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Dresdner Nachrichten : 29.12.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190212296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19021229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19021229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-12
- Tag1902-12-29
- Monat1902-12
- Jahr1902
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.12.1902
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verugrgeMr: Skrl M.. m.» airivruch' d>s.d«n u»d»iu>Nud»«t: «mverlmiüi« wcida» L»l»»r»«m.>dreN«: «,ch,sch»,» », »« » Stgrölldtl 1856. 6t»r. 8üi upk'"L7"' WsNinvf»tr 28, I.. 8pe«1»tttAt 66^11880 <i»um<'i»p1atlEa uo«1 » r »»^»» ti, lU-LkiuirbviUm. INttindlfunbE»« -auvt-GelchliftSliklle: M«nenstr. S8. 8nresgen-canf. Simakme von A»kün!>I,un»'i« dis f/cutuniilaa« s Utn Sonn un» »kikriasL nur Marikiiiiraiik 2» »wir ii dl» '/,i Udr Die l ivalNoeÄrund. «cüc <ca 8 L lliei» uu Pi» . An- kiniinaunseu aui der Lnvolieile Zeile rbipiil , die Lipallise Zeile alo „Nn- ociaiidi' oder an» Teiilrile sc. Big Hn Äiiiiimkni nalli ^nn und ifticr- läse» i bei rwaltiae Krundzeilcn so, so bei bo und so Pia naäi de- wilderem Xani Aiidwariiae Sl»f- träae nur aeaen Pmaiisl'ewliiliiia, Beleadlällei werden Mil 10 Pia dereLliel, tfernlvreckianichluli: «MI I Sir, U unv Sir LU9«. Otto viredon. Knionlni^nnron- ltnnüluvrr 17 LI»Iai>«I»1i u»»«» 17 kilislv ävr „Dresilnvi >ru Ilrieilten". i1»»»D»» von u. Lvomromvot» tür obpr« 2oitunx. »ilimrcliiiii!» II Stlvelvuliili^, . », runllckil ckor Lraxorkir j hodleii u. liiüLtrpIilttkii I Z I». KummUäsung, üdeogumml für Lr»8«>»tsi> und »«piratviirs " -r IVettmerüti'LM 28 keindarät l-enpoU. ^ H«U»r. Lvbvr1krLu-Lmul8iou x«g«u Quoxsolvteldn, Lrls^aolsullk«!» cksr L-oltHdes« 8Isro1»Io»« u e»8> ILiaaltliett. Orosss b'lsscd« 2 LIK DM" Vervanclt uaeli ausvsitt«. Rk.3SS. S,it,kl Neueste Droh! belichte belichte .Hostiachricktte», Trennung der Kioiiplinzeisin, Kilegsininister v, Fabricc, Vcrc Ziehst,iderwesen, Loichwitz —Pillnitz, Ge»ichtsverhanblu»gen ''liikhes. Bnelkasten. Verein der Bayern, Neueste Drahtmeldunqen vom 28 Dezember Augsburg, Tie Lustschisservereine von Augsburg, München, «tratzdurg. Berlin gründeten heute in Augsburg eine» deutichen Lustlchifferverdaiid, Wien. Heute Nachmittag sand eine -weieinhalbstundige M i n i st er k o n r e nz ilatt, an der die Ministerpräsidenten v. Korber und v Szell. sowie der österreichische und der ungarische Finanzmintsler theiinahmen. Die Beraihung wird morgen Vor mittag sortgejetzt P a r i », Ter Gencralratb der Insel Martinique hat an die Regierung die Bitte gerichtet. derMiittsterpräsidcnk möge allen den Nationen seine» Tan! übermitteln, die in io bewundernS- wertber und einmülbiger Weise den unglückliche» Inselbewohner» so große Beweise ihrer Sympathie gebrachi hätte», London, Eine Depesche des .Reuler'ichcn Bureaus" aus Euravao vom 27. ds, M, meldet, es verlaute i» gutunierrichtete» ftretirn t» Caracas, daß ein gegen den Präsidenten Eastro ge lichtet« Staatsstreich vom Licepräsiocnten der Nepublik vorbereitet tuerde. Petersburg, Bei