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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.07.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020703015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902070301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902070301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-07
- Tag1902-07-03
- Monat1902-07
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.07.1902
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Stm-r-eMk: DrBßö« »ck der »Lck»« N«Och»»G. ts WtzfMtzF E>A M»»»»T »»«rketll. »,r»»»r»ck„'«i,»: «M l «L U «d «». —»» »»>»«»«»».>»r»N»r «,ch,«ch»,> »,,«»«» «e,lt,»e>,«!« M^sr's sIsxsLts 2srrsL-^L2l1sss LedlsLock-MT'sr, I'raiiSLstr. 7. 7717 » «ß«« 4"ch"4-°^ UVAFLSV vu»«ru.chH Kwll Vüosol»» »»«dt. »«riivlr SV DE" »>»«, »» ,»»4»»,«>« -MW Immer M»8S«ro8 Int»r«88» fL Vsraaiiu^8p^ ot»n» ä«v »nru»rroift,n unrl vsrdtt'tU n»vt> Lr/Utt ^sr» Xu»tdprü' tlSk, ätS I»G»« L»t»»»»U »I,«I Litt« l»8kv »iot, DlW^ «4 >»t « Vvr<1»uunx«i»ulvvr ««Kail' l I»opn«l- »ek»ckr»l mit vr»ki I.2L LIK. l ^robvUsul«! aur 20 vo Evtod« vtiüil orlttlltlu k. »»n<1o m»o 30 l'kss. io LI»rkou »n » « » » 8tar«I»-Lp»tI»«Itv, >Zrv»«1«ii-^., I»lU«1tL«r 8er»»»v. -«uwt-««schüstssiklle: Merienftr. 18. Anreizen-cans. Die Annadme von Itiikiindlarrnaen »rtolai tn l>rrt>auv>aki»ail»!ielle und den Nedeiiannviimeirellrn >n Dietken tnt-tackimtlaa» L UKr. Son» und Nrieria-t um Manenlkrade -n von >> t»«'/,l Uiir Die I waloar Grund- «eile cca. > Lüden» L> O»a - An- tundtaunaen aut derPnvaveN« Tjeii. »5 A>».: dl« rivcN»i>e «eile oi» .LiuLkiand," oder »ui LeUirnr «u 'Lia Q« Nummern noch Loim und fte.er. lasen ». de« L!valu«e Grund»e»I-n M. 4V de, «r und no IlliL. uaL deionderein Lm»i. Lulwürtlae «uIirLoe nur «esku ldorauLbc,LüIun«. Vtlkzdtülter werden mN to Lt, dcrcLnu. 1^Iio1o^r»pl»j8tkv ^blstvilunpf 8vlmM klrm» 8S8vüvür-t ,77g. ksrospnvdier Ko. A>. Vsi-rsnüt ln- u. LüLlLllÜ VoUsliulälev Lvl8v-Lv8rü8lui»8vi» ueiett kodvrl Luarv, tRR»> H 12 ß Generalobeist von Loö al- Redner. Hoknachrichten, Glockenweide. Hallen der Slraßenbahn- KOL« wage». Nutzen de» Schwimmen». Mahnruf au die Hundedesitzer Schillermuieum. Muthmaßliche Witterung:! Kühl, veränderlich. I Donnerst»!,. 3. Juli liwÄ. Di« Red« de» Generalobersten v. «ofi. Die Lorbeeren, die der Keneralfeldmarschall Gras Waldersee als politilcher Redner geerntet hat. sind nicht gerade geeignet, zur Noch, eiserung zu verführen: gleichwohl hat sein ihm im Range gleichstehen» der. um vier Jahre älterer Kollege, der Generaloberst Freiherr v. LoS. den kühnen Versuch unternommen, die rhetorischen Leistungen Wälder» iee'S zu übertrumpfen. Dieser Versuch ist ihm in überraschenden Effekten gelungen. Die schwungvolle Festrede, di« der Herr Generaloberst am Sonntag in Bonn bei einer Frier zum 28jäh- rigen RegierungSiubiläum deS Papstes gehalten hat, stellt die motorische Thäligkrtt des Grasen Waldersee lammt allen ihren Entgleisungen weit in den Schatten. Generaloberst v. Loü hat daS gottbegnadete Alter von 7t Jahren erreicht und seine militärische Wirksamkeit gehört der Vergangenheit an; dennoch ist er ein echtes Kind unserer Tage, die dem rhetorischen Elemente eine so bedeutsame