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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 29.06.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-06-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-187006290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18700629
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18700629
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1870
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rdeu die mehr im Treppe jehalten. ständlich 74^ chule. nnung kngsten» 'lgen. UNg. bermstr. ttlntag. Abgabe r Herrn tragung > nöthig. („neu") nnschaf- welche > Sonn- >gSplatze Zug. — Finanz- meisterei litteluna »dv. n städtt» »Verein m Clas- Selegen- ich Un° Kinder, , haben Weitere- > pünkt- mit ein- Vater» ath. icn. Al. 187«. Zschopau uno Umgegend. Amtsblatt für das Königliche Gerichtsamt und den Stadtrath zu Zschopau. Erscheint Mittwochs und Sonnabends. AbomirmentSpreis: 10 Ngr. pro Vierteljahr bei Abholung in der Expedition; l> Ngr. bei Zusendung durch den Boten; jede einzelne Nummer L Ps. Inserate werden für die Mittwochsnummer bis späte stens Dienstag früh 8 Ubr und für die Sonnabendsnummer bis spätestens Freitag früh 8 Uhr angenommen und die Z- spaltige CorpuSzeile oder deren Raum mit 7 Pf. berechnet. >g, ladet »NN lg, ladet liier. Pf. , wozu ach. tg, ladet rdorf. Am 15. Juni dieses Jahres ist in einer auf der Flur des Dorfes Welßbach gelegenen Privatwaldung unweit der von dort nach Griesbach führenden Halb- chaufsee der Leichnam eines unbekannten Mannes gerichtlich aufgehoben worden. Der Mann, welcher nach den bei der Aufhebung gemachten Wahrnehmungen vor ungefähr 14—24 Tagen vorher sich selbst durch Erhängen den Tod gegeben hatte, schien in den fünfziger Jahren gestanden zu haben, war von mitteler Statur, hatte reichliche graubraunmelirte Kopfhaare, welche von hinten nach vorn zu ge kämmt und an den Schläfen zu einer Locke gedreht waren, etwas spitzes mit spärlichem grauem rasirten Stoppelbart bedeckten Kinn, eingefallene Wangen, mäßig hohe Stirn, etwas spitze Nase und zeigte der Mund in der Oberkiefer drei in die Augen fallende Zahnlücken in der vorderen Reihe der Zähne, während in der Unterkiefer nur eine Zahnlücke bemerkbar war. Die Farbe der Augen war nicht mehr mit Genauigkeit zu bestimmen. Bekleidet war er mit einer schwarzen Tuchmütze mit Schirm und blau und weißgestreiflem Futter, schwarzem Tuchrock mit überzogenen Knöpfen, 2 Paar Hosen von grau und schwarzmelirtem Bucksking und graubraunem Sommerstoff, dunkelbrauner Köperweste, schwarzseidenem Halstuche, weißem kattunen Vorhemdchen ohne Namens zeichen, neuer blauwollener Unterziehjacke mit hellgrünen Rändern, roth und schwarz gestickten Hosenträgern mit schwarzem und grauem Kattun gefüttert, ungezeichnetem, ausgebefsertem Hemde und rindsledernen Halbstiefeln. Bei sich hatte er 2^ Ellen weiß- und schwarzgestreiften neuen Pique, ein braun und gelb gedrucktes neues Schnupftuch mit großen gelben Punkten, ein blau stop weiß gedrucktes dergl. (gebraucht), eine Schnupftabaksdose von birkener Rinde mit etwas Schnupftabak, einen gestrickten Gclobeutel von rolher, schwarzer und violetter Schaafwolle mit rothwollenem Garnzug ohne Inhalt, sowie endlich ein schwarzledernes Cigarrenetui mit Stahlbügel und eine neusilberne, in der Mitte mit Zinn ge- löthete Brille in schwarzem Futteral mit Lederüberzug. Außerdem ist am Leichnam noch ein kleines Papierzettelchen, mit der mit Bleistift geschriebenen Adresse: Rochlitzer Straße Nr. 7, sowie ein zerrissenes Stück einer dem Anscheine nach von dem vormaligen Justizamte Hinterglauchau unter'm 5. Februar (von der Jahreszahl ist nur 18 zu lesen) ausgefertigten, an den Weber meister Friedrich Wilhelm Uhlig gerichtete Zufertigung, welche die Inhibition eines einem Beklagten „Wolf" zukommenden ErbtheilS zu betreffen scheint, aufgefunden worden. Zur Ermittelung der Person des Entseelten wird Solches anburch bekannt gemacht, mit dem Bemerken, daß zuletztgedachte Schriftstücke an Unterzeichneter Ge« richtSstclle, die Vorgefundenen Kleidungsstücke u. s. w. bei den Ortsgerichten in Weißbach in Augenschein genommen werden können. Zschopau, am 21. Juni 1870. Königliches Gerichtsamt. In Stellvertretung: Hüttner, Ass. Pfotenhauer, G.