Ischopairer Wochenblatt. Gemeinnützige und angenehm unterhaltende Mitteilungen für den Bürger und Lan-mann. Mit allergnädigste»: Lönigl. Sächsischer Loncession. M 34. Sonnabends, den 22. August 1846. M o t t or Ein herrliches liebliches Band Knüpft mit uns das Vaterland. I. Dem Vaterlande lieber Wiese», Berg »nd Thal Bi» ich durch die Welt gezogen, Ost im heitern «Sonnenstrahl, Manchmal auch in Regenflogcn, Ja sogar in Schnee und Sturm Zog ich hier und dort Hern»». Vieles Hab' ich schon geseh'u Auf der lieben Mutter-Erde; Alles war's» himmlisch schön! Denn der Gott, der durch sein Werde Einst die Welt hervorgcbracht, ^>at ja Alles gut gemacht. Aber ich gesteh' eS gern : Alle meine reinsten Triebe Weih' ich einem goldnen Stern, Ja, — des Herzens ganze Liebe. Und wie wird der Ster» genannt!! — 'S ist mein theureS Sachse nland! Sachsenland — ei» liebes Wort, Fernhin hält inan es in Ehren Und in Ost, Süd, West und Nord Ueberall kann ich cS hören: „Sachsen!and ist hochbeglückt, Jeden Fremdling cs entzückt." Ja in Glanz und Herrlichkeit Lachst du freundlich mir entgegen, Und dein buntes Blumenkleid Zeigt mir deines Gottes Segen, Deine Thälcr, Wälder, Höh n Sind voll Reiz, sind ewig schön. Und ein biederes Geschlecht Wohnt noch jetzt auf deinen Gauen, Wahrheit, Freiheit, Licht und Recht, Liebe, Treue »nd Vertrauen, Sind dein Stolz noch und dein Ruhm, Deines Volkes Heiligthum. Männer hast du, die mit Lust Für des Lichtes Flamme kämpfen, — Männer, die sich selbst bewußt. Und der Hölle Aussaat dämpfen, — Männer, die — »och stark und frei Hassen jede Tyrannei. Deine Söhne schwören dir Treue Liebe bis an'S Ende, „Gott und Recht!" ist ihr Panier Und sie reiche» sich die Hände: „Für die Wahrheit treu vereint Ewig jeder Lüge Feind!" Und so kannst du sonder Grau'», Vorwärts, mnthig vorwärts gehen, Ruhig in die Zukunft schau'», Gott, dein Hort, wird dich erhöhen, — Er schützt dich mit mächt'ger Hand: Drum sei stark, mein Sachsenland; II. Heimath. — Heimkehr. — Heim weh. — Das Land, die Stadt, das Dorf, Las Haus, wo unsre Wiege stand, wo wir die ersten Traume der Kindheit vertniumten, wo wir harm los durch Feld und Wald, durch Berg und Thal schweiften, wo wir am Bache Blumen pflück ten j wo jeder Strauch und Baum und Stein