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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 16.04.1919
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-04-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19190416025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1919041602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1919041602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-04
- Tag1919-04-16
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tzrr« >rr NrchrtMe« Nk.IVS Ver «alselerla, aveev»««ev. Von unserem «ach Wetwur «»tsautzta» Mitarbeiter. Weimar. 15. April. über die -Mitgliedern in Brr der Saar- T , .IW«, «chr, Haftung von Gor st an D e u t sch n a t i o n a l e n BolkSpartet brücken durch die Franzosen. B»1reter der Wasfenstillftandskommisfto» De. Hämme Die Verhaftungen sind auch wegen Bekundung deutß nationaler Gesinnung anläßlich einer BiSmarckseter am 1. April erfolgt. Wir baden in Spa schärfsten Lin» spruch eingelegt. Sin Teil der Verhaftete» ist sreige» lassen worden. SS folgt dir erst« Lesung der Vorlage »ur Fest, legnng de» I. Mal al- Nationalfeiertag. Hierin beantragen die A-gg. v. Payer und Müller» e-lau. den 8 1 in dem Sinn« zu f ldet haben. Die Unabhän neben dem !. Mai auch den v. November »um allgemeinen Feiertag zu machen. Nrichsminister Dr. David: Wir fordern eine» all. gemeinen Feiertag, der den hohen Idealen des inter» nationalen Arbeiterschutzes und des Welt friedens geweiht sein soll. EL soll daraus hingewirkt werden, daß dieser Feiertag zum Weltseiertag wird. Der 1. Mai ist ein naturgemäßer Festtag. Die kämpfende Arbeiterschaft hat in diesem Festtag ein hohes Kulturideal hineingclegt: Die Befreiung von der Fron einer über, mäßigen Arbeitszeit. Dte Revolution bat der den: Arbeiterschaft mit einem Schlage die Erfüllung der vre- meldet fallen, wie wir ihn ge- >gigen beantragen v. November lettnng eine» solche» Feiertage» find schickt. I einzeln .- S» ,,n t«»uktartt-e doch, davon er itre Auf. »» lalle», sBrauv.) Abgeordnete D. Költzsch Mrt fort: Der Bor» schlag aber, gerade den 1. Mat als Feiertag zu nehmen, er. fährt «tne besondere Beleuchtung durch de« Antrag der Un. abhängigen, auch den v. November zu einem Feiertage u machen. Der November mag für manche ein Tag -er sein, für unS ist er «in schwarzer und lebhaft« Zustimmung recht-.) Freiheit und de- Glückes Trauertag. (Sehr wahr! rauertag. (Lehr wahr! Ich dtttr Sie nur üborfpauoe, Li« lAba! bet den 4st»z.) Halte» Lieger und k-nne« «S nick schlollenhrit des Volke» erl trag ab und bitten das stellen. (Lebhafter Beifall vogeu «le Maß! «!e ftnd fetzt bl« t bleiben, wenn sie nicht die Ge- alten. Wir lehnen ben An. Hau-, sich auf unsere Leit« »u bet de» bürgerlichen Variete«. schwack wesentlich verbessert, w««» et . aurg«lasse» wird. Der Speck wird GOkuchtbtzf« üuf Trichinen unter da- Schmalz et««» Prüfung auf seine etnwaüdsreie gesund» Seitlich« Beschaffenheit unterzogen. »vch etumur :dtm dteit-«» !