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Dresdner Nachrichten : 03.05.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191505032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19150503
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19150503
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-05
- Tag1915-05-03
- Monat1915-05
- Jahr1915
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.05.1915
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Montag, ». Mat INS Anzelgen-Vrrist Annahme »an Ankün digungen di« nachm. I Uhr Conntag» nur Martenftrah» SS »an tl bi« >/>> Uhr. DI« einlpaliige Zeile <elwa « Silben» »0 P«.. bie »wciwaiiige Zeile auf T-riscite MW., die zweilpaii. Reklnmezelie >.b0 M.. Familien- Nachrichten au»Dr«»> den die einivait. Zeile Lb Pi. — In Nuni- mem nach Sonn- und Felertagen erhbhle PreieiStze. — Auswilr- iige illuslrSge nur gegen Do>au«bezahlung. — JedesBelcgblaltlvPI. i «lnNM»,er An. llnna burch »t« Po» ».<n»ne««pel,el»>. U, l - nb! Deller- ».Un^Ae l.« Ar., h-et, ».» »ri«.! allen 7t7 Lira. — »chdnick nur mir «Iltchar Quellen. >»ad» <„Dr«,dner »-.»»pM-.-Un. 18SS Druck und Verlag von tiepsch öc Reichardt in Dresden, öauxtgeschäftrstelle: Marienstrafie 58M Sammelnummer für sämtliche Teleplionanschlüssc: 2ö 241. Nachtanschluß: 20011. Telegramm-Adresse: Nechrichten Dresden. Oie „vrssclnsr dlsciiriclilsn" derielit man in kaöebeul läZIieli 2 mal kür mourtlicli triark I,—, vierteljülirlicü tViark — clurck kieli. l.imlnei' kisclil. krglir kviclisi'üt. SsIinIioMsgk ?. SIussn kerckinanck- plstr billix unck xut ru lcsuken. Lsicisniisus Lroxer Ztrsüs Qelexenkeit lür KIncker 20 unck 40 Lk., k. Erwachsene soPt. 50 Lk. IS nehmen, sicher wirksam, klüssig oller in Kapseln 2 IV>. Versonll nach auswärts. WU. 8SKMSK Ol-LSclClN, OQOI'SQIAtor-. V w Deutsche Truppen in Kurland. Wer Vorstoß nach Mau. — 7VV Austen gesungen. — Abwehr aller feindlichen Angriffe in Flandern. — Eroberung eines russischen Stützpunktes in den Karpathen. — Reue türkische Erfolge an den Dardanellen, ein australisch englisches Unterseeboot versenkt. Der amtliche deutsche Kriegsbericht. Grobes Hauptquartier. 2. Mal. Westlicher Kriegsschauplatz. I« Klauber» versuchte der Gequer «ach sehr starker Artillerievorbereitung wiederum gegen unsere neue Stel- luug nordöstlich von Uperu anzureune». «ud zwar griffe« di« Franzose» zwische« Kanal «ud Strabe Uperu—St. Fulie« energisch, die Engländer östlich der Front matt au. Die Bemühungen waren namentlich infolge unseres sehr wirksamen Flanken- und Rückenfcuers aus Gegend von Broodsejnde und Veldhoek gänzlich erfolglos; drei Maschinengewehre bliebe« in ««seren Hände«. An de« Argon neu machte« unsere Angrisse nörd lich von Le Four de Paris gute Fortschritte. Trost heftigster Gegenwehr verloren die Franzose« mehrere Gräben und 1öS Gefangene. Zwischen Maas und Mosel kam eS nur im Vriefterwalde zu heftige« Kämpfe«, wo die Franzose« «ehreremale in grobe« Massen ««griffen. Wir fchlnge« diese Angriffe, die stellenweise bis in nufere Gräben gelangte«, unter starke« Verlusten für de« Feind ab und machte» SO Gefangene. Gestern wurde« wiederum zwei feindliche Flug, zengeanberGesechtgesestt. Eins wurde bei Reims »nsammengeschosie«. baS andcre nordwestlich von Verdun aus einem Geschwader heraus znr eiligste« Landung ge- ANMNAen. Oestticher Kriegsschauplatz. Unsere Operationen im Nordwesten Russ lands machten gute Fortschritte. Bei Scawle wur de» weitere 400 Russen gefangengenomme«. Kn der Verfolgung der flüchtende» Russen erreichten deutsche Spitzen die Gegend südwestlich von Mita«. Russische Angriffe in Gegend Kalwaria wurden «nter starke« Verlusten für de» Feind abgeschlagen. 