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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 09.04.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-04-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020409026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902040902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902040902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-04
- Tag1902-04-09
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Dies«» Blatt wird «>»tz ÜWAtdMlA Mtt verugrgedtldr: «-Edrlk» , »«O K« «oti, Mt Dir Drr«tmrr«achri»len' crl»»t»e» «„,»»« di, »rgrlrr in Hi^d«, und kn ntUitin, Itmerkun,. »o dir il,lra>i»nu dririk n^rn« rioi«, otxr »vmmiINonitrr rrtolei. erkallni da» Blatt au Uo«l>,ulaa»u dl, »ich« aul Loau- ad,r »7e>ena,e «olae», ui Ldkilau««al>»» «»»»» und »»„,»« uiattttlli kür Rückuodk etnae-andirr -LUittti- Kü». in« v«r»iutll»tkU. tzero'vreck«»'»!»»: I M.U und «r. »0»a. D«I»iram«.Adrette: »achetch««» »r,«Ae» dm Lesen» von Dresden Lage vorher bemt» all Abend-Ausgabe zugestellk. während e» dir Post-Dbonnente» a« Morgen in einer Gesammtaukgabe erhalten. ^nreigencarif. HeAvLrnöeL 185H Verlag von Ltepsch L Rrtchardt. Dl, Lniiokmr v,n Anküntummer» »rlola« m l>,r ü>>u>>u>> 'N,attc»,Ui> un» den Nrbi-naunai.mi-urllai in Lrisdni dl» RacKlnUttUN lll>! »Ol,,.. und ttnriiuu» Nlu Mlnirküng,- >wii »l bis' > Uli, r i »-üln», lÄiunn »rilr >ca. >, '1v., t>m tÜNdlllUNOlll uttl , >l s,val>- Ilr :>,rn- In Pta.. die 2>kaltt-.!<> .i>»e u: »Ltnaeiandt' «dr, niu lt>ll»e:>. !-0 l> Nulnmrrn »ach LA»: und >l,ei,r inaen I de. 2<pn>!>ltt i>,r,ü c eilen Id. »0 bk« so une so ua>., delondcirp- Lei''. kuswürlio, Antlron, nur ac»en Loiau^kr.akiun». veleablalier w^dcn mu w Nt,, bklkkbuei. 8o1)LI'1 övlullv «mp» KN Oüküülöll jtz LMIek äil m I i KsorZp IrlL 18. Julius Löd Isr L1 tLu»i«tz-l,86>il6i 1 elmrmomorn^Lelluii^ von>Vi»lmun^8-tHni ^"*5 Vfs8l!sn. Vieloi-iLLln. 20. Nr. r-7. -plcstki'. Neueste D ah'derichtc. Hofnachiichien, Schnsiveche. Verein der Bayern. Geiichtsverhandlungen. „Die deiühmte Frau" <Ganipiel Bach-Bendel). Max Klinger s Beelyvven tl j Mittwoch. Ü. April Neueste Drahtmeldungen vom ü April Berlin. tPriv-!cI> Die Zolltarif ko mmii>lon des Reichstags nahm heule ihre Berathuna wieder auf, denn Ab- schnitt Obst, Pos : Weintrauben. Nach der Borlage sollen Weintrauben frisch 15 Ml., gemostet, gegohre». Wemmallche 21 Marl Zoll tragen. Ls find dies die ^äke deS legi zur Ze» bestehenden allgemeine» Tarifs, während sie in den Verirags- laufen aus 4 und 10 Mk., b-zlv. 20 unk lO ONl. tzeraogesetzi und dein Leiilruui I i oen .irciiinnigen Anträge ani Im Äerlause der Debatte erklärte SlaaiSsekretär Reickskanz einer 7« ah re 10 In Personen. — denn ein Wirbeljlurm großen Schaden on Madrid. In der dl a mm er führte Silvela auS, das; seine Parle« nicht zugebcn werde, das-, die großen Prinzipien der Konslttniion angetaslet werden. Sagaiia rechlscriigte in ieiner Lrw dcrnngsrede die Aenderung in der Zliiaminenietziing des ztabineiS, d e durch eine Diskuision »der Finanzmatzregcln heroorgerujen sei, und schloß mit eine»! Lob ans die demotra- lischen Prinzipien. Die Rede sank großen Beifall. Brussel. Im (Gebäude der Ralionalbonk sank eine , e ^ I „ e: ^ ^ ' L; v l o s i o n ani der Bedachung der Portierloge nahe »Ui Lin- Md Bon den Komervattoen und dem Eeniruui lagen