenbar nur gemeint, dah diese Kombination den Interesse» aller Bc- theiligten ent'viicht und sür eine möglichst lange Reihe von Fahren erhalte» bleiben möge. Ter Minister fährt sodann fort: Kramarc, trag pu Vertrages Gegenüber der Vermuthung von Äramarcz, dah die Erneueriing deS Dreibundvertrages mit wirthjchaftlichcn Fragen verquickt war- den sei, kann ich volle Beruhigung geben, das, dies nicht der Fall »st. Ich holte, wie im vorigen Jahre, auch heute noch daran ieit, dah Handelsverträge nicht als Eompcnsationsobjckte sür politische Vertrage angesehen werden können. Ich gebe aber zu. dah es wichtig und nothwendia ist. wenn ein politisches Bündnih zwischen einzelnen Staaten besieht, die wirthschastlicnen Fragen mit dein Volltischen Bündnih, wen» möglich, in Einklang zu bringen. Es ist nicht gut möglich heute, ein politisches Bündnih zu haben neben einem wirthschaftlichcn Kriege. WaS den deutschen Tarücntlvurs anlanae, dürfe man aber nicht vergessen, dah dieser ein Kampf- taris sei, und es sei mit aller Bestimmtheit zu erwarten, dah mau zu einem billigen Vergleiche kommen werde. Budapest. Die Morgenblätlcr sprechen sich über das Er- poss deS Grafen Goluchowski sehr günstig aus und heben die Wich, tigkeit der Erössnungen über die Beziehungen zu Ruhland hervor. Der „Pester Lloyd" bemerkt: „Es will uns scheinen, dah das Ein- vernehmen zwischen der Monarchie und Ruhland nicht lediglich aus den Balkan, sonvcrn aus die gesammte europäische Lage hinaus wirkt. Madrid. Der Senat setzte dir Beratbuna der Bankvorlagc fort. Im Lause der Besprechung erklärte sich der Fiiianzminister gegen jede Besteuerung der a » swärtiaen Schuld. Schloß Loo. Der beute Nachmittag ausgegcbene Krank» beitsbericht lautrt r „Seit beute Vormittag ist der Zustand der Königin andauernd rusricdenstellend." Haag. Hentr erschien der Belicht der Bureaux der Zweiten Kammer über die Vorlage betreffend die deutsch-hollän dische Kabelkonvention. Er belogt: Einige Mitglieder oben die Ansicht geänhert. dah die Regierung das Interesse ollandS an der neuen Verbindung zu Horb einschatze. Im Gegen-! satz hierzu ist dir grohe Mehrheit der Mitglieder von der Wichtig keit der neuen Verbindung, noinentlich in Zeiten des Krieges odrr> der Kriegsgefahr überzeugt. 'Nur sprachen sich einige Mitglieder argen das zur Erreichung des Zieles vorgeschlagene Verfahren auö. «re bekämpfen daS Zusammengehen mit Deutschland, das eine auf 2V Jahre zu leistende beträchtliche Snbvention erfordere, j Holland gefährliche Verpflichtungen anferlegc und ein lieber-> wiegen des deutschen Einflusses bei der subbciitionirtcn Gesell schaft befurchten la>sc. Bantry Als der Herzog von Coniicinght an Bord des Kriegsichisics ..Furions" in Berchaven cintraf. sennten die Schisse deS d eu t j ch e n G e > ckwa d e i S Salnlichüsse ab. Prinz Heinrich von Preußen begab sich zunächst an Bord des „Furions" und empsing später de» Herzog von Eonuaught an Bord des deutschen Fiaggichlsies „Kaiser Friedrich tU." Eork. Prinz Hcinrich und der Herzog von Eonnaught sind heule Nachmittag hier eingcirossen und am Bahnhof vom täordmayor empfangen worden. Sie begaben sich sogleich nach der Ausstellung^ wo dein Prinzen Heinrich von den überaus zahl reichen Beinchern ein enthusiastischer Empfang bereitet wurde. Die Musik spielte die dentiche Nationalhymne. 