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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 16.10.1925
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1925-10-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19251016025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1925101602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1925101602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-10
- Tag1925-10-16
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Lr-dt-ntch»«, »«ch^ch„« g»r»>pr»-tz»r-Saina»»tnumm»r SS S-chl. vur Mr D»chIg»sprSch»: 2OV11. SchrVl^Nm« «nd L«»p»a»s<dLt>,l>»ll«> SS'^O «««ck u. «M«,»«, Ut^Ich » «>«ch»r»l >n Dr«d«. V>M»«<d-N»«1- 1V«0 »>«»««. Aachdru» nur m, o»u 0»»ll»nan<,et>> -utitisi > Un»»rl>>n^i» --<t>nnss>i-v- »«-»»n m<d »Ib»«al»rt. Jas Mselraten um den Wttuhalt. Französisches Durchzugsrecht -urch die Aheinlan-zvne bei einem deutsch-polnischen Kvnsliki? Die Bestimmungen -es -eulsch-rujsischen San-elsoerirags.— Die Schikanierung -er Deutschen in -er Tscheche!.—Neue Unruhen in China. Angebliche Einigung über -ie -eulschen Sondersor-erungen. Paris, IS. Okt. Der Sonderberichterstatter des „Echo de Paris" will erfahren haben, daß die Vereinbarung zwischen Luther und Stresemann einerseits und den Alliierten ander seits eine Einigung auf folgender Grundlage gebracht habe: Die Alliierten ermächtigen Dentschland, Materialien bis zum Werte von lüü Millionen Goldmark zu be, halten, deren Vernichtung von gewisse« alliierten Kon trollkommissionen gefordert morden war. Die Schutz polizei darf weiter in den Kaserne« wohne». Dem Saargebiet wird ein Parlament gegeben. Die Abmachungen sind aber offenbar noch nicht zu Ende, denn der Berichterstatter fügt ein usw. wsw. hinzu, ist also nicht darüber unterrichtet. Der Sonderberichterstatter des „Matin" in Locarno meldet: Es ist der Wunsch aller, dt« in Locarno verhandelt haben, daß die Ausführung der von der Botschasterlonferenz festgelegten Bedingungen hinsichtlich der Abrüstung Deutsch lands es ermögliche, in wenigen Tagen die Truvpen aus der Kölner Zone zurückzunehmen. Außerdem sollen, was die Verwaltung des besetzte« Gebietes und die Stärke der Be» satzungstruppe« anlangt, weitgchettde Acudernngen zur ge gebenen Zeit erfolgen. Aber es ist auch nötig, auf die Acnde- rungen htnznrveiscw. die natürlich der Eintritt Deutschlands in den BötteiPitn» und sein Wiederttnttktt in das KotiZert der Großmächte herbetführen wird. Der gesunde Menschen verstand deutet an. daß Deutschland, wenn es dem Geiste der Friedensvertrüge und dem in Locarno abgeschlagenen Ab kommen treu bleibt, nicht mehr dem bisher notwendigen Regime unterworfen bleibt. DaS Vraednis des Meinungsaustausches von Locarno wird nicht, wie mau in gewisse« Kreisen angenommen hat, in einer Erklärung, die aus der Konserenz verlesen wird, niedergelegt werden. Aber eS ist jetzt schon ausgemacht, daß Chamberlain, Briaud und Banderveld« vor ihre« Parlamente«, sobald sie wieder zusammentreten, glcichlanteude Erklärungen abgebcn werden, die den Deutschen die vernunftgemäße Befriedigung geben werden. sW.T.B.) Frankreichs DeschüherroUe gegenüber Polen London. 