Iw Todesanzeige Am 20. Marz früh halb 2 Uhr entschlief nach langen Leiden unser wahrhaft guter Sohn, Gatte, Bruder und Schwager, Robert Reichel, Bürger und Lohgerbermstr allhier, in seinem bald vollendeten 34. Lebensjahre. Er war uns ein so lieber dankbarer Sohn, ein so treuer Gatte, ein wahrer Herzensbruder, ein so stiller Dulder, der doch so gern noch länger hier gewirkt und uns beglückt hätte; darum schmerzt uns sein Verlust so tief, weil wir seinen Werth nun erst recht ganz erkennen. Doch es ist uns Trost, daß so viele an die Aufrichtigkeit unserer Trauer glauben und dies durch eine so ehrende zahlreiche Beglei tung zu seiner Ruhestätte bewiesen. Es ist uns Trost, daß die verehrten Mitglieder des hiesigen Gesangvereins unfern theuern Entschlafenen so gern den letzten Abschiedsgesang am Vorabend seines Begräbnißmorgens brachten. Wir sagen Ihnen Allen hierdurch usisern innigsten Dank und wünschen zugleich, Gott möge ähnliche Trauerfälle noch lange fern von Ihnen Allen halten. Friede seiner Asche! ' Dein treues Herz, dies brach der Tod hienieden; Es schwang Dein Geist sich auf zu Himmelshöh'n. Du, tbeurer Robert, schlummre sanft in Frieden, Bis wir uns einstens Wiedersehn! Zschopau, den 24. März 185l. Die trauernden Eltern, mit der Gatttin, dem Bruder und Schwägerin des Verewigten. Ey pre ssen zweig aus das Grab meines viel zu früh entschlafenen Freundes Robert Reichel. Der Gattin und der Eltern Thra'nen fließen. Und Freund und Bruder weinen still au Deinem ' Grab. Die Deine Leiden suchten zu versüßen. Sie sind gebeugt vom Schmerz —man senkte Dich hinab. Dock von dem Grabe blickt der Christ nach Oben! Er trauert still — und dennoch spricht er glau bensvoll: , Dein Geist, Verklärter, bat sich nun erhoben Zum Vaterhaus, wo Wonne Dich erfreue» soll. Er starb der Freund. In meinem Herzen starb er nicht. Ihn konnte man ins Grab versenken; Doch werd' ich liebend sein gedenken. Er starb, der Freund. In meinem Herzen starb er nicht. Du folgst dsm Bruder, der vorangegangen, Du schied st nach langen Leiten sanft — doch viel zu früh! AU' Deine treuen Freunde sab'n mit Bangen, Daß Dich zu retten war vergeblich Kunst und Müh'. O Seligkeit in diesen Regionen! Einst Wiederseh'n, Gedanke, der das Herz erhebt! Dir sind vorangegangen Millionen; Wir folgen einst. Wohl uns, wenn wir wie Du gelebt. A. S Heute, eleu 29. Alurrr, VersrnnntluiiL des Oewonlreveneins. Hin revlit «ublreivlien Losnoli In'ttet der Vorstand. Schlacht- Gotil. Adam Udlmann im Schlachthaus? r Karl Gottl. Uhlmann in der neun, Gasse 'Kuhfleilch. Christ. Ad. Schanze am Hermcred. Shvr) Wilh. Heinrich Näber an der Bach i Karl Friedrich Buchheim ebendas. j «uysieiity. Johann Karl Uhlmann in der Sjchop nse l Friedrich Wilhelm Räber eb.ndaseltst j-nu,i,e„m. Aschopau, den 27. März 1851. Anzeige. Job. Gottl. Ublmann auf der Steingaffe I Jvh. Paul Räber vorm Ehemn. 2hor t dienst«, Karl Gottlob Uhlmann in der ZschcpcNset Friedrich Eduard Gärtner am N-arkt ) lenste,,«,. Karl August Uhlwann jenseits der Brückei Christ. Gottl. Uhlmann in der Aschopense ! Kuhfleisch. Karl Christ. Uhlmann vorm Shimn- Thor! Der Stadtrath. Siedaeteur und Verleger: A. Schöne. — Dnuk,,„d Papier von N. Gngrlmann in MaritNbng. r«t " - > - <