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Dresdner Nachrichten : 28.03.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-03-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188503282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850328
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850328
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1885
- Monat1885-03
- Tag1885-03-28
- Monat1885-03
- Jahr1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.03.1885
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eie».»1 ». «vgl«, Allt». «0N». ' 2 Parck-H-ä«. ». «lr»d,.«erlwV^.. TageSkatt für ^»okttik, LilnOMli«. -MflueMl. MniiellSl. Kmimkike. ckdUläone« j «1 vr—l»^ 0W,IU»«^,. ^ ^ ,»«d Setekri«,^» »»O kkteL«» ^ snu-t l» p,.. u 8«»«» t^l. «>»,.»»« u-p. l n 7» rr. Lsbinvldilllsk', ! L»«i«tzlo v»» Dr»«i« »I > «»«>». tz-in-»!«. U Sr»o» «»»l. «17- r «. I. SEI»»«, vre»ck«n, j VlI,ge»Kae»ten»»« LI d. n» 8apl>le»,te»v,« g »w k«,tpl»t». »Ick 1» »«»»»Met»«» Ide«o>ckn«e Q«t»r»»»»«»It«u »t»»«ss«i>»«t«i» Sv I» n I I»a v I» vr dtN tu eorxstiriktomS-gl-oo ^>i«»d«v auä ^nfloowll vorrLtkix ä!v Kgl. KofduenkLnölung von K. üurilLvk — ^Varnntr L Ic-bmonn — I» ««KI»»»-»»««««« I». 8I«a»t»«>t 14 SÄmiotwtr. 14 Hlsn«t»«>t Z-sZsiuiiLLtsl-vlIrrieLt Isv« 14 klsinriekstr. 14 (Hüd» äos lloivvr-IVjihsImpIatrs»). llsKMii keiiisr ^«rvssr»». »WW» »» IS«I»«»cketIIoeI. L«r»k»r«I VNsLralksrstr. runLedst asm DItM»rtct. LlsLM5 2seLLckö1's ^sstLursLi, Lots! ^walisLliok. S-rMitiit: ^.u§s^r§sr LrvLSL-LrLu. rvrlv vLzvrn«. XNvInIxvr ^nssvUunk. Dresden. 1885. S0MMVeNÄ,28. MtrZ Rr. 87. 30. lahrzi,, A«lla-r: 40.000 »rpl. Aussichten für den 28. März: Auffrischender lich. Niederschläge. esiwind. Veränder- Etwa« kälter. H»r«»»»rtiick«r n»d«»«ur für Pglttisches vr. *»il »ier»» t» vr««» Kaiser Wildelm batte die Freude, an seinem Tebnrttseste außer zahlreichen deutschen BundeSsürflen auch mchrer« auswärtige Piinzen zu begrüben. Drei englische Prinzen und der Herzog von Genua überreichten dein greisen Monarchen dir Glückwünsche der Königs häuser von England und Italien. Al» der künstige Thronerbe von England, der Prinz von Wale» mit seinem ältesten Lobne und den» Herzog von Edinburg von London oufbrachen, war alle Welt mit der Bemerkung da: diese Reise drücke da» amtliche Siegel unter die wiedcrg'wonntne Verständigung »wischen England und dem deutschen Reich«. Noch feinsükligere Politiker legten dem Besuche sogar den Zweck einer nachgesuchten Vermittelung Deutschland» in dem eng lisch-russischen Streitfälle unter. Gewiß ist die Reise der drei eng lischen Prinzen ein Zeichen freundlicher Beziehungen; aber selbst wenn die Hüte von St. Jame» und Berlin weniger herzlich mit einander verkehrten, erllärt sich jene Reil« al» der naheliegende Wunsch der englischen Verwandtschaft, noch einmal dem greisen Kaiser an einem Tage die Hand »u drücken, von dem der bochbelagt« Jubilar stet» besorgt, daß er einen künftigen nicht wieder erleben werde. Rein polititche Gründe aber liegen der Reise de« italienischen Prinzen zu Grunde. Sie war da» eigne Werk de« König» Humbert- Die Kälte, die in den diplomatischen Beziehungen zwischen Deutsch