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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 22.08.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-08-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020822027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902082202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902082202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-08
- Tag1902-08-22
- Monat1902-08
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Herugzgedüdr: «>» ,Dre»:>»ci Ngchuckgk»' «sickeinm «»»»ich «,»,-»«! v,e Bttiekr u, 1 lc»d>» uutücl »ockur» Umeebun«. u»>!»« ,-iulrquung iuirck k>^e»e Voten oder iouimmwnaie eriol«!. eNialien bas Bta» a» Weck»»»«»»«. die »>»» auirauu „de, ,hierin»» tolae». »» nv«> I vrNausaai«« *»«»»» und M»rac»« »„aellell! 4t «ckdrucl alirr «iiilsl u Onainal Miokeilnuo«» nur mit t>enN>ck«r ktc>cj>e«a»audei,D>e»d Nacki "t güaitl« 4!a<tniaa>>cke Opiiocar- a»n> rücke dleide» Ullberuitücküst l uiiveilan»» Mauuitrivlc il-ciSeu «ickl auidewadn. relegromni-Adrett«: N»chrtch««n L»««»«a. Verlag von ZirpsU, L Reiehardt. kodvrl Lödmv juo. m « k L1vickvr8loüv,««i-mter ÄsorspLalrLK. HAtz» ' Neueste Dmbtl>enchte. Versvnnk-Bewnderuuaen in der Armee. L. Verein Tresdner Äliü- und Lchankwirthe. I »)i«- tztt ^iaanen^Abichnitt--Sammelverein. Gerichtovellrandiungen. Tr. Hlbrcäit 5rilchl)vsj i. j ^ v. ^!ri!zNsL Neueste Drahtmeldungen vom 21. August Homburg Zur gestrigen Abendtascl bei den Majestäten waren geladen Professor Oechelhäuser mtt Gemahlin. — Heute Morgen unternahm der Kaiser einen Ausritt und hörte im Laute des Vormittags die Vorträge des Kultusnunisters Tr Studt, deS Hofbauraths Ihne, des stellvertretenden Ehess des Eivilkabineis von Valentini und des Kriegsministers von Goßler Hamburg. Einem Telegramm des „Hamb Korr." aus NeioportnewS lVirginia! zufolge, ist der Ausstand der Gruben arbeiten im Newrivergebiet nunmehr beendet, so daß die Kohlenltcserung in Ncwporlncwä ihre» gewohnten Fortgang nimmt. München. Ein Prioattelcgramm der „Münchener Neuest. Nachr." meldet aus Meran: Bei dem durch den gestrigen Wolkenbruch entstandenen Hochwasser wurde die Pension ^Neifmühle" vom Strudel des Neisslusses wcagcrilsen. Frau Tr schöpf.Leipzig und eine Gärtnerin sind todt. Ter Sohn der Elfteren und das Ticnstmädchcn. die gerettet wurden, sind verwundet. Bamberg. Dem „Fränk. Cour." zufolge, ging in Berg- lundstadt geiler» Mittag ein mit drei Herren aus Paris be mannter Luftballon nieder. Tieselben beabsichtigten, eine Reise von Paris nach Bayreuth durch die Lust zu machen, und der . lusall wollte es, dag sic in der Nähe von Bayreuth landeten. Ter Ballon ist Tags zuvor ' ,1U Uhr Abends >n Paris aus- gtst'Ue». Wien. Tie Königin-Mutter von Spanien und Tochter traten über Gniiinden die Rückreise nach Spanien an. Madrid. Der König ist gestern Abend in Burgos ein- getrofsen und von der Bevölkerung lebhaft begrübt worden st. Helena 097 B nren, darunter Cronjc mit Gemahlin, sind am 20. August nach Südasrika abgegangen Konstantin opel. Der Kommandant der russischen Schwarzen Meer-Flotte, Viceadnürai Ttzrtow, trifft hier mit