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Dresdner Nachrichten : 08.12.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190212083
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19021208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19021208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-12
- Tag1902-12-08
- Monat1902-12
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- Dresdner Nachrichten : 08.12.1902
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Lerugsgedlllir: Drwixn und dkl iiaUrlie» Uinukdu»,. Dlk«d»n u»n or> ,»»-»>»>> —«„>«»«». w° kux Zulraaunu durch «a«>« Vor«, A,r Aommnuvnür» ist »tat «kcrU«» da« Vl-Ii »» Wch>>rn«au,n . d>« »ich, au'Lruin ot>«r ö««rlo»e lol,en, m «wir !n»>lo»»aad«n »»«xd» und «-»druck all« ÄriUel u. Orialnal- ^mi»ilui,,k» nur im, der, Nicker LniUknanaadel.Dredd Nachr. > nil-'lla Nachiraaluli« !'d!la r»r. «»lvrüchk blerbcn uudcnanrckuickt: unuttlaill»« Munuiknure werden »lchl auldewäürl. relearainm.Adrell«: M,chk>cht«a Gtgriindtl 1856. 7«bnrctln»tiee s ^ IN. cffOI »1» . venti.t . ^ettin«e,tr 2S, I. x>8 »lUl-Iulr. diuiutlt, u» o»«i» llrlNUuuail'viluL. I'luruhii uoxvll Haupt-tßekckiSstsktclle: viarirustr. 28. Anreizen-La, lf. Amrabme von Ankündiaunaen brr lHachnliliaa» 3 UIu Sonn und ktilenaas nur Äterikutnatre ss von II bis ' ,1 M>> Tie I ivalNaeGrund «eile na 8 Silben« La ißta. An- lundlaunaen aui der Piwalieite ?,eilc L Bia : oic Llvalnae.«jene als ..«>»- leiandl" oder aui Lertieile SV Bia. In rßumuicrn nach Sonn und ,>crer- lauen I bei Llvalnae Grnndzeilen SV, «r be», vv iinü M Pia »ach be- londeiem Tan! Anölvbrliae Aul truae nur aeaen Vmauobejabinna BkleabiLller »urdcn »ul rvrljia. berellinel. fterniprechanlchlnln «Ni, l Sir. II unv Sir. 209«. ! «M-üNi-lllMlülliiiis prakllnolwr, z» cls^srtbor Lorc-Irc-nlco DH DD D > 111 »U Utllvi, MdelkdrL tt DE' »»»> :i, Llvlier^ >. IW 8^» LE >e. T -T Iröttiul. Klic-Ii-z. Ilol iic 1, i uill II. iilin. r: Krö88t68 Ullü l6illL!68 kl« '» Iteincle»-r., l'r.rß<-i>tr tkL. pisIvaarsK- > -ch- ÄlLllL. > »viur. fflezor« Xtnur id, 2UN.'teN8' clor ?rnrror8tr 7z, 7z l»« „I Idiitllsiirri^-,- II. I I,»Ir< I-Tizil I<». ssreislislv frei. .V.;i»j»i»»rr»i7rrr.r7rrr»r^ir»»^«r^rreiri^?r^^^rf«»r»rV 6 RVrr«Kzer»rrrr7^zrr7»7t».^7L7«7.7.-.7z-.7z»L?j»«e^7rV7'.'.7LV.»»».. Lvdvr1krLll-LMul8!oL xexen I.i»n«i«?nlvtilvu. Ivi Ui anlninir«»» rier ll-uil«ep:tr, Kltiolul«»«- u t'Utr>- I^i anltliirtt. s- ossv bllascbo 2 Lllc. Voinanill »a<l> au««i»iln. "My l^önigl. Siof'/Ipolkeke. lSWM ld It lu > I» lü X , <ii«7or li« ' Ncursle Drahtbclichli.'. Hlliiiiich>i>litvli. (Liirnl'ulii, Wllvkirufi-Älidrivid. ^cliciliillliig. „Aichciibrödrl". Tmvliau- A»T«rDeDv» Cv»cc>l, Trii'>Bcrr>iiiNliiig. Uebcr bc» BmiilsllUid Bue'Iiislcii. Mnntnsi, Te;emvtr Z Neueste DraNtmeldun^eu voin 7. Tezemler (ks!en. Heute Mittag wurde im Zchmelzbau der Kruppschen liluschaylsabrik, der ältesten Halle der gelammten Anlage, von den Werkangehörigen eine große Traucrieie r tür F. A. Krupp oeransiailet. zu der auch au die h.esigen Behörden und Korpora- none» Einladungen ergangen Ware». Wohl NEW Perionen siill- len den gewaltigen, wiirdigen Trauerichmuck tragenden Nauin. ^ie Bersammlung sandte an den Kaiser