land und Italien Infolge der kricgSabenteuernden Politik des leb teren eingetrcten ist. wirkt aus König Humbert doch recht verstimmend Tie Reise seine» Vetter«, de» Herzog» Thomas von Genna, soll die Spannung etwa» lockern. Ob die in dieser Reise liegende per sönliche Huldigung de» italienischen König» den beabsichtigten poli tischen Zweck erreicht bat, steht dadtn. Der genuesische Herzog ist nach Erfüllung seine» Höflichkeitsbesuches nicht direkt wieder nach der Heimath gereift, sondern — nach England. Er war dort schon vorige» Jahr- Al» Vorwand diente damals die Besichtigung eines auf englischer Werst erbauten riesigen italienischen Panzerschiff» als Folge der Reise ergab sich da» englisch-italienisch« Einvttständniß da» beinahe zu einem kriegerischen Schutz« und Trutzdündniß au»- gewochsen wäre. Zunächst führte e» zu den räthsrlbaften militärischen Expeditionen Italien» nach dem Rothen Meere. Der Fall Khartum» und der Tod Gordon» kainen dazwischen, sonst würde man wohl schon von gemeinsamen Kriegszügen englischer und italienischer Truppen gehört haben. Offenbar soll der Herzog von Genua letzt i» London / ermitteln, inwieweit sich Italien noch ferner aus England verlassen kann. Ganz ander» muthet un» Deutsche eine andere prinziiche Reise an. Wir haben dem neuesten Au»slug de» Kronprinzen Rudolf von Oesterreich, den er in Begleitung seiner Gemahlin nach dem Orient unteinabm» bisher wenig Beachtung schenken können, da unsere Reich»tag»arbeiten dir allgemeine Aufmerksamkeit fesselten Ten Thronerben der östei reichlichen Monarchie führten außer der Lust an Reiseabenteuern hochpolitische Erwägungen nach dem Oriente. Vorige» Jahr besuchte er, rbensall» mit Gemahlin, zuerst den Sultan in Konstantinopel und dann die König, von Rumänien und Serbien. Al» Reisesrricht brachte er die endliche Zustimmung de» Sultan» zur Ausführung und Vollendung der österrrtchisch- tüikischri, Bahnen und die Herstellung srrundnachbarlicker Verkält niste zwischen Oesterreich und den jungen Tonaustaaten heim. Der lange Kamps, den auf der Balkanbalbinsel der russische und öfter reichliche Einfluß versüßten, ist einem friedlichen Derdältniß ge wichen. Rußland erträgt e» binfort und hindert e» nicht mehr mit seinen Jntriguen. daß sich da» Schwergewicht österreichischer Interessen in den benachbarten Königreichen de« Balkan geltend macht. Zu den Balkanländern gehören aber außerdem noch Griechen land und Montenegro. Diesen galt die neueste Orientrrtsr de» österreichischen Kronprinzen. Zur äußeren Dekoration wurde da» Reiseprogramm ans Kleinafien ausgedehnt. Die eigentlichen Ziel punkte waren aber Athen und Eettinjr. Die beweglichen Griechen und die stolzen Söhne der Schwarzen Berge haben di« ihnen zu Tbeil gewordene Ehre zu würdigen gewußt. Noch niemals sahen ihre Hauptstädte eine Persönlichkeit von dem Range de» künftigen Kaiser« von Oesterreich. Wichtiger al» die originellen und sauta stischen Nationalsrstlichkeitrn. mit denen diese farbrnlreudlgen Kinder de» Osten» da» Kronpr-nzeupaar erluiligtrn, ist der Nutzen, der hoffeni.ich al» Reiser, gebniß sich einstellt. Die HandetSinterrssen Oestcrre'chS und in weiterer Folge auch die