Familie an Bord der Kocht „Eriklik" ei» und wird vom Sultan empfangen werden. K o n st a ii t i n o p e l. Die Pforte hat eine der amerika nischen Reklamationen geregelt. Die Erledigung der übrige» wird erwartet — In einer Konferenz der Vertreter der Mächte mit dem Minister des Aeußeren ivurdc der einstweiligen Verwalt ung des Libanongcbictes durch Nanur-Pascha rugestimmt. Gleichzeitig wurden neue Vorschläge bezüglich des Nachfolgers desselben gemacht. Washington. Der Gesandte der Vereinigten Staaten in Caracas, Bowes, meldet vom 19. August, er habe erfahren, das; Deutschland, Frankreich und England die Blockade der venezo lanischen Hosen sämmtlich als nicht effektiv bezeichnet hätten, woraus die Regierung einen Beweis hierfür verlangte und den Vorschlag gemacht habe, cs möchten Handelsschisse gesandt werden, um die Wirksamkeit der Blockade zu vrobiren. Bowes sagt weiter, er habe dem Auswärtigen Amt mikgcthcilt, das; cs der Politik der Vereinigten Staaten entspräche, die mchtrisektiv befundene Blockade nicht anzucrkcnncn. Der venezolanische Gesandte hat gegen diese Ankündigung keinen Einspruch erhoben. Kapstadt. Bei der Eröffnung des Parlaments hielt der Gouverneur eine Rede, in der er aussükrte, cs werde eine Bill eingebracht werden, durch welche der Gouverneur und alle Bctheiligten für die unter Kricgsrccht vorgcnomnicncn Hand lungen entlastet werden. Sobald diese dnrchgegangcn sei, werde das Kriegsrecht aufgehoben werden. Unter anderen Gesetzent würfen werde sich eine Bill befinden, welche die Ermächtigung zur Aushebung bestimmter Zölle und Steuern wahrend eines durch Parlament-satte festgesetzten Zeitraumes gicbt und di« Ein führung von Eingeborenen ans Alien, mi> Ausnahme englischer Untertyanen, sowte die Einwanderung mittelloser Personen und solcher, die an ekelerregenden und ansteckenden Krankheiten leiden, verbietet. Der Gouverneur kündigte ferner zahlreiche Gesetzent würfe an betressend Verbesserungen aus dem Gebiete der Eiscn- vohnen und andcter össcntlichcr Arbeiten, iowic einen Entwurf, nach dem von der Kolonie eine Flottenabgabc von 50000 Pfund Sterling erhoben werden soll Er führte ans, daß die Forderung die Auttvendnngcn in der Vergangenheit weit überschreite, datz die Entwickelung des Handels die Vermehrung der Kosten aber rechtfertige. Schließlich ermahnte der Gouverneur die Volksver treter, die Gesetze nn Geiste der Mäßigung zu bcrathen. Die Minister würden, erfüllt von dem Geiste des Friedens und der Versöhnlichkeit, alles Mögliche thun, um die Autorität der eng lische» Krone aufrecht zu erhallen. E> host'c, daß die Volks vertreter sich der parlamentarische» Vcrsastung würdig erweisen, die ihnen in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts anver- traut sei, und ebenso auch der vollen Selbslsiändigleit, die ihnen vor 30 Jahre» gewährt worden sei. Ko pst ad . Die Gesetzgebende Versammlung rahm ein stimmig und ohne Debatte eine Adresse an den König und Sie Königin an. in der ausgeinhrl wird, daß Alle stolz seien, dem großen Reiche anzugchörcn, und bereitwillig für dessen In- Icgrilat cinlrctc» Oertlicheo und Sächsisches. minister, dem