'Nachdem der Prinz und der Herzog verschiedene Abtheilungen der Ausstellung besichriat hatten, wechteErslerer die Wasserrutschbalm G'»tor«I>v»r> ei» und sctzie unter Hurrahrusen der Menge das erste Boot in Bewegung. 'Nach der Besichtigung der Ausstellung fand unter dem Vorsitze des Lordmayors ein Frühstück statt. Unter erneuten Hochrufen der Menge begaben sich der Prinz »nd der Herzog nach dem Rcgicruiigsgcbände. von wo sie später die Reise nach Dublin anlrctcn. London. Tem „Standard" wird aus Tientsin telearaphirt, die a » fr n b r c rii che B eweg n n g in der Provinz Ticksili iei in der Ausdehnung begrisien. Es ieien wieder Angrisic gni christ liche Kirchen »nb Miisit'»g>e gemacht morsen. Tie Zahl der Ans siändiichen weide ans 10.000 Mann geschätzt, die gut bewaffnet ieien. Bis letzt iei es den Truppen des Vicekonigs J»g,nchikai durchaus mißlungen, die Erhebung niederzn!chlagen: die Bebörecn seien nun bcmnbt, die Antständsichen durch Gelögeichenle zur Ruhe zn bringen. Dem Biichos Fnvier ist die Mittheilnng zngegangen. daß an den Unruhen in Tlchili 10.1M Bewaffnete mit einigen Geichntzcn theitnelmren Londo n. Ein Telegramm Kitcheiiers aus Pretoria vom heutige» Tage meldet : Die cndgiltige» Verluste der Buren in den letzterwähnten Operationen belauien sich aus 10 Todle und 221 Ge fangene; heute wurde im Bezirk PieterSburg cin Bnr getödtet und 34 Buren gelangen genommen. London. Kitchener meldet ans Pretoria von gestern: Ein Panzerziig. von Pretoria nach Pieterstmig unterwegs, ist entgIei st. Ei» Leutnant und zehn Mann wurden zctödtct. Oertliches und LnchsischcS. — Ihre Majestäten der König und die Königin empfingen vorgestern i» Schloß Sibyllenort den Besuch des Erb prinzen und der Frau Erbpuiizessi» von Sachsen-Meiningen. Gestern Abend sind die Prinzlichen Herrschaften nach Breslau zurückgekehrt. — In einem Schreiben des Finanzministeriums, das der Fuiauz-Dcputation Z. der Zweiten Kammer zu ihren Verhandlungen über die sächsischen Staatscisen- bah neu zugegangcn ist, wird einleitend erllärt: Das Haupt- acblet, aus dem die Verwaltung einsctzen kann, ist daS der Einschränkung der Ausgabe», und in dieser Richtung ist in einer im Juli 1900 erlassenen Verordnung unter Hinweis iirsbesouderc aus die sparsamere und ersolgreicherc Betriebsweise iir Preußen der gesammte» Eisenbahnverwaltung von der Spitze bis zum letzten Bediensteten die größte Sparjamkert in allen Zweigen des Dienstes cindriiialichst zur Pflicht gemacht worden, lieber die Ersparungen im Einzelnen läßt sich das gedachte Schreiben folgendermaßen aus: „Da die sächsische Staatscisen bahnverwaltniig auch nach den letzte» statistischen Ausweisen nach Verhältnis; der Kilomelcrlänge wie auch nach Verhältnis; der Bruito-Einnabmen allerdings das zahlreichste Personal besitzt — ein Umstand, der sich freilich auch großen Thcils durch die Tichtig- keit des Verkehrs, die große Zahl der Stationen und insbesondere die bäusigcn