« rsucht. ebeülo Lustverkehr-ltnieu über Dresden. In bar Generalversammlung der Aktionäre zlger Luftfchtffhafen. und Klugplatz-Aktienwlfellh richtete deren Direktor Generalmajor a. D. Job. < über geplante neu« Luftverkehrslinie». Zunächst so«» brend der Leipziger Frühjahrsmesse drei Flugzeug« de» ertönen- und Vriefverkehr mit Berlin unterhalten. Be» rdltch genehmigt ist auch bereit- die Luftpoftilnt« Letp, tg — D re-ben —München. Ferner wird Leipzig Linie Frankfurt r.v a. eu or- hestige» Ztsibrn bet den Goz,) Reichsmtnifter Dr. David: Der Vorschlag de» V. Ro - »ember beute ebenfalls zum Feiertag zu erheben, er- scheint verfrüht. während der 1. Mat eine aktuelle Frage ist. Wenn der Abg. Dr. Költzsch die Christlichdenlenden in diesem Hause zur Ablehnung diese- Gesetzes auf. ordert, so ist mir nicht klar, inwiefern die Lehren und orberunaeu de- Christentums sich im Gegensatz« teftuben zu den Ideale», denen dieser Maifeiertag dienen soll. (Lebhafte Zustimmung link-.» Warum »»allen G, nicht am l. Mat für diese christlichen Forderungen auch demon strieren? Die Sozialdemokratie ist niemals gegen chrift. liche Feiertage Sturm gelaufen, sondern jederzeit energisch eingetrete» für Sonntag-, und Feiertagsruhe. Ich bitte Sie szur Rechten) dieselbe Toleranz gegen An. derSdenkende zu üben. sLebhafter Beifall links.) Abg. Mittel»««» (Dtlch. Bp.): Wir betrachten diese- Gesetz als eine Herausforderung des gauzen «r'.H» deutschen Bürgertum-. Die Ausführungen des - ' can bürg. Die Lelp- bt- setzt da- einzig« . . Erlaub»»- für di« Be- »teien «uh Pakete« besitzt. Be» derung dcS Achtstunden-TageS gebracht. Aber notwendig ist. daß diese Forderung anch iuteruational gesichert wird. iBeisall bei den Soz.) Der ernste Wille, auf einer neuen politischen Grundlage die Gegensätze der Böller zu überwinden und den Frieden zu fördern, sollte von allen Seiten unterstützt werden. Die Ansicht, daß der Krieg ein verjüngendes Stahlbad sei, ist als Lüge erwiesen, das Gegenteil davon ist wahr. Wir rufen die werktätigen Bolksmassen auf den Plan als die starken Träger und Schützer deS Gedankens eines auf dem gleichen Recht für alle Völker aufgebauten FriedenSbunbeS. Die Regie- rung nimmt den dem okratisch, sozialdemo. kratischcn Antrag an, das deutsche Volk möge sich also rüsten zur allgemeinen Feier des 1. Mai. bei den Soz.) Abg. Srhardt sZentr): Wtr haben volle» Ver- ständnis dafür, wenn für die allgemeine Arbetts- ruhe in der ganzen Welt demonstriert wird. Wir können dem Abanderungsantrag zum größten Teile zu stimmen. Aber willen wir denn, ob unsere Gegner ge willt sind, einen derartigen Feiertag anznnehmen undeln- zuführen. Solange daS nicht der Fall ist. würde die An. nähme deS Antrages für Deutschland einen Naiional'eier» tag bedeuten. Und da fragt es sich dock, ob die geaerwärlige Zeit überhaupt dafür geeignet ist. Wir durchleben äugen- olickl'ch eine Zeit ber Demütigungen, die an die schlimm sten Periode» der deutschen Geschichte erinnert. (Sehr wahr. leb». Zustimmung,) Weite Kreise unseres Volkes sind angesichts der Lage der Ansicht, daß es zweckmäßig wäre. einen Trauer- und Bußtag eiuzusühren. lZehr wahr und lebh. Zustimmung), einen Trauertag, durch den unser Volk aus den furchtbaren Ernst der Lage hillgewicsen würde. Wenn es aber schon