FRANKREICH I I felders, die Strixner, Piloty, Hanfstängl und Andere ihre Kunst der Reproduktion von Gemälden und Zeichnungen dienstbar machten oder ein Kriehuber sie als Porträtist verwertete, entstand in Frankreich eine Schule von Sittenschilderern und Karikaturisten, die jede Wendung in der Politik mit ihrem Stifte in oft heissender Schärfe zu kennzeichnen wussten, und die ein treues Spiegelbild der Gesellschaft ihrer Zeit für alle Zeiten festhielten. Ihre illustrierten Folgen und ihre Illustrationen von Zeit schriften sind heute sehr ge sucht. Den Namen wie Florace Vernet, Gericault, Charlet, folg ten solche von Lami, Deveria, Toni Johannot, Gavarni, Dau- mier, Raffet, Cham, Grand- ville, G. Dore, Celestin Nanteuil, Edouard de Beaumont, Manet, Grevin, um nur die hervor ragendsten zu nennen. Man ö muss die Witzblätter le Cha rivari, la Caricature, le Journal pour Rire, le Journal amüsant, le petit Journal pour Rire und ähnliche oder auch die vielen lithographischen Albums durch geblättert haben, um von der Fülle charakteristischer Figuren, den scharf beobachteten Scenen des täglichen Lebens, in denen alles vom hochpolitischen Ereignis bis zu den Modelaunen durchgenommen ist, ein Bild zu gewinnen. Und man wird sich auch davon überzeugen, wie gerade diese Sittenschilderer und Karikaturisten, die darauf ausgehen mussten, mit wenig Strichen ein scharfes, treffendes, witziges oder satirisches Bild zu geben, die beste Vorschule der modernen Plakatzeichner gebildet haben. Sie haben auch gelegent lich für buchhändlerische Unternehmungen Plakate gezeichnet, von denen, um nur wenige zu zeigen, hier das Plakat von Grandville: SPi Helene, von Edouard de Beaumont: lesNains celebres und das von Edouard Edouard de Beaumont