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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.10.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19021025016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902102501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902102501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-10
- Tag1902-10-25
- Monat1902-10
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.10.1902
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tzerugrgedlldr: —-VLNL«'- ?»«»>»» »nMicOriaMti. Lllsl "lltaim" «»«i»»««. iltaouitn»,« »«kt« »ich« a«w»«adn. r«I»»r»»m.>dr»ll«: >«ch,tch,,» Ektrlitzrt 1856. LL-S-. >j W^brLK l LwS"21. tür Q«NN«v» un«I »«NartNtvI Hauvt-SelckLslsltktle: wanrnsir. 38. Mreigen-tänf. Innadme von Antünl>t,un,rn di« NackmMa,» » Udr Eonn- und »rienao» nur Manentirape «> uv» N ln» l/,>udr Die l WaU>»e Lruni> «rilr ica « Süden» « Pt» . tlc kü»d>,un-cn aut derPnvalleil« .-lei'- s> Pt, . die rivaltste cjeüe atd .1! » ,e'a»dl' oder out Teiveile « P!u I» ivummern nurd Sonn- und ft«»', innen I- de» ripaitige Ginnd«ec>,-.> »v . 40 de» « und »o Pst nach bc iondereoi Tarif. Audwäniae Ru' t>aae nur aeaen rtoiausdkjnlum ÄkleodlLller werden mil MT berechnrl Nernlvrechanlchluß: Ls» t Nr. U und Nr. 20VC. 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Di« Meldung, daß der dänische Kronprinz im Begriffe stehe, dem deutschen Kaiservaare einen Besuch abzustatten, ist ein be- achtrnswcrthcs Anzeichen für die Besserung der internationalen Verhältnisse im deutschfreundlichen Sinne gerade an einer Stelle, die bisher einen Kreuzungsounkt der verschiedenartigsten Gegner schaften der deutschen Machtstellung gebildet hat. Der mit einer schwedischen Prinzessin vermählte Kronprinz Christian von Däne mark ist der älteste von drei Söhnen des regierenden Königs Christian IX.; der zweite Sohn Prinz Wilhelm nahm*1663 als Georg I. die griechische Königskrone an, der jüngste, Prinz Waldemar, heirathete 1885 die Prinzessin Marie von Orleans. Außerdem sind noch drei Töchter vorhanden: die älteste, Prin zessin Alexandra, ist Königin von England, die jüngste. Prin zessin Thvra, ist mit dem Herzog von Cumbcrland vermählt, und die Prinzessin Dagmar ist die Kaiscrin-Wiltwe von Rußland Die Heirathen der Töchter waren das ureigene Werk der im Jahre 1898 verstorbenen Königin Luise, die cs niit Hilfe ihrer ausge dehnten verwandtschaftlichen Beziehungen — die »Schwieger mutter Europas" nannte man sie deshalb — verstand, dlc Fäden der Kopenhagencr Hospvlitik über den ganzen Kontinent auszu- jpinnen. Solange die verewigte Königin Luise lebte, war das Kopenhogener Hofkonventikcl wegen seines intriganten Charakters in Berlin nicht gerade zum Besten beleumundet, und sogar der eiserne Kanzler hatte manchmal seine liebe Noch, mit der Kopenhagen«! grauenpolitik fertig zu werden. Es waren zwei meisterhafte Schachzügc, durch die Fürst Bismarck endlich die Kopenhagencr Spieler matt setzte: Einmal die An kündigung. daß Artikel 5 des Prager Friedens, der bestimmte, daß Nord-Schleswig an Dänemark zurücksallen solle, wenn die Bevölkerung durch freie Abstimmung sich dafür ausspräche, im thätig und insormircn sich mit ziemlicher Ungenirtheit über Alles was für sie wissenswerth erscheint. Eine Angliederung an Ruß land ist aber den freien nordischen Völkern so wenig sympathisch, daß die Abneigung dagegen sogar ansängt, den alten, tiesgcwurzcl- ten Haß zwischen Norwegern und Schweden zu dämpfen und die Anfänge eines Gefühls von der Gemeinsamkeit der beiderseitigen politischen Interessen zu erzeugen. Die ganze Bewegung ist aller dings noch in der Entstehung begriffen, sie liegt noch in den Windeln. Immerhin darf sie als Symptom nicht einfach gering