Anirage au,. „a>n>- za d>n BareanS statt. Man glaub,, bas, der Dhoicr e„,e Lrhohung. von den Ire-.umiigen Anträge an, »rcrad-etzuno der ^ Höllenmaschine au' das Dach geschleudert ha, Das aus Zink. Zollsätze vor. Äerlause der Debatte erklan». ^laarsse^reral, und Bohlen bestehende T^ach der Portierloge wuroc theil- Gras Posadowsky. das, die Zeitunasmclduna. Reichskanzler Oral weise zerstör». Wie es sche.nl. wurde nicht 'Dynamit verwandt. Bülow habe dem ualienttchen Minister Trinetti Eonee Ionen, die Boriibergehenden starken Pulvciperuch wahrgenamnien und Zusagen gemacht, au, ürnutuna bernl'e ' ergleichei. Ab-. baden. Der Ponicr. der i», Bett schlief, wurve mit valksrütlen mochungen seien uiimoglich, da Reichstag und Bundesrath den! „herschiilicl: anä, melirere dicle Olaslchcideu lvurden '.ernart Zollrartt noch^gar nicht beichlonei, hauen, rer deutsche rveuibou ^ xst. „ach dem Pol ;cib»reau gebrachten Drünunerttücke bestanden! o ie>. wie die Statistik erweste, nicht stirulkgegangen. rnelMl .lr stabe grosteii volstplitter» und von der Hitze gekrümmten '^in' der Wcingcniitz in größeren schichte» der Beoolkerung Linaang ... gefunden Man möge mchi durch zu hohe Zvlliätze di Handels. liertragSverhandlniigen erictiwercn Die Regierung stabe de» ouiea Lnskliede. In Ioiae eines hier ausgebrochenen In der Provin, 2llbacekc richtete besuch. Die Abreise erfolgt heule Belgrad. Die haldmntlichc .Dnemnik" meldet, in Paii habe sich ein .hvmiiec zum Zwecke des vollständige» AnSbcines de. L i i e n b a h n n e tz e s gebildet und bei der serblichen Regie,m.g ei»? üauiion von IMs»00 Tskancg lstnlerlegt Deni „Duewnil" zn- tolne werden auch die >n's Llorten gcrathenen Auleiheoeihandliingen wieder sorlgc>etzi. Washington Der Senat unk das Repraientantenbau/ nahmen die Bill, bctr. die Abichas'nng der Ä r i c g s st e u e i n an. Das Repräseistantciihans nahm ferner den Geletzcmwu!-. bctr. den ^lusschlus; der Chinesen von der Lin Wanderung, wo Willen, man möge ihr jedoch nicht durch all » hohe Zollsatz, die einem Linsuhrvcrbote gleich kamen, d>e Arbcii crichwere» In der Abstimmung wurde aus Antrag Wellenbvrn's der Bollsay sur frische Acintranben ans 20 Mk erhöht, für gemostele und gcgohrene Trauben, sowie Weinniastche Ivnrde der ^atz der Re gierungsvorlage angenommen. Lbenio lvurden dm Sätze der Re gierungsvorlage für Wein angenommen, »no zwar für Wein und irischen Most von Trauben, auch entkeimt isterilistrlj in Jassern oder Kesselwagen mit einem Aein-Istgehalt va» nicht mehr als ll Gewichtstbeilcn in hundert 21 Mt., von mehr als 11, aber nickt mehr als 20 Äcwichlstheilen vom .Hundert 00 Mk.. von mehr alS 20 Gewichtstheilcn in bundert 100 Mk. AuS der Leoatte ist noch mitzuthellen, dos, Abg. ttzras »anitz die Reg er- una um eine Erklärung bot. ob e n« Heradsctzung des Tariiwein- tolles beabsichtigt sei, er würde dann für Erhöhung deS Zolles über die Vorlage hinaus stimmen. Der Direktor rm AuS- wärtigen Amt Dr. v. Korner erklärte daraus, das; Abmachungen mit Ilallen nicht getrosien seien. Berlin. Seit 0 Uhr LO Min früh herrscht hier leichter Lchneefall. Berlin. Der kwlländistbe Miniltcrprästdcnt Kuyper ist gestern Abend noch.Holland nnückgereist, Auerbach jPriv..Tel.> Der Tagelöhner Matthei aus Baerheide stürzte in den .Hohcngrüncr Steinbruch und brach daS Genick, was den sotorligcn Tod zur Folge hatte. Ebmath. iPriv.