309 Gefangene bliebe» in unserer Hand. IW. T. B.i Oberste Heeresleitung. Mt tau ist die Hauptstadt »eS russischen Gouvernements Kurland und liegt etwa SS Kilometer von der Ostseefestnng Nina entfernt mitten tn einer flachen Eben«. Die Stadt ztihlt etwa 10 ovo Einwohner, von denen die Hälft« au» Deutschen besteht. Mttau tst Sitz der Vertretung de» kurlitnbischen Adel». 1288 wurde »nter dem OrdenSmeister Konrad von Mandern da» OrdenSschloß Mitan gebaut. Die Stadt gelangte erst im 18. Hahr- hundert zu einiger Bedeutung und wurde Hauptstadt der Herzoge von Kurland. 1821, 1628 und 1888 bemächtigten sich die Schweden d«r Stadt, gaben sie aber im Frieden von Oliva 1688 wieder herau». 1788 wurde Mitau von den Russen eingenommen »nd da» Schloß großenteils zerstört. Nach seiner Wiederherstellung diente es 1788 bi» 1887 als Asyl Ludwig,: XVIII. von Frank reich. Seit 1788 gehört Mttau zu Rußland. Desterrelchlsch'ungarischer Kriegsbericht. Wle«. Amtlich wird verlantbart den 2. Mai ISIS: Fu Rnssisch-Polen wnrde der Gegner in einige« Ab schnitte« a«S de« Vorstellungen znrückgeworsen. Unsere Truppe« gelangten hierbei stellenweise bis an die HinderniSlinie der feindlichen Hanptstellnng. An der Front in Weftgaltzie« und in den Karpathen lebhafter Ge- schüstkamps. Ans de« Höhe« zwischen Orawa- und Oportal warse» «nser« Truppe« neue heftige russische Angriffe zurück, «achte« 200 Man« zu Gefangene«, gingen schliebltch zn« Angriss über «nd eroberten nach hartnäckigem Kampfe eine« starke« russische« Stützpunkt östlich der Höhe Ostrq. Mehrere hundert Russen wnrdcn hierbei gefangen. Maschinengewehre erbentet. I« Süd» ft »Galizien «nd in der Bukowina keine Veränderung. Der Stellvertreter deS Chefs deS GeneralstabeS: lW.r.v.s ». Höfer. Feldmarschall-Lentnant. Amtlicher türkischer Kriegsbericht. »onftantinopel. 1. Mai. 7 Uhr öS Mi«, abends. Da» Hanptqnartier teilt mit: De« Unke seindlich« Flügel, der durch unsere wieder holte« Angrlsfe ans seinen Stellungen bei Kaba-Tepe «ach Norde« in die Richtung anfAri»B « r » « znrückgeworsen wnrde, »ersuchte gestern vorzümarschiere«, «m sich dem wirksame» Flankensener «nserer Artillerie zu entziehe«, wurde aber durch eine« Bajonettstnrm von neuem in seine alte Stell««» am User getrieben. Bet dieser Gelegen- HM wir zwei Maschine«,»wehre mit sämtlichem Material und der Munition. Der Feind, der bciSeddul-Bahr an geschützte» Userstcllcu gelandet war und sich geschützt hatte aufstellen könne«, befindet sich gegenwärtig infolge des Feuers unserer Batterien aus der anatolischen Küste in einer unhaltbaren Lage. Die feindliche» Schisse, die durch das Feuer ihrer schwere« Artillerie ihre Strcitkräfte an Land schütze» mühten, haben keine Aktion gegen die Meerenge unter nommen. Das australisch-englische