geschätzt werden, vielmehr handelt es sich um internationale Keime, die durch eine kluge deutsche Politik zu wirksamer Entfaltung gebracht werden können. Von dieser Seile wird auch der Gedanke unterstützt, daß Dänemark seine Militärmacht bis aus einen zur Ausrechterhaltung und Vertheidigung der Neutralität ausreichen den Stand verringern, sich in offener Freundschaft an Deutsch land anschlicßcn. durch die Vergangenheit einen Strich machen und ausschließlich an eine pangermanische' Zukunft denken müsse. Es mag bei dieser Gelegenheit daran erinnert sein, daß das Projekt einer Neutralisirung der skandinavischen Königreiche von keinem Geringeren als dem Zaren Alexander III. zuerst in der praktischen Politik ernstlich erwogen und angeregt worden ist. Nach einer neueren unwider sprochen gebliebenen Enthüllung soll nämlich Alexander III. im Jahre 1889 bei Gelegenheit eines Besuches am dänischen Hofe ein dahin gehendes, von dem russischen Staatsrechtslehrcr Pros. Martens verfaßtes Memorandum dem Ministerpräsidenten Estrup unterbreitet haben: dieser habe jedoch absolut jede Neigung ver missen lassen, aus den Plan csozugehen. Ferner ist im Mai dieses JahreS im schwedischen Reichstage ein Antrag auf ausdrückliche Neutralitätserklärung der drei skandinavischen Reiche cingebracht aber durch einfachen Uebergang zur Tagesordnung, wie es zur Zeit nicht gut anders ging, erledigt worden. Zu einer günstigen Entscheidung kann die ganze Frage jeden !LL»!»T'Sr.! SoimadeuS, LZ. Lklolier l '.»OL. babe man ohne jede Debatte den Zoll um das Sechsfache ee- Höht. Mindestens solle man die Komiuissionsbeschlüsse aunehwe?. Abg. Hanse-Königsberg lSoz.) bestreitet, daß diese Zollerhi/., ungcn gerade so sehr i:n Interesse der kleinen Landwirthe lägen cs handle sich vielmehr wiederum um eine Liebesgabe für L. größeren Grundbesitzer. Er bcslrcitel ferner, daß die deutich Landwirthschasl zu gleicher Zeit de» Brolbedars deeten, neu Be dars an Futtermitteln und d-m Bedarf an Fleisch ausbriii, .. und daneben auch noch den Pserdebedars decken könne, und ln. tont dann die aus der Staffelung des Zolles entstehende Schwierigkeiten. Ein kleiner Unterschied in der Abschätzung der Pferde solle entscheiden, ob für das Pferd 90 oder 180 Nia.. Zoll zu bezahlen sei, oder ob vielleicht ein wohlwollend dcllarir! Luxuspserd vielleicht nur mit 180, stall mit 300 Marl verzoll werde. Ganz bewcislvs habe Kanitz es gelassen, daß wir unsere: Remonlcbcdars jetzt nicht zu decken vcrinöchten. Wenn da modernen Kavallerie-Attacken auch im Kriege Platz greisen sollten, dann würde ja allerdings unser Pserdcmaterial rasch verbraucht werden. Aber das sei doch woh! nicht zu befürchten. Gegen die geplanten Zolleryöhungcn svrcche aber vor Allem, daß dadurch der Pserdebedars zahlreicher und namentlich auch kleinerer Gewerbetreibenden über Gebühr verthcuert würde. — Abg. Stcinhai> er lsreis. Vereinig.! wendet sich zunächst gegen die Art der Staffelung. Wenn ein ganz minderwerthiger Gaul das Stockmaß von j.IO Meter erreiche, was doch oft acnua der Fall sei, so solle er gleich 72 Mark zahlen, statt nur 24. Heute, treibe nur der Großgrundbesitzer Pterdezucki!. Tie Bauernhöfe in Ostpreußen und auch in Westpreuße» feie» aus dein Wege der Parzellirung viel zu klein geworden, als daß aus ihnen noch Pferdezucht betrieben werden könne. Er bitte im Interesse der Bauern, insoweit diese ein oder zwei Pferde halten mühten, diesen hohen Zoll abzulehnen. — Aba. v. Bl öd au skonf.j: Aus dem. was der Vorredner über die Parzellirung der^Bauernhöse chu Jahre 1878 durch besondere Uebereinkunft zwischen Preußen und „ich, eher kommen, als bis das deutsch-dänische Verhältnis! O-st-rr--ch aufgehoben worden war, und zum Anderen der bis j„ völlig befriedigender Weife geklärt worden ist. In dieser Be zum Ausschluß icdcS I'wciftls bc. vc.cgcn ei! der letzten . zj^hung ist es gewiß mit Freuden zu begrüßen, wenn die Erörter iusEenkunst°Ka.