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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 09.11.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-11-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-187011095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18701109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18701109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1870
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ZS SV ocheiMtt 187«. für Zschopau und Umgegend. Amtsblatt für das Königliche Gerichtsamt und den Stadtrath zu Zschopau. Erscheint Mittwoch« und Sonnabend«. <lbo«nementSpre1S r 10 Ngr. pro Bierteljahr bei Abholung in der Expedition; N Ngr. bei Zusendung durch den Roten; jede einzelne Nummer ä Pf. werden für dieMittwochSnummer bi« späte- früh 8 ähr und für die SonnabendSnuinmer r,!^EstenS Freitag früh 8 Uhr angenommen und die 3- spaltige Eorpu«zetle oder deren Raum mit 7 Pf. berechnet. Bekanntmachung. Auf Antrag deS Stadtrath« zu Zschopau wird da« Befahren de« abgeworfenen Tracte« der Zschopau-Marienb-rger Chaussee von Zschopau bi« nach dem Hohndorfer Gasthofe mit Lastfuhrwerk bei —- 10 Ngr. —- Straf- für jeden Contraventionsfall andurch verboten. Keine Anwendung leidet jedoch dieses Verbot auf dasjenige Frachtfuhrwerk, welches nach KrummhermerSdorf und den an dem belegten Wegetract gelegenen Häusern verkehrt. Chemnitz, den 3. November 1870. Königlich- Amtshauptmannschaft. . . von Könneritt. P. Subhastation. VoU dem Unterzeichneten Königlichen Gerichtsamte sollen den 16. December 1870 die dem vormaligen Agent Friedrich August Süßmilch hier zugehörigen Grundstücke u) das HauSgrundstück Nr. 366 deS Katasters, Nr. 377 de« Flurbuchs der Stadt nebst der Feldparcelle Nr. 921 ve« Flurbuchs der Flur und b) daS Feld- und Wiesengrundstllck Nr. 438§ und 427 deS Flurbuchs der Flur, welche Grundstücke auf Fol. 351 und 934 deS Grund- und Hypotheken- büchs für Zschopau eingetragen und am 22. September 1870 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 2152 Thlr. —- —- gewürdert worden sind, nothwendiger Weise vkrsteigitt werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Zschopau, am 26. September 1870. DaS Königliche Gerichtsamt. . Korker Pfotenhauer. Bekanntmachung. Der vierte Dermin der diesjährigen GMNdsteUtr wird mit 2 Pfennigen pro Einheit fällig und zahlbar. Zschopau, vom 1. bis 10. November d. I. den 29. October 1670. Der Stadtrath. H Müller Reuter. Bekanntmachung. Ilm die Einrichtungen der Gasbeleuchtung zu erleichtern, ist beschlossen worden, die Kosten für neu zu legende Gasleitungen vom GaShauptstrange ab auf eine Strecke bis zu 20 Ellen doch nür unter der Bedingung auS der städtischen Gascasse zu bestreiten, wenn von demjenigen, auf dessen Wunsch eine solche Leitung gelegt worden, ln deck dieser Legung zunächst folgenden Jahre wenigstens 10,000 Cubikfuß GaS verbraucht werden. Zschopau, den 29. October 1870. DerStadtrath. . H. Müller Bekanntmachung. In diesem Jahre ist in Gemäßheit Z 9 deS Gesetzes vom 5. März 1870 eine totale Neuwahl deS Stadtverordneten-CollegiumS vorzunehmen und liegt die hierzu aufgestellte Wahlliste 14 Tage, vom Tage der Insertion dieser Bekanntmachung ab gerechnet, zu Jedermanns Einsicht an Unterzeichneter Rathsstelle aus. Die gegen dieselbe zn Machenden Einsprüche, sie mögen die nachträgliche