-Tests Grenzjäger erbeuteten bei Ober- vre; in letzter Rächt ein wcrthvvlleS Ochicnvaar und verhafteten zwei Schmuggle r. — Ein vierjähriges Mädchen. Margarethe Heinlein aus Marienreuth. hatte sich im Wald« verirrt: am uwnntag fand es der Vater nach langem Suchen todt ans Reichen doch i Schl. In Breslau tank ei» Säbel- duell zwischen den Rescrocleittnaitts der 2lriillcrie Max Oiotb und Walther Hostinann von hier statt. Beide wurden leicht verletzt. ' Frankfurt a. M. Die „Frankfurter Zeitung" meldet aus Wiesbaden: Wie das hiesige Eciitrumsorgan Hort, bat Dr. lieber Memoiren von ansehnlichem Umjang hinlerlasscn Steinau lKr. Schlüchterns. 2Imtlich. Gegen It Uhr Abends entgleiste in Folge Bruches der Feder einer Achte ein Lertlichcs und LächsischcS. Dresden. 8. April. .* Sc. biöuigl. .Hoheit Prinz Georg reist heute vast' eipzig und sieiai dori un Hotel Hausse ab. st,uin Souper hat e> .... . ... , .sich vcim lommandireiiden General v. Trcittchke angeiagl. stuacn. Bisher land man die Maickine mast, cbeniowenig! * Svrengstiille Die eingehende Untersnämug führte bisher nicht s -> ^ ^ ' "-7 / ^ ' zur Enlkestiing eures Schuldige». ^ ^ D § A u g , u lc'uck.e lreute das Ge.chott von Lch„,an>- - - . , ^ , und 2eich»eiir,na. ^onig!. »otlietcrantcn, eines v>e> ausgevroctienen stins sta»des der Weber ist eine 'Anordnung ergangen, welche 'An sainnllnngen von mehr als drei Personen verbietet lind vv» ' "" ^ Die Be- bkch> Pragerstras'.c. und v. wirlte Einkäufe. — Zu gleichem Zwecle beiuchte gestern Est" Kiinigl. Hoheit Fra» Pliiizeitiu Johann Georg da Putz- und Modewaarenhaus der König!. .Hoslieseranlin Rosaste Elüner, Pragcrstrasie V. 1. —* Einen würdigen Verlaus nahm die heute stattgesmrdene ihe der neuen ji2.! Bürgerschule am Fiedlerplatz Polizei »nd Oäcndarincric streng durchgetnhrt wird, vvlkcrnng ist rnhiw Ikondon. Das Unterhaus nahm in zweiter B'sting den Gesetzentwurf an, der weitere Matzrcgelu gegen Oie wohn, he > ls I ri n k e r Vorsicht und die Reg.strirung aller Klubs ver- laiial. iowie vertchledcne neue Bestimmungen bezüglich der Er- laubnitz von Verlaus van beraiiichendcn Getränken lnstt. . .. London. „Dailn Ehronicle" oieldet. das, die Zoll- Preis «ei Goli ve bchvrden gestern ossenbar im Hinblick aus Maßnahmen, die! ä» e>uen> kurzen, verglichen Abichred lBirlenwäldä'ciO Nachdem s>c1> um ^ Ustr srüh d:e auSziehenden Kinder lii der Turnhalle der asten >0,s Schule versammelt hatten, ^ und der unter Hariiioninmbcgleilung gesungene Estoral: „Lob. erklungen war. nahm Herr Direkte chindlcr das Wort zu einem kurzen, herzlichen Abschied. Am im bevorstehenden Budget voraeschlaaen werden, begonnen hoben,! sei die 9. Büraerichule an der ^ilbermawnstrach den freien Eingang undellgrirter Woaren in Niederlagen zu! gilt gehen möge. Diesen warm empfundenen K rui tzlnger'S mit Freude auf und drücken ihre Genugkhuung l ^ darüber aus. das, der Rui eines der tapfersten Männer, dcisen > ^.-ca NlcLÄ i? wwi Ln'kaN d-wunderung errang, s.ch ^nn "rdn?.- sich ^er'Zug de r 3Z von Kr°MstL-? nn„ al-2 Ncckimlt.s crw'i.ien Hali ,.! 150 von dcr 10. Bürflcrsä-ulc dazu ^koinnicricn Binder und - o u ^ Rach einer .Relbiuig des „Reuter tchen Bur. > „i^rschirte „nter Fahnen» und Tüchcrichwenken noch einmal an aus ^.illcnstad erst ten die sruppen der ve n ezo Ia n i i ch en Schule vorbei »ach dem neuen Heim, das sich als statt Regierung am 3 Avril de, Earuvano, und am 1. April bc,! ,,^,g vl. rnlaw- erb.