Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 28.03.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-03-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188503282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850328
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850328
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1885
- Monat1885-03
- Tag1885-03-28
- Monat1885-03
- Jahr1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.03.1885
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Sr. man etwaö gegeu die ständcu das m irden lurgrrnäß jedes yrv frei halte» von anderen ^ »sür die Verschönerung der Ptadl l 1 Rentabilität seren gaiu übeistinstztz di s ja jedenfalls auch. Gewisse Bedenk , ^ kje Bedenklich Unternehmen tnelrn. Mm» ... Biertet-politik, dir darin drsletz«. Stadtviertel» sage. ja. wrr »olle» de« Du stiinnien. aber nun mii Dank, daß der Rath rafft hal>e. Der Zuschui dar, daß gerade oieie», aeeilert. daß zu viel R gegen seien, wenn etwas o»s iwniuien werden solle. Ruch die denklichkeitcn rrbincr » wech» na. s« sich aber in ^ zu »uch gleich «ine» kriegen. Watt sei »wem vor kreislichen Entschluß anige dtdt nunire drcmbe nicht. Sander rrrn. d«e im vorigen Jahn dagegen irds angeinmmelt würden, heute denselben i»m Beiten der Stadt ge- >r Zinsgaranlie sek als geiälnlich be- nom uno ve'onorr» c>ic z DieHausbesitzer würden ve nachgelassen haben, wenn wäre. Man wisse ab»i, wir n»a» vir-zn'saaraniie «ei ais grialniied be zeichnet worden, nun. er sei Überzeugt. sie werde »ienials ni Anipnuh genoiinnrn «erden, da eure geringe Vrrzinsiingdrr neu z» erbauen den Grundstücke nicht z« erwarte, »ei. Der Pirnaische Platz solle keinen awßen Brrkrhr habe»! Durch die »rue Straße iverde er ge rade geschaffen werde». Es Hab« vor der ersten Pferdebahn gerade ja geheißen: Herr Gott, wer soll denn da fahren, die Unternehmer können m kein« Gciedäit« wachen, na — und jetzt? Man Wie nur erst die richtigen Verkehrsadern. der Verkehr kommt sofort. .Wen» die Könige baue», daim haben die Körner ,u tdun", wenn wir aber nicht» nnkernrdmcn. dann Iwdeg die Keinen Handwerker teiue Arbeit: schon deshalb habe man allen tpnuid. das Rathsprojekt mit Dank zu begrüßen. Man müsse diel« ivichtige Angelegenheit überhaupt nickt einseitig nur vom kalkulatorischen Standpunkt betrachten. Denn auch d,ciest>e nicht ganz ohne Mangel sc^ t» dürs, doch hier »ich» zögern: da» Beste stt des Ante» Feind, »chm» ma» daher jetzt da- gebotene Gute slcbhastcs Bravos. — Auch die St.-V. Andmen und Wetzlich ralhc» dringeiid zur Annahinc: Letzterer versichert, die Handlverkcr Dresdriis dachten anders wie derMiuoritök-rcferent. sie stünde» geschlossen iür die Vorlage. St.-B- Thiel wende« sich gegen die Annahme. Die Leistung der Stadt sei unverhältnißniützig hoch und besonders die Zinsrngarmilie scheint ihin rrskirt. — von ihren enormen Forderungen sicherlich der Lokalpatriotismus enveckt worden wisse abich wir solche Massenanskäuse gemacht würden bei denen nur die Agenten einen unerhörten Gewinn davon »chlepplen. Leider konnte um» infolge von Geräusch aut der Tri büne eine Erzählung nicht verstehen, in der der Redner einen solchen Fall speziell von der Baderaasse mittheilte. — Wozu wolle man beim Andere de» Gewinn schlucken lassen? Er beantrage daher, an die Zustimmung zur Rnthsvorlage die Bedingung zu kuüpie»: der Rath wolle selbst iür die Stadt als lluterueluner auitretrn! Nach- vem noch St. L. Adam eine persönliche Differenz mit St.