der gestrigen Iubiläumsseier des Pagenkorps wurde General v, Schivartzkovpcn zur Ueber- »littelung an den Deutschen Kaiser ein Prachtcxcinplar der Ge schichte des Pagenkorps »nd die Jubiläumsmedaille übcrrercht, — Herzog Georg Alexander von Mecklenburg-Slrelitz wurde zum Generalmaior befördert und zum Kommandeur deS tffarde- Dragoncr-Reglments ernannt. — Das tgaiserpaar cmpsing heute Abend während einer Gala-Borstellung im sgaiscrlichcii Theater den Genera! v. Schwach kappen und die zur Jubelfeier des Pagenkorps hierher entsaiidien preuhisckien tadelte», Petersburg, In Andisck>an hat sich am 25, Dezember lagS- über fort^ciebles »vcllensörmigcS Erdbeben gezcigi, das ocge» Abend starker wurde, — Nach einer Meldung aus Bachmul lGouv, JekaterinMaws cnlsland in den, Annajchachi der Steinkohlengrube ^Uspensk", m der 100 Arbeiter beschäftigt waren, Jener, ES retteten sich nur 20 Mann: fnr die »origen ist wenig Hoffnung vor- banden, — In Grodno brach am 26,. nachdem 20 Grad Jrolt ge herrscht hatte, ein Schnce'luri» los. der sich am Morgen zu einem Lrkan entwickelte. Das Unwetter wurde durch Gewitter verstärkt. In der Stadl und Umgegend ivurdcn Dächer abgetragen und die Telegraphendrähte zerstört, Petersburg. In BijSk un Gouvernement TomSk wurde beute ein etwa Ä Sekunde» dauerndes wellensörmigeS Erd beben verspürt. Toronto Bei dem Eisenbahnzusammcnsioh in der Nähe von London iOntarios wurden 25 Personen gelobtet »nd 30 verletzt, Ter Grand Trunk Chicago Erpreß fuhr i» voller Jahrt aus den Güicrzng aui, der aus der entgegengesetzte» Richtung kgm. Der Erpreß war mit Reisenden übcrsülli, welche, nachdem sie die WcihnachtSfcierlage auswärts verlebt hatten, nach Hause zurückikehrln,. St. Tbomas iWestindien), Der Damvfcr „Rewington", der am Freitag von Santa Lucia kommend Itter cingetroffen ist. berichtet, daß. als er Morgens gegen halb ll Ubr den Mont Peloe pgssirte, ein heftiger Ausbruch des BulkanS stattgcsundcn habe und dichte Rauch- »nd Staubwolke» zu einer großen Höhe emvorgeitiegen seien Nachrichten aus anderen Quellen besagen, daß während der Nacht von dem Bergkegel ein hcllleuchtcnder Schein ausging. Turban, Ehambcrlain iit heute Nachmittag nach Bietern«»itzburg adgercisl. Eine große Volksmenge brachte ibm lebhafte Hnldigiingen dar Während eines gestern Abend zu Ekrr» des Mwil'retS gegebenen JetlmahleS verlangic die Bevölkerung stürmisch das Erscheinen desselben. Etramberlain brelt daraus vom Balkon des Hotels aus eine Ansprache, in der er betonte, welche» Interesse das Mutterland an seinen Kolonien nehme, und zugleich die Kolonien nussorderlc. sich ihrer Pflichte» gegenüber dem Reiche bewußt »u sein. daS auf der Grundlage gegenseitiger Hilfeleistung errichtet sei OertlicheS und LächfischeS. — Se, Majestät der König befand sich auch gestern erfreulicherweise ganz leidlich wohl. Nachmittags um 5 Uhr speiste cr mit Ihrer Königl, Hoheit der Prinzessin Mathilde — Zu der Trennung der Kronprinzessin von ihrer Familie erklärt daS offiziöse vatikanische Blatt „Voev cls In v«ritL" alle Nachrichten, der Vatikan werde die Ehe des Ütton- Prinzen auslöstn, für