Aufnahme darin weggelassener Bürger, ober die Ausschließung darin aufgeführter Per sonen, oder sonst eine Abänderung zum Zwecke haben, sinb^ wenigstens acht Tage vor dem annoch bekannt zu machenden Wahltage zur Kenntniß und Entscheidung des Stadtraths zu bringen. Zschopau, den 3. November 1670. DerStadtrath. H. Müller. Jahrmarkt in Zschopau den 14. und 15. November 187« Bücher-Auction. , Künftigen - ZÄ. November d. I. Vormittags von 9 Uhr an soll eine oa. 16—1800 Bände umfassende, aus Lltern und neuern Werken der in- und ausländischen schöngeistigen Literatur bestehende Leihbibliothek entweder im Ganzen oder nach Befinden im Einzelnen im Hause der verw. Frau Organist Endler hier gegen sofortige Baarzahlung nach Auctionsgebrauch öffentlich versteigert werben. Ein Catalog liegt an GerichtSamtSstelle zur Einsicht auS. eLengefeld, am 22. October 1870. Königliches Gerichtsamt. Müller. Stlpnr Dom Kriegsschauplätze. Ueber Annahme oder Ablehnung des von Gras Bismarck angebvtenen Waffenstillstands keine Nachricht; da« Mag vielleicht mit den Unruhen in Paris Zusam menhängen. Wir glauben nicht in das Erstaunen Und den Unwillen über das gemachte Anerbieten einstimmen zu sollen. Augenscheinlich gi-bt sich Graf Bismarck den Anschein, als ob er den Versicherungen der Franzosen, düß Paris noch lange Widerstand leisten könne, Glau ben schenke, und bewilligt düvoti ausgehend einen Waffen stillstand, welcher als sine ungemein große Concession, als «in Zeichen höchster Versöhnlichkeit uüd Nachgiebig keit erscheinen muß. Aber wir sind überzeugt, daß PsriS elNSN so geräumigen Waffenstillstand als ein Danaer Geschenk zurückweisen muß, weil es lang« nicht für 25 Tage zu essen hat. Ein am 20. September vom Adjunkten deS Maire von Paris, Herrn Mamargan, abgefaßter Bericht über die vorhandenen Borräthe hat ergeben, daß die Stadt an jenem Tage 24,000 Ochsen, 150,000 Hammel und 6000 Schweine beherbergte. Eine Verordnung des Ackerbaumtnisters verordnete, daß vom 28. Sept. angefangen täglich 500 Ochsen und 4000 Schafe geschlachtet werden. Nehmen wir nun an, daß auch in den 8 Tagen vom 20. bis 28. Sept. nur ein gleiches Quantum consumirt wäre, so war Paris vom 28. Sept. ab mit Ochsen noch aus 40 Tage, mit Hammeln auf 30 Tage versehen. Seither sind 37 Tage vergangen, Paris hat somit nur noch für drei Tage Ochscnfleisch, und die Hämmel sind längst, in den letzten Tagen aber wahrscheinlich auch die Schweine, bereits verzehrt worden. An Mehl und Getreide sollen zu Ende September an 500,000 Centner oder 50 Millionen Pfund vorhanden gewesen sein, was für eine Bevölkerung von 2 Millionen, mit täglich einem Pfund per Kopf berechnet, einen Vorrath für 25 Tage giebt. Mit ihren Mehlvorräthen müssen die Pariser somit auch schon ziemlich zu Ende sein. Das ist in unserem Hauptquartier genau bekannt, Gras Bis marck kann also den Parisern in aller Seelenruhe einen langen Waffenstillstand auf dem StatuSquo bewilligen, ohne daß wir daraus eine Befürchtung für die deutschen Interessen zu entnehmen haben. Wenn aber Herr Thiers während der Waffenruhe eine Verproviantirung der Hauptstadt ins Werk setzen will, dann versteht es sich von selbst, daß die Einräumung beherrschender Forts von Paris die einzig mögliche Gegenleistung hierfür sein würde, denn solche Gimpel find die Deutschen nicht,
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