-B- Dr Sckuiuann zum Austrag gebracht, beantragte St.-V. Reckitsniiwalt Scliimdt Schluß der Debatte, gegen welchen St.-V. Lnsst und für ivelchen Sl.-V. Vicevoilland Gerth-Noritzich sprechen und der schließ lich gegen vier Stimmen angenomemn wird. Boi» RnkhStüche aus, mu ivelchen beinahe das gaiizc R'atbskvllegium versammelt ivcir. de- giiudele noch Herr Stadtralh Tr. Nake die Ratl>»vvrlage, während die Referent«-» der Miuvrilät und Majorität i» ihren Schlußworten eiiiigen gegnerischen Anschauungen widersprechen :c. Ter Minvn- ial»>eierenl. Dr. Lohe, schließt mit de» Worte», daß er wohl iälic. die Minorität werde siegen: diese und die Minoritäl hätten ja schließ lich beide nur den einen Wunsch, zun. Besten der Stadl zu wirke»: er wolle die Sacken durch iängerc-s Reden nicht weiter anihattr»: möge die Enlichcidnag aiisiallen wie sie wolle, wen» sie nur nach Gotte» Fügung ausmlle zum Besie» unserer Stadt. Die Zukunft iverde ja lehren. »>ei Recht habe! — Hiernach, gegen '/»I2 Uhr. wird zur Abstimmung verict,ritten, die nach mchnachen Anträgen enie n a m e ntliche ist. Der Thicl'sche Antrag lallt mit 52 gegen '.5 Stimmen, da» Minoritätsvotnni mit 49 gegen 18 Stimmen und da»Majvrilät»voluiu wird dagegen mit 54 gegen 13 Stimmen ange nommen ! Al» das letztere Resultat vom Vorsitzenden. Geb. Hoirath Ackermann, verkündet wurde, erfolgte wie aus einem Munde sowohl im Saale wie aui den Tribünen ttürmiichcs Bravorrricn: den Tri- bünenbeinchern vcnvics der Vorsitzende iviort dicicn Ausdruck der Freude als nach der Hausordnung nnstatthasl. Gegen >2 Uhr end lich schloß dieie Sitzung, deren Ergebniß von großer Tragiveite für die Stadt iein wird. — In der Bürgerschaft hat der Beschluß der Stadtverordneten in Betreff dcS Durchbruchs der Badergniie überwiegend Befriedigung erregt. Man hört weit mehr billigende, als tadelnde Meinungen. Natürlich fehlt es auch an letzteren nicht. Tie Preise, die iür einzelne Hämer bezahlt werden müisen. sind theilweiic recht hoch und man erzählt da wunderbare Geschichten, wie Der oder Jener hierbei sein Pieiichen geschnitten. Stellenweise sind dieie Erzählungen vom Re>de und der Mißgunst eingegeben. Große Freude herrscht andererseits bei den Architekten, den Hausverkäuser» und Zwischenhändlern, die jetzt ihr Heu Herrin habe». — lieber die nächste Finaiizgcbnhrnn g bezüglich des Bader sich . nstrese» wtzed. .da dt« loztalpolit! erhebliche* ArdeMouikwand rrfaetzern. Herr Wlndttwrst beadKLtlgt. f» Seit« » — tsche, voetoge, noch er»» er« nnover Abgeordnelrnbauf, «ine« über da« -«rmsfi« kr ring,dringen. Cr will nrk. welcher soeben da« Herzogliche Hau« »an o» »ine vomen »n» ZLiviweauue «uigeruiipen «itQ»»omnr»»en Ausrüstunasgegeiisländen re. ca SO abgelegte Uniiormrocke der Potsdamer denen »nn einig, emstutzrercher» Eiagedorene g a i i e n - D u rch b r u chs hören wir, daß im Laufe der nächsten Wochen die Zeichnungen aui ein Aktienkapital von 3 Millionen Mark beginnen werden. Tie 5proz. Verzinsung dieser Aktie» nt aui 5 Jahre garamirt und werden dieselben »ngciähr r»> pari aufgelegt weiden. DieHAusgabcn der 3' r-proz. Prioritäten im Betrage von 7 Milt. Mark eriolgt erst im Herbst d. 5., ohne auszuschließen. daß jetzt schon Vormerkungen hierzu angenomincn werden. Letztere kommen mit ca. 86 Proz. an den Markt und sind bekanntlich von der.Kommun Dresden aui 25 Jahre garaittirt. Vom Bankhauie Günther n»d Rudolvd gelangten bereits geltem und heute über o Mül. Mark