böswillige Erfindungen, Jeder Katholik, ob Fürst oder Plebejer, könne allerdings vor dem kompetenten päpstlichen Tribunal die Nichtigkeitserklärung seiner Ehe fordern, aber diese könne nur erfolgen, wenn dasselbe Tribunal scststellt. daji diese Ehe in Vorousietzungen geschloffen wurde, die sich nach- ttäglich atS irrig Herausstellen, d, h, daß eine oder mehrere s»r ihre» Bestand »ochwendige Griuidlaae,, fehlen. Wenn dagegen das Trimm«! jene Ehe als richtig geschlossen erklärt, könne Niemand sie ausliffcn, — DaS »Echo de Paris" bringt eine Unterredung eines seiner Mitarbeiter mit dem jetzt vielgenannten Sprachlehrer AndrS Giro», welcher sich zunächst über seine Vergangenheit ouSsprach »Ick, bin 1870 in Gent geboren, verlor früh meine Eltern und wollte mich dem Militärdienst widmen, aber meine schwache Gesundheit erlaubte das nicht. In Lüttich obsolvirte i' di, Schule, Nachdem ich ein Legat abgelehnt hatte, mußte i^ daran denken, mir eme Position zu schaffen. Es bot sich mir die Stelle im kronprinzlichen Hause in Dresden, wo ich Souspröcepteur bei den Prinzen Christian und Georg war. Ich sollte sie in der französischen Sprache unterrichten und später in Mathematik, Am ft. Januar 1902 trat ich mein Amt an, Tie Kronprinzessin inter- effirte sich für die Lektionen, welchen sie oft beiwohnte, Ai» 14. November verließ ich das Haus, Ter Plan der Flucht war vorbereitet. Er wurde begünstigt durch die alljährliche Reise der Prinzessin mich Salzburg," Ändrü Giro« begab sich zunächst nach Brüssel, wo er einen Monat blieb. Giron übergab dem Journalisten sein Tagebuch, -au- dem da» Blatt Folgende» ent- Dsjklnber: In der Nacht vom II. zum 12, ist sie von Salzburg mit Erzherzog Leopold Ferdinand abacreist, welcher u» «alb I Uhr Nachts bei chr cmgelreten war. wie nimmt ein etwas Schmuck in einem Handkoffer mit. Ein mit - ArqL«r»b,spannt«» Eoupsiührt sie bei großartigem Mond- und starke« Frost. In BNhofSbofen fft der Bahnhof ge rne» schloffen. Sie warle» im Wartesaal 3, Klasse, Endlich reist sic über Buchs »ach :Iünch, l l Dezember: Bin ,,, Zürich 24 Stunden späler angekouimen, als man glauble, Die hatte eine verzweifelte Nacht verbracht. Wir retten nach Gens ab," Augenscheinlich wußte der Eigenlhümer des Hotels in Gens von Anfang an, mit welchen Gästen cr eS z» thun Halle, Zur stritten Wahrung des Geheimuisies wurden alle Vorkehrungen getroffen Das Dienst personal des Hotels hatte keine Ahnung von der Gegenwart der sächsischen Kronprinzessin und des östei-rcichische» Erzherzogs, bis die Namen der Flüchtigen in allen Genier Zeitungen genannt wurden. Nur die nicht allzu reichliche Garderobe der Paare, die aber, namentlich was die Damen beiras, rasch durch allerhand Neuanschaffungen die erforderliche Ergänzung fand, war einiger maßen geeignet, auszufallen. Man eramlel das Verweilen der Kivnprinzcshn in Gens aus schweizerischem Boden als eine Privat, angeiegcnyctt. Nicht undenkbar cr'chcinl cs indes',, da>; die Diplomatie sich mit dem Falle beschäftigen könnte. Die Kron prinzessin genießt aber thanächlich das schweizerische Ajnlrecht, ebenso wie die übrigen