Rolle ein» raumen, daß eine politsiche Ausgabe bereit» für erledigt und er schöpft erachtet wird, sobald nur darüber eine fulminante Festrede programmatischer Natur gehalten worden ist. Für Herrn v LoS kann sogar eine solche Rede den Charakter und die Tragweite einer.weltgeschichtlichen" That haben, obgleich dir Weltgeschichte in ihrem ganzen Verlaufe naturgemätz bisher auch nicht einen einzigen solchen Fall auszuweilen hat. lieber die Aachener Kaiser» rede bat sich Freiherr v. LoS nämlich also geäutzert: .Die Ant wort deS Kaiser« aus dt« Ansprache de» StistSprobsteS und des Oberbürgermeister« hat seinen Besuch in Aachen zu einem welt geschichtlichen Ereignisse gestempelt. Der Eindruck, welchen die mächtigen Worte de« Kaiser« auf die im RathhouS- saale versammelten Zuhörer hervorbrachten. ist unbeschreiblich. Ich kann Hbnen versichern, meine Herren, ich bade in meinem Leben vielen weltgeschichtlichen Momenten beigewohnt, ober ich erinnere mich keine«, welcher die Begeisterung der Anwesenden zu einer solchen Höhe steigerte wie die Kaiscrrede in Aachen." Eine Festrede al» ein .weltgeschichtliches Ereignis" zu bewcrthen, das bat bisher wohl in Deutschland noch Niemand fertig gebracht, selbst wenn sich die bpzantinischen Ucbertreibungcn in die Nebclregionen der grandiosesten Superlative verirrt haben. Generaloberst v. Loö will in seinem Leben .vielen wcltgeschicht» lichcn Momenten" beigewohnt haben er hat in den Jahren 1870 und 1871 an dem Kriege gegen Frankreich theilgcnommen und die Gründung de« Deutschen Reiches mit erlebt. Mit diesem welt geschichtlichen Ereignisse dir Aachener Kaiscrrede in Parallele sielten zu wollen, wird selbst Herr v LoS bei aller seiner begreiflichen Begeisterung für die kaiserliche Beredtsamkelt nicht rinsallen- Nach BtSmarck's Austastung mich in jedem Redner, der aus seine Zuhörer wirken will, ein Stück von einem Dichter stecke». Der dichterischen Veranlagung de» Herrn v Lov mutz man c» zu Gute halten, wenn er in der Würdigung der Aachener Kaiserrede die Schranken de« nüchternen Unheil» und der besonnenen Kritik mit seiner dithyrambischen Feststtmmnng überstiegt. Hätte sich Freiherr v. Lo» in seiner Hymne aus den Papst darauf beschränkt, lediglich einen Kommentar zu der Aachener Rede Kaiser Wilhelm» zu geben, so könnte man darüber mit Still schweigen zur Tagesordnung übergehen, allenfalls mit dem Hin weise. daß eS bester ist. solche Kommentare, wenn sie nothwrndig sind, den in erster Linie hierzu berufenen Organen zu überlasten, also vor Allem dem für die ReichSvolitik Verantwortlichen Reichskanzler, dem zu diesem Zwecke der .Reichsanzeiger" zur Verfügung steht. Aber die LoS'lche Rede trägt in ihrem zweiten Theile den Charakter einer sehr bedenklichen politischen Demonstration, welche die Gefahr einer bedrohlichen Beeinflussung der internationalen Situation mit sich führen kann. Vom Standpunkte der vati kanischen Interessen polemisirt Generaloberst v. Loö gegen die RegicrungSpolitik der französischen Republik. Wenn bei uns irgend eia obskurer Bierbankpolitikcr ultramontaner Observanz seinem Mißvergnügen über die antiklerikalen Tendenzen der fran zösischen Regierung Ausdruck giebt, so wird sich darüber außer halb deS