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Dresdner Nachrichten : 15.09.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-09-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190209151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19020915
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19020915
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-09
- Tag1902-09-15
- Monat1902-09
- Jahr1902
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.09.1902
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verugrgedlldl: I LU! E». odei > zj estck«tn aa» «olieä. m «wri ri>kUau»!iadei> N»n>»« und «,,»»»» juaijxLl Nochdruck aller «rnkelu. Ortainat- Milcheüuiior» nur mit deui Ockier O irr! t ei>a ii a a I>e i,Drest> Nack» '» iullm». NawtrSaliche Lzinorzir- aoivlücki« blrjdrn underuckltckmot: tMvulanstr Manu(tr,i>ie «erden roleiramm-Adkoll«: >»chitcht,n »r«»de». Segrirv-tl 1856. SllNL 01>r. diiii-upss7L.7°: Hvtline'-Stf 28. l. ^8- 8p«-«'l»ittLL 66Ü1886 < i»UMt-U>,IUtlEk1 diu 678. Xlttl ! »:wre.r,'' 4i«»t«I»uv6 Itrlrett-ULrbvl lLL. klombii-aogen. Hau»t-chetchSstgsielIe: Manriistr. S8. Anreizen, cank. Innaliine von iluküiidiauiwen bis Nackmitta-S u Nkr Sonn und fteirriauS nur Marirninaxr «i von ll bis ' ,l Mir Die > «paliiae Lrunü »eile ica. « Silben! 20 Plu. An- Iünd!uuii»en aui der PnoaNnie Zecke 2» Pi» . die rivaliiae Zeile als ..0ü,. oeinndt" oder aui Lcriieüe sv Pin In Nuinmeni nackt Lvlin und »leie, tli-kli t de» rimltioe Grundieilen so, 4i) de» w und so PI>, nackt de ionderem Lasst. Auswäiliae ein! tiaae nur neuen VmauSbezeiiiiun,' ÄclkiiblLller werden in» WttOa. bcreckniel. tlernlvreckiantckluti' «m, l Ar. U und Nr. 5006. hivtelel ^ '« USImisreliilieii « LM«. u. ^> lvUv»1UI,r. v, Lun.^NkN kwr ^I7tt»or8rr. felrolil L snlkoni 1.-V. I» ttLKllpkt. « 8 tidu-ui. ß Krö88te8 Ullä 1KM81K8 7; Uredcki-li.r., ?r»»ec>r8tr lt-, « Loitonkvok-rllt» ^u'-^toNluiL- jllubtrirlo 1»"5tu,uro». tl-s le-rrUlk pielVLLrell- tz »i" 8LVS. ii livdorldrLll V08ta Zlartce- von Ile'tiii. HI,-,« 1^, t) v r i n t >» n i n . von umäeru man xomiimiion. d'l-tiie'Itu.1« I':.. I IlurL. I.7L sluiü un» 3.30 Karü. ^lieibeiiledel'liu'LN vorrnrelnüion t'rliiiirnt. b'I.- .7L u I.L»UIc. «in« li uu»,»rii1«. Nr. 2öS. öpmel: Neueste Drabtbrrichke. Hosnachiichten. stieniie» Hnndelsgäitner Deiitichlands. Olelichis'eihanbluiigen. »Ter Dämon". „Onkel Bräsig", „Der Landsknecht", .Ter Hcervhnie". Vrieikasten. Migl. fiol-Npolkeke i» it 1-1 hi I» II > , <i,-«»> li«>i>0,ui. LMLL- Monilili. 1'S. Lcptember rru»2. Neueste Drathmeldungen vvm 14 September Wildpark. König Georg von Sachse» ist heute Mittag l Uhr von hier wieder abgereist. Der Kaiser begleitete den König im offenen Waacn zum Bahnhof, wo sich auch Prinz Eitel Fried rich zur Verabschiedung einacsunden hatte. Bom Fenster des Salonwagens aus unterhielt stch der König noch kurze ,^cit mit dem Kaiser. Sodann setzte sich der Soiiderzug i» Bewegung. — Um 2 Uhr 40 Minuten reiste der Ka > sc r von hier nach Ham burg bezw. Cuxhaven. München. Die sozialdemokratische Frauenkonserenz wurde heute nach Annahme einer Resolution, die sich