drei Personen, so daß ein Versuch, die Diplomatie in Bewegung zu letzen, schwerlich von Erfolg begleitet sein würde, - Vom Evangelisch-Luchcrischcii Landeskonsislorium ist soeben die folgende Abänderung des K ircbengcbetes angeord- nel worden: „Segne alle Regenten und Länder, besonders unsere» König, laß Ilm deiner schützenden Fürsorge, Huld und Liede iiiimcr- dar befohlen sein Erfreue Ihn durch deine Güte, leite Ihn durch deine Weisheit, stärke Ihn durch deine Kraft, Breite über Ihn, über die vcrwittwelc Königin, über den Kronprinzen, iioer die Prinzen und die Prinzessinnen des Königlichen HanseS die Fülle deiner himmliichen Dränungen aus," Das Kircheugedct ist also dahin abgeändcrl, daß der Krunpr>nzejjin Nicht mehr aus- drücklich zu gedenken ist. Der Geburtsort des v K r i c g ü m i n i stc r s Grase» Alfred von Fabricc, In dein neuen Archiv für Sächsische Geschichte und Alterlbumskundc veröffentlicht Freiherr Dietz vonZedlitz, früher als Major in sächsischen Diemke», folgende 'Reise-Erinnerung: Aut meiner diesjährige» Radsahrl Lurä» Frankreich habe ich QucSnov-iur-DeuIc aiiigciuatt. Ich glaube, daß sehr viele Sachsen überhaupt nicht wißen, daß der große, »un schon seit 12 Jahren verewigte Mann außerhalh der grün-weißen Grenzpsähle geboren wurde. Und wem die Rcurg- liste deS sächsischen Heeres zugänglich war, der las zwar den sranzvsiichcn Or! als Gcburtsslatte unseres KriegsiiiiiiisierS, vh»c sich jedoch bewußt zu sein, wo derselbe läge und unter welche» Umstände» 'Alfred von Fabrice don geboren wurde. Nur vier Kilometer von der belgischen, altbejtaudeucn Grenze und unter den Kanonen des jetzigen neuen Forts Earuot, gute lfh Meilen »ordnordwcsllich der großen Handelsstadt Lille, liegt der letzt 5328 Einwohner zählende slandriiche Ort, Die Gegend iit nngsuiu flach. Aber ungezählte, hochstämmige Erlen »nd 2 Meter hohe und G Meter dicke Weiden, aus denen sich bvuouetariig eine dichte, wohlgcwachsenc, fahle Blättcrkrone rundet, erschweren die Ucbcr- sich!. Alle Felder, welche eine bedeutende Fruchtbarkeit kenn zeichnet, sind dauiit umstanden. Sie säumen die schwarze, träge fließende Dculc, aus deren kanalisirtcm Laus an sauberen Uscr- psaden d'cke, weiße Pcrcherons Dcittffe von ansehnlichen Größcn- vcrhältttisscn flußauf und flußab bewegen Unversehens ist der Radler cm' stüchtiacm Dtablroß bis aus 2 Kilometer an das Städtchen heran. Einige Schornsteine, cm paar hölzerne Wind mühlen, eine große, 1859 ncnerbaule Backslcinkirche mit hohem Thurm und großen Glockcnschcilltängern, eine dicktte Dchaar niederer, rolher Kauschen — das iit Ouesnoy! Und. wie eS selb» ist, so sind alle Wohnstätten im ganzen benachbarten Landstricyc, der noch heut oktslandrttchen Tyvus zeigt und wallonische Sprache oder — wenn angewandt — ein miserables französisches Idiom spricht. Im Kirchenbuchc erwies sich Olired von Fabrtce — geboren am 2ft Mai 1818 während der Belegung des Lcmdes- thciles durch sächsische Truppen — nicht verzeichnet. Meine Visitenkarte öffnete mir zwar die alte, verstäubte Matrikel mit der Sclinörkelichrift der damaligen Zeit, nicht aber das Herz des