opauer Wochenblatt. Gemeinnützige und angenehm unterhaltende Mittheilungen für -e« Bürger «nd Landinnn». Mit allergnädigstev RSnigl. Sächsischer Loncession. II. Sonnabends, den 14. März 1846. Motto: Dem Winter gilt die Ruhe, Der Frühling bringet Leben, E« sproßt schon unterm Schnee, Der Frost thut ihm nicht weh! I. Schneeglöckchen. Schnecglöcklein ich auf Auen, Den Frühling läul' ich ein, Und steige voll Vertrauen " In Lust und Lenz hinein. Denn wenn ich läut' und klinge, Fliegt über Berg und Thal Des wärmer» Odems Schwinge, Der wäcmern Sonne Strahl. Verlassen steh' von Allen, Ich, ein verwaistes Kind, Und meine Blätter fallen, Eh' neue Lust beginnt. Weh', wer auf Schimmer bauet, Auf laues Märzenlicht! O Menschenkinder, trauet Dem flücht'gen Glanze nicht! II. Dem Keime ruft mein „Werde" Und eine süße Braut Wird wiederum die Erde, Dem Himmel angetraut. Und Lenzesschauer wehen Durch Berg und Wald und Feld, Drum schau' ich froh in's Leben Und grüße alle Welt. Schneeglöcklein ich auf Auen Was Hab' ich doch gethan? Kam Lieb' und Lust zu schauen, Nun weht's so rauh mich an. Denn neue Winter dräuen Und alten Jammers Graus, Und kalte Flocken schneien Mir in daS off'ne Haus. Vorstellungen der Hindu s vom Ursprünge der Welt. Woher die Welt? Das ist die erste Frage der grübelnden Vernunft. Darum beginnt das Wort des alleinweisen Gottes mit der Erklärung: „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde" und nimmt damit der grübelnden Vernunft die Frage von der Zunge, ohne deren vorläufige Losung auf der einen Seite keine rechte Ruhe zum Hören und auf der andern Seite kein gründlicher Anfang zum Lehren denkbar ist. Und so haben wir denn, die wir von Zugend auf die heilige Schrift wissen, weiter nichts zu thun, als daß wir dem klaren Worte des wahrhaftigen Gotts kindlich einfältig nachsprechen, was es uns über diesen Punct vor sagt: „Ja, ich glaube an Gott den Vater, all mächtigen Schöpfer Himmels und der Erden." So gut wird es aber den armen Hindw's