SprengelS, in dem dieser Politiker haust, kein vernünftiger Mensch diesseits oder jenseits der Vogesen ausregen. Aber Freiherr v. Loö ist Generaloberst, also einer der höchsten militärischen Würdenträger im Deutschen Reiche. Er gilt als Vertrauensmann deS Kaiser«, der sich in seinen Auslassungen in Aachen aus ihn berufen hat. Ausdrücklich hat überdies Generaloberst v. Loö seiner Bonner Festrede eine gewiss« autoritative Bedeutung beigelegt, in- dem er betont, daß sein Kaiser seine Anschauungsweise billigt. .Deshalb." sagte Freiherr v. Loö in Bonn, .spreche ich sie hier au«." Thatsächlich freilich hat sich der Generaloberst nicht sowohl »um Dolmetsch deS Kaiser« gemacht, al« vielmehr zum Sprachrohr der starken Mißstimmung, die im Vatikan zur Zeit gegen die französische Republik obwaltet. Die Loö'sche Kritik der ausgesprochen antiultramontanen Aktionen der französischen Regierung und insbesondere der Maßnahmen, durch welche die Heeresverwaltung in Frankreich die klerikal-nationalistischen Agita- tionen politisirender Offiziere zu bekämpfen sucht, ist nichts Ande- reS als der prägnante Ausdruck der Auffassungen de« Papste» und seine» Kardinals Rampolla, der sich bi» zur neuesten Kultur- kampfphas« in Frankreich durch leine dreibundfeindlichen Jntriguen und sranzosenfreundlichen Gesinnungen ausgezeichnet hat. Seit dem Bestehen de» Deutschen Reiches ist der Fall wohl nicht da- gewesen, daß sich eine offizielle Persönlichkeit im Range eines GeneralseldmarschallS dazu hergiedt, in öffentlicher Rede und unter Berufung auf deS Kaiser« Autorität die vatckanischcn Tendenzen und Interessen zu vertreten und sie gleichsam als solidarisch mit den Bestrebungen und Zielen der deutschnationalen Politik zu verquicken. Unter Bismarck'« Regiment wäre ein solcher Fall fast undenkbar gewesen und wäre er eingetreten, so hätte eS keine andere Alternative gegeben, als den Rücktritt deS vcr- antwortlichen Reichskanzlers oder die sehr energische Desavouir- ung de- politisirenden Generals. Ter Kardinal Rampolla in Rom hat den deulschen Cencral- seldmarschall richtig eingeschäht, als er ihm sein Herz ousjchüttete über das antiklerikale Betragen der Republik Frankreich. Wäre Freiherr v. Loö im Stande, einen Blick zu thun in die geheimste» Falten der schlauen vatikanischen Diplomatie, so würde seine soldatische Ehrlichkeit dagegen reagirt haben, sich als Werkzeug de» römischen KlcrikaliSmus mißbrauchen zu lassen und die Hand dazu zu bieten, um Mißtrauen zu säen zwischen Deutschland und Frankreich. Aber der Generaloberst Hot getreulich wiedergegeben, wa« ihm im Vatikan aufgetragen worden ist. Nicht weniger als zwei Mol ist in der Loö'schen Papstrcde konstotirt, daß der Vatikan de» kirchlichen Zuständen in Preußen bezw. in Deutschland den in Frankreich herrschenden den Vorzug giebt. Freiherr v. Loö ha« nicht blos kein Verständniß dafür, daß durch solche tadelnde Gegenüberstellung im vatikanischen Sinne das erträgliche Verhältniß zwischen Deutschland und Frank- reich getrübt und gestört werden kann, er geht sogar noch weiter: er läßt sein Bedauern durchblicken, daß das antiklerikale Verfahren des französischen Oberkommandos die Einigkeit in dem französischen Offizierskorps