ein Feiertag sein solle, so wäre zu wünschen, daß es wenigstens ein Tag wäre, durch den die Einigkeit und Geschlossenheit un seres Volkes zum Ausdruck käme. Das trisst aber gerade für den 1. Mai nicht zu. Wir haben nichts dagegen, wenn diejenigen, die aus dem Boden dieser Weltanschauung stehen, den 1. Mai feiern. Jene Teile des Volkes aber, die auf dem Boden einer anderen Weltanschauung stehen, ver langen Achtung auch vor ihre: Gesinnung. (Sehr richtig! und lebhafte Zustimmung im Zentrum und rechts.) Ist diese Auffassung richtig, io ist gerade der 1. Mai zur Er hebung der nationalen Gesinnung und Geschlossenheit kaum geeignet. «Sehr wahr!) In voller Würdigung der Ge- samtverhülrnisse ist die große Mehrheit meiner Partei- freunde nicht in der Lage. dem Abänder un gs- antrage zuzustimmen. (Lebt). Beifall im Zentrum.) Abg. Dr. Pachnicke (Dem.): Mit unserem Anträge nehmen wir dem Tage den Charakter eines Kampftages, den er Brüher hatte. Mit ihm fordern wir die Kulturivelt auf, uns ans dem betretenen Wege zu begleiten, sich weiter mit uns zu vereinigen in der Verfolgung höchster Men'chhritö- zwecke. Auf welchen Tag wir die Feier verlegen, behalten wir uns vor, darüber soll der Gang der Dinge entscheiden. Für das lausende Jahr ist der 1. Mai die rechte Zeit, denn da stehen wir dicht vor der Entscheidung über unsere Zu- kunst. Wie der Tag gefeiert wird, bleibt jedem überlallen. sBeisall bei den Demokraten.) Abg. Tr. Koitzsch (D.-N.I: Ick bitte dringend, davon abzu sehen, den k. Mai zum nationalen Feiertag zu er- heben. Die Frage deS 1. Mai ist letzten Endes eine politisch« uud eine Sultursrag«. Es wirkt aus uns im höchsten Grade befremdend und er-Idargclegt. Das Schmalz kann aber auch amerika- stannlich. daß man in dieser Zeit einen Feiertag einführen >n i sche n Ursprung- sein, wenigstens lallen d!-e Aus» r Umschlagplatz werden für dl« L M. —Dresden —Berlin —Ham ztger Lust-Reederet-Gesellschaft ist bis Ünternebmen. da» die de! fördern»- von Postsachen. < abstchtigt ist weiter di« Einrichtung von Luftpostuerkehr». Unten von Leipzig über Dresden nach Breslau und Leipzig—Berlin—Hannover—Geestemünde. Wt« sich der Ertrag deö Unternehmens gestalten wird, richtet sich naturgemäß ganz nach der Entwtckluna des BerkÄrs auf den genannten Linien. Einstweilen ist dag Unternehmen ezwungen. die ln grober Anzahl zur Verfügung stehende» tlttär-Flugzenge zu verwenden. Die Chemnitzer Arbeiter streiken nicht. Rach einer Mitteilung de- Spartakisten Melzer sol am Moutag abend im Chemnitzer BolkS-aul« die 1 trauenSwänner der Arbeit«rschaft der dortigen tnLukrlell, Werke zur Frage des Generalstreiks in Chemnitz Stellung nehmen. Da sich t» Lause de- Montags anscheinend Li« der Arbeiterschaft eine- Besseren Lesonne« Bon den Fleischfaserungen der schon so lange in Aussicht gestellt wo SerMcher und Sächsisches. Dresden. 