gegen die Steigerung der Fleischpreise und gegen die Grenzsperre richtet, geschlossen. Sasvar. An dem gestrigen Manövertage kam rS bereits zwilchen dem Gros der operirrnden Heeres!oioer z» einem Zusammenstoß. Der Kaiser und der deutsche Kronviinz verfolgten von den Hohen des Barbaiki aus den Verlaus des Kampfes Um l>/» Ubr kehrten der Kaiser und der Kronprinz i» das HoNager zurück. Der heutige Dag ist Ruhetag. Kaiser Franz Joseph wohnte dem Gottesdienste bei. während der deutsche Krön Prinz den Erzherzoge», die bei den in, Manöver benndlichen Truppen eingestellt sind, Besuche abslattcte. Paris. Der Schah von Persien ist heute Vormittag nach Rußland abgereist. Barcelona. Wegen Vorbereitung oder Verbreitung ziim Umsturz ausreizender Flugblätter und wegen Besitzes von Warre» sind weitere Verhaftungen erfolgt — Tie Maurer haben beschlossen, den AuSstand zu beendigen und morgen die Arbeit wieder aiiszunehmen. Neapel. Ministerpräsident Za » ardcl > > ist in Begleitung des Ministers Nasi, der Unterstaalsickretäre Talamo und Mazzi- otli, §owie zahlreicher Dcputirten heute Nachmittag hier cin- getrossen. Aus der ganzen Reise war Zanardclli Gegenstand großer Huldigungen. Heute Abend wird die Munizipalität ihm zu Ehren ein Banket veranstalten, um ihm und bcr Regierung nir das, was sie für Neapel und die südlichen Provinzen gethan hätten, zu danken. — Morgen wird Zanardclli eine Reise in die Umgegend von Neapel und die Provinz Potcnza antretci,. Brüssel. Dem Blatte „Le Soir' zu'olgc ist in dem Zu stande der Königin eine bedeutende Berichlimmeruiig e»>- getreten. Voraussichtlich wird der König iciucn Aufenthalt im VallSe de Luchon abkürzen, »m nach Brüssel zuriickzukebien Petersburg. Aus dem Maikte in der Stadl Ezenstochau wurde in Folge eines Streites mit einem Krämer eine Bauern frau von Juden überfallen und eilitt einen Hieb aus den Kopf- Alsbald verbreitete sich das Geiücht, eine Ebristin sei er schlagen worden. Eine Anzahl Arbeiter griff die Läden an. warf die Waaren hinaus und schlug die Scheiben ei» Zur Wieder herstellung der Ruhe wurde eine Militärabikcilung he,beige»ifen. die. nachdem eine dreimalige Mahnung erfolglos geblieben war und gegen die Abtbeilung Steine geschleudert waren. Feuer gab Zwei Personen wurde» tödtlich getroffen, liinl schwer verwundet. New - Nork. Das amerikanische Schlachtschiss „Iow a". über deffen Auslaufen bei der Insel Santa Ealbarina berichtet wurde, ist scheinbar unbeschädigt in Babia eiiigetroffe». Port au Prince. Es liege» sichere Nachrichten darüber vor, daß der Rebellen-Admiral Killik die erste Explosion ans dem „CrSte L Pierrot" persönlich verursacht Halle und umgc- kommen ist. Madras. DaS gemeldete Eisenbahnunglück, bei dem der Zug mit der englischen Post mit einer durch Hochwasser be schädigten Brücke in den Fluß stürzte, ereignete sich bei Manga- patnan am Freitag früh 8 Uhr. Nur 25 Personen wurden ge rettet, darunter alle Passagiere erster Klasse. Bisher sind 50 Leichen gefunden, unter ihnen 8 Europäer. Mehrere Schwer verletzte sind im Hospital untergebracht. Ein Theil der Post ist noch nicht geborgen. Peking. Der gelammte