-v, „,,v Elpllar tckwere Riederlagen In crttcrem . . . Gefechte General Ercalante 350 Mann. Petersburg. Der „Regierungsbote" bringt Mittoeilung der Regierung: Die kaiserlich russische Regierung! gettaticie bekanntlich »n Jahre 1900 der Diskont- »nd Dar- lehnsbonk von Persien den 'Ankaui der von der persischen Regierung cinitijrlen suittvrozentigc» Goldanleihe des Jahres 1900 im Betrage von 22 500 000 Rudel gegen Sicherung durch die sämuitlichen mrsii'chen Zolleinkniiile. o»i,cr denen der sjolläniler der .Hüte» Farsistons aui Persischen Golf. Gcgenwärt.g Wagen des v-ZugeS I.. unmittelbar, nachdem der Zug den Bahn l gestattet die kaiierlich rui fische Regierung in Folge eines Gesuches hvs Steinau durchfahre» hatte. Der Zug wurde zum Stehe» j der versuche» Regierung der genaiinren Bank den Ankauf Ver gebracht und fuhr nach 1>H.stnndiacr Perivästung weiter. Per- neue» Anleihe von lOitOO >onen wurden nicht verletzt/ber Materialschaden ist gering. Rom. Gestern Abend fand denn vre» gischen Gc- nenen Anleihe von lOOOstOOO Rubel iliiicr der Benennung „süns irozcntige Goldanleihe des Jahres 1902". Die 'Anleihe r 'andten Frelhcnn v Rvtenkan ein Emviang statt, an dem .aklreiche Kardinäle und Prälaten. Mitglieder des d'vlomntst'cheii RoivS beim päpstlichen Stuhl und des römischen Adels, Wüide» träger des päpstlichen HostS und die Spitzen der dcustchen Kolonie ikeslnabnien. ^ vrozcntige Goldanleihe des Jahres 1902". Die Anleihe wird von der persischen Regierung emittirt gegen Sicherstellung durch dieselben Zolle.»nahmen, die zur Garantie der Zahlungen behufs ^ Tilgung der Anleihe von 1900 dienen, unter denselben Beding- ! unge». wie für diese 'Anleihe > K o n si a n 11 n o pcl. Der Grog Herzog und die iGrofih er zogin von Oldenburg machte» gestern in .liches Gebäude am Ftzdierplatze erheb! und mit Fahnen uv verlor! Guirlandcn seitlich geschmückt war. Hier wurden die Kinde, zu > nächst in die Klassenzimmer gesührt. ivo jedes aus seinem Plan - tolgende t Apfelsinen vonaud. Dos geplante Schultest in mit Ruck sicht aus die rauhe Witterung verichoben worben. Im Turnsaa!. der 'üln'talt batte tick »nierdesie» eine zavlreicke Versammlung ein- gctundcn. Antzer einer stattlichen Vertretung des Rathes und der Stadtverordneten, mit dem Vorstand des Schulamtes, He>>>> Stadlralh Fn'cher au der Spitze, bemerkte man auch die .'Vrr.u Geh. Scyuirath Kiivu, Siadlichulrath Prot. Dr. Lpan, Ober- Consistorlalrath 11. DibeliuS. Koni gl. Bezirksichnlinipektor Säiul- ralh Dr. Prietzcl, Medizinalrotb Dr. mcd. 'Ricdncr. Bezirk direktor Ahlhelm als Schulvarstehcr und Mitglied des Bezir!»- O'omitäL für die 12. Bürgerschule, Stadroerordnelen Elausen elltz Vertreter der BezirkSvereine IohannsiodI und Striesen, sowie eine Anzahl Direktoren der Cchwestcrnonstalte». ' tzlO Uhr b^ gönn der feierliche MtuS mit dem allgemeinen Gesang: „Nun dankct Alle Gott", woraus Herr Sladtrath Fi'cher als Vertrei.i der Stadtbehörde mit innigem Danke gegen Gott, der den Bau treulich behütet und Alle, die an demselben iiittgchnlten, das Han. an den vom Schulausich»st zum Leiter der 12 Bürgerschule a- Kunsl unv Wissenschaft. 