16. Okt. Der diplomatische Korresvondet des „Dailn Telegraph" bringt einige Einzelheiten zu der Frage der östlichen Schicbsverträge Es scheint, sagt er. daß der Text des R h e in l a n d p a k t e s mit den vier Schteds- verträgen und den beiden Zusatzabkommen über die Garantie der Verträge mit Polen und der Tschecho-Slowakci zusammen sieben Dokumente, praktisch gestern ab geschlossen worden sei. Ausgenommen leien einige Kleinigkeiten in den Ostfragen. Frankreich werde nach Art. L des Paktes praktisch, wenn auch nicht ausdrücklich, das Recht erhalten. Deutsch land durch die entmilitarisierte Zone in dem Falle eines dentschcn Angriffes aus Polen anznarcikeu. Dieses Neckt entspreche dem Art. 1k des Völkerbund statuts. Frankreich könne infolgedessen losschlaaen. obwohl es selbst nicht direkt angegriffen sei. ohne erst auf endgültige Entscheidung des VölkerbundratcS zu warten, ob Deutschland oder Polen der Angreifer sei. Aber wenn das Urteil des Völkerbundrates den französischen Standpunkt nickt billige, -an« müsse Frankreich das Urteil des Völkerbundes an- nchmcn. Wie das genaue Verfahren im einzelnen sein soll, ob und wie ein Waffenstillstand im Falle eines schon ausaebrochenen Krieges erklärt werden müßte, wird von größter Bedeutung sein, besonders im Hinblick auf das im vorigen Fahre auS- gearbcitete Genfer Protokoll „Was geschieht," fragt der diplomatische Korrespondent, „wenn der Bölkerbundrat kein Urteil über den Konflikt zustande brinat?" Die Frage, wie man die Lücke im Art. 18 des Bölker- bundstatuts schließen könne, habe ebenfalls die reae Aufmerk samkeit der Juristen und Minister gesunden. Fy mancher Hinsicht werde die Lücke geschlossen werden, denn selbst wenn Deutschland und Polen in Streit gerieten, und der Bölker bundrat sich keine Ansicht bilden könne, so würden Ne dennoch aus Grund der neuen Formel an einer Kriegserklärung ver hindert sein, und zwar selbst nach der vorgesckricbenen Warte zeit von drei Monaten. Greife Deutschland trotzdem Voten an. so würde Frankreich freie Hand zu einem Angriff auf Deutschland durch die entmilitarisierte Zone haben. Diese Vorschriften hätten Polen beruhigt (T.-U.i Teilweises lakiisches Nachbeben -er Polen. Die mangelhafte Orientierung der Presse. lB o n unterem L o n » r r b e r > ch » r r » a »t e r.t Locaxn», 16. Okt. Am Freitag vormittag erscheint die Lage in Locarno vollkommen ungeklärt. Die Presse ist sehr schlecht unterrichtet und deshalb bleibt im wesentliche« MC.üWg. kur^M.ur«MM!nkn MshMunarn MrstMr. zustellen. Snf ocntkcher Seite wird der Stand der Konferenz auch heute vormittag außerordentlich ernst beurteilt- Das gilt namentlich nach der Seit« der Rückwirkungen hin. wäh- rcnd sich in den Verhandlungen mit den Polen der Faden offenbar weitergesponnen hat. In den Verhandlungen mit der polnischen Delegation über den östlichen Schtedsvertrag ist nämlich insofern eine leichte Besserung etngetreten, als die Delegation in später Nachtstunde der deutsche» Delegation mitteilte, daß sie bereit sei, dem deutschen Standpunkt Rech nung zu tragen. Ob diese polnische Zusicherung, deren Trag weite sich im Augenblick noch nicht übersehen läßt, dem deutschen Standpunkt entgegenkommt, wirb der heutige Vor mittag beweisen. Nur besteht die Befürchtung, daß ein Nach- geben der Polen auf der einen Sette eine erneute Erschwerung der Verhandlungen über die sogenannten Rückfragen mit sich bringen wird. Die Nachgiebigkeit der Polen wird sicher lich von den Alliierten