Untersee boot L 2" wurde von unseren Kriegsschiffen vor einigen Tage« zum Sinke« gebracht, als es in daö Marmara-Meer einzudriuge» versnchte. Die Besatzung, aus 3 Ossiziere« «nd LS Soldaten bestehend, wurde gc- sangcngenommeu. Ein fci«dlicheS Wasserflugzeug, daö den Golf von Alexaudrette überslog, wurde durch unser Feuer be schädigt «nd siel ins Meer. Die Trümmer wurde« von einem in diesen Gewässern fahrende« Kreuzer anfgesam» melt. Von den übrige» Kriegsschauplätze» ist nichts Wich tiges z« melde». sW. T. B.t Vom deutschen Frieden. schreibt die „Köln. Ztg." an leitender Stelle: Die Kundgebung der „Norbd. Allg. Ztg." welche die Gerüchte über deutsche Frieöensneigungen als törichte, böswillige oder zum wenigsten müßige Erfindungen kenn- zeichncte, hat tm deutschen Volke — Acußcrungcn aus allen Schichten zeigen es — geradezu wie die Befreiung von einer Sorge gewirkt. Nicht baß man sich bei uns nicht allenthalben nach dem Frieden, nach dem Ende des Kricgs- jammcrs sehnte. Es wäre widernatürlich, wenn es anders wäre. Aber ebenso allgemein ist der Wille, diesen Frieden so zu gestalten, „daß keiner mehr wagen wird, ihn zu stören", wie cs in der Kundmachung der Negierung heißt. Das hört man selbst in den Familien äußern, denen der Krieg die bitter st cn Wunden ge schlagen hat, und gerade da sagt man es mit besonders scharfer Betonung, daß wir es den Manen der großen Opfer, die englische Sünde, französische Hoffart und rus sische Gier uns aufcrlegt haben, schuldig sind, zu ver hüten, mit aller Kraft und allen Mitteln zu verhüten, daß dieses gewaltige Ringen in einem faulen Frieden cnde, der uns in absehbarer Zeit neue, vielleicht größere Opfer aufcrlcgcn würde. Das ist auch der Widerhall, den jene RcgierungSäußcrung gerade da gesunden hat, wo täglich von jedem einzelnen das schwerste, heiligste Opfer gefordert wird, an der Front, im Schützengraben, im II-Boot und Flugzeug. Sie alle würde» es nicht verstehen, wenn nicht die Ncrvcnkraft derer, auf denen die Verantwortung für die Leitung der Geschicke ,,, , ,, unseres Vaterlandes lastet, die Einsicht stützte, baß alle i'ber die Beschießung der Festung c,«gelaufenen, sich teil Opfer verloren wären, wenn der Wille fehlte, den Preiswidersprechenden Meldungen c-ner kr,t, che» Unter, des schon vergossenen kostbaren Blutes durch neue Opfer unterzieht, kommt zu dem Schlüße, daß man wcc- Nun wohl, Lügen haben kurze Beine, und einmal müssen auch diese amtlichen Lügen unter der Last der Wahrheit -usammcnbrcchcn wie alle die andern. Wie der Selbstbetrug der Einkreisungspolitiker, die sich in den Glauben verbissen hatten, daß viele Hunde des Hasen Tod seien, und nun erleben mußten, daß sich an ihrer Tücke iu deutschen Landen eine patriotische Begeisterung, eine vaterländische Opserwilligkeit entzündete, die alle ihre Spekulationen in die Winde fegte, so daß die bleiernen wie die silbernen Kugeln nach der verkehrten Seite rollten. Deutsche Truppen belagern Frankreich, belagern Polen, unsere Vorposten stehen an der Linie Tünaburg--Libau, unsere Geschütze beschießen Dünkirchen, Deutsche sechlcn an» den immer noch verschneiten Wegen der Karpathen und unter dem schon sommerlichen Himmel des Hcllcsponts, Deutsche werden auch an andern