folgendes Telegramm: „Ew. Kaiser!, und König!. Majestät bitten mehr als 20WO Krupp sche Beamte und Arbeiter, welche zur ycier des lKedächlmsseS ihres iheuren, unvergeßlichen Herrn in der älteiien Halle der Sabril ocr- sammelt sind, Allerliöchslihnen den Ausdruck ihrer tiesslen Tank- barkcU und das lKelöbnis; unwandelbarer Treue ru ,dunen legen zu dunen. Ew. Maiestät geben wir das heiligste Versprechen, bas; wir das Andenken des Verstorbenen in unseren Herzen rein er hallen und in seinem Linnc jnr das Kedeihen seiner Werke weiter arbeiten werden." An Hrau Margarcloe Krupp wurde lele- yraphirt: „Hochverehrte gändigc jdrau! Vkchr als 20 000 'Ange hörige der Gusislahlsabrik sind heule zu einer lKedächlnisiseier oir Ihren unvergeßlichen Herrn Gemahl versammelt. Wir svrechcn miss Neue aus, wie lief wir mit Ihnen und Ihren Kindern den Ierlusl unseres Herrn Krupp, dein wir unendliche Verehrung be wahren, beklagen W?r bitten 2ic. die Versicherung unserer un erschütterlichen Treue entgegen zu nehmen." - 'Auch die Bclcg- schatlcn der Kruppschen zsechcn Hannibal I und '11 und Hannover 1 und II in Hofstede bei Bochum, sowie die Beamten und Arbeiter der Germaniawerst ui Kiel veranstalteten Traucr- sciern. Auch von hier wurden Telegramme an den Kaiser und Iran Krupp gesandt. W i c». Das Befinden dc-Z Kaise r s ist bereits wieder sehr mit: die rbeumalisehen Lchilieizen im Kren; sind ganz geichwundcn. Der Kaiser düiste u» Lause dieser Woche von Lchönbruun nach Wien übersiedcln. Lemberg. Die A p o t b e ke r ge h i l s e» von Lemberg Prinz, sowie die übrigen Prinzen und Prinzessinnen des Hauses Tlicil nahmen. - Ihre Königliche Hoheit srrau Prin; essin Johann lKeorg besuchte iviederholi die kunstgewerbliche'Anssiellung seiner Lederwaaren von Adols Nhitcr, Pragerslraße 20, und bewirkte da. selbst Elnlanie. - Tie Iittslin Oginska lesnchte vorgestern das Geichäst vvn H. '.'lrlhnr Ficgknbalg. Kgl. Hoisttinhmattiei. — Der auperoideniliche lKesandle des Königs der Belgier. Gras de Hc » rieouii de Ginn » c . Grai Leon de Heniieonr! de Gr» »ne, Piin; 'Albert de Eigne, der beigliche Gesandie in Berlin Baron de Oir ein dl und Legaiionoselreiär Eemie bc la Taille sind i» Drrsdcn eiiigelrosseii und baben im Hotel Bellevue Wohnung genommen. Die Herum werden heule von Tr. Maiestät dem Könige in 'Audienz enn"angcn. — Dem ieil 1870 an der „Milberen VvlkS'chiile" zu Planen bei Dreeden ücn und iegens>ei«h wirlcnden Leiner Herrn Konrad Schubert ivurde der Titel ..Hberlebrer" veilieheu. — Zu der Verhandlung und Beschlußfassung der Tresdncr Handclslaminer über die von den Ttänoc» genegnogle Kkeg erungs- Vorlage, den Bau eurer s ch in a l j p » r > g c n Neve» bahn vvn Wilsdrnss libcr KNillitz und Lcuben nach Ga de mit; be- Irefsend, hat der landwirthschasllichc Verein W.Isdruss solgenden Beschluß gesagt: „Ter landivirthschastliche Verein Wüsbruss cr- bliai in dem Vorgehen der Tresoner HandelSkainmer in Sachen des beschlossenen Bahnbaucs Wilsdruss-Milttß-Gadc'vitz e.nen llebergruss in den Konipetenzbercich der Köiugl. sächs. Staats- regicrnng und der Ständekammcrn: insonderheit verdient die von der genannten Handelskammer angeuihrle Begründung die schärfste Zurückweisung. D.c Handelskammer tritt in dieser Be gründnng einem hochverdienten, allgemein geachteten Landwirt!) z» nahe, der in >edcr Beziehung als lauterer und makelloser Ehargkler anerkannt ist. 