15 April. Die erste Gntentesendung von Lpeck und Lchmalz in Dresden. Entent«. die uns nun worden sind, ist nunmehr die erste Sendung in Dresden eingetroffen, und zwar vier Waggons amerikanischer Speck zu 10000 Kilo und fünl Waggon- chinesisches Schmalz mit se 360 bis 370 Listen oder Kanistern zu 60 bis 80 Pfund. Die Waren werden im Städtischen Schlacht, und Biehhofrj cingelagert und harren dort der Ausgabe an die Unter- > vcrtetlungSstellen. In dieser Woche kann die all- gemeine Verteilung jedoch noch nicht vorgenom-! meo werden, sicher wirb sic sich aber in der Woche nach Litern ermöglichen lallen. Man hofft, daß die Zufuhren > nun regelmäßig stattsinden. so baß die Verteilung, die sich, j wi« schon früher gemeldet, zunächst auf 4 b'S S Wochen er. j strecken soll, bann ebenfalls regelmäßig, und zwar als Sonder Verteilung, durchführen lallen wird. Was di, Güte der Waren anlangt, so ist der > amerikanische Speck von tadellosem Ge schmack. wie guter Landspeck, während bas chinesische Schmalz zwar keineswegs als schlecht bezeichnet werden kann, aber doch etwas tranig schmeckt. Die Ursache dazu ist bereits in dem Artikel im heutigen Morgenblatt über Streik oder Arbeit. Der Streik vom Montag frti 10 Uhr blieb bis zur Beendigung der Arbeitszeit bestehe» und wurde heute unserem Vertreter o», Melzer uur al» eine „Demonstration* bezeichnet. °'UI'<-1-N ^urqe r lum. , hatten. unterblieb dt« für den Abend angeketzte Ver N.LL-7 s-VLS L.7L Gesetzentwurf mit Entschiedenheit ab und werden eine namentlich, Abstimmung beantragen, um vor dem ganzen Lande und der Geschichte festzustellen, wer auS den Kreisen der bürgerlichen Parteien dieser Gesetzes- Ungeheuerlichkeit zugestimmt hat. (Zischen links, lebhafter Beifall rechts. Händeklatschen auf de» ZuhürertrtLünen.) Abg. Htlbeutraub (Soz): Eine Ablehnung der Bor. läge würde de» inneren Frieden nicht herbelführen, sie l«eltau ^ vielmehr ein Signal werden, den 1. Mai nun erst recht zu feiern. Gegen einen allgemeinen Bußtag hätten auch wir nichts einzuwenden. Grund zur Buße haben aber vor allem die Srelse, die das deutsche Volk in den Lrieg gehetzt haben. iBeisall bei den Soz.. Lärm recht-.) Damit schließt die Aussprache. In einer persönlichen Bemerkung weist Abg. Dr. Költzsch (Dtsch.-nat.) die bcletbt- gende Unterstellung zurück, al- ob eS ihm mit seinem Christentum nicht ernst sei. Mir lst e- heiliger Ernst mlt meinen christlichen Anschauungen, und ich versuche das Volk in diesem Gedanken zu einen. «Erregte Zwiesprache zwischen den dlbgcordncten Költzsch und Naumann.) Präsident Jehreobach ersucht, diese Privatunterhaltuug zu beenden. In der Abstimmung wird der Antrag der Unabhängi gen gegen die Stimmen der Antragsteller abgelehnt. Der Antrag Payer-Müller wird mit Len Stimmen der beiden sozialdemokratischen Fraktionen, eines Teiles der Demokraten und einigen ZentrumSabgeordneten mit 161 gegen 86 Stimmen bei 10 Stimmenthaltungen angenom men. (Fortsetzung tm Morgenbla,t., will. Ist cS wirklich notwendig, in dieser Zeit dem ganzen Bolke noch einen Feierigg auszuünängcn und auszu- zwinaen? iSchr wahr! und lebhafte Zustimmung rechtS.) Präsident Fehrenbach: Es handelt sich hier um die Ein führung des nationalen Feiertages. Leider können in dieser Frage alle Parteien nicht einig sein: aber für die Ein schriften auf den Kisten und Kanister» diese Vermutung zu. und zwar dürfte es zuerst von England geliefert worden