die Schlayseriiakcft dcs jungen 'Mannes gefallen mochte, sagte: „Nun. dann ieneu Sie sicp ihn einmal genau au und daniii Sie ihn ganz richtig kennen, rauchen sie diele Eigarre von chm." - spracht, gab dem Soldaten eine Eiaari. lind ging mit vergnügter Miene von dannen. Ter Soldai tolgi' seinem Beispiel, soweit es das Westcigcnen betrat, und irenie üch des für ihn Antangs sehr bedenklichen Vorlvnunniiies. —* Zur Abnahme der G e i e l l e ii p r n ni n.g > »> V r a u e r - gewerbc Hai die Gcwcrbckaw.mer Dresden für solche Prü'liiige. welche me Prüfung nicht vor einem bc: einer Innung venchcndcn Prüflings Ausichntz ablcgen können, einen Priisunos-Ausschm: für ihren geiammten. die Kre:shc»lptwcm>stchaii Trcsdcn und m ! Anttshanprincinistchciftcii Grimma und Tichatz umsastendc.i ' Kammcrbezirk errichtet und zum Vorsitzenden Herrn Brau meiiter August Fruhans in WilsdriiN ernannt 'Bon dem Besiehe» dei Gesellcnprmnng ist in Zukunft die Beftignig zum Anleiicn von Lehrlingen in .Handwerks-Betrieben abhängig De Lchrhcrrcn sind oerpilichict. zur Vermeidung von Geld bczw Hanstraie ihre Lehrlinge zur Ablegung der Geiellenprüfting am Ende der Lebrzcil anzulialien. Dresden. 21. August. —* Sc Majestät der König hat den nachgenanntcn Ost'i- zieren und Manmchasicn die Erloubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen Auszeichnungen erthcilt, und zwar: deS Ritterkreuzes dcs Mecklenburgischen .^auSordcus der Wendischen Krone: dem Major Buche» im Leib-Greuadier-Regiment. kommaudirl als Adjutant beim Gcneralkommnnda dcs 12. <1. K. dcs Komthurkrcuzcs 2. Klasse des Sachien-Erneftimschc» .Haus- ordens: dem Major v. Llniingen. Bataill.-Kommandeur im Lcib-Grenadier-Regiment: des Lchwarzburglscheii Ehrcnkrcuzcs '2. Klasse: dem Oderttlcuinaul v. Holleben gen. v Norman» beim Stabe dcs Lcib-Grenadier-Regiments: des Großofsizier- kreuzcs des Niedcrlänbiichen Ordens von TranienGlgssau: dem Lberst Haaie, Kommandeur ccr 3. Ield-Artilleric Brigade Nr. 32: des Ritterkreuzes desselben Ordens: dem Oberleutnant v. Paape im Greuadicr-Regimcitt Nr. 101: der silbernen Ehren Mcvaille zu demiclbcn Orden: dem Viceseldwcbel Erle^r im Schützen-Regiment: des Großtrcuzeö deS^Oesterrcichischen Iran- Ioieph-Lrdcns: dem Generalmajor v. Schweinitz, Komman-: Begräbnißgeld ausgab und dabei doch sein Stammvermöge dcur der 1. ^nsguter'.c-Brlgade .ftr. 1c>. ^ei -..csterrcichljchcii 10300 Blark erhöhen konnte. Tas Iesi ielbn verfte" > harmonitchtier Weise. 'Zlui ftkachmiitag fände» im Eoncerlgarle: des Etablissements allerlei Beiuftiaungku für Große und Kleu statt. Besonders starken Zmvruch halte das mit wcnhvollei Gewinnen ausgestattete Vogelichießen. '2luch die Looie der vo> verschiedenen seiten, u r!l. auch von den Brauereien ttzambrinue —* Wenig vom Weller begünstigt, aber deshalb in nickst minder sröhltchce Slimunuig «and acsteru st.achmittag in den ^ . , Oiäumeu des geichmackvo» renovirten und sür Ablialtuüy von s.