Druckwerke wirkte so überzeugend, dass mit der Ausgabe der ersten Publi kationen der Keimscott Press eine völlige Wendung des englischen Buch gewerbes eintrat. Der jüngere Walter Crane wurde ein begeisterter Agitator des Morris- schen Stiles und zog die letzten Konsequenzen desselben in seinen buchge werblichen Arbeiten. Neuschöpferisch dagegen trat er in der dekorativen Illustration der Kinderbücher auf; sie haben recht eigentlich seinen euro päischen Ruhm begründet. Abgesehen davon, dass auch er ein Schüler Ruskins und ein Vollstrecker der Kulturideale dieses Propheten war, gab ihm eine äussere Veranlassung, sich auf diesem Gebiete zu bethätigen, vor allem die Bekanntschaft mit den japanischen, farbigen Holzschnitten und die Bekannt schaft mit dem altgriechischen Vasenstil; ihren Einfluss spürt man nicht allein in seinem pflanzenornamentalen Schmuck, sondern besonders in seiner primitiven Vereinfachung der Konturen und Farben. Crane begann mit künstlerisch dar gestellten A-B-C-Büchern, er weiterte dann den Spielraum seiner Phantasie in den selbst- erfundenen Erzählungen und Märchenschilderungen und er reichte in neuerer Zeit in „Flo- ras Feast“ und „Queen Summer or the tourney of the Lily and the Rose“ die höchste Voll endung; dies sind die prächtig sten Kinderbücher, die je ge schaffen wurden. An ihnen kann man lernen, wie ein Künstler den Japanismus studieren soll, um nicht durch ihn sich zu blöder Kopistenarbeit verleiten zu lassen. Ein Künstler von einer eigenen Persönlichkeit wird unbeschadet seiner Individualität sich in die jedem europäischen Empfinden divergierende Kunstweise der Japaner vertiefen können, um das davon aufzunehmen und seinem Ausdrucksvermögen zuzusetzen, was für uns in diesem Stile wert voll ist. Das ist besonders die wundervoll durchbildete und ver- r. Anning Bell, ständnisvolle Behandlung der Federzeichnung.