Hof ist gestern nach dem Sommer palast übergesiedelt: es iff dies wieder der erste Besuch des Ge bäude« seit drei Jahren. Der Palast ist mit großen Kosten wieder bergerichtet und alle Svnren der Anwesenheit der Fremden in den Räumen sind beseitigt worden. Nokobama. Wiederum ist ein savanilcher Beamter als Rathgeber vom Vicekönige von Szetscbwa» angcstellt worden. Es finden Verhandlungen statt behufs Vermehrung der bereits bedeutenden Zahl lapaniicher Lehrer im Dienste der chinesischen Regierung. Zahlreiche chinesische Studenten treffen fortdauernd in Tokio ein. OerllicheS und Sächsisches. — Am Sonnabend Abend fand, wie in einem Theile der gestrigen Auslage gemeldet, in der Jaspisgalcrie des Neuen Palais beim Kaiferpaarc Tafel zu Ehren der Anwesenheit des Königs Georg statt. Ter König saß zwischen dem Kaiser und der Kaiserin, ihm gegenüber saß der Oberstkämmercr Graf Solms- Boruth, rechts vom Kaiser folgten zunächst die Herzogin v. Albany, Prinz Eitel Friedrich, Oberhosmcisterin Gräfin Brock- dorff, Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen, Hofdame o. Gers- dorf, Prinz Ernst von Sachsen-Altenourg und Prinz Albert von Schleswig-Holstein: links von der Kaiserin saßen Prinz Friedrich Leopold, Prinzessin Alice von Großbritannien und Irland Prinz Albrecht von Preußen, Palastdamc Gräfin Keller, Prinz Chlodwig von Hessen-Philippsthal-Barchfeld, Hofdame Gräfin Stolberg und der Erbprinz von Hohenzollern. Der Oberstkämmercr saß zwischen dem König!, sächsischen Gesandten Grafen v. Hohenthal und Bergen, dem Staatssekretär v. Richthofen und dem Haus- mmister v. Wedel rechts und dem Königs, sächsischen Kriegs minister Freiherrn v. Hausen, dem Generaloberst v. Hahnke und dem König! sächsischen Generalmajor d'Elsa links. Bei der! Tafel brachte der Kaiser folgenden Trinkspruch aus: „Ge-j statten Ew. Majestät Mir, den herzlichsten Donk entgegen zu! bringen für den freundlichen Besuch, den Ew. Majestät Mir heute oewogentlich abstatten. Wir gedenken der schweren Stunden,! vie Ew. Majestät in diesem Jahre durchlebten. Jnnio haben Wir cheilaenommen an dem Schmerze, der Ew. Majestät und Ihr Land erfüllte. Wir begrüßen in Ew Mejastät den Bruder deS verewigten Königs, deS getreuen Mitarbeiter» in der Errichtung! i unseres Deutschen Reiches. Ich persönlich bitte Ew. Majestät, versichert zu sei», daß Ich eine alleriiin gstc Dankbarkeit, Anhäng- I lichkeil und Liebe, mit der Ich a» König Albert gehangen habe, ! von ganzei» Herzen aus die Person Eiv. Maicstät ubcrlrage: und ! Ich bitte, Mir die Huld, die Ew. Majestät königlicher Bruder Mir erwiesen hat, Mir auch ferner bewahren zu wollen. Meine Gefühle und die Gefühle Meines Hauses und Meines Volkes für Ew. Majestät und das treue Sachscnvolk fasse Ich ziisammeii in dem Ruf: „Gott schütze und segne Ew. Majestät! Se. Majestät der König von Sachsen Hurrah! Hurra!!! H»rrah! — König Georg erwiderte: „Gestatten Mir Ew. Majestät, für d!e liebeiiswürdlgcii und hochherzigen Worte, iml denen Eiv. Majestät mich begrüßt haben, Meinen herzlichsten »nd tiefgefühlteste» Dank ä»szu- svrcchen. Sic werden Mir stets als e>» Iheuercs