> urmeeiorp». p^rgleichei' ütergilüguiigen ganz geeigneten Weiiendschlör.chens da stisiungs. l'c^o. Tomniersest des I Vereius T > esd » ei lst a it- und s oi ä n k w > i ! h e statt, zu t'.ielchci» sich auch eine Abordnung de-.: Vcrems Tresducr Oiasttvirihe uiii dciseu Vor sitzenden an der spitze eingcstinden haue. Zum 07 Male beging de. eislgenannle ictzi 112 Vliiglicder zahlende Verein, dessen schwer Punkt hauplftichltch i» der Ausübung von Wühllhäligkeftswe'.l » in tleilall von 'tz.iiucu- und Kraukenuuterft>itzuugen. soufte Oie inähruug von Sterbegeld lieg«, den ErftuiermmStag seiner einstigen Gründung und darf um Genuglhuuiia auf die lauge Zeit seine-- , Bestehens sou'oh!. als auch ans das letzte Jahr seiner Tliätta ' j keil inrückblickeu. in welchem er allein 0120 Mark stir Kranker stlbcrncn Verdienstkreuzes: dem überzähligen Gefreiten Blau hui im Lcib-Grenadicr-Regimenl: des Grohkreuzes des Italienischen Kronenordeus: dem Generalmajor v. Kaufmann. Kommandeur oer 2. Jnsaitteric-Brigade Nr. 46. —* Sc. Majestät der König hat folgende Pcrsonalvcr- änderungen in der Armee genehmigt: 4t- v. Sw önkerg, Major, bisher Bai -Kvmmandcur im >. Lstahat. Ins.-Rcg. der Oitaiial. Beiakungs-Brianve ibishcrige Gliederungl, mit dem Aiisiweire» aus vieler Brigade m der Armee, rmd avar als aggiegirt beim Inf.-Neg. Nr. >77, wieder angeslelli. 4t- v. jt o b v l k ck I. Oberliai. im Mo» -Bai Nr. 12. unter Embcbuiia von dem Kommando zm Forli- sikaiion ttzraudem mit der Umsorin drr Z. (König!. Süchs.1 Komv. des König!. Preuk. Telegr.-Bat. Nr l ,»r Dienstleistung bei der gcnanmc» tiom». tounmmdi«. — Avd Lai l«,,,««». » Dr. 6 r i v s ch c . Uiner-Avoibeter der Rei. deS Landw.-Bez. Leipzig, zu Obcr-Apoibclciii be„ Beurlaublenstandes befördert. —* Anläßlich dcs Ablebens Sr. Exccllcnz des Herrn Staats- nnd Kricgsminitters Edler v. d. Planitz haben die städtischen Kollegien in Chemnitz in dankbarer Würdigung der hohen Verdienste des Verewigten um die Stadt Ehemnitz dem König lichen Kriegsministerium ein Beileidsschreiben übcr'audt, sowie einen Kranz mil Bändern », den Stadtsarbcn gewidmet. An der Beerdignngsseier werden in Vertretung der Stadt die Herren Oberbürgermeister Dr. Beck und Ctudtverordnetinvorstchcr Jnstiz- rath Eulitz Ihcilnehmcn. —* Ein prächtiger Zug im Charakter des verstorbene» Kr i e g s m i n i st e rs Edlen von der Planitz war neben seiner großen militärischen Einfachheit und Kürze ;cu>e Leutselig keit. Kam ihm gegenüber Jemand in Verlegenheit »nd war die Sache harmlos genug, um leicht abaeliian zu werden, so fand er ein Vergnügen darin, oer fraglichen Person über die Situation hinwegzuhelse» .Hiervon zeugt n A folgender Zwischenfall: Vor mehreren Jahren begegnete ein Artillerist dem Kricgsmiiiister aus der Oncr-Ällcc in DrcSden-Nenstadl. und machte in ilntennttiiß der Person keine ZronI, woraui er vom Minister über die Straße acrusen und gefragt wurde, ob e> nick» wisse, was er zn^ ilnm nabe, wenn er einem direkten Vorgesetzten begegnet. „Irrnst, Herr General," antwortete der Vaterlandsvcrlhcidigcr, der sich schon in Arrest fliegen sah. „lind wie grüßen Sic de» Kriegs- minister'?" „Durch Ironi machen!" „Und warum machen sie nicht Iiiont vor mir?" „Weil ich Etv. Epccllcnz noch nicht kannte," entgcgnete der Soldai, bei dem cs dämmertc, woraus der