gegen Deutschland auSgesptelt werden. Bei dem Streit mit den Polen handelt eS sich im wesent lichen darum, daß diese plötzlich mit der Forderung hervortrete«, daß Deutschland aus die Anwendbarkeit des Artikels IS der Völkerbunds» satzuna in bezug ans seine östlichen Grenzen verzichten solle. Dieser Artikel ist aber eine der wesentlichsten Handhaben, die uns zur Wiedergewinnung unseres Rechts im Osten zur Verfügung stcht. Wir können deshalb unter keinen Um ständen auf die Chancen verzichten, auf Grund des Art. 1» eines Tages Nachprüfung der territorialen Regelung des Versailler Vertrags zu beantragen, zumal auch von maß gebender englischer Sette bereits anerkannt ist, daß diese Regelung tatsächlich eine Gefahr für den Frieden bedeutet. Im Gegensatz zu dem Pessimismus im Esplanade wird im Lager der Gegenseite ein auffälliger O p t i m i S m u s zur Schau getragen. Man behauptet dort, daß die Paraphierung des Westpaktes noch heute oder morgen erfolgen wird, und will die Dinge so darstellen, als glaubte man nicht an die Skepsis der amtlichen deutschen Seite. Leider wird die Be» urteUung dadurch außerordentlich erschwert, daß die dentsche Delegation sich immer durch Schweigegebote binde« läßt, «ährend die Presse der Gegenseite eine ganze Menge erfährt. Die RichiNnien -er ikaNenischen Politik. Ein Prcssccmpfang bei Mussolini. Bon unserem Sonderberichterstatter. Locarno, 16. Oktober. Mussolini empfing die Presse 12 Uhr mittags im Grand-Hotel. Vorher hatte sich ein« starke Bvykottbewegung unter den englischen und französischen Journalisten geltend gemacht, die Mussolini für seine rück sichtslose Behandlung der in- und ausländischen Presse in Italien bestrafen wollten. Als aber dann der Diktator cldst erschien, waren alle Bedenke» verschwunden und der Saal stand gedrängt voll Neugieriger, die diesen cigenarttgen Staatsman Europas zum ersten Male mit ihren Augen sahen. Mussolini ist überraschen- klein, die Gcflchtszügc von einer krankhafte« Bläffe, die untere Gesichtspartie aber, vor allem der Mund, spiegeln eine ungewöhnliche Willenskraft wieder. ./Sie werden meine Meinung über die Konserenz .,üren wollen, meine Herren," so begann er, „und die Motive, aus denen Italien heraus dem in Locarno abzuschlteßenden West pakt znstrmmcn will. Ich habe mich bereits mehrfach in der Oefscntlichkeit über die Richtlinien meiner Politik geäußert, die dl« Herbeiführung eines allgemeinen >:uro- päischen Friedens erleichtern soll. Italien hat abgewartet, los di« europäische Situation eine Verständigung ermöglichte, um dann die Bemühungen Deutschlands und der Westmächte zu unterstützen. Unser guter Wille ist von allen Seiten anerkannt und Italiens Unterschrift unter einen Locarno-Bertrag in ihrer ganzen Bedeutung gewertet worden. Sie werden es verstehen, daß Italien mit seiner Zustim mung zuerst zurückgehalten hat. sich aber gleichwohl au h,, »opbcreitungen »etvtltgt«, indem «» ein«« juristische» Sachverständigen zu den Locarnoer Verhandlungen entsandte. Italiens Zurückhaltung ist vor allem auf drei Gesichtspunkte zurückzuführen: 1. befindet es sich in einer besonderen Lage, da es nicht w unmittelbar an der Sicherung der deutsch-französischen Grenze interessiert ist: 2. hatte cs mit Deutschland keine gemeinsam« Grenze: 8. waren bereits im Versailler Vertag die Grenzen Oester