schädigen und das Vertrauen in die militärische Unparteilichkeit der Kommondo- behörde mindern müsse. Daß der Vatikan, nicht ober Deutschland ein hervorragendes Interesse hat an der Erhaltung der Tüchtigkeit der französischen Armee, die eventuell als Instrument der päpst lichen Politik dienen soll, liegt aus der .Hand, nur nicht für den Generalobersten v. Loö, den bereitwilligen Interpreten des Vatikans. Die Naivctät, mit der sich Freiherr v. Loö für die ihm verborgenen Absichten und Pläne des Papsithnuis engagirt, erreicht ihren unheimlichen Höhepunkt, wenn er den Franzosen den Rath giebt, den „ruhmbedeckten, kriegs erfahrenen" General Gallisset, der „als KricgLministcr die gesunde militärische Eniwickclung der französischen Armee bewunderungswürdig gefördert hat", wieder an die Spitze ihres Heeres zu stellen, und zwar besonders deshalb, weil er als militärisches Erziehungsprinzip die Disziplin über die Politik stellte. Ja, wenn nur Freiherr v. Loö selber den Gruikdsotz befolgen wollte, nicht Politik zu treiben, und noch dazu, wenn auch unbewußt, eine Politik, die mit den deutschnationalen Inter- essen nimmermehr im Einklänge steht, wohl aber in ihrem Effekte einer entschiedenen Parteinahme für jene klerikal-nationalistischen Elemente im französischen Offizierskorps gleichkommt, zu deren vornehmsten Ausgaben die Pflege des Chauvinismus, der Revancheidee und deS Deutschenhasses gehört! Man wird es den Franzosen nicht verargen können, wenn sie sich eine solche unberufene und unbefugte Einmischung eine« preußischen General obersten in ihre inneren Angelegenheiten ganz energisch verbitten. Im Interest« unserer deutschen Armee drängt sich der leb- hafte Wunsch auf, daß der Typus Waldcrsce-Loö bei uns keine weiteren Exemplare zeitigen möge. Wir haben an zwei General- seldmarschällen mit starken politischen Redebedürfnisscn wahrlich schon mehr als genug! Unserer Armee ober mögen unver gängliche und unvergleichliche Vorbilder die herrlichen Helden gestalten Kaiser Wilhelm« I., König Mberts und des großen „Schweigers" Moltke bleiben, die zwar niemals viel geredet haben, deren Thaten aber beredter waren, als es Worte je hätten sein können. Neueste Drahtmeld urigen vom 2 Juli. INachlS einaebende Devesckien befinden sich Seite 4.) Berlin. sPriv.-Tcl.s Prinz Ko maisch», der Bruder des Kaisers von Japan, der sich augenblicklich in Paris aufhält, trifft Mitte dic>eS Monats i» Berlin ein. — Zu einer längeren In- sormationsreise nach Posen hat die Regierung Prosessor Dr. Ernst von Halle entsandt: er ist mit eingehenden Spezialstudien über das wirthschaftliche und geistige Leben in der Provinz Posen be traut. — In der Druckerei des Berliner Polcnblattes „Dziennik Berlinsky", sowie in der Privatwobnung des Herausgebers. Wrobel, wurden Exemplare des im Verlage des „Dziennik Berlinsky" erschienenen Sokol-Liederbuchs beschlagnahmt — Sächsische Orden erhielten: der Studiendirektor Professor Dr. Rehrmann bei der .Hauptkadettenanstalt daS Offizierkreuz des Albrechtsordens: der Oberzahlmeister Schönrock beim 2. Garde- Ulanen-Regimcnt das Ritterkreuz desselben Ordens. — Im Sandenprozeß wird voraussichtlich am Sonnabend die Be weisaufnahme geschlossen. Die Erledigung des Prozesses ist bis zum 15. d. M. zu erwarten. Köln. sPriv.