Kricgs- Reisewitz. Ieldschlößchen und Ielienkcllcr reich mit Zuwendunge bedachten Gabenlottcric iandc» schnellen Ab'atz. T:e Eonccri iniistk spielte die olibewälirle Kapelle des Herrn Mnsikd>rek>or L»dw. Gärtner, welcher dazu ein ganz besonders gut gewählte Programm auigestelll hatte. Außerordentlich gefiel daraus de. Charakterstück „Aus Deutschlands großer Zeit" mit Benutzung Li Heroldstrompeten. Ten Schluß der mnsikaliichcn Darbietung«, und zugleich der Veranstaltungen im Garten bildete das von, Dirigenten Kapelle ielbst lomponirte Schlachlcnpotponiri und ein stir die kleine Wett arrangirter seitlicher Lamvionzug, chi dessen Reihen auch der König und die König,» beim Vogelschießen, nnl einer Blnnieiignirlande geichmiickl. csnhergingea. Ter ztvc.te Thcil dcs Icstes spielte sich i» dem ebenfalls ne» vor gerichteten, durch schöne Deckenmalereien effektvoll wirkenden große» Saale ab Hier s'and zunächst, nachdem die dazu Be stimmten unter den Klängen des Krönnngsmarsches ans den „Iolknnger»" Hereftigcsnhrl worden waren, die Präninnmg lrni- diencnder Oiescliäftsgehilien statt. Eftic vom Mannergesangverein ..Tminbämer" zum 'Bortrag gebrachte Koinvosition von sa Ileiv minq. „Nur in dcs Herzens Grund". leitete den, eiujachcn AN N'irlnngsvoll ein. Hieran! nahm der Vorsitzende, Herr Biergrvn Händler Stadtverordneter O. Scheibe, das Wort zu einer kurzen, aber herzlichen Ansprache. Er begrüßte dabei zunächst die e. schicncnc» Mftgliedcr und Olütte, kam dann aut die bisherigen, nickst gerade günstigen Erwerhsverliälttstste z» sprechen, die aber nunmehr erfreulicherweise doch eine, wenn auch kleine Wendung zum Besseren zu nehmen schiene», obgleich dem Gaslwirlhsaewerdc von gewisser Seite inimcr »cnc Schwu-rigkeften in den Weg g legt würden, und crinahnte die Kollegen zur» festen Zuiammer- hallen und cuergischc» Iroiitmaelien gegen alle dergleichen An- slürme. Mi! besonderri Ircudc aber wmste er lonsiattren. da': es dem 1. Dresdner Gatt »nd schänkwinhsvercm um Hilfe eines Zuichuncü ans der Platzmicibe für Plakate vcraünm g - wesen fei, auch dieses Jahr wieder 23 Konfirmanden rwllständia ansstattcn zu tonnen, und cmpsahl sämmlkichcn Rc'itakiedern, das Untcliiehmcn zu unterstützen und >n ihre» Geichöstsiännieii teftie Kunst «nd Wissenschaft. r* Mitthcilung aus dem Bureau der K öniol. Hoitheater. Im König I. Opcrnhause wird Sonnabend, den 23 August, die Oper „Hoffmann's Erzählungen" gegeben. Herr Greder wird zum ersten Male die Partie» des Eoppelins, Taper- tutto und Mirakel singen Tic übrigen Hauptrollen sind wie folgt besetzt: Hoffman»: Herr Anthcs: Olympia: Ir. Wedekind; Giutietto: Kr. Abendroth: Antonia: Irl. Nast; Niklaus: Irl. Schäfer: Crcsvcl: Herr Ncbuschka: Schscmihl: Herr Rains; Spalanzam: Herr Jäger: Eine Stimme: Frl. v. Cbavannc; Cochenrllc. Pitipinaccio, Franz: Herr Hrk. — Das Königl. Schauspielhaus eröffnet die neue Spielzeit Sonntag, den 7. September. Wie seither, finden an süns Wochentagen IMontog, Dienstag, Mittwoch. Freitag und Sonnabends Abonnc- mcntsvorstellungen statt Die Abonnenmentsbcdingungen sind durch össentlichen Anschlag bekannt gemacht »nd werden