Knolcnstatioiieii mit ihrem ausgebreitctc» Sicher heitsdienst erllärt —, so sind vornehmlich Vereinfachungen des inneren Dienstes, des Schreib- und Rechnungswesens zwecks Er- sparung an Personal angeordnct worden. Eine vorläufige Zu sammenstellung weist nach, daß zu Ende deS Jahres 1901 sich im Ganzen Rio Arbeitskräfte weniger im sächsischen Staatsenciibahn- dicnstc befanden, als zu Ende des Jahres 1900, und aus Bezüge der nicht angestelltcn Bediensteten, Aspiranten, Diätistcn sind im Jahre 1901 bereits 106 240 Mt., auf Wochen-, Tage- usw. Löhne siir Arbeiter 112 799 Mk. weniger verausgabt worden als im Jahre 1900. Weiter bat das Finanzministerium eine entsprechende Ermäßigung der Verlustentschädigung sür Kassenfübrer in Aus- sickst genommen, da diese Entschädigungen sich gegenüber dem Um fange der in Frage kommenden Verluste als zu reichlich herau-s- gestcllt hotten. — Gegen die Vornahme nicht nothwendiger Dienstreisen sind die strengsten Maßnahmen getroffen worden. Es dürfe» Tagegelder und Reisekosten nicht ausaczahlt werden, bevor nicht die Berechnung von der Revisionöstelle geprüft und von einem höheren Bcamien unter Uebcrnahme der Verantwortung für die Nothwendigkeit der Dienstreise signirt worden ist. Auch ist in Aussicht genommen, die Reisekosten sür diejenigen Beamlen, welche in einem kleineren Bezirke häufiger Dienstreisen vorzu- nchmen haben, eiiilprechcnd deren geringerem Austnande angemesien berabzusetzeii. Demzufolge ist der eingestellte Betrag um 72 OM Mark niedriger als >m Vor-Etat. Ueberhaupt ist dem aesammtcn Personal die größte Selbstbeschränkung in ihren eigenen Ansprüchen zur unbedingte» Pflicht gemacht worden, wobei in erster Linie auch auf möglichst einfache Ausstattung der Diensträume und besonders auch der fiskalischen Wobnungen hingewiesen wurde. — Der über aus große Bestand a» Materialvorräthen hat dem Finanz ministerium ferner bereits im Juni vorigen Jahres Anlaß ge geben. die betreffenden Verwaltungsstellen auf das Schärfste zur! Herabsetzung der Vorräthe, soweit es das Betriebsinteresse irgend! gestattet, anzuweisen, und es sind in dieser Hinsicht schon »amhaste! Erfolge zu verzeichnen. Daß ferner das Finanzministerium aus angemessene Einschränkung der bekanntlich sehr zahlreichen säch-! fischen Personenzüae hingewirkt Hot. ist bekannt. Durch die! Zugsauslassunaen. wie sie im Laufe dieses Winters stattgesunden naben, ist, auf das Jahr berechnet, eine Ersparnis; von fast 100 OM Mark erzielt worden. Hierin, soweit es die Verkebrsbedürfnisie irgend gestatten, »och weiter zu gehen, wird das Bestreben der Verwaltung sein müssen, wobei nur beiläufig darauf hingewicsen > sei. dah die bayerische Nachbar Verwaltung gegenwärtig daran geht, ihren Fahrplan um etwa 8 Prozent der ZugSkilomctcr einzu- schränkcn, während die Einschränkung in Sachsen bisher nur die Höhe von rund 1,3 Prozent erreicht hat. Um weiter den sei: Jahren fortgesetzt steigenden Verbrauch an Kohlen säe Lokomolwcn abzumindern, sind besondere Letsiungsbücher sür jede einzelne Maschine cingesührt worden. Endlich sind genaue Vor schriften in einer am 1. Januar 1902 in Kraft getretenen „Etat- ordiiiing" erlassen worden, welche die Pflichten des Personals rück- sichtlich der Einhaltung des Etats und die persönliche Haft ung der einzelnen Beamten sür die Fälle von vorlchriststvidr aen Ueberschreitungen genau normiren. — Endlich ist noch zu c >> wähnen, daß nach 'Anssage einzelner Beamter die Minder-Eir nahmen zum Tüeil mit durch Untcrschlcife verursacht würden, die durch die Rückfahrkarten möglich seien. Die gcna,:'' Kontrolc der Rückfahrkarten sei zumeist an den Bahnsteigen un möglich. Es wurde weiterhin angeregt, daß man doch aus Ab schaffung der Rückfahrkarten zukommen und billigere cinscnbe NillctS cinsührcn möchte, die im Preise so gestellt werden, da» keine Mindereinnahmen entstehen. Tie Regierung erklärte, daß der Wegfall der Rückfahrkarten ihr nur erwünscht sein würde um. sie daher diele Aureauiia begrüße. Natürlich bllrie ein Ausfall für die Einnahmen der Bahnen durch eine solche Maßregel nutzt cintrelen. Es seien auch bereits Erörterungen in dieser Richtung cingcleitet, aber noch nicht zum Abschluß gelangt. Was die vor erwähnten Unterschlcile onbclangc, so seien seitens der Verwaltung bereits Gcgenmaßrcgcln durch Anstellung einer größeren Anzaiß von Kontrolbcomlcn und durch Einführung von Datumzangcn sür die Bahnstciglchassncr getroffen worden. — Ter 252- Bericht der Finanzdeputotion ^ der Zweiten Kammer beantragt zu Kapitel 1 des ordentlichen Staatshau!. haltsctois sür 1902/03, Forsten betreffend, die Petition der Forstmeister »nd Oberförster, soweit sic sich aus Erhöhung der Dienslalijwaiidsvcrgülung bezieht, der Königlichen Staatsregier, ung zur Kenntnißnahmc zu überweisen, im Nebligen aber aus sich beruhen zu lassen, des Weiteren die Petitivn der Förster, sowe» sie sich auf eine Gehaltserhöhung bezieht, durch die erfolgte Höhe; cinstellung in den Etat für erledigt zu erklären, im klebrigen ab> cmi sich beruhen zu lassen, und endlich die Einnahmen mit 13 074 4» Mark, die Ausgaben mit 5218739 Mk., darunter 225 Mae' transitorisch, zu bewilligen. — Die Finaiizdeputation 8 der Zweiten Kammer beantrag!. T!t. 21 des außeiordeullichen Elats, A rea lerwcrbunge» . imlcr Abstrich von 750 000 Mk. mit 3250000Mk.zu bewillkven. — Tie Finanzdepuiaüvn 8 der Zweiten Kammer beo. tragt, die als erste Rate unter Titel 34 des außerordentlichen Staatshaushaltsetats für 1902/03 eingestellten 200000 Mk für Grnndcrwerb zur Erweiterung des Bahnhofs Adorf, sowie die unter Titel 37 für Umbau und Erweiterung des Bahnhofs Schwarzenberg als Nachpostulat geforderten 500000 Mk. zu be willigen. — Der Hinimclsahitstng gehört, alter Gewohnheit gemäß, deni Rennen in Dresden. Freilich hat der Himmelsohrls- tag den wenig eisieuliche» Ruf. meistens ein Regentag zu iem Diele Unlngend hatte er indessen geltem zur Freude aller Spotts freuiide abgelegt, gewiß nicht minder auch zur Freude des Neun Vereins, dem zu iemer gestrigen Veranstastuiig Heller Soimeulchei» leuchtete. Eänuuiliche Rennen Verliesen glänzend und ohne jede» Nusall Ans de» Tribüne» hatte sich ein äußerst glänzendeS Pnbliknm einaesimden, aber auch die billigeie» Plätze waren von einer vieltnmeiidkövsigcii Menge dicht besitzt. 