'Nicht minder erscheint es völlig unzu- lressnid, für die Planung von Eisenbahnen lediglich die Ber- bindnng von Slädtcn als ausschlaggebend zu betrachten, da das 7,. , . . ''o ^H"v^^Bcdiirfniß nach Besserung der Verkehrsmittel nicht nur für die und Kralan stellten heule die Uibeit el», da eine Elnigiing ui den Iorsimirchc, jondern auch für die aus dein blatten gvnche» den Apotbclern und Apoiheleigehilsen ichwebenden Slreil ^..c. Nagen nichi erziel! wurde. Parie. Aus der gestrigen Sitzung der Depntiricn- kammer wird noch gcmeldel: zliiuder anßerlc im Verlaus seiner Nede. die deutsche Wocheuschrist „ DieWoche" habe jalsche Photo grapyien der Fauiittc H.. mdcrl ocrosseuliichi. Als Sie Lciiung des Blattes dann deswegen eine Unlcisuchnng ansleücn ließ, have es sich ergeben, daß das Material zu d.eie» Pgolographicn von der Pariser Polizei der Berliner Polizei zugejandl worden sei. Ittsttz- iiiinislcr Ball« erwiderte hieraus, eine Wochcnschrisl habe zuerst ein unrichtiges Bild von Frau Humbert, später jedoch ein zweites vollkommen richtiges gebracht. Eure andere denijchc Wochenschrift habe ebenfalls eine Abbildung gebracht. In dem Prozeß, welchen diese beiden Wochenschriften nniercinandcr sührlcn, habe eine, der- selbe» bekauvtet, die Abbildungen slammien von der französischen Polizeibehörde. Uebrigens habe gestern der Minister des Ans- wäriigcn vom Boischaster in Berlin Marguis de Noailles ein schreiben erhallen, in welchem die gegen die sranzösischc Polizei gerichteten Anschuldigungen als unznlrcftcnd bezeichne! würden. sBesall.I — Die Deputirtcn Couiant und Shvelo», über welche die zeitweilige Ausschließung verhängt wurde, mußlen durch den im Palais Bourbon die Miülärwachc befehligenden Oberst aus dem Iaale geführt werden. Paris. Einer Note der „Agencc Havas" zufolge ist dem gestern der Deputirtcnkammcr vorgcicglen Vertrage, durch welchen das sr o n z ö s i s ch - s i a m e s i s che Aotommcn genehmigt wird, g iolgende Erklärung beigefügl: Die siamesische Regierung erachtet« H die Bestimmungen des Artikels II der Konvention vom I. Ok- wber 1893 betreffend Nicderlegung der Befestigungen in den Provinzen Battambang und Sicinreap, sowie in dem Gebiet, das Lande befindliche Industrie Berücksichtigung erheischt! Weitere Eisenbahn! »ien durch solche Bezirke zu baue», denen eine passende Bahnverbindung noch vollständig fehlt, erscheint als Pflicht der ausglcichendcn Gerechtigkeit, »in die Einwohner solcher Bezirke für die Zukunft konknrrenzsäiiig zu erhallen." Auch andere Organe werden sich, wie dos „Val." Hort, mit dieser Angelegenheit hauptsächlich deshalb beschäftigen, weil ein Beamter in vfseiillicbcr Sitzung der Handelskammer gegen Regierung und Stände- kammern den Vormnrs erhoben pal, daß der Ralmbau „zu Gunsten weniger Grundbesitzer" beschlossen worden sei und „daß vier dem Staate zugemnlhel werde, Sondcrinteresse» nicht h.lssbcdnrstigcr Personen zu Liebe Os« Millionen Mark aus allgemeinen Staats mitteln ohne Ertragsänssichi ausznn'endcn." — Das „Bat" be hält