sein, bas eS nach China sandte, von wo es nun wieder zurückgekommen ist. Auf setzen Fall tzetzeutet auch daS chinesische Schmalz angesichts unsere- außerordentlichen Fettmangels eine willkommene Gabe. SS wird im Ge- —* Herr Geh. Regierungsrat Dr. Kaeubler. Ehren» bürger und früherer langjähriger Oberbürgermeister der Stadt Bautzen, vollendete heute da» 70. Lebensjahr. Nach einer an Arbeit und Erfolgen überaus reichen Tätig keit verbringt Herr Geheimrat Dr. Kaeubler seinen LebeuS- abend in Blasewttz. —* Rückkehr von deutsche« Lchwarzareertruppeu. Wie un- ber Tachsen.LnSschub der Angehörigen ber deutsch:» Schwarzmeertruppen mittetlt, ist da- 1. und da- ». Vatatl» lon deS Infanterie-Regiment- Nr. 415 in Wilhelm-» haven eingetroffen. Andere Teil« de- Regiment- dürste» bald Nachfolgen. —* Leine ObstLLume aus Sachse« für dl« zersUvckr» Gebiete Frankreichs. Der Vorsitzende des Berbande- SachsenS de- Bundes deutscher Baumschnlendesttzer Paul Hauber in DreSden-Tolkewitz teilt auf dt« fast burch die gesamte deutsche Prelle gegangene Notiz, baß franzö sische Offiziere in Hoyenstein. Ernstthal größere Mei-gen Obstbäumc anfgekauft haben, die für die zerstörten Ge biete Frankreich- bestimmt seien, mit. daß die ganze Ange legenheit sich als ein plumper Schwindel erwiesen hat. Damit dürfte Beruhigung in weiteste Kreise «!n- kehren. die befürchteten, daß durch Ankauf oder Beschlag nahme von Obstbäumeu der deutsche Obstbau Schaden leiden könnte. — Das Gesamtmiulsterlum zu« Tod« Neurins-- Der Ministerpräsident bat an Kran Neurin- folgeude- BeileidSsckreiben gerichtet: . Lieb« Krau Äenrtag! Wtr alle stab tu tiefster Seel« er schüttert angesichts der entsetzlichen Untat, deren Opfer -nfer lieber Kamerad Gustav Ncurlng geworden ist. Vir verliere» in ihm eiuen MttkSmpser und Freund, der dt« trefflichsten Eigen schaften «n sich vereinigt batt. Er hat sich schon früher als Gewerk- schastSsührer und während der letzten Monate, da die Not unseres BolleS immer höher stieg, als Minister für MtlUSrweseu durch seine rastlose Aufopferung tm Dienst« der Allgemeinheit g»he Verdienst« erworben. Unter Dank bleibt ihm gewiß. Set» >»- deulen werben wtr stets bewahren. Im Name» de- Gesamt- Ministeriums ded Freistaate» Sachsen spreche ich Ihnen und Ihren Kindern unser tlesfte» Beileid für de« snrchtbar«, schweren Verlust au», ber Sie betroffen hat. Für daS Gesamt- mini st e r t u w : Dr. Grabnauer. Ministerpräsident. — Neurin«- Mandat in der Volkskammer geht auf den Geschäftsführer Göldner in Meißen lMehrhettssoztalkk) über. Nach den Bestimmungen des neuen Wahlrecht- tst keine Neuwahl erforderlich. Di« Stadtverordnete» werden sich in ihrer Sitzung am nächsten Donnerstag mit Anträgen de- Stadtverord neten John, betreffend die Wahl eine- Stadtverordnete» ialS Vertreter de- Stadtverordneten-K»ll«. .giumS für das Lebeusmittelamt. und de- Stadt verordneten Grützner, betreffend die Wahl von drei Stabt- ! vcrordileten zum selben Zwecke, beschäftigen. Ferner steht ,«tne Vorlage des Rates zur Beratung über die Aufstellung von Bestimmungen für Arbeiter» und An ge stell- ,t«n-Ausschüsse in städtischen