Kauigelder zur 'Auszahlung. Die Durchbruchsarbei- tcn können erst vvm 1. Oktober d. I. an beginnen. — An dem am Dienstag im Gewerdeliaui« stattfindrnden B i S m a rck - C o m in e r s düricn nur Herren Ilikilnekmrn. Für den Haurljaal werben nur circa 7>>0 Eintrittskarten ansgegeben werde»: sind dieie vergriiicn. io kommen dann die Billeis iür vie Galerien zur Ausgabe. La die Nackisragc eine ganz bedeutende ist, io dürste cs sich kiiivlehlen. bei den in der Mittwochs-Nummer be kannt gegebenen VerkousSslellcn sofort die Karten, welche auf den Namen ausgeücltt werden, zu entnehmen. — Am 2 Lstettkieriag wird am Kgl. Hofe rin Frst-Eoncert statlfindc». Bei dreien, werden auch Vorstellungen angemeldeter Damen und Herren erfolgen können. Fortsetzung des lokale« Theiles Belke ch. raqkSgtschicklte. Deutsches Reich. Mit dem in Gotha gestorbenen Oberhoi- prediger und Generailuvcrnitendcnt Tr. Karl Schwarz scheidet einer der hervorragendsten Vertreter deS freien Protestantismus aus der Kanzel. >» der theologischen Literatur und in der Kirchcnpolitik. Geboren war er 1812 zu Wiek ans Rügen, der Sohn dcS dortigen Pastors. Tue Orte inner Wirksamkeit waren Halle und Gotha. -Nach Gotha wurde er in der Reaktionszeit 1856 als Obcrkonsistorral- ralh und Hoii'redigei Hernien: seit 1876 bekleidete er auch die Generalnipcrilitendentiir. In dieser Stellung machte er dasHcrzog- thnm Gotha zu einer Zufluchtsstätte des kirchlich sreic» Geistes, hatte hervorragenden Aniherl an der Gründung des Pwtrl'lantrn- verkins, übte eine ungemein große Wirksamkeit als Kanzctrcdner und wußte in dcr Geistlichkeit lebendiges wissenschaftliches Streben zu er wecken oder zu erhalten, zu einer Zeit. wo cs damit anderwärts reißend abgcnvminc» hat. Durch seine 8 Sammlniigcn Predigten wie durch iein 187,6 zuerst crichieucncS Werk „Zur Geschichte der »nieste» Theologie" hat er aui Tausende auch von Laien in ganz Teutich- land hciccwnd und »bauend gewirkt, wie selten ein anderer thco logiicher Lchriitilcller. — Seme letzten Jahre waren von einem schweren Leiden bedrückt: vor drei Jahren schon führte dir Krankheit zur Anwntttion des eine» Bcilics, das nie ganr ruhende Leiden griff nun von Neuem »in sich. Wiewohl dasielbe oft mit einer glotzen nervöse» Erichöpinng verbunden war. bind er doch bi» vor wringen Woche» i» lebendigem persönliche» Verkehr, in wclclpmi sei» reicher Geist immer der gehende war. Sei» Name bedeutet für Gotha ein Stück Geschichte. Die Leiche wird am Sonnabend Nachmittag '/»4 Uhr duich Feuer bestattet werden. Nächsten Donnrritag sind gerade 70 Jahre vergangen, seit in einigen Blättern folgende wcltgeichichtlich wichtige Anzeige zu lesen war: „Die gestern erfolgte glückliche Entbindung meiner Frau von einem geiu » den Sohn verfehle ich nicht, allen Verwandte» unv Freunden unter Berbittung deS Glückwunsches bekannt zu machen. — Ferdinand v. BiSmarck. Schönhausen. 2. April 1815." — Kaum hat sich damals Batrr Ferdinand mehr über den .gesunden Sohn" geirrnt, der ihm geschenkt wurde, als später- hin und namentlich letzt die Mutter Gcrmanm. da der Kleine sehr groß geworden ist und nicht nur selbst bestens gesund blieb, sondern auch lein Vaterland geiund machte. Der Mutter Germania fällt eS nicht ein. sich Glückwünsche ;n verbitten, sondern sie wünscht sich am meinen selbst Gluck zu ihrem Sohne, der ihr noch als Siebziger io viel Freude und Ehre macht. Nachvcin der Reichstag sich bi» zum 14. Avril vertagt bat. hüls a»gelwmmrn