sich vor, die 'Nichtigkeit dieser Anschuldigung unserer Regier- ung und Sländckammern aus Grund amtlicher Unterlagen nach- zuwciscn. — Am Sonnabend Abends 'H>7 Uhr waren 20 Jahre ver flossen. daß zwilchen T>eSden und Ehemniß das erste tele phonische Gespräch geführt winde Zwar war das erste Telephon bereits am 0 November in Berlin in Dienst gestellt worden, doch ist in Denticliland der erste 'Versuch telephonischer 'Verbindung ans so an«gedehnse Leitnngsstrecke» wie Dresdcn- Ehemniß erst vor 20 Iabren vorgenoinmen woiden. — Den diiilen Vortrag im diesjahiigen Euelns der Gchc- Stistnng. welchem ». A mich der Herr Minister des Knlins und östrnllichen Unterrichts Ercell. v. Sepdeivitz. bciwohnle. viel! Herr Unierstaalsiekrekär z D Pros Dr. v Mahr ans '.Ucüncben übcr. „Tic Bevölkerung d e r G r v ß st ä d tc ", schickte aber dabei zugleich seinem Vorlrage die Bemerkung voraus, daß cS ibni bei der eidiückenden Inlle des Slesses n,„ möglich ici. sich aus 25 Kilometer vom rechten User des Mekong landeiuwärts ! das Allerwisscuswei'heste hew»s,iigreilcii. Ten Sclnveroiinki ieiner erstreckt, für endgiltig und erklärt, daß sie in diesem Gebiet und in! Ansführnngen legte der 'Vortragende au! die Morphologie, d I, diesen Provinzen keine neuen Befestigungen errichten werde die BildnngS und Geslalttehic der Großstädte und ihren durch den Belgrad. Das heute veröffentlichte Programm der neuen Regierung besagt: In der äußern Politik werbe die Regier ung ernsthaft bestrebt sein, im wohlverstandenen Interesse Serbiens mit allen Großmächten, sowie den übrigen Staaten gute und korrekte Beziehungen zu unterhalten. Besondere Sorgfalt werde Waaderstrom bcdingicn Auibau der Bevölkciiiag. Als Großstädte bezeichnelr er dabei Städte mit einer Einwohnerzabt von über lisOOiiO. wäbrciid er im Gegcniatzc hierzu Siadic Mit über I Million Einwvhucr Weltstädre nannte. Henke >ei nngelähr iede> sechste Tentiche ein Gioßstädter und iede Großstadt lei eine aus- die Regierung der Erhaltung und Iortentwickelnng des bisherigen M'wrochene ^iiidividnalität. Auch zeige sich im Allgemeinen die ausrichttgen Verhältnisses zu dem brüderliche», Serbien zuac- neigten russischen Reiche zuwendcn ebenso dem Bestreben, die guicn^ Beziehungen zur österreichisch-ungarische» Monarchie, mit der Serbien durch so viele wesentliche nachbarliche Interesse» ver- ^ Kunden sei. zu vflegcn und immer mehr zu bescst'gen. Der Ord- > P", , ming derStaatssinanzen werde dicRegicrung größteAiisnierksamkeit -ion v«»Oe schenken: sie werde durch rationelle Svarsamkcit die Staatsaus- gaben zu verringern suchen und ernstlich dafür sorgen, daß Serbien auch in Zukunft seinen Verbindlichkeiten pünktlich Nachkomme. Christiania. Der Storthing hat gestern den Antrag be treffend Nt>wickel»ng der Verhältnisse der „Industrie, „nd >eaoe» .«.