-Tel.j Bei dem vorgestern Nacht im Rhein- ahl in dem Zimmer in rechtzeitig gerettet werden tonnten. In Gindcrich bei Wesel saß eine Familie beim Abendessen, als ein Blitzstrahl mcdcrjuhr und den zwilchen der Frau und den Kindern sitzenden Ehegatten tödtelc UnIerhaU, Kaisersivörth tras der Blitz einen mit 8 Personen besetzten Kahn Drei Mann wurden gelahmt, die übrigen Insassen blieben unvcr- lehrt. Halle. lPriv-Tels Der hier tagende Psorrverein der Provinz Sachsen saßle eine scharfe Resolution gegen das Duell und beschloß, durch die Synode bei der Staatsrcgierung um Be seitigung des Duells m der Armee und Beamtenschaft vorstellig zu werden. München. <Priv.-TcI I Kultusminister Dr. v. Landmonn, gegen den die Würzburger Universität so auffällig demonslnn hat, hat heute Mittag dem Prinzregentcu seine Entlassung cm- gereicht, die >edoch nickt angenommen wurde. Kiel. iPriv.-Tel j L«r Kaiser hatte zur Theilnahmc an der heuliaen Wettsahri an Bord des „Meteor" den Großherzog von Sachsen und den Prinzen Heinrich von Preußen geladen Ter „Meteor" lies als erste Lacht ein und erhielt den zweiten Preis. Wien. iPriv.-Tel.s Unter Vorsitz des Sektionschcss im Finanzministerium, Jorkasch-Koch, wurde heule eine Enguetc über die Äontingcntirung der Zuckerproduktion eröffnet. Haag. Erste Kammer. Bei der Weiierbcrathung der Interpellation betressend die Zuckersrage erklärte der Finanz- minister, wenn die Regierung zu der Ueberzeugung gekommen sein werde, daß die Zukunst der niederländischen Zuckerindustrie durch die deutsche Zuckereinsuhr in Gefahr komme, werde sie nicht zögern, Maßregeln dagegen zu treffen. In Beantwortung einer Inter pellation betr. die Freilassung der südafrikanischen Kriegs gefangenen erklärte der Minister des Auswärtigen, er habe heute Vormittag die Antwort der englischen Regierung erhalten, daß alle Gefangene» jortgeschafst wurden, zunächst die Buren, die den Treueid leisteten, sodann die, die ihn nicht geleistet haben, sowie die Gefangenen fremder Staatsangehörigkeit, für die Eng land die Uebersabrt zahlen müsse. Jene indessen, die selbst die Uebersabrt bezahlten, könnten sofort abreisen, jedoch ohne sich nach Südafrika zu begeben. London. <Priv.-Tcl > Ter König hat vergangene Nacht beinahe ohne Unterbrechung und ohne Anwendung künstlicher Schlafmittel annähernd 9 stunden geschlafen. Er konnte feste Nahrung, Fische, z» sich nehmen und zwei Cigaretten rauchen. Von Besuchen hat der König außer der Königin, die sehr viel um ihn ist, bisher nur seine Kinder empfangen. Nach einer ärzt lichen Mittheilung dauerte die Operation beinahe 40 Minuten. Die Muskeln mußten zerschnitten werden, und die,Wunde wurde nicht sofort nach der Leerung des Adsceffes geschlossen. Tie Tiefe, in der der Eiter saß, bewirkte^ daß die Operation so ge fährlich und langwierig war und erforderte einen ungewöhnlich langen und liefen Einschnitt. London. Die in Spilhead zur Flotten schau versam melt gewesene Flotte löste sich heilte auf. — Der Prinz von Wales hielt eine Parade über 1300 Soldaten der indischen Armee ob in Anwesenheit der Königin und anderer britischer und auswärtige» Fürstlichkeiten, welche der gestrigen Parade der Kolonialtruppe!, beiwohnten. Der Zug begab sich zum Paradeplatzc und wurde in derselben Weise wie gestern von der Volksmenge herzlich be grüßt. London. sPriv.