Seelsorgers Monseigneur Samt», Doyen des Ortes, Anders der Adiunkt des Bürgermeisters Bereitwillig schlug auch er ein altes Aktenstück aus, und sehr bald sand ich zwischen den Namen Cornille und Roubaix, deren Familien in denselben Zeitläuften Zuwachs hatten, verzeichnet, was solgt: „D'F» nnl Iniii eoot ckix-dmt, Is vnr» cku mc>>8 ä« suiu. ä ovro konvex <j» mntin, parckovunt oomi kiarrs Ucumtnnttn ftn,-!c>vb Lsreknoä äemttäms säjoint » I» muftis cks tznosnov «ui llsmo. Lluft Ii«» s« UsiNcm. tromiäm« arroicliusemont, cku ckepnrtvmsvt ck» Xarck, cksldi?»« pur >1on8>eur lv äliiii« ck« In tlammuns. pour rsmplir le« tonetin»« ck'0tlie,i«r ck« l'bltit-lttvil, «st compirii äionsisur ?>ccke,-,>. /tnto„>« 1-e/aLnee, gct« ck« tr«vts-trc»8 SN8, Oommsnckiut I« cksurii'M« Uüdckwn ck« U»88«ick8 8»rnns cku räximont ckn Lrines .lein. tsi5»nt pirti« ck« l'irme« cktteeupition en b'rivos, MLiotonint Esntonn« inckit (jussno>: Degusi ov»8 » cköelirs g>i« I« vioxt-troi» mii cksrnisr » ckir ksur«8 cku mitin, ii Mt ns 6ksr Ini un «ntivt cku W»p wssculin qu'il »aus prsisntv st nuguel il ckeclsrv ckounsr l«c prsnows ck« 6-«,^« ft f/ieck, l.sckit «ntiut u« cku lui cksolsrillt St ck« ckiiMS OKuditt« /.«,,>«« »'eurensacs, 80ll 6P0U8S, I-S8ckitS8 ckscliritioll «t prsssottitioll kiitv« «ll prsssucs ckss sisurs l'dilippv Fuxust« ck« bisumcknrk. istxs ck« trsote-uo ins, tipitiin« cku in dm« «kieickioo st .1 ein tisrnirck Fvps Osdriel Uuillirck, lizrs ck« cinquillts cksur in«, miirs ck« I» l'cuiimnn«, Dt oot I« v«r« st tsmoin» nixns I« präsent »et« ck« naiüsive« iprss lscturs, sEs folgen die Unterschriften.) Charakteristisch sind in der Nr- lchrist die beide» deutschen Unterschriften neben den zwei fran zösischen, Der Maire und Adjoint scheinen sich bemüht zu haben, ihre Nomen unleserlich zu machen, indeß Frödsric de Fabrtce — der Vater — und der ehrenfeste, trotzige Philipp Auanst de Nauendorff — sein Zeuge — mit wettcryartcr Kricgshano tcser- >n. k, ' '1>«n " " ^ ° " ' --- - erse von 780 Seelen k18U5j bis auf oben genannte Ziffer hob. I habe mir die Frage vorgelcot, ob die selige Excellenz Graf Fabnee selbst einmal das Blatt betrachtet hat, das heute wohl eine Viertelstunde lang aufgeschlagen nor mir lag, vor einem seiner Günstlinge, zum dankbaren Rückerinnern an die strenge »nd ^ ^ ' -Ilde, warmherzige, hochaesii - - - dock so milde, warmherzige, hochgesinnte, bedeutende Person- ichkeit!, Ich meine, daß Graf Faorice selbst niemals den Ort seiner Geburt wiedersah! WaS au» dem hier im Namensregister, Migl. fiof-Hpoikeke, 11» N Ll 8 II Ll!i> , Oeoi MolltagVä!-. Tezeinber ir)02. neben unscheinbaren andere» Erdenbürgern, bescheidentlich uuc> unvrophetiich emgeiragenen Alfrede de Fabricc lhier Tefabricc geichricbeiis geworden ist, weiß >m ganzen sranzösische» Flandern 'Niemand, Daß er cs war, der mii seinem welsche» Namen g!!- deutsches Regiment als Gencralgouverneur von Versailles uno Rouen 1870 handhabie, ist bei seinen gallischen Zcftgenoffen ehe, noch bekannt, Ihrer sind aber nicht mehr so viele. Wie abci sollte man hier in r^nesnov, wenn nicht ich es heute dem Stad: oberhaupie vcrralhen hätte, ahnen, wie sehr ein Kind da- Oucsnoyschc» Kirchensprcnyels am Webstuhle seiner Zeit gesessen, mit welchem VoUbewußttein cs das neue Deutsche Reich nni- errichten hals, »nd welch' treuester, großer Heller seiner ana» stammlen Dynastie im lernen Sachsen eni Alfred Fabrice ge wesen ist! — Ans dein soeben erschienenen Jahresbericht des Sächsischen Pestalozzi-Vereins über sein 58. Vereins jahr ll, Oktober 1901 bis 1902s theilen wir folgende Angaben in w Von den zahlreichen Zliwcndungcn seien die von der Firma Joh Faber-Nürnberg gesnstclen 2150 All, erwähnt, durch die das Ver mögen der König Alben- »nd der Königin Earola-^tifiung erhöht werben konnte. Es war dem Verein möglich, 969 Wfttwc», 930 Waise», 23 Familien, 39 Lehrer, I LehrerSsrau, 1 Lehrers- lohn »nd > ein, Lehrerin zu unterstützen und dos Pestalozziffftt mit der beträchtliche» Dumme von 62 900 Mk, zu bedenken, ,z-ür die Verussgcnottcn, weiche i", ,Folge ttftvcrüchen »nd geistigen Sicch- Idums vorzeitig ans dem 'Amte scheiden müssen, wurde eine be- sondere „Noch- und Hiliskasse" in s Leben gerufen, welche bereits de» erfreulichen Bestand von übe, 6500 Mk, answeist Die Haupt, lasse verfügt über einen Bestand von etwa 10 OM Mk,, während das Vcreftisocrmögen fast 500 l »00 Mk, beträgt. Erster Vorsitzen der war Herr Schuldirektor Moritz Baron, - Mit dem Jnkrastlrclen der neuen Personen- und Ge ll ncktarise im Verkehr nach und vvn österreichischen B ahne n werden auch aus der Buichftchraser Bahn, der Aussig— Teplltzer Bahn und der Kaiser .Ferdinands-'Nordbahn erhöhte normale Fahrpreise cingeführt werden. Es erhöht sich dadurch bettpielswettc der Preis einer einfachen Karte von Dresden-Hanpt- bahnhos nach Wien luder Bodcnbach oder Teticbenj um den Betrag von 4,10 Mk, ni 1,, 2,60 Mk, in 2, und 1,30 MI, in 3, Klasse, die Rückfahrkarte ist uni 8,30 Mk, in 1,. um 5,30 Mk, in 2, und um 2,70 VE. in 3, Klasse tbcvrcr. Bei den Karten zwischen Dresden und Teplitz ist die Preiserhöhung nur geringfügig, iic benagt bei der Personcnzugskarie für cftisacbc Fahrt 0,30 Vst, in I , 0,10 Mk, in 2. und 0,20 Vst, in 3, Klaffe, für Hin-und Rückfahrt 0,40 Mk. in 1,, 0,30 :n 2, und 0 20 in 3,Klane, Ne» aufgelegt werden in Trcsdeu- Hauvlbahichof Fahrkarten nach Teplitz, welche bis Aussig zu Schnellzügen, von dort weiter zu Pcrsonenzüge» gelten, Aufge hobe» werden u, A, die Fahrkarten I, Klaffe für Perionenzüge von Leipzig, Dresden-Hciuvtbabrchos, DreSden-Wetlinerstraße und Dresden-Neuffadt nach Wien, die Fahrkarten von Tresden- Wettinernraßc nach Lobositz, von Schandau nach Marienbod über Bodcndach, von Schandau nach Saaz — Wie die Genercildircktion der Staatscffenbahnen mittheiit, ist von den deutschen Eisciibahnvcrivaltungcn ein einheitlicher Vordruck zu einem M ii teil o si gkei ts-Z cu gni ß vereinbart worden, Ter bisher gebräuchliche Vordruck kommt daher nicht mehr zur Verwendung, sondern es kommt in Fällen, in denen miltclloie Kranke für Reisen zur Ausnahme in öffentliche Kliniken ober öffentliche Kftonkcnhäuscr und zur ambulatorischen Rcöai'd- lung in öffentlichen Kliniken oder öffentlichen