7* Mtttbeilung aus dem Bureau der König!. Hot- rheoter. Für die einzelnen Vorstellungen des vom 13. bis 19 Avril im König!. Overiibaiiie zur Alissührnng kommenden .Ring des Nibelungen" sind die Pieste der Plätze wie wlgt testaeietzt worden: 1 Rang Logen 8 Mk.. 2. Rang Fiemden- log«n 6 Mk. 2 Rang Mittellogen 5 Mk. 50 Pkg. 2. Rang Lestenlogen 5 Mk.. 3. Rang Ploscentumlogcn 4 Mk.. 3. Rang Mittellogen 4 M . I Rang Seiienlogeii 3 Mk. 50P'ü . 1 Rang Balkon 3 Mk. 50 Pg-, 4. Rang Mittelgalerie und Ploscenium- logen 2 Mk. SO Psg., 4. Rang Seiteiigaleiic. Seitcnlogen und Stehplätze l Mk. 50 Big.. 5 Rang Mittelgalerie I Mk. 50 Psg.. 5. Rang Vwicenuimlogen. Sitz- und Slchaalrrie 1 Mk. Parguei- logen 6 Mk.. 1. Parguel 6 Mk.. 2 Paiguel 5 Mk.. Stehvaiguet 2 Mk. — Im Königl. Schautpielhauie gclonat Donnerstag, den 10. ds. M. — außer Abonnement —.Romeo und Julia'. Traunsviel in 5 Akten von Shakespeare zur Aussicht ung. Die Hauptrollen sind wie folgt beient: Julia: Irl. Pölitz: Romeo: Hnr Franj. Mercuiio: Herr Decaili <z»m l. Male). Amme: 3>au Bach-Bendel a. G. — Freitag, den 1l. gelangt mit Frau Basis und den Heuen Rens und Deitmer in den Haupt« rollen die dreiakttge Komödie .Untreu" zur Aufführung h" köaigl. Hofschauspiek. Einen cntichiedene» Erfolg bedeutete de, ,wc sie Gostipieladend von Frau Bach-Bendel, der die Künstlerin in dem dreiaktigen Lustspiel .Die be rühmte Frau" von Schöntbun und Kadelburg auf. treten liest War doch a» ibin Paula Hartwig, dem rewluten Danichen mit dem goldenen Heizen w gar nicht- auSzusetze», dost man der Leistung mit freudiger Antheilnahme bi- zum Schluß! Interesse entgegen,ubringen vermochte. Der Humor de, «ünsticiin hatte wieder etwa- ungemein Herzliche, ihre Art ,u votntiren war durchaus gefällig, ohne in Uebertreidungen zu venallen. und tbre Komik wahr,» immer eine gewisse Decenz, die namentlich der Ver körperung setnerer Srauenaes,alten threS Fache- -u Gute kommen Ast^vDadei ist Frau Bach-Bendel ein» ou-gezeiainelk Sprecherin, die überall im Hau«e. tadellos pi versieben ist Ihr, Gestik und hat etwa» Fri che« und HerzdasteS. Bor,üar. die derartig verhlatzten Figur» wir Paula Hartwig nur,um vortheil gereichen. können. Daß die Künstlerin, die übrigens auch äußerlich reckt gut reviäsentirt und trotz aller .Rundlickkeit" icbr munter zu agiicn ver steht. auch über eckte Herzkiislönc und June, lickkcit versnat, bewiesen ihie großen Zeenen im zweiten und diitten Akt der Komödie, in denen sie nacheinander den Männlein und Weiblein ihrel Umgebung den Text zu leien hat. Ganz reizend waien hier die kleine» Sckerze des Dialogs herauSgeaibeitet. die Frau Bach-Bendel mit großer Schlagiertigkeit und drolligem Eifer auStheilte. 'Alles in Allein eine Leistung, welche die Kiilik dem weiteren Verlaute des Gastspiels uiit erhöhtem Interesse entgegensetzen läßt. — Erfreu licher Welle wuide auch ionst gestern Abend recht statt gcipielt. Namentlich Ille Damen, allen voran Frl. S erda lOttilie Fried land). waren bemnl». deni doch schon ein wenig ältlich gewordenen Lustwiele zu einem ausgesprochenen HciterkcitScriolge zu verbelle». Von den Herren Ihal ein Gleiches mit bestem Eriolge Herr RenS. dessen Gros Palman durch ungezwungene Komik und vornehme Haltung bestach. Schade, daß der Künstler, wie neuerdings des Orstcren. vorübergehend wieder recht undeutlich sprach. — DaS Publikum war in bciialligiler Laune und zeichnete namentlich Fron Bord-Bendel »ach jeder größeren Scene mit fast demonstrativem Beifall aus. gegen den die Kiitik, die