außer dem in dem Bureau der Gcneraldircktion der Königl. Hostbcatcr fschosfcrgasse 16, I11 unentgeltlich abgegeben. Abonnements — bei denen die erste Abonnementsratc stur 10 Vorstellungens ent- richtet Iverden muß — werden für die bisherigen Abonnenten von Montag, den 25. August, bis mit Mittwoch, den 3. September, an der Tageskasse deS König!. Schauspielhauses zu den üblichen Kossenslunden rntgegeiigenommen. Bei Erneuerung dcs Abonne ments müssen die Billcts des 1 Abonnements der Spielzeit 1901/02 vorgezeig» werde». Von Freitag de» 5. bis mit Sonntag den 7. September gelangen zu den üblichen Kassenstuiidc» die dann noch etwa vcrsügbarcn Abonncmcntsbillcts zur Ausgabe r* Einen für Dresden und seine Königliche Gemäldegalerie besonders interessanten Brief Arnold Böcklin's veröffentlicht Georg Winkler ,n der „Kunst sür Alle" am Schlüsse seiner Dar- leguiig über die Beziehungen des Grafen Schock zu Arnold Böcklin. Der kunstsrcuiidliche Dichter hatte da« jetzt m unserer Galerie als „FrühlingSreigen" bekannte Gemälde „Die Quelle de« Frühlings" nach einer Forbenskizze bestellt Die Ausführung verzögerte sich lange. Hieraus dcjicht sich des Künstlers Brief all» Basel vom 14. März 1869: „Grchrlestrr Herr Baron! Um Ihren werthen Brief beantworten zu können und Ihre Anfrage wegen des Bildes „Die Quelle dcs Frühlings", muß ich die Ge schichte dieses Sommers und Winters 1868/69 erzählen. Während nämlich das besagte Bild der Vollendung entgcgcnging, bekam ich den Auftrag, einige Fresken in einem Gariensaalc zu machen. Gleich darauf, im Oktober, übernahm icki die Ausmalung des Treppenhauses im hiesigen Museum und führte den ersten Thcil sofort aus. — Tie fortwährende Beschäftigung mit großen Arbeiten, architektonischer Einthcilui'L und größerer dekorativer Erscheinung, als ich bis dahin in den Stasseleioildern erstrebt hatte, machte mir nun die Rückkehr zu frühere» Anschauungen unmög lich. Die „Quelle des Frühlings" wurde als incnrabel ani die Seite gestellt und aus einer neuen Leinwand vollständig umkom- ponirt. In einigen Wochen hoffe ich damit fertig zu sein. Wenn Sie mit der jetzigen Redaktion zufrieden sein werden, glaube ich auf Ihre Verzeihung wegen der langen Verzögerung rechnen zu dürfen. — Einen anderen Grund, daß ich nicht früher diese Epistel geschrieben, als fortwährende Arbeit bei Tag und Abspannung ani Abend, wüßte ich nicht anzugcbcn und bitte denselben als Eist- sckiuldigung gellen zu lassen." Nnterdcsscn hatte Schack das Bild schon in den Katalog seiner Galerie von 1868 ausgenommen. In der veränderten Gestalt aber wies er cs ab, um den Künstler nickst in einer sür ihn selbst ungünstigen Weise bei ihm vertreten z» sehen, wie er schreibt: und er fügt Hinz», Böcklin's Freunde und Bewunderer bestärkten ihn in diesem Entschluß. Böcklin selbst schob die Schuld an dieser Abwehung Lcnbach zu, der damals eben von seiner Reise »ach Spanien und Nordafrika zuriickkam. »nd der schon einmal lAngust 1867j ein Gemälde des Meisters nis für die Schack-Galerie nicht entsprechend bezeichnet batte. Bis 1874 blieb Schack der vornehmlichstc Abnehmer der Gemälde BöcKin's. Er schloß