Deutschland« können kinfüro au, der ganzen Balkanbalbinsel ein ganz andere Bedeutung gewinnen, wenn sie nicht mehr mit der politischen Gegnerschaft der russischen Politik zu rechnen haben. In dem Ernlralcomitü betreff» der BiSmarckspendc ist eS zu tzen der Geister gekommen. Man er durch drei Herren: AmtSialh , Kommenicnrällic Mcnbeljohn und Schwabach (Firma Bleichröder) vergewaltigt oder doch in eine Zwangslage versetzt worden wmen. Diese Patrone hatten eigen mächtig da» betreffende Gut angekaust. Uin e» nicht zu einem Skandal kommen zu lasten, sagten die ander n Eomitömitglieder zu dem über ilne Köpfe hinweg abgrichloffenen Gutskau'« Ja und Amen. Bemerkenswert!, ist noch di, Tbatwwk. daß der eigne Sachivalter de» Fürsten BiSinarck, der Recht«,»iwalt Hcrtig, mit schwerwiegenden RechtSgründen die rechtliche Bcsugmß jene» edlen Dreiblatts, über d»e gesammelten Ge,der zu veisügen. ansocht. Der Ober bürgermeister Ltaudn von Lalle erklä'te rundweg, die Herren trügen selbst dir Verantwortlichkeit für ihre Eigenmächtigkeit. Die an gesehensten Männer, die unzwriselbaftesten Verehrer BiSmarck'» haben entschieden »orgrstellt, wie sehr der Beschluß de» Eomtld», da» Privatverwvaen Birma,ck» zu vrrmebrrn. die tanzlerische Popularität in« Gedränge bringe. Nur der »»erwartet Hobe Er trag der Sammlung«, Kat «tz bewirkt, da« den tuet Mackern ihre Ukberrumvelling geglückt ist. Ti« oudrren Mitglieder kannten sich damit trösten, »aß beiiwlx ebenso viel, »i« da« Gut gekostet lmt. in einem allgemeinen »atiiottichen Zwecke verfügbar bleibt Die Herr.« der dant« sin»»« aber, einer Mtltbetlnng der »Franks. Zig.- zufolge, die-schon bisher einzelne 100,000 Mark gezeichnet hatten, brachten auch noch schnell dt» 350.000 Mark unter .sich auf. n«—«. 27. Mir,. «,r». „ N»r l» MW. «m,«» l«7M» «»ffn, ««,. g,«»e»er«L»... L««»«r»n> »>» ,» lürkc» ,7»/«. 4»-, »-«». «wn«. 121-/,. — - .... - . E,. ^n dem tzrntralcomltv veirew einem heftigen Auseinanderplatzen erfährt jetzt, daß alle Mitglieder Dirtz« aus Äarby und die Geb. K «rw»tt«r a-->l»r» 27. Milrz. «ach», »«ktnitzem.rtt., MUrlw» vr. l«> «trr lL» »wr. »r. «»rU-M-, <2L», »r. S»t>I I»II «.»». vr. JaN Nuzud UM ««t^n »r. «»r, t«.d». «„»n, »r. «vr».«,, tt,.d». vr. Juol-gl ll >1«.«». »r. AMI »«„» ,18.00. «lt»l I,c» »r. M»r, 10.00. »r. «»rU-Me« 0». »r. S«vN>r - vcwver 02.2L. Amt ,«satz>«». - ««,»»: Rill. «WM», 27. Mir«, Nach», l Udr. cvrtreldk««»,,.) »rizen matt, loc» lLr-l«4. »r. «lvril-Mat IKI.OO. »r. Auii-Juli 171.00. vr. L-»> .Ori°»«r »77.ö". srft. loeo lÄ-i:«. »r. »vril-R,« ,13.00. vr. ,17.00, »r. «r»t -0c«. II,bO. N»»»I «-». ,r. «vril-Mai 1». »r. «rv«r»brr.0c»-»kr M^O. Sviriw« «att. lvr» «l.20. »r. »Vril-Mai 12.30. »r. ImU-Jal» «,00, vr. »«,»ft-e,»Ik«dcr 10.10. »etr,w»» >,r» 8U0. L » » v » n, 27. R-irz. Sri»»» radle. g«,ßk döderer ss»rverr»>>r», rag- llschir, Lch., frrmvkr , Sch. tdrarrr. Rrtzi, Grrfte ruOIg, Madlzertie, Hasrr, Mai» >/« Sch. ttzwrrr. ikrblcn, ««tzan, srf». — Wrttrr: Nrgeii. Lokales und Sächsisches. die al» Hvpolbet aus dem Schönhausener Gute stehen bleiben sollten. Dieser Elser der baut« Noan« ist verdächtia. Stetit dabei eins, Berechnung im Hintergründe, die an dt« Börsensteuer anknüpst? vr«err. «»i^mw 8». «ch„M Zuzutrauen wäre Das lchon kmen Machern - da kennen st- aber 0«--—«a den R.ichStanzier schlecht! Durch Einführung de» ListenscrutiniumS in Frankreich ist auch die Zahl der Devntirtrn selbst um 44 aus 597 vermebrt worden. 