in Vielem Falle aus ihrem Herzen keine Mördergrube zu machen braucht, nichts eiii- zuwenden hat. IV. Max Klinger's Beethoven. II Wie ein Kunstwerk für sich, will der große Bronzcscssel be trachtet sein, aus dem die nackte Figur des Titanen im Reiche der Lüne sitzt. Klinger selbst hat sich diesem Thcile des Werkes ganz besonders gewidmet und lange gesucht, bis er den Gießer fand, dem er die Ausführung in Goldbronze anzuvertrauc» wagte. In mächtigem Halbrund ragt der Sessel bis etwa zur Schulter- Höhe hinter der Figur auf: in den oberen Rand laust ein aus kostbaren, seltenen Halbedelsteinen und Goldplättchen gefügtes bmttfchillerirdeS Band, das sich im Schatten hinter dem Rücken de- Sitzenden halb verliert. Aus dickem Farbcnbande finden sich sine Reihe Engel-köpschen aus Elfenbein, die andachtsvoll flüsternd dem Borgange in der Seele des Mannes vor thnen zu lauschen scheinen. Der weiche, warme Glanz ihrer Haut steht . in wunderbarem Gegensätze zu der »nnasiboren, trotzia-iiarren Kälte des behauenen weißen Marmors der Haupltzgür. 'An den Armlehne» des Sessels tritt als blank polirte, kühn ,r. ichwungene Windung das Gold der Bronze zu Tage, das an ; fast alle» übrigen Dheilen desselben unter der satt unbearbeiteten, natürlichen Rauhheit des Gußcs^ wie er aus der TZorm komm,, zurücktritt und nur an einigen stellen durch ein Glanzlicktt di- Modcllirung höht. 'An den Seileiittzcilcn und der Rückwand Zpielt die Phontaiie des KünillerS in ihren Ausläufen weite , j etwa in der 'Art, wie er. und viele Andere vor ihm — tu Rand- l Zeichnungen und Kopfleisten den Hauptgedanken eines Bild- odei ! Dichtwerkes zu tzaraphrasiren pflegten. Hier kommt das Gedank. lichc, Aillpielnngsreichc des Maler-Radirers wieder zum Bvr ! schein. Aus der einen Seite daS Streben nach Erkenntnis,, da- s in Beethoven arbeitet: das erste Mcnschenpoar, wie es zögernd nach der verbotenen Frucht greift Aut der anderen Seite da. sehnsüchtige, entsagungsvolle Ringen nach einer vollen Befriedig »ng. dos gerade in den gewaltigsten Werken Beethovens die : Grundstiliiiitting obgiebt: ein Taittalidenvaar. das noch der, ewig entweichenden Fnichlzweige der nahen und doch uncrreicd baren Quelle verschmachtend die Glieder reckt. Aus der Ruck wand eine Scene, die vielleicht als die erste Wurzel de. .FfhnstiiS im Olymp" aiigeieben werden kann: eine iu nocktt- Schönheit austoiichende Venus Anadnornem wird von einem in fanatischer Beweguna herabsiürinenden Johannes mit droben der Geste in ihr Bereich zurückgewie'eti: über dem Apostel siebt man den Hügel Golgatha mit den drei Kreuzen: dort liegt vor jetzt an das Menschheits-Problem. Sieg durch Leiden, nick'! einfache, schönbcitssrobe Sinncnlust >)> es. was aus dem Kern der Bectboven'sche» Musik z» uns spricht. — Oben aus dem Rand des Sesjelü sieht man noch einige Mcnichlein in ruhige» Beschaulichkeit gelagert: sic lassen uns den Abstand, der zwischen dem marmornen Riesen, in dem sich das Emvnnden einer aanzcn Menschheit zui'ammensoßt. und den übrigen, winzigen Sterblichen besteht, noch deutlicher empfinden. Wie um lernen eigenen Unwerth chm gegenüber auszudrücken, hat Klinger dem einen diese! Pygmäen seine eigenen Züge verliehen Man wird aus dem Gesagten erkennen, daß wir hrer am Sessel viel mehr den Klinacr miederrinden der „ms aus seinen
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