Andenken im Gedächtnis; bleiben. Gestatten Ew. Majestät zugleich die Ber- stchernng. daß, soweit es non Mir, Meinem Hause und Meinem Volke abhängt, wir bestrebt sein werden, dos Verhältnis; zu Kaiser und Reich so zu erhalten, wie cs unter Meinem iiiivergei;- lichcn Bruder gewesen ist. Wir werde» stets seit und »ntenwegt zu Kaiser und Reich halten Gestatten Ew. Majestät, daß Ich den Gesüblcn des Dankes sür die so liebenswürdige Ausnahme, die Ich gefunden, daknn Ausdruck gebe, daß Ich mein tkws er hebe und rufe: Seine Majestät der Kaiser, Ihre Majestät die Kaiserin und das ganze kaiserliche Haus -Hurrah! Hurrah! Hurrah!" — Se Majestät König Georg wird im Spätherbst dem Kaiwr Fra»; Joseph einen Betuch in Wien abstatte». — Dem Sohne des Rittergntsnächters Ol'itz in Tenssch- ba!elitz, Herrn Hugo Opitz, ist die silberne Lebensrettungsmedaille verliebe» worden. -- Herr Oberbürgermeister Geb. Fi»an;rath a. D. Beutler ist vom Urlaube iurückgekehlt und hat die Leitung der Naths- geschäste wieder übernommen. — Nach einer Pause von 15 Wochen setzte gestern der R c n n- sport in Sachsens schöner Hauptstadt wieder ein. In Schaaren iah man sie während der ersten Nachinittaosstund«'» nach dem Hauotbahiihose ziehe», die mancherlei Interessenten für das nach gerade allgemein beliebt gewordene Schauspiel der Pferde- reuiicn in Seidnitz: solche, die wirklich etwas von der 2«>lW verstehen, andere, die am Totalisator ihr Geld verlieren wallen, und endlich die Rennbahn-Gigerl mir autgekrcmveltcn Bein kleidern, erbsenaclbcn Schuhen »nd ostentativ umachängtem Krim slecher. wie zahme Engländer, »m »el,i c,r muss z» zeigen — ma vlssl». ich bin der echte NcnnpIatz-HabltnS, jeder Zoll ein Sportsman. Im Allgemeinen bot das erste diesjährige Hcrbsl- rennen kein anderes Bild als früher, die Gardercitcrkapelle unter Leitung des Herrn Stabstrompeters Stock concertirle in gemalmter Weise »nd trotz des rauhen Windes, der bis in das innerste Mark durchschauernd von den Bergen über das Elbthal dahin wehte, batte sich eine ganz ansehnliche Menge Zuschauer ciiiaesuiidcn, die Dame» freilich zumeist mit Pelzboas geaen Erkältung und Schmivsen versichert. Auch von kicheren Militärs war außer dem Stadtkommandanten Herrn Generalmajor Freiherr» v. Stralen- heim Niemand erschienen, der Manöver wegen. Trotzdem hatte der Rcnnverein Alles ausgeboten, das Erössnungsrennen der Herbst-Saiion so interessant als möglich z» gestalten und seinen Bemühungen war auch ein durchschlagender Ersolg beschiedcn, denn die Felder waren durchgehends gut besetzt und auch die lange Reihe der als Starter angenebenen Pferde wies Vertreter der größeren deutsche» Ställe und am hiettgen Platze trninirte Voll blüter von gutem Renommöe auf. Zu dem kam noch, daß mit dem Dresdner Jugend-Rennen die nächst dem großen Sachsen-Preis werthoollste Konkurrenz der Dresdner Bahn gelaufen wurde, nach dem feine Dotirung von 5000 Mk. in diesem Jahre aus 12000 Akk. erhöht worden war. Schon das erste Rennen um den Preis von Sedlitz. Distanz etwa 1200 Mtr.. garantirt 2500 Mk.. halte 16 Nennungen, von denen 10 Pferde liefen. Sie gingen schön ge