8 Deputirt« mehr wählt allein Pari». Da» bedeutet eine Verstär kung der radlkulen Element«; denn Paris wählt immer je rötber je lieber. Wird aber da» neu« Waulversabren sich überhaupt be währen ? Es ist auisäilig. daß sowohl di, Republikaner wie die Monarchisten sich daraus ein« Förderung ihrer Pläne. eine Ver mehrung ihrer Anhänger in der Kammer und eine Niederiace ihrer Gegner versprechen. Da« Wakitableau ist künftig so jngeschnitten, daß aus 70,000 Seelen rin Abgeordneter kommt. Da» ist ein Vor- tberl für diejenigen Gegenden, wo außer den stimmberechtigten Framoien sehr viele Fremde wohnen. In Pari«, wo gegen 300,000 Fremde aller Nationen leben, in Marseille und dem ganzen Te- paitenirnt der Rbonemündungen, wo über 100,000 Italiener, im Departement du Nord, wo 200.000 Belgier wohnen. wählen die stimmd,rechtsten Franzosen mehr Deputirte, al» in allen übrigen Departements. Bisher, de! der Einzelivahl, kam da» Kirchtburm- interrsie, kam der materielle Einsinß eine» Candidalen, der in dem betr. Wahlkreise Großgrundbesitzer oder Großindustrieller war, ost mehr zur Geltung, al» e» im allgemeinen LandeSintereffe lag. Don jetzt ab spielen diese lokale» Rücksichten keine Rolle; dir Candidaten weiden lediglich nach ihrer politiichrn Parteilarbe ausgestellt. Die Franzosen springen unvermittelt an» einem Ertrem ins andere. Künstig rntivirlt dir Centralregierung in Pari» die Candidatenltstcn für olle DeparlemciitS sie nimmt nur solche Name» auf» die ihr unbedingte Gefolgschaft verspttchen; wer im Verdacht siebt, daß er sich von seiner unabhängigen freien Urberzeugnng al» Deputirier leiten lassen werde, wird ohne Gnade von der Liste gestrichen. Es ist eine Bevormundung de» ganzen Landes durch die Regie,ung, wie sie noch niemals in irgend einem Lande erlebt wur.e. A»e Wahlberinftussungen, über die man au» dem monarchischen Deutsch land klagt, sind da» reine Kinderspiel gegen die künftige Direktion der Wahlen von einer EentrMelle au» durch eine rrvublikanischr Regierung. Tie wahre Meinung de« Lande» gelangt bei der Listen wahl sehr wenig zum Ausdruck. Bei der Einzelivahl kommt ein 'twalgrr vnlitischcr Umschwung nicht io jäh zun, Durchbruch; da» Land kann File» bester Überseen und Diele» wttd gemildert, wenn die einzelnes, Wahlbezirke die Entfch.idung selbst in der Hanl baden. Künftig müssen sie der Fübrung der großen Städte folgen, die sich bisber nur durch ihren Radikalismus. aber nicht durch die bedächtige Sicherheit de» politischen und socialen Fortschritts aus gezeichnet haben. Neueste Tt!ezr«mme der..Dresdner Ra»r." vom 27. März zum 37. März verunglückten im Bergbaugejellschast de, Dombruu plosion 40 Bergarbeiter. Eö lst in der Spezialdebatte die .ln zweiter Lesung Tropvau. In der Nacht Bettinaschachte der Dombrauornauer in Schlesien in Folge einer . noch unbekannt, ob alle aetödtet sind. Wien. Die Abgeordneten nabmen Nordbahnvorlagc nach