^ ungen der Kopenhogener Presse über d.e Beziehungen zwischen Deutschland und Dänemark sich gegenwärtig ganz in einer Nicht ung bewegen, die unseren berechtigten Anschauungen und Wünsche entspricht. So erklärt beispiclswcife das angesehene Linkenblatt „Politiken", die Stellung der beiden Länder zueinander sei „ganz klar", sobald Dänemark seine vorbehaltlose freundliche Gesinnung offenbare und Deutschland dies verstehe. Von deutscher Seite iß daraus zu erwidern, daß wir hier zu Lande jederzeit volles, aus richtiges und dankbares Verständniß für eine dänische Politik haben werden, die auf der Grundlage des geschichtlich Gewordenen ihre Beziehungen zu uns zu regeln bestrebt ist. Dazu gehört aber als unerläßliche Voraussetzung, daß die leitenden dänischen Kreise schlechtweg aufhörcn, sei es direkt oder indirekt die schlcswigschcn Protestler zu unterstützen, die der Bevölkerung vorpredigcn, Nord schlcswig gehöre „von Rechtswegen" zu Dänemark und der „Tag der Befreiung" müsse einmal kommen. Die dänischen Protestler in Nordschleswig, die der preußischen Regierung jetzt noch eine solche Unsumme von Arbeit machen, werden in demselben Augen blick zur Ohnmacht verurtheilt sein, wo ihnen die bisherige Auf munterung an? Dänemark selbst ehrlich und unzweideutig ent zogen wird. Wenn die fortschreitende Entwickelung es wirklich so weit bringen sollte, daß durch die Kopenhogener internationale Loyalität Nordschlcswig beruhigt würde und der „tappre Land- soldate" dem preußischen Musketier über die Grenze herüber in wasfenbrüderlichcr Gesinnung die Hand reichen könnte, so würde das für die konsequente deutsche Friedens- und Vcrsöhnungspolitck, die mit ihrem Mangel an jeglichen Eroberungsgclüsten allezeit nur auf die Wahrung des schwer Errungenen bedacht ist, einen der schönsten Erfolge bedeuten, die ihr überhaupt in den Schooß fallen können. In diesem Smne wird das deutsche Volk mit den herz lichsten freundnachbarlichcn Empfindungen den dänischen Kron prinzen begrüßen, sobald er seinen Fuß auf deutschen Boden setzt und als willkommener Gast unseres Kaisers in die ReichShaupt- stadt einzieht. im Jahre 1887 gelieserte Nachweis, daß die sogenannte» 'ulgarischen Aktenstücke, welche die deutsche Balkanvolilik als :!Ioyal und hinterhältig in Petersburg verdächtigen sollten, von Anfang, bis zu Ende gefälscht und auf Kopenhagencr Zettelest» zurück zu führen waren. Dieses Vorgehen Bismarck s wirkte in Kopenhagen so verblüffend, daß die dcutschseindlichc Agitation in Dänemark, die damals recht bedenkliche Wogen warf, plötzlich zurückebbte und sich verlips, wenn auch die Stimmung in Däne mark im Allgemeinen noch gereizt und verbissen genug gegenüber Deutschland blieb. Eine entschiedene Wendung zum Besseren trat erst ein mit dem Tode der Königin Luise und dem Sturze des bisherigen konservativen Regiments m Dänemark. Das Ministerium Estrup halst sich zum politischen Träger der dänischen Revanche-Ideen gemacht und arbeitest mit aller Kraft auf eine solche Ausbildung der Wehrfähigkeit des Landes hin, daß es sich nach der Meinung der Anhänger dieser militaristischen Richtung im Falle eines inter nationalen Konfliktes selbstständig an der Seist der Gegner Deutschlands hätte behaupten und mit Waffengewalt die „süd- jütischen" Gebietstheile zurückerobcrn können. Die öffentliche Meinung Dänemarks, die hierin von der Linken im Parlament vertreten wurde, wollte aber von einem derartigen wcitausschaucn- den und für die staatliche Existenz Dänemarks unter Umständen verhängnißvollen militärischen Programme nichts wissen, sondern