Geschäftsstellen und V»- I trieben. Ein ireiterer Antrag Wachömnlh beschäftigt sich mit der Wetterführung der S t r a ß e u b a h u I i u t e 16 von der Nürnberger Straße bis zur Linie 15 (Chemuttzer Straße) oder besser noch bis zur Äorstadt Löbtau und mit dem Bau einer Straßenbahn-Außenring-Linie als Notstandsarbelten. Antrag Steuer bezweckt An-knnft- erteilung über ben Stand der Frage de- Baue- »on Schnellbahnen (Untergrundbahnen). Kunst m- Mffeuschskt. Mitteilungen der Sächsische« Landestheater. Opernhaus. Donnerstag )17.) findet das im Oktober vorigen Jahres ausgefallen« l. S i n s o n i c - K o n z« r t. Reihe B, statt. Konzcrtordnung: 1. Mendelssohn - Bar tholdy. F.: ..Meeresstille und glückliche Fahrt": 3. Beet hoven. L. van: Violinkonzert: 3. Beethoven. L. van: Achte Sinfonie. F-Dur. Leitung: Fritz 3t e i n e r. Solist: Gustav Havcmann. Anfang 7 Uhr. Di« öffentliche Hauptprobe zum Konzert findet vormittags 11 Uhl statt. Schauspielhaus. Dte Vorstellungen des neu ein studierten „Faust" )3. Teil) am Donnerstag (17.,. Sonntag l30.) und Dienstag (22.) beginnen uichi, wie bisher angelündigt. um 5 Uhr. sondern bereit- um Vz3 Uhr. Ende gegen 10 Uhr. Während des Vorspiels »leiben die Türen geschlossen. Da» Progrcimmbuch enthält Bilder ber Ausführungsleiter and Hauptdarsteller, sowie eine» einführenden Aufsatz non De. llarl Wollf. -(-* Da» kst. BokkS-SInfoniekonzert de« Philharmonischen Orchesters findet unter Leitung deS Kapellmeisters Gustav Gellhorn-DubelowSkt diesen Mittwoch (tk.f. abend» 7 Uhr, im Gewerbehausr statt. Solistin: Susann« Len» iKtavter). BortragSsolgc: Mozart: „Eine kleine Nachtmusik. Grieg: Klavierkonzert in A-Moll. Goldmark Sinfonie „Ländliche Hochzeit". s* Zweites ZyNuSkouzert. Alt«« Landen vom Leipziger Stadttheater hat man von Gastspielen in der Over her als ausgezeichnete Vertreterin der Titelrollen von „Carmen* und «Rosenkavalier* noch in guter Erinne rung. Ihr gestriger Liedersang reizte dagegen nicht zu langem Zuhören. Im Bortrag kam sie z. B. bet BrahmS über die notwendigsten Andeutungen nicht hinaus, und stimmlich störte allenthalben ein ganz nervös Machende- Flackern. Unter solchen Umständen konnte auch Karl Pemdaurs meisterliche Klavierbegleitung nicht viel retten. L. S. s» Ünnsten-ftellna- Stichler. Zweite Führung dnrch dte ex. oressionisttsche Ausstellung der Dresdner Sezession „Gruvpr lSlü" am Mittwoch, nachmittag» 4 Uhr. durch Kunsthistoriker Rudolf Probst. Karten au der Kasse. s» I« Mannheimer Rationaltheater kam eS bei der Erstaufführung von Speyers „Revolutionär* zu einem Skandal. Nach dem ersten Akt begannen die im Hause verteilten Demonstranten zu pfeifen, wurden aber von der bcreitgcstelltcn Polizei mit Hilfe von anderen Be- suchern fortgebracht, wobei es zu Tätlichkeiten kam. Diese Szenen wiederholte« sich im Laufe d«S Abends. Obwohl gleichzeitig Flugblätter mit Protesten gegen die Theater- leitung htuausgcworfen wurden, scheint daS Motto der Demonstration politischer Art gewesen zu sein. * Die Verfassung der badischen UnlverfUäte« tst durch dte Regierung nach Anhörung der Hochschulen mehrfach ge ändert worden. In den Fakultäten