-' o c.,i,. ^,e ^e,n'a„iaieii oe> em Acchsclbank" unter Garantie des Staates bis zu 709000 ^opstäMe lchwan ;wi,chcn 0 22 und 8.,^Pio;eu' und Kronen angenommen. ! ^ "" Tsirchichnitt ant ,3«s3 Prozeuo In Diesden beoa« Konstontinovel. Auf die Reklamation der Pforte gegen die angebliche Okkupirung von Adjyr durch die Engländer ant- wortete England, daß der englische Kommissar Adjvr nur mit einer Eskorte passirt habe, »m die Grcnzrcgulirungsarbeiten fort- zusctzen, es dagegen nicht okkuvirt habe. Kairo. Der Herzog und die Herzogin von Conna » ght sind beute hier eingetroffen nud vom Khedive und den Spitzen der Behörden gm Bahnhöfe empkanaen worden. — Ter Khedive hat heute siüb TbamberIain in Andienz emvkangeii. Bermuda. Die britischen KrieaSschisfe „Ariadne" und „Evlumblne" stnd nach Trinidad in See gegangen. Caracas Der deutsche Kreuzer „Gazelle" ist in La Guaira angekommen. Oertliches und Sächsisches. Se. Maiestät der König und Ihre König!. Hoheit Prin zessin Mathilde wohnten gestern Vormittag dem Gottes- dienste in der katholischen Hofkirche bei. Nachmittags 5 Uhr fand im Residenzschlosse Familientafel statt, an der zum ersten Mal wieder seit seinem Unfall Se. Königs. Hoheit der Kron- Eocheinnng, daß sich dec innerste Kein bei Gioßstädte soitich,eilend enivölicie. die Bevölkern»« ihrci Pcuphericn indessen stetig waclne, was leinen Ginnd hcnivoächlich in der sich ans oeochiedenste» Gründen vNl;ic'henden Eniiernnng der Tchlasbevistlecnng habe in den Inlncn 1871 bis IliOii von 32307 ans 239II Köp>e zurückgegangen Weiter verbreiirie sich der Vorticigendc über die Mmpbolc'gie der Vkvöllerungsmassen nncb Hcrlommcn und GeburiSvricn, über Tladtgebüiiigleil »nd Seßhaftigkeit Tie allgemeine Statistik weist für in den Großstädten selbst Geborene einen Prozent'»!; vvn >I3V», in Dresden 38.5 e.ni. Die Segliastigkeit der einzelnen >d stellt ^ ozcnt. In Diesden beiiägt die st'ßhnste Bevöileinna 65>,<t8 Vcozenl. Ein Bild von dem gewaltigen Hin- »nd Herwogcn de, Men'chenmassen, welche annanchen und wieder veiichwuiden, gebe» die polizeilichen Meldezettel, wobei aber im Allgenieinen die Wahrnehmung gemacht wiid. daß die Aiimrldepslichi genauer beiolgt wiid als die Abmeldevilicbt. Von Inleiest'e war es auch, ans dem Vorlrage z» er even. wie weil die Bevölkerung einer Großstadt an dem Wiederzuznae belveiligt ist. d. l>. wie viel in einer Stadl Geborene »ach Jahren in ihre Heimatb znrnckkcbir» Was die Bevölkerungsbewegung binstcht ich des Geschlechtes anbelangt, w überwiegen die weib.ichcn Geburten d>e männlichen: in Dresden kommen ans 1000 Knabe» etwa 1077 Mädchen. Hinsichtlich des Altersaufbaues stellt sich in Dresden das Bcrhäitniß etwa folgendermaßen: tm erste» Lcbensiahrzehnk siebe» 18,8; im zweiten 1c.5: im dritten 24 t ,m vierten, süiiste» »nd folgenden 15, 14. 10. 8. 7. 3 2 Prozent. Ein weiteres Kavitel des ichr mteicssanlen Bortrages brbandelie die lomaioiogi'chen Berbält- nisse, die Frage der MilitärstenNtaualichkett und Ine Gliederung der Großstaotbevölkerung nach ihrem Berufe Auch die Sterblich- keitsstatistlk erwies sich den Großstädten im Allgemeinen günstiger als dem Reiche im Großen und Ganzen. Die Ausgestaltung des Großstadiwe'ens. so schloß der Vortragende leine mit großem Bestall aiisgenommcnen Auskühlungen, bedürfe bei dem Umstande, das; auch wieder ein nickt unerheblicher Rückstrom statisinde, eure: permanenten Wanberzinchnsses, um io melrr, als die Großslcidie maßgebend ieicn a»i den Ideenarm« des ganzen Landes. — Der vom Verein der Beamten der Sächsiiche » T taatsbn b n en. OriSnnvpe Dresden, »m Donnabend ini großen Snale