den AuSichußan ^ an, worauf die Linke wieder im Saale erschien. Wien. Baron Bautbier de» Echelles. Hauptmann im öfter reichischen Generalstabe und der Ehrs-Redakteur der österreichischen Militärzeitschrist wurden wegen deS Verdachtes verhaftet, von ge heimen militärischen Schriften und Zeichnungen unrechtmäßigen Gebrauch gemacht zu haben. Bei Bauthier wurden kompromittireude Briefe eines dänischen Kapitäns gesunde», auch ein preußischer Offi zier. Premierleumant von W,. soll in dieser Affaire verwlcklt sein. P e st. Da» Oberhaus nahm den Gesetzentwurf, die Oberhaus reform betreffe>id,nach denAnträge», des Dreierausschusses an. Grunds Paris. Wie man auS Hovas erfährt, sollte» heute bei Negrier beträchtliche Verstärkungen eiiitrrsien. Die Tete beneiden ist bereits am 24. Mörz in Laugson eingctrvffen. Der größte Thcil der Ver stärkungen ist mit Repetirgewehren ausgerüstet. In Hanoi liegen große Proviant- und MunitionSvvrrälhe. Das Corps Regners dürfte nunmehr mit dem Röthigen versehen sein. Paris. Gesten, Abend sa»d vor der komischen Oper ein förmlicher Aufstand stutt. Einige hundert Studenten, denen sic! wenigsten- 4000 andere Pflastertreter anschlosien, versuchtrn in da! Theater einzndrinacn. wo wiederum -Lackmv mit Frl. von Zandt gegeben wurde. Als die Menge am B'llctschalter. unter den, Bor- ivande. daSHauS sei auSverkonst. zursickgewicsen wurde, brach stein wüstes Toben au». Im Nu waren die Fenster eingcworfrn, eine Thür wurde erstürmt. Die Kühnsten drangen mit Gewalt in's Haus, während die Dranße,«stehenden unaufhörlich schrien: .Rieder mil der Zandt!" Einige Rädelsführer wurden veibastet. Im Saale kämptten die Anhänger der Zandt. meist Amerikaner, mit den Ein dringlingen. So ost die Sängerin erschien, apvlaudirten jene wie rasend, während diesevfisfrn. Nach beendigter Vorstellung flüchtete die Zandt mit ihrer Mittler durch rin Scitenpförtchen. wahrend die Menge sie am Kiinstlercmgang erwartete und noch lange heulte: In's Wasser mit der Zandt I Diese hat ihr Engagement gelöst und wird nicht wieder auftreten. Suattn. Die deute siüb nach der auf dem Weae nach Tamai gelegenen Zorebo abgeiandten Truppen sind beute Abend dierher zurNckaeleiirt Der allgemeine Vormarsch nach Tamai wird voraus sichtlich in 3 Tagen eriolgen.- Die Berliner Börse war flau in Folge des Einflusses der Londoner Börse und ^ --------- wiederum stellten inSsuß belief sich aus ca. 5 Pioz. strivatdiSkont erhöhte sich aui S'/o Proz. Tie Verluste, welche die hiesige Spekulation durch Baisse rulsiicher Fonds erleidet, gelten als erheblich. Dazu kommen ungünstige Meldungen, vom schlesi! Eiseilmorkt. Der Schluß brachte miede kulative Banken erlitten empfi Mk.. DiSkvntogesellschatt . . , ahnen erfuhren mir geringe Einbußen, fremde Bahnen schwa Bergwerke vernachlässi,tt und schwach. In fremden Renten starke BerkninSIust. Neueste Russe» Pwz., mssijche Noten Mk. lliigam und Italiener w »/« Pwz. niedriger. Ter Kassamarkt ebenfalls schwach. Industrien fast durchweg »edriger, österreichische Prioritäten ziemlich behauptet. ck«»»»r«M an»« »n«»»«»» «oi». «»»»««a, «Oer e»»i« —. v«»«rr. »««>>»« —. . Oilili« — —. v»«»n. »«>»n»n —. «»^ Un«. »»lveatt« «»«. 