die Sammlung mit dem Mccresidyll kTriton und Nereides, das er am 25. Juni 1874 für 2500 Gulden erwarb. „Wären meine Räumlichkeiten nicht völlig angestillt, so würde ich . . . meine Sammlung vor Allem mit seinen iBöcklin's! Bildern vermehren," schrieb Gras Schgck 1880. Der Dichter be wahrte dem Meister bis an sein Lebensende die denkbar größte Hochachtung, und in seinen „nachgelassenen Dichtungen" befindet sich ein längere« Gedicht „An Arnold Böcklin in Zürich" aus dem Jahre 1880 in welchem er dem Meister u. A. tagt, sein Triton auf dem „Mccresidyll" rufe ihn mit dem Muschelhorn nach Italien, seiner Heimath. zurück. Böcklin gab dem Grafen Schack kurz vor seinem eigenen Tode das Zeugnis!, daß er ein Kavalie» im besten Sinne des Wortes gewesen sei e* In Leipzig ist gestern einer der Senioren dcs denlsehcn Buchhandels, Dr. AIbrecht K irchho >' i. Inhaber der bekaniiien Buch- »nd Aiilignariatshaiidlung Kirchhofs n. Wigand, im Aller von 75 Jahren gestorben. Der Verewigte entwickelte nickst nur als Buchhändler eine ungemein rege Dluiligkeil. sondern auch als Gelehrter. Eine reiche Fülle größerer und klemercr, ans den eingehcndstcir archivalstcheu Studie» beruhender Arbeiten enihält, wie das „Leipz. Taget»." uiilzncheilen weiß, das seit 1878 er scheinende „Archiv für Geschichte des Tentichen Buchhandels". Nach dem Tode Kapp's übernahm Dr. Kirchhofs zusammen mil Proiestor Dr. Zarncke und unlcriliitzt vom Börsenvercins-Bililiothelar Melier die Vervollständigung. Durchsicht und Revision des Manuskripls der Geschichte dcs dentlchc» Buchhandels Die Vor rede zu dem 1886 erschienenen ersten Bande der Geschichte nieb! eine Ucbcrsichl über den Antheil Kirchhotss an diesem Wert Es ist am da-S Lebhafteste zn bedauern, daß Dr Kirchhofs »ich nicht hat dazu bewegen lassen, die Geschichte des dcnlichc» Buch handels zu schreiben' cs wäre daS eine 'Aufgabe gewesen, die er gewiß glänzend erfüllt Hölle Die Universität zu Leipzig erkannte seine Verdienste an und ernamstc ihn am II. Mai 1878 zum Doktor der Philoiovyie ,.>i>-o: „wegen der Vcrdieiine nm die Geschichte des dcnttcheii Buchhandels, die Albrechl Kireti hott thcils kmrch eigene gründliche Forschungen, tlieils als thätige - 'Mitglied der historischen Kommission dcs BorscnvcrcniS dei Dem scheu Buchhändler sich erworben bat, »nd weil er ei» leuchtende Beispiel ist sür jene ieit dein 15. Iahrhnnvcrt bestehende enge Verwandtschaft zwischen dem Buchhandel und dem Gelehrten stände", wie es in der von Adolf Ulm hcrrührcndcil Uebmetznng dcs Wortlauts dcs Divloiiis heißt. Diese Ernennung war eine Ehrenbezeugung, der vor ihm von Leipziger Buchliändlcrn nur noch Saloinon Hirzel theilhastig geworden war, und die um w höher zn schätzen ist, ic seltener sic crtheilt wird. Von de» Arbeiten Kirchhott's, die aus seiner geschäftlichen Thäligkeit hcrvoigcgangeii sind, verdient namentlich sein Büchcrkalalog Erwähnung, dessen erster und zweiter Band die Jahre 1851-55 und 1856-60 uni fassen. f* Einen Besuch bei Ir. Ehonin schildert Erncft Lcgouvö in seinem mehrbändigen Werk „Forxaute H.us cke Laura-
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