-Tel.s Das Kriegsamt theilt mit, daß die Feindseligkeiten in Südafrika völlig beendet seien. Die daselbst besindlicken englischen Truppen bclauien sich ohne die Lokaltruppen aus 202000 Mann. Von den regulären Truppen werden 70000 Mann sofort m die Heimath zurückbesördcrt, wo sie alsbald entlassen werden. London. lPriv.-Tel.s Der Unterstaatssckretär des Aeußeru erwiderte auf eine Anfrage rm Unterbau je, daß die englische Regierung keinen Protest gegen die Erhebung der Liün- und anderer Zölle durch die russischen Behörden erhoben habe. Als die Angelegenheit zur Kenntnis, der Regierung gebracht wurde, seien Unterhandlungen zwilchen der russischen und chinesischen Ne- gieruug über die Räumung der Mandschurei mit Rußland im Gange gewesen und man habe erwartet, daß diese bald durchgesühn und Niutschwang wieder den chinesischen Behörden unterstellt wer den würde. Konstantinopcl. sPriv.-Tcl.I Der Khedive wurde wiederholt in srcundschastlichster Weise vom Sultan empfangen. Die Thasos-Froge dürste dahin geregelt werden, daß der Sultan die Verwaltung behält gegen ein jährliches Pauschale an den Khcdiven. Konstant inopel. lPriv.-Tcls Eine griechische Familie aus Siphao, welche hierher gekommen war, ist plötzlich on der Cholera erkrankt. Tie Fra» ist bereits gestorben, während der Mau» und zwei Kinder sckwerlrank darniederliegni Washington. lPriv-Tel.s Präsident Rowevel! hat den Attorney Knor beauitragt, festznstellcn, ob die Reckte der Pannmageselljckost unantastbar seien In diesem Falle soll der Gesellickcnt sofort eine Summe von 40000000 Dollars für die Ausgabe ihrer Rechte ansgezablt werden. Bokobama. In Tokio sind drei Eholcrasälle amt lich feslgcstcllt, von denen zwei tödtlich verlmtt'eu sind. Bombay. Am Montag wurde in der Nabe von Ramvu, Hat ein Eiseubahi> zng vom Wirbelslinme n m g c w o r > en 13 Personen waren todt. 15. darunter eine eurovaische Dame, wurden verletzt. — Ter Bericht über die Monsim Aussichten siir das Pandichap enthält eine bcunnihigcnde Warnung, derzusolge wahrscheinlich zwischen Milte Jnli und Mitte Anglist außer ordentliche, bcinabe einer Hocksluth alrichkommcnde st,' icder - schlage <» den Bezirken Simla Mussnn »nd Wesl-Hinialava ,» erwarten sein dürsten. Diese Ankündigung ruft lebhafte Unruhe hervor. Hr»»kf»ri ». I». <««>»8., In»>» 7I8.ro. iviNomo >«,,10. B-n! —. SIsallbabn ,50.80 r»»idar8en ,0,75. O-MAhm» irr,50. ltnoar. Sold —. portugieien —. grst. »,r>». 0> »dr »,»«»., »eno lOI.vry, 8«,N«>.r Ivil.S«. «omirr »>«>/,. vorNl1>-i-n 70.10. rcillin r«8K. rorirniddl» NI!,—. LNkmandon, 57«,—. ei»,^5»8n 7«!.-. e»md4r»tn 80,-. «rlicr. Vort». liroduN-nmor«. »»««n o.r Null 8«,<0. on Novbr-Fkbr ?V80, sest. Sokiki» v,r Jul! 81.75, o-r Januar Apnl !»,—, !>,hauol't. »ttU>5l »er Iuit 81,25. per Januar.«ortl 8, .50. rubt,. >«»«»»». krodiwen. ^»ro»r »,I„N e,r 8iov»r. —. »er r.Sr« — I«ich»ft5io5. N»»en »er Oktober 172,—. per MLr» —, »»prhcnd. London, iproduklrnmmkl. SünwNIiqc »elseidrarien srst aber ru-Ie — D-!ier: midi«.
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