war nur für die Ausgestaltung der Wehrkraft in einem den Schutz der Neutralität gewährleistenden Umfange zu haben. Die Folge war die Ablehnung der weitcrgehenden militärischen Forder ungen der Regierung und. da daS Ministerium Estrup trotzdem aus seinem Standpunkte bcharrte und insbesondere die Kopen Hagener Festungsbauten uneingeschränkt zur Ausführung brachte, die förmliche Verweigerung des ganzen Budgets und im Anschluß daran eine langjährig« budgetlose und verfassungswidrige Negier ung. welche die parteipolitischen Gegensätze im Lande aus das Aeußerstc zufpitzte und dem inneren Frieden Dänemarks schwere Wunden schlug. Ter Konflikt wurde erst bcigelegt. als König Christian IX. sich entschloß, sich von seinen bisherigen Rathgebern zu trennen, und im vorigen Jahre das Kabinet Teuntzer mit links- liberalem Gepräge berief. Der neue Ministerpräsident Deuntzer hat zu einer Deputa tion der Friedens- und Wbrüstungsfreunde geäußert, er stehe ihren Bestrebungen sympathisch gegenüber, und dadurch seine persön- lich« Uebereinstimmung mit den Vertretern des dänischen Neu- tralisirungSgedankens bekundet. Dieser Fortschritt ist um so be» merkenßwerther. al» die Neutralisirung ganz Skandinaviens bc- reitS seit längerer Zeit auch in der schwedischen und norwegischen Presse erörtert und vielfach empfohlen wird und bisher eigentlich nur Dänemark als daS hauptsächliche Hemmniß der Verwirk- lichung deS Projekt» galt. Bei den Schweden und Norwegern kommt neben der natürlichen Zuneigung für alles Deutsche, die aus stammverwandtem Grunde ruht, noch ein besonderer Grund fitr die Befürwortung der skandinavischen Neutralität, nämlich eine allgemeine, wachsende Russenfurcht, hinzu. Militärisch« Emissäre Rußlands sind fortgesetzt in Schweden und Norwegen Neueste Drahtmeldunneri vom 24 Oktober. (Nachts eingeliende Devesche« befinden Nch Seite 4.) Berlin. sPriv.-Tel.) Der Reichstag setzte die Berathung der Zoll Vorlage bei § 1 deS Zolltarifgesetzes, Abs. 2, best. AN ndestzölle. fort. In der Regierungsvorlage ,st ein Mindesl- '"r Pferde überhaupt nicht festgesetzt. Im autonomen beträgt der Zoll je nach Qualität der Pferde 30, 75, 150 und 300 Mark pro Stuck. Die Kommission hat die Sätze de« :ifS erhöht aus 30, 90, 180 und 360 Mark und die Mindest- : von 24, 73, 144 und 288 Mark, also höchstens 20 Prozent riger als die Sätze des autonomen Tarifs festgesetzt. Ein Antrag Wangenheim und Genossen will die von der Kommission be schlossenen Tarifsätze als Mindestsätze einstellen. — Abg. Gras Kanitz lkonj.) plaidirt für diesen Antrag. Die ostpreußische ferdezucht, die vortrefflich sei und fünf Achtes unseres ganzen emonlebedarfs decke, müsse gegen die ausländische Konkurrenz ge- )ützt werden. Deutschland müsse für den Kriegsfall in der Lage ein, seine Remonten im eigenen Lande zu beschaffen. Gerade ierbei bandle es sich um den Schutz kleiner Landwirthe. In ankreich, als eS sich dort um den gleichen Zweck handelte, Hi Fi nur entnehmen, daß die Bauern dort: ommen sind, daß sie Gefahr laufen, der > zusallen. Tie Erhöhung des PserdezolleS ! weil die i ozialocmoiralic auncimzufauen. Tie trryoyung rechtfertigt sich in der Hauptsache aus dem Grunde, Einfuhr nicht aus Reinonlcpserden besteht, sondern aus Kalt > io fammllich, , b'clski. Wenn er nicht selber reden will, so hätte er doch vielleicht seine» Landstallmcistcr v. Oellingen ans Trakchncn herschickcn können, der neben der rührenden Fürsorge, die er den Lehrern widmet, wohl noch so viel Zeit haben dürste, um hier die Pscrdc- sache zu vertreten. Redner äußert sich im klebrigen im Linne der Aoga. Haast und Steinhauer gegen jede Zollerhöhung. Der Staut sollte lieber dafür sorgen, daß die Rcmontekommiision ihre Schwärmerei für Warmblüter