habe» fortan auch je zwei Vertreter der etatmäßigen außerordentltchen Pro- festere« und der nicht etatmäßigen Dozenten Sitz und Stimme. Auch im Senat fitzen künftig zwei Nichtordina- rien. DaS Plenum ist wesentlich vergröbert worden. Da mit haben die badischen Universitäten als erste den berech tigten Wünschen der Nichtorbtnarte« nach Teilnahme an der Verwaltung Rechnung getragen. Prof. Dr. Georg Wegen«, der bekannte tzorschnnas- reisende, tst zum hauptamtliche» Dozenten der Googravhle an brr Handelshochschule Berlin ernannt morden. Er ist Schüler vierd. v. Richthofen-. Lr hat unter seinen Fach- genoffen vermutlich den Erdball t« «eitesten Umfang kennen gelernt. Im Winter 1010/11 begleitete er den deut schen Kronprinzen anf seiner Reis« «ach Indien. Während de» Krieges war Prof. Wegener al- Kriegsberichterstatter im Felde. s Professor Roedivrs Bibllathek. Dt« Bibliothek de» vedstorbene» Geheime» Regternaa-ratS Professor Dr. Ma-Roebtaer ist nach der SG «et» verkauft wor be». Di« BlbÜothek ist «tue der wertvollsten germantftt- fchen Bibliotheken t« Prtvatbefltz. Sie geht tu öffeutüchen Besitz über und wirb so beredt für deutsche Art und deut schen Geist sprechen. s „ProduktiouSgeuoffeuschaft sozialistischer Künstler.» Unter diesem Namen wurde se^t tu Berlin eine G. m. b. H. gegründet, die ihre» Mitgliedern Gelegenheit bieten will, ihre Arbeiten unter Umgebung b«S Zwischenhandels unmittelbar zu verkaufen. Der Künstler erhält bei ber Abnahme seiner Arbeit die „übliche* Kaufsumme auSbczahlt. ferner wird ihm vom Umsatz seiner Werke ein dauernder Stückanteilgewinn zugestchert. und drittens ist der Künstler als Genosse am Reinertrag der Gesellschaft beteiligt. -s-* Ei« «nbekauutes JugeudbULnis Menzel- wird auf der nächsten Versteigerung Alt-Berllner Kunst in Berl!« zur Versteigerung kommen. DaS ovalgerahmte Brustbild zeigt die charakteristische Erscheinung de- großen Malers in scharfer Auffassung. Die Stirn wölbt sich klar, der Mund ist ernst geschlossen, die Augen blicken unter ber Brille scharf -ur Seite. DaS Bild trägt die Jahreszahl 1850, stammt also aus Menzel- 85. Leben-jahr uud ist »er- mutlich von Adolf Neumann gemalt. s* Di« ilalieutscheu Laustraubgelüste. Italien verlaugt die Auslieferung weiterer Gemälde au- dem Nie» er Sosmuseu«. darunter Raffael- Madouua i» Grünen, ferner die Auslieferung der deutsche» Retchskkeinodien mit ber Kaiserkrone kark- be- Großeu. Mantel. RetchSschwert, Reich-apfel. alle- »lt der lächerlichen Begründung, Kaiser Karl sei römischer König gewesen, weswegen die Kleinodien nach Rom gehöre». I« der Loudoucr Oper wird vom 5. Mat VtS 28. tz-ull eine Saison internationaler Oper eröffnet, walch« die „nicht feindlichen* Neuerscheinungen während des Krieges zur Aufführung bringen wird. Der Gpielplao »«faßt 17 italienische, 10 französische uud 2 russische Oper». Außer den letzteren werde» dt, Werk« l» der vttginalsprache gesungen. Unter Le» Mttaürkenden bo. findet sich die Tschechin Defttnn. da» frühere Mltalted der verllner Hvsoper. die jetzt unter Le» Name» »Desttn, »ova* anftritt.
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