des Tivoli vercmslalteie sachliche'2'vNrngsabend ivcn zahlreich, insbewndc'ie von lungeren Veunnsmiigliedecn bemcl,! Die Veraiila'simg h'rn» gab der Stoff des Vortrages, de» Eiienbahn'elretär irber ..Ericilnungen rm Prüinngs- Hv e' en und Winke i>>> Prirstinge" hielt In ieinen Aussuhningeri bezeichnere der llredner zunächst die mime, von '.lrerrem unicr den Bedierrsteicn der Oia risi ahnen anitanchende 'Annalnne. daß dn Wrg'all der reit 8 Jahren eingesninten 'Prüsnngcn wieder in Aus sicht stände, als inig. begründete vielmeln dir »erncreBeibehaltung mi! hierüber ergangenen dlenßernngen deiRegiernng in den l-soeir Landlagsverlrandlringei:. Es iei ignach iür Dreienigen. die Prrii ringen ablegen mniren, nur zu empiebien die-S sobald als möglicb zu lbno. reibri wenn, wie dws ieb! leider der Fall rei. ant eine'Ve. iördernng nicht gerechnet weiden töune. 'Aui Ostiuid seiner lang- iälurgen Ersabrniigen als Rrttgl >d vvn 'Vrüsnng-skvniiniisionen «chrtterle der Redner alsdann die bei den'Piüinngen zu bc'vbachieii gewerenen 'Niängel und gab tiessiiche llrvlipchläge. wie nach reiner Oicmnng die Vorberertnrigeir zu den 'Pin'nngen betrieben, in welcbcr Weire die ichristirchen Arveiien erledigi und weiches Verialnen und Veibailen iiir die und bei de» mnirdlictre» Prin'nngen beobachtet werden möchte. Nachdem noch die Grunde für die Zweckmäßiglest der Eenstirerkbcilnng dargelegi ivorden waren, ichtoß der lliedne» seine »itt großem Beiialt ausgenomnrenen 'Ansiiikrnngen mit dem Wunsche, daß sich die rebt trrr dre Eoenbahnbcamien »ngnnslrgen Zette» bald bester» »ir'chlen. damit srrr die zahlreichen bereits ge pulste» Anwärter der wahre Lob» für die »verstandenen Mühe» durch die 'Verorderung ernircie» möge 'Air de» Vortrag rchloß sich eine Inrze Di-Vwston an. in der noch über einzetnc Fragen der Anwrienden Anrktäinng gegcben wurde. — Vorgestern Abend in der 9. Sttrndc entstand in dem Grund stück Schöiscrgassc 11 beim Anslhanen der Wasserleitung ein iinbedciiterrder K ellcrbra nd und gestern Vormittag in der 10. Stunde im Hause Gero ist rage 5 e n Schvrnstc in brand. Beide Brande konnten von der herbcigernscne» Feuer wehr in kurzer Zeit erstickt werden. — Ein Brand richtete am Sonnabend Abend in der 7. Stunde, wie schon kurz gemeldet, in dem § ci lcrw a a rerr gcsch ä sl von M u ndorjs im Roch- iaieir Hanse am Altinarkt io erheblichen Schaden an. das; das Gc- schäst zunächst geschloffen werde» mußte. Bei diesem Brande hat sich aber wieder der hedaiierstche Umstand gezeigt, daß man cs ner'äiinit. die Feuerwehr sofort zu benachrichtigen In den nächst der Brandstelle gelegenen Läden bcsinden 'ich Telephone und im Rathhansc ist eine öfferrtüchc Feucrincldestcllc — trotzalle, dem hat die Feuerwehr von keiner Seite e ne Meldung des über den ganzen Altniarkl sichtbaren Feuers erhalten. Erst der zur Vor stellung nach dem Residcrrztöealcr gehende Oberfeuerwehrmcrmr, der beim Austritt aus der Wilsdrussersiraße den Feuerschein sali, gal, vom Rathharrse ans die Meldung. Der iruiimchr binnen vier Minuten zur Stelle kommende Löschzng wurde uv» vielen Seiten mit höhn ickren Znrnieir weccrr des langen 'Ausbleibens empfangen. Das; aber keiner der Bclhe ligten und leiner der