werden, da« di« Session bis dicht an Pfingsten r» B»ie1ttanns d«s weiland CSnla OenraH »an „ dad»t Bezug »««» a»l de« », »dn»»l*n«tr««daus pslsirt bat und „ Schleswig Holstein enlichädigt. Daß dieser Antrag Annahme sind«, könnt», wird schwerlich Fernand glauden, denn nur da« Eentrum ist daktlr zu haben. Die Korpettrnkapltln, Holzhauer, Dittmer. Becks. Lcvetzow und Schlöpke wurden zrrr Tispr'sition gestellt. Elftere »vurdc» zu Ver»»eis»uasdir>ge»iew Bcck» zum NamgationSdireklor. Levetzow z»«> Hasrukapitä« in Kiel. sSormmtlich unter Beförderung zu Kapitäns zur See. Schlöpke zum Haseakapitän in Wilhelnts- has<» ernannt. DirDrutsch-vstafrlkanlsche Tesekkschakk inVerkln dal am Mittwoch wieder »in« Ezzxd>«,on. bestellend an« 12 Horen tGrologen. Architekten. Angenikurr und ein Gärtner), darunter sechs. Olfliierr. welch« all« aus zwei Fahr« beurlaubt sind, nach Afrika u> Verwaltungszwecken entsaudt. Dir HE» reit»«» Abends um 8 ttbr mit der Anbaltrr Bad-, ab- Zur Verabschiedung batten sich sehr ,ablrrtch Offizier», auch »lele Damen nn» Cwildeamle eingckunden Uiitcr den reichlich «rtgenomnrencn Ausrüstunasgegenslän tn slnden sich auch circa Garde-Husaren, mit zu erfreuen beabsichtigt. Mit dem Ablauf diele« Monats gehen die letzten General' Versammlungen zu Ende, welche daS RrichSversicheriimzSamt brhnls Errichtung von Grnos tenlcha»tr» abzubaltrn acnölhigt war Leider sind die vom Gesetze für die definitive Kvnstituimng der Geniffsenschasten vorge<chrirl>enen Förmlichkeiten so weitläufiger ungkli von ... werden »nmnchr im Rrichsverficheningsamt gesichtet und grptüil. wozu gleich'allS bei anslrrngendenr Fleiß noch einige Wochen erforderlich sein werden. Deninächs« gehen sie sämmtlich mit dein Gutachten des Ncilhsvcrsichcriliigsaiiites »n de» BundeSrath. und da eS her- arbracht rst. daß i» wichtige» Angelegenheiten den einzelnen deutsche» Regierungen Gelegenheit gegeben wird, zu Anträgen, ivelche an den BundeSrath gelangen. Stellung zn nehmen, so wird die EnI- ichcidiing deS Bundesratl-s über alle viele Anträge wohl erst in der zweiten Hältte deS Mai erfolgen können. Es würden demnach die »'genannten zweiten Geueralve»sam»>ln»gen, oder richtiger gesagt, die ersten Versammlungen der genehmigten Beruis-Grnoffenichailcn im Laufe des Juli slattfiiide» können. Nn» »>»ß bekanntlich da»» nr>cki eine weitere Griieralvettammliing abgrhaltcn werden, ehe die Genossenschaften endgiltig als konssiiimt anzuiehen find. Man wird kaum tchlgrhen. ivenn man annimntt, daß deshalb wr'hl der Sev- lembcr hcrniikommrii diinte. ehe diese Förmlichkeiten alle zum Ab schluß gebracht sind : wenn man nichtsdestoweniger niit Vesl»»»»l»e>t annehme» kann, daß die vom I. Oktober ab vvrkominende» Unfälle ani Grund deS neuen UnfallversicherimaSgesetzes behandelt werden - - ' ' stichst ' ' " CcnwfiCsvK ssa LR. Ltfie» Ififitz ballet, wcz>cn des b^ch»^i>'?>" Grenz» el»e« in Kopkndogei, bestehenden luternattanolrn Bureau übe, «l»»Pt zu dabe«. Der Verdacht gearn Votier ,ntll»nd durch einen Brief, der bei etnrin jünast ln Deutschland verbal»»««» feemd« Undiscken Olsizier gefunden und den, hsterreichlschrn Kriegs»,lnlslr> rium „iltgrtbkilt wmde. Vst der Hausdurchsuchung de» Patina w»ld« in der Wohnung efn ander», comoromiltirrnder Brief eines dänische» Offiziers gesunden. Polier genoß das höchste Vertrauen und war wiederholt mit «lcktlgen Missionen betraut. Einem gräßlichen U»g>fi<e erlag am »erflosienrn Sonn abend der ,n der sürftlich Elarn'ichen