reichs fcstgelcgt. Deshalb konnte Italien zuerst mit gutem Gewissen abseits stehen. Italien ist heute bereit, die gleichen Pflichten zu ibcr- nehmen und die gleichen Rechte »n genießen, die sich aus dem Westpakt ergeben werden, denn eS glaubt, baß durch eine Ber» ständlgnng zwischen Frankreich und Deutschland der -nro- päische Friede gesichert «erde« könnte. Der West Pakt wird seine Bekräftigung durch den Ein tritt Deutschlands in den Völkerbund erhalten, dem in Gens etn ständiger Ratssitz zugeteilt werden wird. Wir waren bereits seit längerer Zeit für Deutschlands Eintritt in den Völkerbund und sind mehrfach dafür etngetreten. Nun soll er Wirklichkeit werden. Als ich den Eindruck gewann, daß die Locarnver Ber» Handlungen vor ihrem günstigen Abschluß standen, entschloß ich mich persönlich zur Teilnahme an ihnen. Außerdem er schien es mir wünschenswert, in persönlicher Ans sprache mit den hervorragendsten hier weilenden Staats männern in einen Meinungsaustausch über diejenigen Pro bleme einzutretcn, die mir am meiste» am Herzen liegen und die die Zukunft Italiens betreffen." Da keine Fragen aus dem Kreise ber Anwesenden gestellt wurden, schloß Mussolini hiermit feine Ausführungen. Das Solonialmandal. Bon Dr. Arthur D ix. Schon bevor di« Verhandlungen in Locarno begannen, servierte uns die ausländische Presse eine Vorspeise, die dazu bestimmt sein sollte, unseren Appetit zu reizen. Es hieß, wenn Deutschland in Locarno hübsch artig wäre und nach Osten, Westen. Süden, Norden und den übrigen Himmels richtungen die vorgeschrjebenen Sicherheitspakte einginge, hier und da und dort feierlich auf deutschen Boden verzichte, sich bedingungslos in den Völkerbund einordn«, ohne von Kricgs- schuldlügen und ähnlich unangenehmen Dingen zu spreche», dann würde man ihm auch wieder ein Stück Afrika cinräumen. Die ersten Ankündigungen über den in Aussicht genommenen Fetzen des schwarzen Erdteils hätten geradezu belustigend wirken müssen, wenn die Angelegenheit für uns nicht doch von erheblichem Ernst wäre. Einige Meter Küste ohne Hafen und dahinter ein langer, schmaler Landstreifen, also ein wirt schaftlich geradezu unmögliches Gebilde! Aber auch, wenn im Laufe der Verhandlungen etwas mehr Vernunft herrschen sollte, wenn das uns anzubietende Kolonialmandat eine halb wegs abgerundete Form annähme, blieben in der gegen wärtigen Lage selbst für den größten und eifrigsten Kolonial- freund doch noch ganz wesentlich« und überwiegende Bedenken geltend zu machen. Gewiß, wir bedürfen unbedingt der überseeischen Rohstoff- zuiuhr und könnte» theoretisch dt« nötigen Rohstoffe am vtnlMeir produzieren. wenn der dafür nötige Kolonialbodcn in deutschen Händen liege» würde. Aber erinnern wir uns doch einmal der Tatsachen aus der deutschen Koi-n- 'cktchtc! Wie war es denn im Jahre 1884 überhaupt möglich, -aß Bismarck die deutsche Kolonialpolitik inszenierte? Damals befand sich England politisch in einer mehr durch die inner« als die äußer« Lage bedingten Stagnation, in einer gewissen Kolonialmüdigkeit. Rußland wäre in der Lage gewesen, den indischen Besitz Englands ernstlich zu bedrohen, und Bismarck scheute sich nicht, recht offensichtlich den Wink nach Petersburg zu geben, daß Deutschland bereit wäre, für eine eventuelle russische Kriegsführung gegen Indien nam hafte Kredite zur