ausgicbt. — Minister v. Pod- bielski: Für die Remonten brauchen wir Warmblüter, und gerade sür den Bedarf der Armee liefern die kleinen Züchter das beste Pferd Ich habe das schon vor Jahren dargelegt, als ich noch diesem hohen Hause angehörte und damals beim Militär-Ctat über die Remonten rcferirtc. Einzelne der Herren ich erinnern. lSingcr ruft: Das waren schön sc — <v- L- - z.? § §--- werden sich dessen noch Zeiten! Stürmische Heiterkeit.! Dieser Theil der Pferdezucht darf jedenfalls des verstärkten Schutzes, ganz besonders im Jiit- i esse der Laudcsvertbcidiguug: ebenso aber auch die Kaltblüt-.n Zucht. Nehmen Sie also die Zollerhöhung. wie die Regien»: sie Ihnen vorschlägt. an. Aul die Minimolzölle werden sieb ui . die verbündeten Regierungen hier nicht einlassen; ich bitte daher das Haus, sich auf den Boden der Regierungsvorlage zu stelle n — Abg. v. Treuenfels skons.s sübrt aus, daß der Kern der Pferdezucht, sowohl im Osten, wie i» Hannover und Holstein, a». > am Rhein mehr in den Händen der kleinen Leute liege und be fürwortet den Antrag Wangenheim, eventuell den der Kommissio:: — Abg. Dcpken snat.-lib.! tritt sür die Regierungsvorlage ei n lleberall in Hannover und Schleswig-Holstein sei es der klein- Bauernder die Pferdezucht betreibt. In eine Bindung des Zoll durch Minimalsätze könnten seine Freunde jedoch nicht cinslimmen — Abg. Stadt Hagen iSoz.s erhebt seine staatsrechtlichen B denken gegen die Bindung dcS Zolles und widerspricht seglic: Erhöhung des Zolles unter Hinwc-s auf den Bedarf zahllos- Gewerbe an Pferden. Redner will sodann aus die Geschichte dc. Pferdezucht cinaehcn. sZurns: Pierdczollls Herr Kropatsche:. wenn Sie den Zusammenhang nicht verstehen, ist Ihnen nicht - > He^en. sAbg. Kstovatschck: WuS " . habe Was wollen Sic denn von gesagt! Einer weiteren heftige» nur Aus einandersetzung zwischen dem Abg. Kropatschek und dem Redner macht der Präsident durch mehrmaliges Eingreifen schließlich ein Ende.! Es folgen persönliche Bemerkungen. Abg. Kropasschek: Herr Stcidthagcn irrte, wenn er glaubte, ich hätte ihm einen Zu ruf gemacht. Ich hohe das sogar nicht tyun können, den» tu vortrefflichen hippologischen Ausfnhrungcn hatten einen solchen Ein sink aus mich ausgeübt. daß ich sanft entschlummert war. sStür- mische Heiterkeit! Abg. Stadtbagcn: Ich habe allerdings den Herrn Kropatschek mit dem Grafen Roon verwechselt Was den Schlummer des Herrn Kropatschek anbetrisst . . . Präsident Gras Ballcstrem: Der Schlummer des Abg. Kropatschek ist nicht pcr- önlich. lStürmiiche Heiterkeit ! Abg. Stadthagen: Ich wollte nur agcn. daß Herr Kropatschek die Bemerkungen, die er mir nachher zuries, also auch wohl nur im Schlummer gemacht hat. sErneute Heiterkeit ! — Der Antrag v. Wangenheim wird gegen die große Mehrheit der Konservativen und Antisemiten abgclennt, der An trag der Kommission, Mindcstzollsätze bctressend, mit 132 :gen 116 Stimmen angenommen bei einer Stimmenthaltung .uch die Zollsätze im autonomen Tarif gelangen in der von der Kommission vorgeschlagenen Höhe zur Annahme. — Weitcrberath- ung: Morgen, 12 Uhr. Berlin. sPriv.-Tel! Reichskanzler Graf Bülow batte gestern eine Unterredung mit dem sächsischen Kricos minister v. Hausen. — In Reichstagskreisen wurde heute bestimmt vcr- ichert, daß sich in der Haltunadcr Ncgierungin den Zoll- roaen auch »ach deni gestrigen Vorträge des Reichskanzlers beim Kaiser nichts geändert habe. — Im Befinden des Botschasstr-.- ürsten Eulenburg ist eine leichte Besserung eingetretcn. kichtSdestoweniger gilt es als feststehende Thalsachc, daß er nach Ablaus seines Urlaubs von seinem Wiener Posten zurücktreten und auS dem Staatsdienste scheiden wird. — Auf Grund der Satz
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