vrrliäg» in Eichwald bei T>»l'tz brschäillgle Fra», Richter au« Graupen. Derselbe stieg, nur leine Arbeit besser verrichten zn können, aus den Schneidetisch, rutscht» ab und siel in die in voller Flucht beftndliche Säge. Der Unglücklich, wurde »an de, Elrcutarsilg» in di» Höbe «warlen. beim HeradsaUrn wledre erfaßt und gröblich aollüinmelt. s» sü»f- Minuten gab er den Geist auf! D>e Gkliebt, Ris gewiß beipflichten, ivenn wir memen. aller bei würden, so wird man u»S ^ . daß es rasrloier Thäligkeit aller bei der Lösung dieser Ausgabe bo lheiliaten Kreise brdüricn wird, nin dir Orgamiationcii zu vollenden. GeneralswntScmwall Dr. von Schwarze verossentticht in den nächnen Tagen in dein Berlage von Franz Bahlen i„ Berlin eine Schrift unter dem Titel: Die Beeidigung der Zeugen im Strafverfahren. Ei» Beitrag zur Revision der Strasprozeßordnuna. deren Beachtung hei de» gegenwärtig schioedenden Revision». Verhandlungen wohl zu empfehlen ist. In der i» Berlin abgekaltcne» AuSichiißsitzung deS Central. Vereins für Hebung der dentichen Fluß- und Kanalschiss, fahrt hielt Herr Dr. Heine (Leipzig) einen Vortrag über den Me,er-Hei»e'ichcn Lchiffswagen »iid das Relief eines Kanals von Rieia »ach Leipzig. DicieS letztere Projekt soll mit Umgehung aller Höhen und Tiefen ausgesührt werden. Der durch eine elcltrifche Lokomotive i» Bewegung ?u ietzciide Schisssivagen soll dani dienen, bei stark abfallende» Wasserläuscn die koffspieliaeAiilage von Schleusen zu vermeide»: er bildet eine Art Trockendock, in welchem das ein- ziehkiide Schiff aus einem Schienrngrlciie seitwärts der Strom- ichiiellcn paisirt. Der Borsitzende. Pros. Schlichting. sprach sich sehr anerkennend iil'cr die Effiiidnng a»S. Zum Schlug sprach nochHcrr Ouellmalz über ei» pate»t>rtes Wasscrtwininclrad. Wicderuni lsar in der Tentichlandqrnbe in Schivienlochlvwitz (Schics,ei» sich eine Katastrophe emgnet. welche, wenn dieselbe auch nicht de» Uiniang jeiies erstcn bekannten Unaliickü aiigciionlliien, doch wieder recht bcklagenswcrth erscheint. Am 23. d. M. vcrinchten l l ArbeitSleute vor Anlunil des Maschinenwärters und vor Anfang der Schicht mittelst der losgrkoppclicu Förderichale allein in den Schacht zu fahren. Zunächst bestiegen 10 Penonc». Pserdeknechtc. »relche bei der niitknrdiichcn Stwckeniörderung beichäitigt sind, die sreiichivelwnde Förderschale. Als sich die elfte Person daraus gestellt hatte, kam die Förderschale unter dieser Belastung in Bewegung und ging in den Schacht hinab. Anfangs war dir Abrvärtsbe- weaung normal. Von der halben Höhr des über 250 Meier hohe» Schachtes indessen ging es zufolge der immer schnellere» Umdrehung der Seil-Trommel mil desto größerer, zuletzt init auberordrntlicher Schnelligkeit der Sohle des Schachtes zu. Eine vv» den eti Per sonen. welcher es gelang, sich an der» oberen Theil der Förderschale anzuklammrrn und bis zn dem Augenblicke daran scstzuholten, als die Schale aus die Schachtsohle stieß, kam säst unvcrlrtz» davon, »nd konnte sich alsbald zu ihrer Bcschäitigung begeben. Zwei andcre erlitten ebenfalls nur unerhebliche Kontusionen. Die übrigen acht aber habe» theil- äußere. tlicilS innere, mehr oder tvenigcr schwere Verletzungen. Arm» und Beinbrüche davongettagen. Die Verun glückten wurden m das Knappschastslazareth zu Königshütte geschafft. (B. T.) Die Sammlung für eine Biömarcksprnd« in Miesbach tOberbanrrn) bat über 8000 Mark ergeben, wofür rin prachtvoll,r Bulle und fünf Kaldinnrn angekault