schlossen vom Start ab und lagen auch so ziemlich über die aanze Baku zusammen. Nur „Telephonistin . ger. von Liffer. stürzte an der Bretterwand, wobei »cd der Reiter eine starke Rtickena»eisch- ung zuzog. Als erstes Pferd kam R Hanicl'S ..Essel lHugbes) mit einer Länge vor W. Hlestricb's „Abbazia" <Hecksord> ein, welche wiederum Gras Brrnsiorfs-Gnldeiisteen's .Gouvernante" (Ultig) um eine halbe Länge schlug. Viertes Pferd wurde A. Kasten's gFloirie" (Mahner). Tot.: Sieg 10:28. Platz 10:17. 20. 27- Die Siegerin, eingesetzt mit 2000 M.. kaufte der Trainer Isaraonc" mit 20««0 M. sür eigene Rechnung Der ebenfalls zmii Verknus gestellte dkbr Wallach.Jodanniter' wurde von ieincm Besitzer sür 1200 M. ziirückgekauft. — Zum zweiten Rennen. Preis vom Herkules. Distanz ca. 1800 Meter, garantirt 1700 M., Herrenreitern waren l5 Pferde gemeldet, wovon 6 das Reimen bestritten. Rittm. v. Wuthenau s <Iäger zu Pferde) „Heel and Tor" kam als Erster mit drei Längen vor v. Madenski und v. Grundberr's .Fvlkland", geritten von Scbmidt-Bcncckc. ei», drittes Pferd wurde Lt. Frbr. v Neimans' .Jetzt" mit Lücke im Sattel und viertes G- Krieg s .Frolic". Infolge Zerreißens des Gurtes kam der Reiter von I Svindler'S F.-St. .Cara" kaum 100 Meter hinter dem Start ans dem Sattel: das Pserd lies die ganze Bahn mit und ging auch rcsserlos zuerst durch das Ziel. Tot: Sieg 10:2l, Platz 10: l4. 16. — Im dritten Rennen. Preis vom Weißen Hirsch, Distanz ca. 3.100 Meter, garantirt 2500 M.. Jagd-Rennen, erfolgte» 16 Nennungen. Zcb» Pferde erschienen am Start. „Consctti" batte bis zur Scklcise die Führung, dann kamen .Ballvhoura" und .Mein Junge" icharf neben derselben aiss und lagen hart aneinander bis zum Einlauf. Indessen konnte .Mein Junge" das Rennen doch nicht mache» uno mußte Lt. Sulzbcrger'S „Ballt,ho,ira" (Stichler) den Sieg lassen, kam ober dafür als Zweiter niit drei Längen vor Ll. Welßenborn's .Granada" (Lasse) ein. H. Lückc's .Schwarzwald", von M. Seifsert gesteuert, wurde viertes Pferd. C. Peler's .Nickclvumocr" resüsirte am Tribüneniprung. Aus den Sieger, eingestellt mit lOOOM.. erfolgte kein Gebot. Tot. : Sieg 10:106, »nd Toroposs's „Ehampioii". welche ein todtcs Rennen gela»scn> mit ^ < Länge». C. F. Müller's „Fikiindichcsst' wurde vieltes »no ..Wolssn" aus dem Gestüt Grabitz letztes Meid. Ter Draine» der Siegers. Hughes, erhielt als Anoeuke» eine goldene lllu. Dot : Sieg 10:55, Platz 10:10, ll, 15. — F ü n s t c s Reimei! Dresdner H a nd i c a o - H ü rd e n-R e n » e » . Distanz cc, (MO Meier. Preis 2«»««0 M.. 22 Nennungen. 12 Tlnrter Schon beim Aufgalopp oeiiagle „Vergißmemmckü" drei Mal. wobei der Resser <P cki zwei Mal aus dem SaNel kam Endlich ging das Riefcn'eld geschlossen a»l d>e Reise. Kur; hinter dein Stau wurde genanntes Pterd endgsstig resteilos. lies ade> iiotzdem die Bahn niu Bei der zweite» Rundung stürzte „Prüfstein" (Birghani. Endlich gmg E. Albrechk's „Pilsen" als Erste nick 'H Längen vor H Strube's „Saianella". geritten von Stichler. durch'S Ziel, welche ihienecks wieder Dl> Biennrng's „Asse" lF. Hoiazeck) mit eine, Länge den Rang aöliei Letztes Pferd winde I. Aill's „Ouiäslin" Tot.: Sieg Ick: 17. Platz >ck:I8. 