77n Nofi«, —. «n »»««» ». 0N«ni«»I»i»» —. «-»-«, U»^,. —. » crinii»»,««», —. Un»-. M0kn» l».». a«»n, »«M »»«»,.«. —. r»r«» —. Schn«». «Ir», «n«, »7.80. »«,«»,«> »Olva. o,»».««, »«wa,«. ,7».«a. »«r«,«, «0.70.IMN. «-»«, «OM tz-rOim«,. »NN. >7. «Ir». ««,». »nr, NM »«NH, IOOM zninnr n». MnNNtzn «a»M n»nr»n »8.7». »». »rNrilrr, »«,«« »OM Mn ovtz,. cu»«»««> 08»>0«z «riqrnv. urcp Mine runucver ,zonos criewer, oeucn ,mmen ungünstige Meldungen vom schlesischen luß brachte wieder geringe Erholung. Spe- > empfindliche Einbußen. Krebitaktien ich!open lllchalt 2'/« Pwz. unter gestern. Deulschc — Dem am 31. März aus dem Staatsdienste scheidenden Generalsiaatsanwalt vr. v. Schwarze wurde eine bohr Aus zeichnung zu Tbeil: er wurde zum Wirklichen Geheimen Rathe ernannt. Damit ist der Titel „Exccllcnz" verbunden. — LandgerichtSdirector Erdmann Pomsel in Leipzig erhielt daS Ritterkreuz 1. Kl. des Verdienstordens. — Am 1. April giebt die bisherige Erzieherin des Prinzen Albert. Frl. Dallerh ihre Stellung aus und der Prinz wird nun einen Erzieher in der Person des Oberlehrer Bohland aus Plauen erholten. — Vom 1. April 1885 an ist der LandgerichtSdirektor Engen Arthur Kirsch in Leipzig zum Vortragenden Rath im kgl. Justizministerium mit dem Titel und Rang eines Geh. Justizraches ernaimt worden. — Ta wäre denn nun in vorgestriger öffentlicher Sitzung der Sadtverordneten endlich wieder einmal mit großer Ma jorität ein großer Beschluß ««saßt wochcn. Lange vor Beginn der Sitzung hatte sich ans den Treppen vor den Tribünen «in förmliches Ringen um den Eintritt entwickelt und eS war sehr richtig, daß man Posten der Woblfahrtspolizei vor die Thüren konmianoirt hatte, um möglicher Uebersülluna vorzubeugen. — Mit 54 gegen nur 13 Stimmen trat man, wie bereits in gestriger Nummer m Kürze ge sagt. der RathSvoriage bezüglich des vielbesprochenen Baoer- " .. - , . ^ .. . , .. ^ Wlichrität ' - und Finanz- „ . . „ Grürwüchkttt erfüllt, mit welcher der Rach hier ein eminent schwieriges, ans weit über 50 Verträge und ein komplmrtes Ziffcrnwerk gebautes Projekt vorbereitet und in klarster Uebersichtlichkeit dem diesseitigen Kolle gium zur Beschlußfassung vorgelegt batte und sie empfahl denn auch m wenigen Worten die Zustimmung. Ihr Referent, St.-B. Handelskanunersrkretär Stegiich betonte u. A. nach ausführlicher Darlegung der auch unseren Lesern allgemein bekannt gewordenen historischen Entwicklung und sachlichen Wesenheit des Unlemehmens. daß mit fast zweifelloser Bestimmtheit anzunchmen sei, es werde, lasse man jetzt das Projekt fallen, niemals wieder ein Zeitpunkt er scheinen. welcher eine so günstige Vereinigung aller emschlagende» Faktoren bieten könne, wie der gegenwärtige. Auch bade der Rach die Uebcr^eugung gewonnen, daß der Durch,chnittsprcis, dcr von den der Verhält- , . m gefordert worden, ein nach Lag niste nicht „„billiger sei. Das Projekt werde sich auch kür die Unter nehmer mit der Zeit rcntirrn und nach den Baujahren für die Ak tionäre jedenfalls eine steigenmaSsähige Dividende erblühen. Vor sicht und Umsicht zeige sich bei der ganzen Planung. Daß einzelne Interessen momentan mehr oder weniger unangenehm berührt