Grenzen des deutsch- östcrreichisch-uiigarisch-türkischcii Bundes fechten, salls sic bedroht werden sollten. Man gehe durch unsere volkbc- lcbten Städte, durch deutsches Land, wo jetzt der Lenz blüht, und man wird staunen Uber die saftige Lebenskraft, die in unscrm Volke pulst. Tann wird man auch ver stehen, weshalb in diesem Volke nur ein Wille lebt, der Wille burchzuhaltcn, bis cs uns gelungen ist, die deutsche Wahrheit in die Schädel derer da draußen hineinzuhäm- mcrn. Das wird nicht möglich sein Lurch Ucbcrzcugungs- und Neberredungskunst, und wenn wir mit Engclzungen redeten, sondern nur, indem wir ins Praktische, Faßliche, Greifbare übertragen die Melodie, die Rudolf Herzog, der rheinische Dichter, in diesen Tagen gesungen hat: Nur brausender Lenz bringt selige Zeit, Nur sausendes Schwert — den Frieden! Die Bestiiictznng Dünkirchens hat in Holland großen Eindruck gemacht, um so mehr, ' als sie gänzlich unerwartet kam. Gleichzeitig waren Gerüchte verbreitet, daß cs deutschen Kriegsschiffen geglückt sei, auf die Höhe von Dünkirchen zu kommen und von Sec aus das Feuer zu eröffnen. „Nicuwe van den Dag" schreibt in einem Leitartikel: Das Rätsel von Dünkirchen ist noch nicht gelöst. Obschon keine Be richte von einer Seeschlacht kamen, bleibt cs Loch die wahr scheinlichste Lösung, daß die Beschießung nicht vom Lande aus geschah, sondern durch schweres Schiffsgcschütz. Das Blatt nimmt an, daß die beiden größten neuesten deutschen Schiffe „Ersatz Kaiser Friedrich III." und „Ersatz Wörth" die Beschießung durchgcführt hätten. Daß die Flieger der Verbündeten, wie aus England gemeldet wurde, keine feindlichen Schiffe entdecken konnten, schreibt bas Blatt dem an der Küste herrschenden Nebel zu. Der Haager „Nicuwe Courant" nennt die Nachricht von der Beschießung Dünkirchens eine Sensation, glaubt aber nicht, daß Kriegsschiffe im Spiele waren, sondern daß das Bombarde ment vom Lande aus mit neuen, besonders weittragen den Geschützen ausgcsührt wurde. Der „Rvttcrdamschc Eo»rant", der die verschiedenen, zu vollenden. Bis dahin ist Zeit genug, darüber nachzu- Scnken, wie jener Frieden, der deutsche Frieden zu ge stalten ist. Wir wissen genau, wie sich unsere Feinde ihren Frieden denken, und das genügt unS, um zu er nennen, daß wir alles, was es auch koste, aufbieten müssen, i»m ihnen diesen Frieden zu Schanden zu machen. In den deutschen Frieden aber schließen wir auch den unserer .Schicksals- und Bundesgenossen in diesem Kriege ein. Wer es nicht glauben wollte, den haben die Ereignisse gelehrt, daß ein starkes Oesterreich-Ungarn, eine lebenskräftige tere Nachrichten abwarten müsse, um eine Erklärung zu finden. Die englische Taktik zur See sei, sparsam <!s mit Ser Flotte umzugchen, um die Beherrschung des Welt handels zu behalten und deshalb daö Gebiet deutscher Kriegsschiffe und Unterseeboote zu meiden. (!) Dies sei praktisch, mache aber keinen heldenhaften Ein druck. Wenn die deutsche Flotte wirklich Dünkirchen bombardiert habe, so könnten die Engländer nicht mehr sagen, daß Sie Deutschen sich sorgfältig außerhalb des Be- Die ^ .reiches der englischen Schisfsgcschütze hielten. Die englische Türkei für uns die Lcbenslwdingungen unseres Bestandes! A^te würde dann zwar die Wcltmccrc beherrschen, aber und unserer Geltuna als Weltmacht sind. Deshalb ist es den Kanal doch nicht ganz. !!> l-ü. Uebcr die Beschießung Dünkirchens befragt, und unserer Geltung als Weltmacht sind. Deshalb tst cs zwecklos, sich darüber zu ereifern, wie cs jüngst in der Presse geschehen ist, ob cs für uns praktischer wäre, zu nächst mit dem autokratischen Zaren oder dem „freiheit lichen" England Frieden zu machen — von der französi schen Republik ist dabei bezeichnenderweise kaum die Rede. Solange das Vaterland in Gefahr ist, gibt cs Unterschiede zwischen unfern Feinden, Unterschiede, die sich im Grunde nur unsere subjektive Meinung nach politischen, wirtschaft lichen oder andern Gesichtspunkten zurechtlegt, nicht. Sic kann es schon deshalb nicht geben, weil sich jene durch feierlichen Vertrag am 5. September unter englischem Druck verpflichtet haben, keinen Sonderfrieden abzuschließcn. Und bis jetzt tst bei keinem die Neigung zu erkennen, von dem Vertrag zurückzutreten und sich unser» Bedingungen zu fügen; alle uns zugehenden Berichte aus den feindlichen Landern bestätigen cs. Mit welchen Mitteln man dort diese Stimmung noch aufrcchterhält, wir wissen es: mit Verleumdung und Lüge in Not-, Orange- und Weißbüchern verfertigt man deutsche Greuel und sucht mit der Hetzpeitsche verseuchter Prcß- arttkel und gefälschter Kinobllder die cntflackcrnde Kriegs lust neu zu beleben und den Werbern gegen, Geld und gute Worte, die nie eingelöst werden, Opfer um Opfer zuzu- tretben. Unter sorgfältig gehüteter Sperre gegen die Mei nung deS Auslandes, selbst gegen die Ansichten der Neu tralen, steigert man die Kriegspsychose zum Masscnwahn- sinn und münzt täglich die Wahrheit aus Flandern, auS erklärte der französische Marincministcr Augagncur einem Journalisten, daß die Festung durch deutsche schwere Ar- tilleric zu Lande vom nächsten Frontpunkte aus beschossen werde. tW. T. B.s Die Tätigkeit der deutschen Flngzengc. „Temps" meldet: Ein deutsches Flugzeug über flog am 29. April den Gütcrbahnhos E st r e e s Saint Denis bei Compiögne. Das Flugzeug kam anscheinend aus Lassigny. Zwei oder drei Bomben wurden auf die Signalapparate und Tclcgraphcnliuicn geworfen. Der Schaden ist unbedeutend. Der Verkehr wurde nicht gestört. Zwei Tauben überflogen in der Nacht vom 29. zum 30. April Dünkirchen. iW. T. B.) Besteuerung der französischen Hccrcölieferungen. j Der Lyoner „Nouvcllistc" meldet auS Paris: In der Kammer ist ein Gcsctzcntrag cingcbracht worden, wo nach alle von öffentlichen Verwaltungsstellen während der Dauer des Krieges ausgeftthrtc» Abschlüsse über Lieferun gen aller Art von einem Revisionsauöschuß geprüft werden sollen. Der Ausschuß soll von der Regierung aus Senatoren, Deputierten, Bcrwaltnngsbeamtc», Delegierten wirtschaftlicher Verbünde iknü Delegierten der Arbcitgcber- und Arbeiterorganisationen zusammengesetzt werden. Der Ncvisionsausschuß soll berechtigt sein, die Abschlüsse zu prüfe» und sic für ungültig zu erklären, die Bedingungen des Abschlusses zu ändern »nd Strafantrag gegen die Licfc- Polcn und von de» DerdanrÜe» in „amtlich« Bericht»" um.'ranten ru stellen. Auf jeden Abschluß soll außerdem eine
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