25. 10. — DaS sechste Reimen. September Handicap. Distanz ca. UXlO Meter, garnniirlcr Preis 35«rck M.. besaß einen lehr osseiic» Eindruck. Zu nächst ging „Freilich" mit der Ftilnimg ab, verschwand aber beim Emlaus ini Rudel. „Gärtnerin" war am Start stehen geblieben. Von den 11 Meiden welche »m den Piers liefen, tam als erstes > in A. Bens „Qual", gesteuert von Uttig. mit 1'I Länge vor H. Siicrmond's „Freilich" mit Hccktord im Sattel. Ihr iolgten H. v. Trcskow's „Mar cchcn" und als viertes R Haniel's „Poncho" Tot. Sieg 10:17, Platz 10:18, 25, 10. — Dem neben Ic» und letzten Renne i. k > o n p r l n z c ß - Ln l s a -°I a gd - R e n n c n . Distanz circa 5<rckck Meter. Vcreins-Elirenvreis lgroßes liilöcrneS Dablcltl dem siegenden Reiter »nd 5000 Marl. Herren-Reilen. war das größte Interesse des Tages Vorbehalten. Von 11 Nennungen erschienen 5 Pferde am Start. Beim letzten Umlauf versagte „Simbach" am Bretterzaun. Nun cnlwann sich ein harter Kamps zwischen „Hortensia Meu", welche mächtig nach Hanse strebte und „Arkwrighi". Trotzdem gmg letzterer, vom Besitzer Leutnant Susfcrt s!7. Ul.j geritten als Sieger durchs Ziel inst Kopfeslänge vor Leunicinl Freiherr v. Neimans' l',7. Ul.l „Hortensia Bleu" gleichfalls selbst gesteuert. H. Ztrnbe's „Fra gilc" konnte nur erneu dritten Platz machen und als letztes Pierd a«g ein M. Lückc's „Virginia» Rose" Tot. Sieg 10:11, Platz M:25. 21. — Sämmtlichc Vcrbandsgruvpen der H a n de ls g ä r t n e r Deutschlands vcriamuieltcii sich am gestrigen Tage, um cin- müthig der Regierung, dem Reichstage und im Besonderen den Mitgliedern der Zolltariiloiniiiiision zur Kenntnis; zu bringen, daß die deutichc» Gärtner, iiicku nur ein Dhcit derselben. Schutzzölle auf Gärtncrci-Produkic wünschen und daß die deutschen Gärtner durch die unerwarteten Bcichlüssc der Zolltarif-Kommission, daß zwar Rohprodukte mit einem Emganyszoll belegt, Gemisse und Bindegrün und, was am wichtigsten ist. Schnittbliimen gänzlich zollfrei bleiben soileir. schwer gctchädigt werden müssen, ''war - s Feld auf, N Pferde. Hiervon liefen indeß nur 6, dabei 2 Renner! au» dem Königl. Hauptgestüt Grabitz, in denen der eine sogar! erklärt worden war. -Secession", aus dem Stalle C v. Lang- Puchhos'S und A. v. Schmirder'S (HugbeS), welche daS Rennen von A bl» Z geführt batte, ein noch ganz dunkles Pferd, wurde Siegerin und schlug dabei.Sturm* au» dem Graviber Gestüt > hat sich die sächsische Slaatsregieruilg wohlwollend aus de» Stand Punkt der Gärtner Sachsens gestellt, trotzdem ist die Herabsetz ung der für die Erhaltung des deutschen Gartenbaues nolh- wendigen Zölle in Aussicht genommen. Die Mitglieder der Orts- grupven Dresden »nd Umgegend und Coswig, welche annähernd ein Vierte! der gesammten Handelsgärlncr Sachsens iimsasse», ver einigten sich 'Nachmittags 1 Uhr im „Bürgcrkasino". Der Ein ladung waren mehr als 200 Bernssgenossen gefolgt, um über die so wichtige Kundgebung zu bcrathen. 