wurden, die dermalen bei Woitzinger strbcn. Die Dner« konime« aus Wunsch d«S Fürsten Lismara nach dem Gute Schönhausen. Die Nachricht von der Verkäst,«, z«eier Personen in Dildelmsbaven «Vater und Sohn) wegen Landrsoenaths durch Auslirlerung von Plänen der Wilbelmsbavcner Brsrillgunge» an die sianzänich« Regierung wird kür nicht zutreffend erklärt, auch soll in UildelmSdavcn feldst von eincr Untersuchung in dieser Rrchtung nicht« bekannt sein. Der Prrmierlirutrnant v. W. in Alenöb»rg «mtze Racktö in seiner Wohnung verhaltet und «ußle solort den Degen almrdcn. Herr v. W. ist kürzlich von Posen nach Flenüdurg »e,,e»t. Er ist dringend verdächtig. FesiungSolän« an dir russische Regierung ver kauft zu daden und lg ein« Untersuchung gegen ihn wegen Landes» vrrrattiS eingrleitet. Die Regierung in Lirgni tz hat »stedereiner Innung »nd zwar der Sattler». Rrrincr- und Tapezierer-Innung, bas Pri vilegium deS tz 100k der Gewerbeordnung verstellen und zugleich bestimmt, »daß Streitigkeiten aus den Lelnverbältnisien der im 8 >20a der Gewerbeordnung für da« Deutsche Reich bezeich- netrn Art auf Anrufen eines der streikenden Tdeile von de», Schiedsgericht der Sattler«, Riemer« und Taoczirrer-Jnnung auch dann zu entscheiden und die von der Innung bisher erlassenen Vorschriften über dir Regelung dcS LehrlingSverhältnisies. >owir über die Ausbildung und Prüsung der Lehrlinge auch dann bindend sind, wenn der Arbeitgeber reip Ledrberr. obwohl er va» Sattler-, Riemer- oder Taoezierrrgrwerbe belrelbt und selbst zur Ausnahme in vie Fnnuiig läkig wäre, gleichwohl der Innung nicht angrbört. Habcn sich nach den von der Innung olalscncn Vorschrislen Lehr st»,l« solcher, das Sattler-, Riemer« oder Taorzirrergewerbc detrei« benden Perionen, welche der Fnnung nicht angebäien, einer Prü fung zu unterziehen, so ist dieselbe von einer Kommission vorzu« nehmen, deren Mitglieder zur Hässtr von der Innung zur Hälsle von den, Magistrate der Stavt Liegni» Perus,« werden." Der Abg. Käufer schrridt un<: Die in Nr. 86 der »Dresdner Nachr." aufqrsleUtr Bedauvtimg. daß ». A. auch ich vor der Ad« slimmung in der 2. Brralhung der Damviersubvention abkomman- bi>t gewesen sei. ist völlig unwahr. Wie da« Protokoll der betreffenden Sitzung rrgrebt. fehlte ick», ans geschäftliche» Gründen, rnischvldigt. Tie Unwahrheit jener behauptet», Tdaisachr leuchte» noch daran« hervar. daß ich bei der 3. Beratdung jene« Gesetze« im Reichstag« anwesend war »ab für dir Linien nach Ostasten »nd Australien und gegen dl« Llnir nach Samoa stimmte. gemeldete Abgang von Wertpapieren rzendrrgischcn^ sondern m den hcrzo Oesterre Der wurde nicht in den Schwmrciidrrgischcn. wndern m den herzoglich Cvbnraschcu Lassen entorcll. Der verstorbene schuldige Beamt« hctßl Sclleny. Ter Grn^alstaböhanptman« Barm» Rudalpb Vatler de« Eche 1 le s. seil mehreren Fahren dem KriegSminislertum zugetheilt, wurde am Montag durch eine» Mator des Platzkommaada ver- denn Heradlallen wledrr ottatzt und grsmcd vei UNinmell. s» Iliiif- zrlin Minuten gab er den Geist ausi D>e Gestebl, Rrchter'S. der erst 24 Fahr, alt war. batte gerade das Mittagess«, gebracht und war Zeugin der schrecklichen Lerne. Ungar« Pos». Die chemische Untrrsitchung der nach der Explosion be.imte» hat rristirt. DnsBe^nde» deS bei derEzptosion »«erlebte» Edinnnd Hochiird gestgltet sich sehr bedenklich, ihm ei» Herzleiden zugczvgcn. Fm Oberhaus« ivrach Gras Stephan Karolyi sekr energisch gegen die Zulassung der Anden