würden. daS gehe leider nicht anders; jedes solches Unternehmen bringt das mit sich; der Einzelne müsse eben gegenüber einem allgemeinen In teresse zurücktreten. Tie Opfer, die die Stadt dabei zu bringen habe, seien gleichfalls keine exorbitanten; die finanzielle Lage der Stadt erlaube sie und berechtige überhaupt zum Streben nach großen Zielen. Auch braucht die Stadt ihre Leistungen ja nicht gleich zu erfüllen, sondern Zim um Zug und nachdem iedcSmal die Unter nehmer vorher ihre Zusagen erfüllt haben. — Der Referent für die Minorität war Herr Dr. Lohe. In gestriger Nummer auf der ersten Seite brachten wir bereits den Wortlaut deS schon ziemlich ein- ehend motivirten Gutachtens: wir können also auch hier kurz fein. )rr Referent führte die einzelnen Bedenken noch weiter aus. Er beklagte die Eile bei der Sache, durch die sich das Kollegium zn einem nur kurzen Ja oder Neu, gedrängt finde. Die Minorität ei nicht Gegnerin des Projektes im Allgemeinen, aber sie wolle besten Bedingungen. Eine Rothwendigkeit für die neue Straße liege nicht vor, obschon sie ganz hübsch sei» würde. Der Verkehr ans dem Pirnaischcn Platze sei nicht so bedeutend, dieHauptströmung kühn durch die Pillnitzrrstrnße und Ramvcsche Straße nach dem Stadtinnern. Die jetzigen Bbrkänscr würden ikren schönen Gewinn auch kaum, wie der Rath koste, in neuen Bauten in änderest Stodt- tbeilen der Kommune wieder zuführen oder in den Aktien einer nur zeringen Gewinn versprechende» Unternehmung anlegen. sondern ihn Mich in der Tasche behalten. Wie die Aktien jetzt geschätzt würden. daS sehe ruan daran, daß die Börse keine einzige genommen habe. Handwerker irrten, wenn sie glaubten, be, Durchführung des ktrs großen Verdienst zu erlangen; je mehr Häuser im Innern der Stadt gebaut würde», je weniger baute man in den Borslädte». Es heiße immer, die Stadt müsse endlich einmal etwas thun, es sei u wenig seither in Dresden unternommen worden, aber daS sei ganz alsch: es sei Viel und Großes erst in neuerer Zeit geschaffen worden: das Wasserwerk, die großen Schulbauten re. Durch die neue Straße werde der Grundwerth sür andcre Straßen wnemlich herabgedrückt. Der Zuschuß der Stadt sei zu hoch: man müsse zuvörderst die Veickäuter zu niedrigeren Forderungen zu bcstmnnen suchen, so daß dir Stadt in die Lage komme, wenigstens eine von den zweiundeinhalb Millionen zu sparen. Als Corrrsrrriit für die Minorität spricht noch St. P. Amtsrichter Dürisch üb« den Vertrag zwischen der Stadt und den Unternehmern, beleuchtet kritisch dt« einzelnen Bestimmungen und > er« 8 c» giebt z» bedenken, daß man in der Kürze der Zeit Aeiidcrungeo leider nicht vonikbmen könne, wenn man nicht daS ganze Pwjcki-checken, >rchcn wolle. nNich hält. Er bezeichnet speziell einige Punkte, dw cr mr be . x V. dark an daS große SckbauS. Altmarkk und Bader- « vor 1800 nicht Hand angelegt «erden; einacttageae M«ü». läge stehen da hindernd im Wege. — In der sich eimpmrwnden -albe spricht sich zunächst Dr. Schumann warm und mit glück- mor ttti brr Maionlät und d« Nalb4v»r1«z« gu-. Dr nie eine solche jo freudig begrüßt wie diese. Endlich wage
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