'Auch .Herr Obcrgartcn dircktor Bouchä war znacgen. Ter Vorsitzende der Ortsgruppe Dresden u. U.. Herr Max Ziegenbalg aus Laubegast, begrüßte mit herzlichen Worten die Versammlung und gab zu wissen, daß die Rcichsregierung nicht aus sachlichen, son dern aus diplomatischen Erwägungen den Wünschen der Handclsgärtner angeblich nicht entsprechen könne, trotzdem Freiherr o. Wan^enhcim, der Präsident des Bundes der Landwirthe, in der Zolllarukommission warm für die Forderungen der Gärtner ein- trat. Es erscheine nach alledem, daß die Rcichsregicruna das Interesse der ausländischen Gärtner mehr z» schützen gedenke, als das der einheimischen. Ter Verbands-Borstand in Berti» gedenkt nochmals eine Eingabe an den Reichskanzler zu richten. Die Wünsche der Versammlung wurden in folgender Resolution nieder gclegl, welche einstimmig Annahme fand: „Die am 14. Scolember 1002 im „Bürgcrkasino" zu Dresden versammelten HandclSgärtner sprechen hierdurch ihr tiefstes Bedauern aus über die von der Zoll- larifkoinmissioii des Reichstags zu den beantragten Zolltarissätzen für Gartenbauerzellgiiisse gefaßten Beschlüsse. Sie betonen noch mals mit aller Enttchiedenlieit. daß die geforderten Zölle zur Er kaltung des deutsche» Gartenbaues unbedingt nothwendig sind. B, den beständig steigenden Produktionskosten, den immer schwieriger werdenden Abiatzverhältnissc». vor Allem aber der unablässig zu nehmenden Auslandskonlurrenz ist dem deutschen Gartenbau em wirksamer Schutz zu seinem ferneren Bestände unentbehrli! worüber der Reichsrcgicrung unwiderlegliche Beweise erbrach! worden sind Vor Allem vrotestircn die versammelten Gärtner energisch gegen die Begründung der Ablehnung ihrer Anträge, welche den Dhatsachen in keiner Weise entspricht und gerade die Hauptsache, die Ersslenzbcdingung des schwer um seinen Bestand ringenden deutschen Gartenbaues völlig außer Acht läßt. Die deutschen Handclsgärtner habe» aber das Vertrauen zu ibrer Negierung, daß diese einen der wichtigsten Theile der deutsche» Bodcnprödiiklion, die Erzeugnisse schwerer, cntbclirimg reuhei Arbeit, die Grundlage Taiiscnver selbstständiger, staatscrhalicnder Existenzen nicht j» der Weise »»geschützt lassen wird, wie es die Zolltarlskommsssivii des Reichstags beschlossen bat. Sic kosten mit ernster Besorgnis? um ihre Zukunft, daß dieses Vertrauen nicht enttäuscht werden möge, und bitten dcSbalh nochmals eindringlich Die Rcichsregicrung wolle den von der Zolltariskoinmisssoii des Reichstags zu Position 25 bis 43 gefaßte» Beschlüssen ihre Zu stimmung versagen und die von dem Verbände der Handclsgärtner Deutschlands beantragten Zollsätze dasür ciiiictzcii. Nur unter dieser Bedingung kann die deuticktc Handclsgärtnerci in ihrem heutigen Bestände erhalten bleiben und sich gedeihlich weiter ent wickeln zum Wähle eines starken, kräftigen Erwcrbsstandcs, zum Segen des ganzen deutschen Vaterlandes." — AIS Ertrag des vom königlich sächsischen MilitärvcreinSbund und von den vereinigte» Militärvercme» Dresdens am 2. Septbr im Lincke'tchen Bade veranstalteten großen Monstrrconcerts zum Besten einer zu begründenden Tanner-Stiftuna konnte ein Betrag von über 2000 Mark, dem gedachten Fond» zugefühn werden.
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