'Neben Flnen Köuigl. Hoheiten den Prinzen Friedrich August und Johnn» Georg nebst Gcmahliuuc» bemeikte man die.Hcrun Geurial der Kavallerie z. D. v Kiichbach. Ercellrnz. als Vor- sitzenden des Dresdner Remwereins, Stadtkommandanten Genera' major v. Siialcuheim. Hofmarichall v. dem Bnsiche-Streiche,> . Kamnierberr v. Stammer, mehrere Stadträthe n»d Stadlvcrock rieten. Das Eoneert iührte die Kapelle des Gardercilci-Regimei unter Leitung ihres Dirigenten Herrn StabStrompeter Stock au Tie Rennen wiesin durchgehend starkbeietzte Felder a»i. zu welche auch das Giaditzer Geilut einen Vertreter entiandt hatte: de mit 7t«00 Mk dotirtr EhrenpieiShandicap «stillte dir kochgelpan, len Erwartungen nicht ganz. Der Verlaus der einzelnen Rrm cu war folgender: Im eisten Rennen, Preis von Dobra. .Herren,eilen. Handicap. Distanz circa 2«>10 Meter und garantu 2300 Mk.. lieien von 10 genannte» Pierden 7. Nachdem Henu I Jägers „Stephan", hart bedrängt von „Ilex" und „Li! Eaudle", bis an den Einbruch gesiihr'. kam kur; vor dem Ziele Leutn v. Mackensen s sl Huf., .Primavera", an die kein Mcnich gedacht halte, vor und siegte leicht mir 5 Längen. Zweiles und drittes Pieid winden Lenk» W. Sulzberaei's „Alibi" »nd Frei beim v Hcwcild s „Iler", geritten von Leutn M. Lücke. „Ln Cmidle" Windes viertes, die anderen folgten im Rudel De, siegende Reiter erhielt als Ehrenpreis eine silberne, innen stark vc> goldetc Achaale Tot.: Sieg 166:10. Platz 22. 16, 13. — Das zweite Rennen. P r c i s von Zschorna, Dtstan; eirea 180n Meter, llnion-KIubprcis 3000 Mk. wies 8 Neniinnac» au>, 6 Vierde liefen. Herrn B. Nauinann's „Saheriotcr". geritten von Svpv. nahm und behielt die Führung, ging auch, obgleich gege, das Ende der Bahn der Gigditze, Gestütshengst „Bodeniec" mtt E. Martin im Sattel scharf neben ihm auskam. mir eine, haibeu Länge als Sieger durch s Ziel. „Bodensie" kgm als zweites Pferd mit drei Längen vor R. Hantel s „Pendant", geritten von Hughes, ein. Viertes Pferd wurde v. Heemskrrck'S „Jntriguc". gestihrt von JoneS. Tot.: Sieg 29:10 Platz 17. 27. — Für das dritte Rennen, „ M a j - H ü rd e n - H a n d! ca P ", Distanz circa 3000 Meter, garankirter Preis 3000 Mk, starteten von II Pferde» 8. Die Führung wechselte mehrfach, auch kam bei der ersten Hüidc der Reiter von Kap Hope s .Merilla", Macrten aus dem Sattel, trotzdem lies das Pferd die ganze Bahn mit und ging »wer allgemeinem Jubel der Zuschauer sogar als erstes durch s Ziel. Sieger wurde in dreier» Rennen Graf O. West- phalen's „Dossier', geritten von A. Horazet. welcher mit zwei Länge» gegen da§ zweite Pferd G A Jaenicke S „Santa Clara . geritten von W. Klatt. durch s Ziel ging: als drittes und vierte- kamen v. Madevskr's „Ventura', geführt von H. Lange, und Freiherr» v. Neinran's „Angeln", mit F Horazek im Sattel, ein Von den Besitzern von „Santa Clara" und „Ventura" erfolgte ein Prolest, angeblich wegen Auslassung einer Hürde. Der Entscheid der Richter lautete: Der Protest des Besitzers von „Santa Clara" wird zurückgewiescn; der Protest de§ Besitzers von „Ventura"
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