in-Oberbau«. Gehöre es zu ven historischen Traditionen, daß Jemand deshalb, weil er ein Jude ist, Mitglied des Oberhauses iein müsse - (Heiterkeit.) Das Gebet der Fuden ist auch lieute noch nicht an den Gott der Magyaren, sondern an ihren Febova gerichtet. Ihre Sprock« ist nickst die nn gariiche. sondern die jüdische. Fm Obcrhanie solle» nur Magnore»- ilium. Patriotismus und Anständigkeit vertreten sein, zuvörderst aber Unabhängigkeit nach oben und unten, im Nolhsalle sogar gegenüber der Dunani». wa« bei de» Fuden nickst zu finden ici. „Meinrlivegen". jo rusl der Redner unter lauter Zustimmung seincr Genosse» a»S. „maa die Regie,ung dann Fndm ju Mitgliedern dcS Hanies ernennen! Mir fehtt der Mull» »ich«, zn erklären, daß ich den Fuden diele Oualifikalion nickst z,«gehen will." (Brisall »»d Applaus.) Das Oberbaus setzte dir Beratlnuig deS ÄcsctzentwuilrS über die Reform des Oberhauses fort. Der Miniilerpräsident v. Tisza sprach für die Znlossiing ber Fnden Seit k867 habe Vie Magnaten- tafel alle am Gleichberechtigung der Konfessionen abzielenden Gesetze angenommen »nd d der auch der Emancipation der Juven »»gestimmt. Hossentlich werde man auch diesmal die Nolhwendig- lrit solcher Nat>ii,n Vertretung der Fuden anerkennen Welche Gefahren könnten auch durch die Aiiiveienlieit einer Person eist« stet eil, die noch dazu durch die Ernennung der Krone hio her gelangt k Hier Hove nicht Antipathie oder Sympalhie, sondern politisch. Raison zu entscheiden und diese forderet?), daß dicFube» im Oberlianse vertreten leien, da dieselben unleugbar »an großem Gewicht im öffentlichen Leben seien. UebrigenS lei der Etttschlic- ßuiig bn Krone »ich« vrSiudlclrt, wonach jüdische Mitglieder ent weder durch die Ernennung oder ans anderem Weg« in« Oberhaus äugen. Damit spielt» der Minister auf dir Möglichkeit der rlerhung der Baronie an Fuden. die dann, wenn sie 3000 Gulden rrmdsleuer bezahlen, ipso zuvs Mitglleber dcS Oberhauses werden. Der Antrag aus Zulassung der Inden wurde mit großer Mehrheit adgelekiit. Frankreich. Ein Telegramm de« General« Rögner aus Dongdang meldet, die Elüneim hätten de» Posten i» Dongdang am 22. b. M- vm 2 Ubr de« Morgen- augegrinen. die Franzosen hätten am folgenden Tage die erste Linie de« verschanzten Lagers in Bangbo genommen, aber die Operationen sei«» am 24. v. an der bedeutenden llrdercahl des Feindes gescheitert. Gegen 2 Uhr habe sich die Artillerie, welcher die Munition aiiSgegangei, mar, au« dem Gefechte zurtlckziel»en müssen, sodaß die Franzosen gegen 7 Ukr Abend« wieder nach Dongdang znrückgeganoen seien. Alle Verwundeten seien nach Langjon zurückgrdrachl worden. Die Ver lust« der Franzosen betrüge» ÄiO Totste oder Verwundete. Dcputirtenkamner. DeiaioSe von der Rechte» wünscht von der Regierung die volle Wahrheit zu hören über das Geseckst von Dong dang. bei welchen, General Negrler mit einem Verluste von 200 Mann und rines Tlieile« seiner Artillerie sich habe zurilckziehrn müssen, er knüpft daran die Frage, welch« Maßregeln die Regierung ergreifen werde. Ministerpräsident Fercn verliest daraus die vom General Nogrier eingegangenr Depesche und erklärt eS sür unriclstig, daß derselbe einen Tlieil seiner Artillerie eingebüßt habe-, zur Ab- lrnbung von Verslärkunae» leien brrcilS Maßregel» grtrosse». die Spitze» der bezüglichen Verstärkringslnippen kämen ougenlsticklich in Langson a». Bei dem Grsechtr von Dongbaiig handle es sich um einen Zwischenfall, wie er im Krieg« vorkvmme. die