Krankenhäusern oder ffir Reffen aut sächsischen Ettcnbahnffrccken zur ein- oder nieffr- maligen Behandlung durch Söezialärzie eine Fahrpreisermäßig ung noch dem deutschen Effenbahn-Perionen- und Gcpäcktorne erlangen wollen, ein neuer Vordruck in Anwendung, von dem Abzüge bei^der WirthschastSvcrwaliuna der Gencraldircktion der tächsischen Siaalsciscnbahncn in Dresden zu erhalten sind, — Im R e i ch s p o st a m t c iiiiterichcidct sich die Besetzung der Stellen der mittleren Laufbahn von den anderen Eenlral- behördcn dadurch, daß diese Stellen mit wenigen Ausnadmen mii Anwärter» der höheren Posilausbahn besetzt sind. Fast lammt- liche Stellen für Geheime crvedircndc Sekretäre und Kalkulaiore sind mit Beamten besetzt, welche das höhere Examen für Pott und ffir Telegraphie abgelegt haben. Ein erheblicher Thcil dieser Beamten hat bereits als Bezirksautsichlsbeamte Dienst gcthav. Nachdem nun den Aussichtsbeainten bei den Ober-Posldircttioncn schon seit dem 1, April der Titel eines Obcr-Postinspcttors, den Hüfsreferenten bei den O,bcr-Pottdirctt>oncn ober der Titel eines Posliittpeltors bcigclcg! ist, lag es nahe, diese Tienslbczcichnung auch auf die höheren Beamten im Rcichsposlamte auszudehncv, welche sich in BlircauffeUe» besindcn, -schon seil längerer Zen war es üblich, bei Ucbcrtragung von derartigen Stellen de» Beamten den bisherige» Titel emes Posiinspcktvrs zu belasten den Tilclbczcichniinge» der in Stellen für Geheime cxpcdirendc Lettetärc »nd Kalkiilatorcn ini Rcichspostamte elaksmäßig an- gestcllten Beamten sind deshalb letzt folgende Aendcrnnge» an- geordnct worden Es führen den Titel Ober-Postinspckior die Beamten, die srühcr in Stellen für Bczirksaufsichtsbeamtc ctatS- mäßig angeitellt waren, und v«n den sonstigen Beamten dlelcnlgen, welche die höhere V«rwc>ltunasvrüfung bis Ende Juni 1903 bc standen haben. Den Titel Poslinspektor erhalten die übrigen Beamten, Etalsmäßig angestelltc Beamte, denen der Titel als Geheimer Rechnunasralh oder als Rcchnungsrath verliehen oi, bchallcn diese Dienstbczeichnung, - Die zur sionkursmassc Akticngcsellichast Elektrizitätswerke vorm. O, L, .Kummer u. Eo, gehöreudc und erst bald sertiggesleltte elektrische Bahn von Loichwitz nach Pillnitz lvird nunmehr, wie schon srühcr berichtet, ganz ousgebaut werde» Nach langwierigen Verhandlungen ist es gelungen, die an dieser Bahn^besanders intercssrrten Ortjchaslen deö rechten EllniserS vbcr- baib Dresdens zu einem Gemeindeverbande zu vereinige» zwecks Ankaufs und Fertigstellung der Bahn. Ilm einen DiirchganaK- verkehr aus Dresden bis nach Pillnitz zu ermögliche», soll die Bahn nicht in 1 Meter-, sondern m der Dresdner Spur ausgesührl werden, zu welchem Zwecke eS sich nothwcndig macht, bereits ein gebaute 4 Kilometer Oleleis von 1 Meter aus 1.45 Meter Spur zu erweitern. Der Betrieb der Bulin soll in Gemeinschaft mit einer der Dresdner Straßenbahngeiellschaften und mttcr Mstbenutz ung von deren Betriebsmitteln erfolgen. , Für die Bauleitung nt Herr Civilingeiiieur ^ worden. Bei eil' man zu Ostem LN b«>iuctt>«n
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