Verfügung zu stellen. In dieser ungewöhn lich sicheren Position »wischen England und Rußland hatte Deutschland die Bewegungsfreiheit, üte es ihm er möglichte. afrikanische und weiterhin auch ozeanisch-insulare Kolonien zu erwerben, ohne daß England einen ernsten Ein spruch wagen konnte. Heute sind wir auf Grund des Versailler Diktats selbst verständlich ganz ohne jede Möglichkeit, eine etwaig« deutsche Kolonie maritim-militärisch zu schützen, sind wir also im Falle der Uodertragnng eines Kolonialmandats auf Gnade und Un gnade der englischen Seemacht ausgeliefert, die uns den Weg in die Kolonie freigeben, dt« uns jederzeit aber auch den Weg in die Kolonie sperren stinn. Wir hätten allenfalls die Aus sicht, mit unseren Mitteln ein durch die bisherigen Mandals- bcsitzer verlottertes, wirtschaftlich ruiniertes Kolonialgcbiet wieder in einen brauchbaren ertragfähigen Zustand zu bringen und stünden dabet jeden Moment vor der Aussicht, daß Eng land als die seegewaltige Nation bei Erzielung wirklicher Ertragsfähigkeit durch deutsche Arbeit und deutsches Kapital uns das Kvlontalgebiet in größter Gemütsruhe wieder ab nimmt. Nicht ganz unerwähnt darf dabei wohl die Tatsache bleiben, daß wir ja doch für unsere eigene Wirtschaft in Deutschland unter dem schwersten Kapitalmangel leiden und heute schlechterdings nicht tn der Lage wären, die vielen Millionen aufzubrtngen. die notwendig sind, um ein verwahrlostes Stück Afrika zu einem unseren Interessen entsprechenden Produktionsgcbiete zu machen. Bedenklich muß es auch stim men, daß heute jene pazifistischen und verwandten Kreise in Deutschland, di« früher, als es galt, di« Kolonien zu ent wickeln und zu schützen, kaum einen Pfennig dafür zu be willigen bereit waren, am schnellsten auf das angeblich ver söhnend« Angebot der Bewilligung eines Kolontalmandais zweifelhaftester Art hincinfallen. lDaß innerhalb der So-ial demokratischen Partei Strömungen gegen eine koloniale Be tätigung bestehen, und zivar wieder aus pazifistischen Gründen: man will nicht zum „Ausbeuter" der Eingeborenen werden! hat die Königsberg«! S.-P.-D.-Tagu»g gezeigt. Die Red.» Was wir an unseren Kolonien verloren haben, was wir an eigenen überseeischen Produkiionsgebicten dringend brauchen könnten, ivciß jeder alt« Kolonialfrennd, jede:- Kenner deutschen Wirtschaftslebens und' weltwirtschaftlicher Zusammenhänge. Unser gutes Recht auf solche über seeischcn ProdukttonSgebiete ist unverjährbar und unveräußer lich. mich wenn die erzwungene Unterschrift in Versailles eine zeitweilige Veräußerung bedeutete. So wie die Dinge politisch uird wirtschaftlich heute liegen, habe» wir aber zwingendsten Anlaß, etwaige Angebote eines Kvlonial»ia"''ais mit peinlicher Sorgfalt zu prüfen und »ns ,,, hüten, daß uns an Stelle einer Einsetzung in Misere Rechte mit großer Geste ein gefährliches Danaergeschenk geboten wird. Sedurrslagsfeter i» Locarno. Locarno, lv. Oktober. Der Sonderberichterstatter der T.-U. meldet: Nach der Konferenz der Delegierten vcreinigi« sich -le deutsche Delegation im Esplanade-Hotel zu einem kleinen Essen zu Ebren des Staatssekretärs von Schubert, -er heut« Geburtstag hat. Auch aus den Kreisen der tn Locarno vertretenen Presse sind Herrn von GchuLert zahlreich« Glückwünsche zuteil geworden.
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