ruhmreichen Führer der sianzösiick rn Truppen würden denselben wieder wett zu mache» wissen, da« Vertrauen der Kammer könne dadurch nickst er- Ichüttrrt werden. DelasoS« erwidert mit Worten der Anerkennung sür dir Tapferkeit der Soldaten und ihrer Führer, spricht aber zu gleich lei,, Bedauern anS, daß man dieselben kür eine wahnsinnige und verbrecherische Unternehmung opfere. tBeisall von der Rechten, Protestnise von der Majoritä.) Auf eine hieraus von einem Mit- gliede der Rechten an ihn gerichtete direkte Interpellation erwiderte Fern,: „Wenn Sir dir Cabinetssrage stellen wollen, so stellen Sie doch dieselbe." DrlasoSe conslatirte. daß di« sucreisive Absendiing von Verstäi knnge» zu keinen Resultaten lüliren könne. Gran-t ver langte. daß man den Tag kür dir Beratliung seiner Intrrvellalion über den Stand de« Krieges m» China seftietzen »löge Dir Kammer beschloß, am nächsten Sonnabend de» Tag dalür seslziisetzei,. <Hrieck»ru1»»d. Ein heiliger Erdstoß wurde in Athen am 23 März Morgens um I Uhr verspürt. AnS Kreta wird ge meldet, patz wahrend der letzten Tage in Berges Jda eine Senkung des Bodens, ttes war. bemerkt wurde. der Nachbarschaft des die stellenweise erneu Meter » Mvrgr! patz wah Jda eine» . bemerkt Fm U » tz» rbaus« gelangte eine Botschaft der Königin zur Verloung. Inhalt- deren dir Königin angesichts der Loge der Staatsangelegenheiten und der an die militärischen Strrit- aerick -D , da- Ergebniß der Uedttzrugung de- mit Rußland nur z» eihallen sei. männern und Generälen bewiesen n . und «otl« llel-er alle Gefahren und Opfer eine« langwierig » i kostspieligen Kriege« tragen, als eine grobe Verletzung scierli Veriviechungen. einen offenen Eingriff in die Rechte der Bunl kräsre gerichteten großen Anforderungen zum Schutz der Interessen de« Reichs beschlossen bat. dir Reserve »md Milizreinve einzubr« rufen. — Di» „Times" erblicken in der Einberulung der Reserven Ministeriums, daß brr Frieden , wenn den rm'sitckicn StaatS- we,d«, England sei kriegsbereit n »nd ierlickcr , , . , . Bundes genossen England« »»ch eine unverblümte Bedrohung Indiens dulden. — Der »Standard" meldet, aus den Staat-,»ersten leim Anstalten getroffen zur Ausrüstung einer Panzer flotte für die Ope rationen in den nördlichen Meeren. Sglipte«. Der .Ti»>eS">Kvrrcspondc»t meldet an« einer Aareba. die 8 Kilouirtcr von Suaki» entfernt und in der Richtung von Tnmni gelegen Ist, überdaS Gefecht am SvnntagFolgende-: Das Berkjhirc-Regiiuknt. die Marinc-Sokdaten und ein Tyril des indischen Koutiiiaent« verlirtzrn heute Morgen in zwei KarröS das Laaer und niarichirten 8 Kilometer lveit uach Tamai z». Die Ka»r-s rückten langsa», über die dicht mit stacheligem Gebüsch bedeckte Wüste vor. Da- Berkshirc-Nrainicilt und die Seesoldale» bildete» inil 4 Gardciicr-Gelchlitzc», der flotten Brigade und einer Atsthciluna von Genie-Truppen daS rührende Karr«, während das andere aus dem indische» Kontingent und den Kamcclzüaen zusammengesetzt war. «geletzt Der Vormarsch >var ungestört und die beabsichtigt« Errichtinm zlvei Z>,rrbaS mit Nedvutcn von Saudsückeu war zum Theil wz'rdim. n»d die ganze Strcitkrast bereitete sich zur . iür die Nacht vor. während di« Kanicele außerhalb der lagerten und amchriurnd vollftändi-e Ruhe herrscht«, as einige Mann der «ndischeu Truppe?., in die Aareba mit der Kapitän sich rettete. Pferd und setzte gleichsall» in d «chrjchreiblrcha Verwirmog. 1
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder