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Dresdner Nachrichten : 04.07.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-07-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188507045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850704
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850704
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1885
- Monat1885-07
- Tag1885-07-04
- Monat1885-07
- Jahr1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.07.1885
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«Lu,« Ofß, Wimvtü MAi-KL-^LL ß«st»t,»t.AutzrI», »«««» Sri- ^ ia^to*^ui>, durch -lksmarkt» t»P» *«ütt»n« « «t^. Snlira»,. »«««»n »«-. Rnu»»k,n»«u»»ur «o» Ha«!,ntz»t« u. Nvattr. Rud. M»»7, ta»»» u, L,.. Jnvalidcudaiik, G. Ugi>»l-Gorlib. R. Mrb-Magdcdmg. tz. «L«t-tz.,0e. B. Nrndi-PkrlinV. ?i. ENtni-r.Lumlniig. Pioi»».r,pup , Kur vtüäö'ckl tiugcl. Miululcripl. I «'tue LtrbIMichltll. Tageblatt für UokitiK. Mntlüri«. -tlMsunkkr, MeitttiU. IkMiMlle. ktvukvllvn w »edvarrsv u. knrdixvn sovis Klillpganckvlo, Uosenkl lltze-r in xpitsm Ourt »nä llumnuvunä miksnliöen u. praktiscdvn Deckorgurnitnrvn. Kan»« betten-, Krisen ii.eiiemlüeltenltiiilpseo, LLpiernünebv umi>ivNI<!n 6. liurknu Ilienüvn, >Vi>8ijruüvr8tr. 21 b. unä 8opkwn8tr. Niimko^tplutr -a—-.7 a ü» »IIsi» knyons uoä b'»rb«v, ^ kcxcktoiuar tzuLlitLton, Mr -.. WGrVMLILU»GU7 8«rrsn Ullä Knaben. H ckscts dksudoit sofort am langer ZS.I'.l.slMMl, K.Koslj«tmlii»er. Kchtffcllr. r-t.l «« «//»» »»/'S/»»» «»-»/ lLmv grosso missest« 32 ?5, oivv kleine klasodo 25 kk. j incl. k'lssoks m äor Minis vros^eo, Lrmibttelislr. 10, sovio io äoo LlioorLlvLsssrkao^Iungeu etc. ^oävrVLLrvv-LpsotalULt! kvIsv-LrUkel. ^s^ir§s-Hiio1)ssrLLkt ; vorrüglichgter tziunlillft, ä ktck. M ?b, äcstzl. jL Lirsvk- u. lokLNnisdeersLtt, K a ?fci. 70 Lb. ,-mpstestlt L N ^lolnon-.^potllvlio, ?ii-nai8ciier?Ia1r. ^ , ^ttU88v 2, /nnocNdt clvm AlUuuilck. Rk. 18Ä. 30. IilikMS. Autlase: 40,000 Srpl. n»» »»«gsicn tür dkn z. -Uli: rsi,»mll nlgkn deringnßtr S»r»««n, bei »nr« «rsentllchk Nie»ersäil»gr. aber leichte »an bru örtliche» Berhölt- " ölk> minierer Bewölkung, Sirmer. ohne Dresden. 1885. LMttlalieNd, 4. Juli. : .rnlwortli»« NetaNeur sür PvltttschkS ve. Emil Biere» m DreSten. Nickt der preußische Antrag betreffs Braunsckweig ist vom Bundekratb« angenommen worden, sondern der von den Mittelstaaten -wrgeschlogen« Antrag. Sein Wortlaut ist folgender: „Die Uebeneuguna der verbündeten Regierungen gebe dal,in. -asi die Regierung des Herzogs von Cumberland in Brauasckwcig. dl sick derielbe in einem dem reichsversassungsmäsng gewährleisteten Grieben unter den Bundee-gli-dern widerstreitenden Verhältnis! zu Hreusien befindet und im Hinblick aus die von ihm geltend gemachten ,'lmvriicke aus GebietStlieile dieses BunbeSitaateS mit den Grunv- v'.lnüoien der Bundcevelträge und der NeickSversassung nickt rereinbar sei. Davon sei die braunschweigische LandeSvertretung >u verständigen". Dieser Antrag wurde nickt ganz einstimmig, sondern gegen eine t eine Minderheit, Mccklenburg-Strelih und Reu» ältere Linie, ange nommen. Jedenfalls ist er vollkommen im Stande, alle Reck'sbedenken >u l esckwicktigen; er bewegt sick durchaus aut dem Boden dcS '.'cgitimitätSprinzipeü und er beseitigt jede Besorgniß, dag etwa künftig aut Grund dcS jetzigen Braunickweiger BorgangeS auS vslitiscten Rücksichten die monarchisch« Erbfolge in irgend einem Liundesfiaate verhindert oder beeinträchtigt werde. Diese Gefahr ,7g allerdings bei dem ursprünglichen prcutzischcn Anträge schon vor, seiner Wortsassung, noch mehr aber seiner Motivirung nach. Er ging davon aus, dah die Thronbesteigung Cumberlands deshalb unstatthaft sei, weil Cumbcriand sich auf die Welsenpartei slütze, tic reiche-gefährliche Pläne im Schilde führe. Zwar hat das 5 berhaupt der Welt'envarter. Graf Bernc-torfs, dies lebhaft bestritten, auch ist nach außen hin ein Zusammenhang Eumberlands mit der Zselsenvartei nickt nachgewicsen worden. Aber sür die nichtpreußischen .'iuiivcSstaaten macht es für die Braunschweiger Thronfolge-Frage fachlich gar keinen Unterschied, ob eine solche Verbindung Cumberlands mit der Welsenpartei existirt oder nicht und waS letztere für Projekte hat. Läßt man überhaupt .ie Anwendbarkeit drS Grundsatzes zu. daß die thatsäckliche oder auch nur behauptete .Verbindung eines berechtigte« Älbronerben mit einer als reichSseindlich charatterifirten Partei einen Grund für die Tbronausichließung abgiedt, so könnte man in Berlin auch einmal aus den Einfall kommen, einen katholischen Prinzen, z. B. einen bayerischen, vom Throne, der ihm von GotteS- und Rechtswegen gebührt, auSichließen zu wollen, weil er ultramontanc Rcigungcn habe und sich aus das Centrum stütze! Aus dieses slaalsrcchtiickc Glatteis begaben sich die Bundesstaaten nickt; sie ciilirrnlcn daher zunächst aus dem preußischen Anträge scde Bezug- imlimc ans Art. 76 der Reichsverfassung, der von der Entscheidung von Streitigkeiten handelt, die zwischen verschiedenen Bundesstaaten belieben. Derartige Streitigkeiten giebt eS eben zwischen Preußen »ns Lraunickweig nickt. Wobi aber befindet sich Cumberland, wie cS der mittelstaatlichc Antrag aussprickt, „in einem dem reichsverfasiungsmaßig gcwäbr- eibcle» sznevcn umer den Bunbcsgticdern widerstreitende» Ver- i Ibrüniß zu Preußen". So ist es allerdings. Weiter link», nach dem lebt angenommenen Anträge, „die von Cumberrand geltend gemach- ! ie„ Nmvrüebe auf Gebictslkeilc des Bundesstaats Preußen mit den i'sru»bpüiiäpicn der Buudesvcrtrüge und der Relchsvcrsasiung in . .Pikerwriich." Auch Das ftiuimt. Aus beiden Vordersätzen ergicbt fich der logische Schlug: folglich kann der Herzog von Cumberland nicht in Braum'chwcig regieren. Das ist denn auch be'chtossen wor- s den unv steht jetzt »numitößlich seit. Nickt daS Erbrecht w rd dem Herzog von Cumberland aberkannt (davon enthält der Antrag kein Wort-, sondern nur feine Regierungsfähigkeil. Der Beickluß in auch noch insofern beachtlich, daß er sich ausschließlich aus die Person des Thronbewerbers rrsircckt, nicht aus seine Nachkommen schaft, oder auf das ganze Welfenhaus. Der Bundesratlisantrag fchiießt damit, daß der Braunjchweigifchc Landtag von > ein Bcsckinsic zu verständigen sei. An diese,» ist cs jetzt, die nächste Karte auszu- ivb len. Die biederen Abgeordneten werden nun freilich ihren ersten Aeichluß wieder umfioßen müsse», mittelst Vesten sie dem urivnlng- lichcn vreugijchcn Anträge zustiinmtcn und es wird ihrer Fügsamkeit nicht schwer satten, nun dem inittelslaatlichcn Anträge zuzunicken. Tann werden sic dem R gentschattsgesetze zufolge einen Regenten zu ivablrn haben. Natürlich schließen sie dazu wieder die lä büren der Landilubc zu. Man wird aber alsbald hinter ihre Beschlüsse kom me». denn Geheimnisse sind eine Bürde für die Wissenden und ein Ztackel sür die Nicktwistenden. Schon jetzt siebt fest, daß der alte -Herzog von Cambridge weder Regent, noch Vormund, noch Herzog von Braunichweig werden kann. DaS bildet sich der gute Mann gewiß selbst nicht ein. Er behauptet auf Grund des RegentschastS- gcictzes der „berechtigte" Regent zu sein. Das ist aber einfach nicht wahr. Regent in Deutschland kann nur ein Deutscher sein. Cam bridge will aber gar nicht Deutscher werden, sondern Enalänver bleiben. Mag er darum bleiben, was er isi, englischer Genei al, Peer und Prinz — das ist noch nicht das Schlechteste; aber uns verschone er mit seiner britischen Regentschaft. Umgürte er sich mit dem ganzen dummstolzen Hochmuth «eines Landes — wir verwerfen ihn, deutsche Bürger. Nickt einmal Nachtwächter kann in Deutschland ei» Ausländer werden; wie sollte-in Ausländerin Deutschland landesherrliche Rechte auSüben können? Bei dem Änarckistenvrozeß in Frankiurt hat der Vertheidiger LieSke's. Rechtsanwalt t)r. Fester, seines Amtes aus« Trefflichste gewaltet und sür seinen Schützling in scharfsinnigster Weise alle Mo,»eilte vorgcsülirt und gcuovirt, die für dessen etwaige Schuld losigkeit svrcchen konnten. l)r. Feiler hatte dabei einen umso schwierigeren Stand, da er die Vertheidigung erst 8 Tage vor dem Prcueste übernehmen mußte, nachdem der ursprüngliche Vertheidiger, Ur. Stulz. entfernt worden war. weil sich hcrausstellte. daß dieser aui verbotenem Wege den Angeklagten i», Kerker dafür gewonnen batte, ihn als Vertheidiger zu wähle» Or. Fester brachte das edle Amt eines Vertheidigers zu Ehren, indem er sich bei aller Energie der Währung der Interesse» seine» Schutzbefohlenen niemals zu Ausschreitungen hinreibe» ließ, wie sie sick die Vertheidiger in dem Stöcker scheu Peozesic zu Schulden kommen ließen. Dort batten die Avvokalen Sachs und Munkel, ihre Stellung mißbrauchend, den Zeugen Hosprediger Stöcker in die Stellung eines Angeklagten zu bringen verstanden und den wehr- und vertheidigungSlofen Zeugen, der nur reden darf, wenn er vom Richter dazu autgcsordert wird, mit schnöden Beschuldigungen überhäuft. Diese widerliche Verren kung de» Prozesse» durch jene famosen Berliner Advokaten wird «tumlhlich tu «in« «eoision d« Strafprozeßorbnung führen. In die Umsätze in dem Frankfurter Falle sah eS die Vertheidigung nicht als ihre Aus- > Tie Berliner Börse erössnete schwächer, gäbe an. die Zeugen zu vcidächtigen; sie ging einzig daraus aus,! Banken und Eisenbahnen waren ziemlich bei-ächtlich, später be den Geschworenen die Mangelhaftigkeit des log. Indizienbeweises sestigle sich die Haltung- aber das Ge'chäft lieg nach Tie Nacb zu Gcmilth zu führen. Der Ricktcr muß. soll er das Schuldig! i bvrse Ivar schwach. Spekulative Bauten wurden später recht still ausspreche». überzeugt sein, das; ein Verbrechen in bestimmter Wcr>H und schlossen schlechter als gestern. Von deutschen Balmen wäre durch den Angeklagten geschehen sein muß, nicht etwa blas, daß § Ostpreußen und Marienburger lest, umst überwogeu Abschwachungeu cü durch ihn geschehe» sein kann. Hätte den Frantsurtcr Gcschwo- Oeslerreichliche Bahnen waren still und meist schwäch«!- Molltai rencn zu dieser Ucberzcugung noch ein Tüpfelchen gefehlt, so batte »">0" :>-'»>l„b g.-kn»«,?, der Wuthausbruch LieSke's es herbeigesch >fst Unter dem Eindrücke deS Tod"SurtbeilS gab er sei» Ablciignungsiystem aut. die Bestie erwachte in ibm: der Anarchist enthüllte sich als Genosse einer Mörderbande. LieSke hat wider Willen die BewriSkette seiner Schuld vollständig ergänzt. Durch die soeben abgeschlossene Convention über die Rhein- Lachssischerci wird ein schweres Unrecht, das Holland seit unvenk- t'chen Zeilen uns zugesügt, endlich beieitigt. Künftig werden die zum Laichen stromauswärlS streichenden Lachse nicht mein, mittelst nnnber- springbarer Wehren in Holland zu Tausenden weggesangen. Eine ratio nelle Fischzucht aut dein Rheine ist jetzt erst möglich. Es werden sich nun auch bald wieder die besten Beziehungen zwischen Dcutschlanv und Holland cinstellen. Wir vergelten den MnnbcerS ihr Entgegen kommen dadurch, daß wir künftig unsere Postdampscr in ViMingei, anlausen tasten, einem trefflich eingerichteten Hase», dem nur Eines fehlte: ein großartiger Verkehr. Diesen schasst jetzt das Anlegen unserer nach und von Ottoste» und Australien fahrenden Tamv'er. Es mar zu erwarten, daß die römische Kurie iosort ihre An näherung an Italien in Abrede stellen würde. Tie Sache wird dadurch nicht aus der Welt geschasst. Daß Rom eine io starke Waste, wie oer Protest gegen den Verlmt der weltlichen Herrschaft «,»«. »r. -criicmbcr.cci-L-r ist, nicht von beute aus mvrgen, auch nicht >m nächsten Jahre oder' Jahrzehnte ansgielft. ist selbstverständlich. Solche Waste» legt man höchstens beiseite, liefert sie aber nickt von vornherein aus. Der Vatikan übereilt sich grunbsätzftch ebensowenig, wie China oder eine andere alte politische Organisation; er bat viel erlebt, waltet ge duldig und zögert gerne. Aber ebenso wahr ist eS, daß der kluge Papst, der setzt im Vatikan sitzt, eingeselieir bat, daß er mit »«- fruchtbaren Protesten nick» meiterkomml. Er sucht daher eine An näherung an die großen Stacftsschöpsnngcn, deren Dauerhaftigkeit er erkannt bat: Italien und Deutschland. So macht er letzt den .Kölner Elzbiickossitz durch Ernennung von Melchers -uin Kardinal trei für emen dem Staate Preußen genehmen, friedfertigen Kirchcn- stlrste»; so läßt er jetzt durch den Generalvicar von Paderborn die Ansprüche des preußischen Staates betr. der Heranbildung der katholischen Geistlichen anerkennen, wenn auch nicht rechtlich rnid nur provisorisch, aber doch thatsäcklich. So schlägt er jetzt die Brücke zu einem leidlichen Einvernehmen mit dem , lronenräubcrischen Königreiche" Italien — aber reden darf man darüber nicht, bei Leibe nein! wcrtbe ziemlich behauptet. Fremde Reiften vermochte» sich nick, allenthalben zu behaupten, Kassenwerthe waren mäßig beleb! Oesterreichiiche Prioritäten dagegen lest. Prwardiskvift ck'-z Pro, K r a n t s u r t a. M.. S. Juli. yrrdtt 2N «. Liaalsdad» —. vom- borde» . Galizier ISS-,. EaiiVtcr «v, .. tproc. Ungar. Gcldrcnic —. Gonhardbah» —. DtSeoiao —. iilubig. Wie», 3. Juli. Kredit 2i!K..'ia. Slaaiöbahu —. Lombarden —. Srirduxstbaha —. Markiiolc»—. Ungar. Kredit—. Ungar. Gold ü*,>>a. Renicn Rub>». Paris, Z. Juli. Schlich. Rente 81,iS. Anleibc IlN.aa. ^ialicner S7.7L. klaalobad» . Lombarden L8<,-'ä, do. Prioriiaic» . Lvanicr nS.äa. Oeit. Goidrrnie —. Kgimicr !!!!»,»». LNomanc» Rubi». London, 3. Juli, Lorm. ll Mir I" M,n. konsolo an . I87!!cr Russen S3. Italiener st-,. Lombarde» n-,. Liirlen >6 .. ivroc. sund. Rmcrilanrr >L>'„ tproc. Ungar Golb>enie 7:> ,. Lrkerr. Goldrcnte »e>>... Perich. konsols ISL'.. Ggnvicr >i., Oiionianbank II-,. Lnez-Aclien 8-. — Llimmnng: Rubiq. — Wcttrr: ?a,miil. Steetin, .! Juli. Slachm. i Uhr. lGeireidemarko. iseize» sesler. loro lkn.ao—ie,7,gg, or.7'»>>-Sl»gusl N,i,5ae pr. «cpicmbcr-Lciobcr 17n,.,n. Roggen sesicr, loco IM.na—itl.aa, vr. Juli'.'lugnil lil,!>a, pr. Zcvkcmber-Lriobcr Rüböl u-gil, pr. Juli >8,ciü, pr. Zepilmbcl-Lcioder 18,Mi, Spiritus behauptet, lreo li.üO. pr. Iuli-Angnii ti.ta, pr. August-Sepidr. tv.M, pr. Sepiembrr-ceiober t3.lS. Pe>rolcu»> ioco 7.77,. B r c s l a ». 3. Juli. Nachm. cGrircidcmarkti. Lpiritu» pr. N«l> Liter ISS Proc. pr. Iuli-Angliit ii,!», pr. Augnsl--c«lbr. w,iv, pr. Teptembci Lcibr. se.Ss. Wcizen pr. Juli I67.SS. Roggen pr. Iiili-Augni! pr. August. Zcvicmber-i IS.SS, pr. -eplcm«rr.Leiobcr ll8,'-u. Rüböl loro pr. Juli-August nbrr-Oclober ava-S. .-sinl »msauloö. — Weiler: Scho». London, 3. In„. Wkize» ruhig. Hnscr ruhig, stetig. Ucbrigcs träge. — Weiler schwül. Reurstr Telegramme ver „Dresdner Mchr." vom 3. Juli. Wilhelm ist heute zum Besuche deS Kaisers Prinz A , osten. — Die „Krenzzeitnng" veroisentlicht die Er- Berlin, in Ems eingetws klärung einer großen Anzahl Kvincivotiver, welcke besagt: „Ange sichts de> empörenden Kränkungen nick Verleumdungen, welche von der jüdisch-liberale» Presse gegen eine» uwerer heften und ver dienteste» deutstheil Männer, de» Reicks und Landtagsabgeordiieten Hosprediger Stöcker, wie seit vielen Jahren io letzt im Zusammen hänge mit der slaltgeiundeilcii Gerichlsverhandlniig in beiondcrs gehässiger Weise geschleudert werden, mblen wir uns gedrungen, öffentlich zu erkläre», daß uns die Laulerleft und Ehrenhaftigkeit seines Charakters, wie die Verdienstlichlkei! seines Wirkens über allen Zweifel erhaben ist. Tie Erklärung trägt n. A. die Unter schriften des Justizrath Slrödcl, des lächi. Kommerhcmi v. Carlvwitz. des Stadtverordneten Seelmg, Gel». Reg. Raths Germania erfährt, aui Anordnung des Bi'choss von Paderborn habe das Generalvikariat de» vielbesprochenen Februarerlaß wegen Vorbildung der Geistlichen einer nochmaligen Prinnng unterzogen; insolgedessen sei eine, die Aushebung des Erlasses einschließende Deklaration gegeben worden. — Der Londoner Korrespondent der „Kreuzzritung" theilt nach einer Unterredung mit hochgestellten englischen Diplomaten und einem Milglieder desstieuen KadinclS mit, daß Salisdury's Politik gegenwärtig darin besieht, die Session ohne Störung im Lande oder außerhalb zu Ende zu führen. Es häiiac von Rußland ab. ob der Friede erhalten bleibe. Sollte man in Petersburg den Moment für gekommen Hallen, kriegerische Hand lungen gegen England oder Afghanistan anszuführen, so würde Sailslnirii die Situation kühn nl's Auge fassen mit dem Mulhc seiner Meinung und den Mitteln des Reichs. England wolle nichts mehr von Gladsione wissen. Er sei von der Thatsache über zeugt, das; die beste Bürgschaft des Friedens in einer entschlossenen und muthiae» Politik liege. Das KabinetsmitglieL fügte ausdrück lich die Versicherung aufrichtiger Gesinnungen sür Deutschland hinzu. Wir verlangen keine neuen Besitzungen mehr, unser Reich ist vollendet, lvir begehren nur befreundete und friedensliebende Nachbarn. Paris. Der Senat beschloß die Ratifikation der Kon vention mit Camdodga. - Wie schon erwähnt, haben unter den Journalien Frankreichs und namentlich zwischen Gavardie und Marcere heftige Debatten beziehentlich der beabsichtigten Anklage gegen die englischen Befehlshaber im Sudan, Lord Wolseleh und Colvnnel Smith staltgcsunden. Es betrifft die zu fordernde Genug- thuniig wegen der irüheicil Todesbedrohung des Journalisten Olivier Pain durch die englischen Befehlshaber. Paris. Der neuerdings stark in Sensation arbeitende jedoch zu Freycinet in Beziehung stehende „Telegraph" veröffentlicht folgende Londoner Depesche: Herr und Frau Waddiiigwn weigerten sich am letzten HcstbaÜc in dem von der Königin wegen Ablebens des Prinzen Friedrich Karl angeordneten Trauerkostümen zu erscheinen, da die ausdrückliche» Beichte der französischen Regierung ihnen ver böten, für eine» Feind Frankreichs Trauer anzulegc». London Ter „Standard" berichtet auS Hcrat, daß unter vertrag über dasFallmid'icheGrundstüch Poliergäffe lü - dassetl..- den, mssi'cheii Truppen ,n Pendieh Krankheiten. Pmsloncnllund wstet -WMl Mark, die Stadt trat aber bereits vom 1. d. M. > große «Sterblichkeit herrschen. den Zinsgemiß — wird cinwandlos mitvollzogcn. Madrid. König Alfons crtheiltc gestern früh den Befehl: — Im Anschluß an den gestrigen Bericht über die Versa.'» ! Lassen Sie ohne Jemanden ein Wort zu sagen, ailspanncii. Der Jung des Vereins Dresdner Gastwirthe sei noch nntget!..! König fuhr sodann, von einem Flügeiadjulanten begleitet, »ach z daß inan laut Beschluß dicics Jahr wieder ein, mit einer Prann. Arranjuez in einem Konpee-erster Klaffe, nachdem er Mwr die! rung verbundenes Stiftungsfest im engercit Kreise und zwo:-! Plätze bezahlt hatte. Erst als sich der König bereits im Wagen! dem Schweizerhaus zu scier» gedenkt, betaiid, wurde er von dem Stationsvorsteher erkannt. Ter Minister,' — Tos An schwel len der Weigerst), welche^ voraciin CanovaS erhielt vom König folgenden Briet: Ich reise nach Ar-, Abend im Plaiienschkn Grunde und hier ganz bedenkend enm . raniuez, wo die Epidemie herrscht. Nichts ist iür mich natürlicher, l war leider nur von kurzer Dauer, denn schoii gestern früh zeigte d- als daß ich meine Soldaten und mein leidendes Volk besuche ' Wcißcritz wieder wenig Wasser. Lokales und Sächsisches. — Sc. Maß dck K önjg begab sich gestern Morgen von Pillnitz in Begleitung des dicisslthncnden Adjutanten zu Pierd nach der Villa m Strehlen und kam von dort später nach der Stadt zur Erledigung der nblicaen RegterniigsgeiclMte. Ilnicr den vvn Se. Majestät >m Kgl. Schlösse Emviaiigcneii bcsgnd sich auch der Kgl. jächs. Gessindte in Wien, Kaimnerherr v. Helldorss. — II. HH. die a>:f Schloß Albrechtsdcrg zu Besuch an- weienden Herzog und Herzogin von Anstalt werden in diesen Tagen auch der Kdiugl. Familie Beiuche adftatten. — Ter Fcldwcbclleuliia»! M cstlhorn, sowie v> r Answärter Linke des Königs. Kadettenkorps erhielten das Aibrcch'skrcuz, dez. das allgenicinc Ehrenzeichen. — Dem Bürgerschullehrer und Organist Friedrich Wilhelm Eicklcr i» Roßwcin ward das Allrecktstrciiz vciliehe». — Ter Staatssekretär des Reichspostamts hat durch Verfügung vom 28. v. M. die Förderung des- U m l a u ss vo n K leingcld aiigcordiiel. Es wird den Verkehrsansmitcli beiondcrs zur Pflicht gemacht, dauernd dafür zu sorgen, daß in den .Kassen jederzeit aus reichende Vorräche an Scheidemünze zur Hcranszahlnna, an das Publikum vorhanden sind. „Wenn seitens des Publikums zur Ent richtung von Gefällen größere Gcldsortcn in Zahlung gegeben werden, sind solche bereitwillig gnzuiichmcii und die nbcrichieMndeil Beträge, sofern ein anderes nicht ausdrücklich gewünscht wird, thuil- lichst in kleineren Geldsvrtcii zilruckziizahlen." — Tic vorgestrige öffentliche Stadtverordneten- sitzung unter Vorsitz des Herrn Geh. Hofrach Ackermann war eine der kürzesten, die sc dageweien sind. Tebakten gab es gar nicht und außerdem wurde auch »och die Nr. Uder Tagesordnung, welche die Verwcrchung des zwischen der Wcilincrstrgi;e, Zwiiigerslraße, Gcrbergasse n»o Palmsttaße gelegenen "Areals betrat, sür diesmal von der Beialhnng abgesetzt. Eine eist am Nachmittage zu dieser Sache cingegaiigeuc Immediateingabe bedingte dies. Uebrigens in der Verwaltuiigsgusschuß betreffs der Areglsverwerthnitg, über welche wir bereits »i der "Anmnier vom 21. vor. M. cingehciider sprachen, nicht der Meinung des Raches. Dieser will bekannich-i den Platz an Herrn Hofmaler Ehonlant um den Preis von stMno Mart verkaiiscii; der Ausschuß schlägt dem Kollegium aber Ableb nung vor, weil eine wenigstens fimmziell güiistigerc Ossertc da sei. Ta es nicht zur Bcichllißsassuiig kam. läßt sich auch nicht sagen, ob die Mehrheit des Kollegiums dem Vorichlag des Ausschusses zuge stimmt haben würde. — Bezüglich dcS vielbesprochenen in den Buchhandlungen ansgehäiiglen und verkäuflichen Ltadlbaukominissar Kvch'schen Bebauungsplanes für das vorm. Militär - fiskalische Areal in der Neustadt, schließt man sich allenthalben dem Stadlrach an. Dieser har bekanntlich den Plan mit nur ciingcn iinhedeitieu- dcn Abänderungen desiinti» zur Äiissühruiig angenommen, wie denn auch inzwischen bereits das Fmanzministerinm demselben beigctrcten ist. AnSnahnlSwejse und ans beioiidcrcn Wuinch des Kolleginms iialnn an dieser Sitznna Heir: Staldbaiitominissar Kocst pcriviilicst Tbcil. um in der crwartelen Tebalte gleich selbst elwa ersordcrliche Ausschlüssc geben zu tonnen. Ta jedoch ein Bedenken gegen den Plan von keiner Seile erhoben, überhaupt kein Wort debalnrt wurde, brauchte auch der Genannte nicht nir seine Schöpfung cmzntreleii. — Hierbei ici mit crwälmt, daß die Aussichten für die Ansttchrung des allgemein gebilligten Planes sehr günstig sichen. Vorgnsgeieni, dgß der Landtag, wie Rath und Stadtverordnete beschließt, hat Se. Excellenz der Herr Fiimiizmiiiisler einen Staarszmcbuß von ander!- halb Millionen zur Erbauung der in den Plcin mst einbezirkten t Elbbrückc in Aussicht gestellt. Ter Brückcnbgn tgnn, sowie dci Landtag dem Plane seine Zustimmung gegeben hat, soior: beginnen Herr Obemigeniein Munt ist mit der Pmining znm Brückenbau si, und fettig. Tie Brücke enthält nur drei Strompieiler, verbunden durch zwei Eiseniochc; diese letzteren haben die größte Spannwefte von allen Brücken Deutschlands. Ihre Gliederung ist leicht gehalten, so daß keineswegs ein schwersälliger Eindruck ;n bcinrchte» stein Die Joche aut dem Lande, deren cs ans beiden Uiern mehrere cpebi. weil der Bruckcnkörper hüben wie drüben eine Strecke sortgcniln: werden muß, che er das Niveau der hochgelegenen Strassen erreich!, sind aber steinerne. — Im Uedrigeii werden noch eineNachtordernng von 121 Mark nir Einrichtung der 8. Feuerwache am Königsbrnckil platze und zur Beseitigung der hölzernen AborOchlotten in dem Ost. bände der '2. Bezirkslchutc am Sec eine Summe von I!N>7 Mai! vom Kollegium bewilligt. Der vom Stadtrach abgeichlossciie Kam W S? Li» - - cv -HL Z. -- L-w . TI Aß. §1 .n« '-ss's aj i 3^ ' 'Riß" - ^
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