Hnnderle von Zn schauern daran gedacht hatte, überhaupt die Feuerwehr ;» benach richtigen. ist die einzige Ursache des langen Ausbleibens der Hilfe. Es ril doch besser. ei"c Meldung gebt dovpcO ein. als das; durch Veriännrniß ein Unglück vergrößert wird. Das sollte Jeder be deuten, der Zeuge eines Brandes wird. — Tie Elbe ist leßl innerhalb Sach'ens mit Ausnahme der Strecke von Lanbcgart bis zur Maricnt'iircke i» Dresden, wo sich noch einige offene Stellen befinden, mit einer sc st er, Eisdecke überzogen. -- Eentral-Dhcatcr. Mit morgen, Dienstag, beginnt die Amerikanerin Miß Lore Friller, die Schöpferin und Orrainal- Interpretin des Scrvcrüiiilarrzcs. ein a») wenige Tage beichränb tes Gastspiel. Mit dem Fniicr ichen Danzakl gelangt das große Dezember-Programm zur Ausführung. - Tie Vereinigung der A n s ch l n ß sr e n n d e zu Planen bei Dresden ball morgen. Dienstag. Abends halb 9 Uhr im Saale des Plancn'scbcn Lagcrkcllcrs ihre letzte Hanptvcrsammluiig ab. - Ter 39räbrige Wirttnchastsbesißkr Heinrich Stange ans Schmor knn war nach dem Walde aeiahren. um Streu ;» bolen. Als er geacn Avend noch nichi zurück war, ging man aui die Suche Man fand ihr, lodl »»weit reines Wagens liegen. Allem 'Anscheine »ach ist der Mann von ieirrem Vsecdc gn den Kops ge- rchiagen ivoidcn. Der Arzt lon'lalutc einen 2 cd ä d c l b r n ch. Schließlich ist wohl auch der Wagen über Stange hiiiweggegairgen. denn der Oieiödtetc wies auch Verletzungen im Gesicht und einen Beinbruch ans. — Am Sonnabend ist in Clremnitz die Eröffnung des neuen E en t ra l t be a t e rs erfolgt. Aus besondere Einladung hatte sich Mittags eine 'Anzahl Herren z» einer Besichiignng des Etablissements cingetnirden, die »nlcr der Fübiring der Herren Lossow »nd Viehrvcgcr-TreSden, der Erbauer des Tbeakers. sowie der Herren Geschäslstcitcr und des Direktors des Eentialtbeaiers nntcrnonrmen wurde. Der Äesamrnteindrnck des Etablissemenis rm Aenßere» wie auch Inncre» ist ein durchaus vornehmer, eleganter und in seinen gewaltigen Formen impoianier. Die eigentliche Eröffnung dcS Theaters sand durch eine Festvorstellnng am Abend natt. — In Herlasgrün bei Wilden«» ist in der vorigen Nacht das große Gut des Freiherr» Edle; vor; L.ncifurth bis aus einen Schuppen cingeäschkit wenden. — In Licvenwcrda wnrde gestern früh ein Handwerks bursche in der Näkc tes BabnhoieS erfroren ansgestinden. — Das Schwurgericht Planen i. B. beschloß, die Ver- kündung des Urtheils >n dem „Ausruhr-Prozeß". >n dem 11 junge Burschen angeklagt sind, bis auf nächsten Freitag, den 12. Dezem ber, Vormittags Sf9 Uhr aiisznsctzen. — Am Freitag hat in Obcrlauterbach bei Oelsnitz im Vogtlandc der aus Kalrincr bei Greiz gebürtige Maler Weste die 24jahriae Fädlerin Pickel ans Rodau, mit der er in wilder Ehe lebte, durch Erschießen zu tödtcn verrucht und sich daraus selbst zwei Kugeln in oen Hinterkops gejagt, die seinen Tod herbeiführtcn. Die Pickel hat das Geschoß noch in der Wange sitzen. — Am Sonnabend früh wurde der Arbeiter Lehmann aus Bautzen, der Tags zuvor z» dem Brgräbnis; eines Verwandten in Tcchritz gewesen und sich aus dem Nachhausewege wahrscheinlich -:» -D? iSL. xk ^ L» »
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