-Ref. Ausgelooste Zschopauer Stadtschuldscheine. Den 31. December l. I. sollen die bei der heutigen Ziehung zur Anwrtisativn ausgeloosten Schuldscheine der Stadtgemeinde Zschopau: Lit. 1^. Nr. 64 über 200 Thlr., Lit. L. Nr. 29 und 110 ä, 100 Thlr. und Lit. 6. Nr. 123 und 136 st 50 Thlr. durch baare Bezahlung ihres Betrags eingelöst werden. Es werden daher die Inhaber der eben bezeichncten Schuldscheine hierdurch aufgefordert, die darin verschriebenen Capitalbeträge am 31. December l. I. gegen Rückgabe dieser Scheine nebst den dazu gehörigen ZinSleisten und nicht fälligen Zinsscheinen in der Stabtcassenexpedition hier in Empfang zu nehmen. Vom gedachten Tage ab hört die fernere Verzinsung der ausgeloosten Schuldscheine auf und werden die unerhoben gebliebenen Capitalbeträge auf Kosten der Inhaber der betreffenden Schuldscheine beim Königlichen GerichtSamt hier deponirt werden. Zschopau, den 22. Juni 1870. DerStadtrath. , H. Müller. Bekanntmachung. Nachdem gesetzlicher Vorschrift gemäs die Landtagswahllisten einer Revision unterworfen worden sind, so wird in Gemäßheit ß 11 der Ausführungsverordnung zum LandtagSwahlgesetz auf das jedem Betheiligten zustehends Recht der Einsichtnahme der Listen und auf die Nothwendigkeit, etwaige Einsprüche gegen den Inhalt der selben rechtzeitig anzubringen, hierdurch aufmerksam gemacht. Zschopau, den 27. Juni 1870. Der S t a d t r a t h. H. Müller. Die Stadtkassengefälle sind vom fällig und zahlbar. Zschopau, am 28. Juni 1870. Bekanntmachung. 1. bis 15. Juli d. I. Der Stadtrath. H. Müller. Reuter. Jahrmarkt in Zschopau den 4. und 5. Juli l. I. Sachsen. Aus Leipzig vom 24. Juni: In der Schulgaffe wurden vorige Nacht die Bewohner der an den ThomaSkirchhof angrenzenden Häuser plötzlich durch gräß liche Laute erschreckt, welche von oben kommend das ganze Gebäude durchschallten. Man forschte nach der Ursache und entdeckte endlich eine auf dem Dache herumkletternde weißgekleidete Gestalt, welche an allen Essen Halt machte und dort ihre gcspensterischeq Rufe hinein sendete. Während man noch berieth, wie dem bedauernSwerthen Nachwandler beizukümmen sei, hatte derselbe am Ende des letzten Dache», d«, wo ein höheres zum Compl'k der Schneiderherberge gehöriges Haus emporstieg, an einem Fenster des letzteren, in welchem er Licht erblickte, angepocht. Erschrocken eilt die Bewohnerin der be treffenden Stube, ein älteres Frauenzimmer, herbei und bemerkt nun einen jungen, bloß mit dem Hemde be kleideten und überall starke Spuren von Effenruß tragen den jungen Mann, der in Gefahr schwebte, jeden Augen blick von seinem gefährlichen Standpunkte abzugleiten und sich im Herabstürzen auf dem Straßenpflaster den Schädel zu zerschmettern. Mit Hilfe eines herzuge- tufenen Nachbar» wird der junge Mann zum Fenster M - lvi/D D > I s Bezirksarmenverein im Gerichtsamtsbezirk Zschopau. Da die auf heute anberaumte Ausschußsitzung nicht beschlußfähig gewesen, so werden die Mitglieder des Ausschusses hierdurch eingeladen, in der anderweit auf Donnerstag, den 3«. ds. Mts., Nachmittags 3 Uhr anberaumten Sitzung im Saale des Bezirksarmenhauses pünktlich zu erscheinen. Bezüglich der Tagesordnung wird auf die letzte Bekanntmachung vom 7. dS. MtS. verwiesen. Zschopau, am 20. Juni 1870. Der Vorsitzende des Bezirks-Armen-Vereins-AusschuffeS. . I. St.. H. Müller hereingehoben und mit einigen Kleidungsstücken versehen. Bei näherer Erörterung der Sache ergiebt sich jetzt, daß man es mit keinem Mondsüchtigen, sondern mit einem tüchtig bekneipten Musensohn zu thun hat. Der selbe war von einigen Commilitonen schwer behaar- beutelt nach Hause und -Kl i Pett geschafft worden. Irgend welche nebelhafte Vorstellung«! hatten ihn jedoch vom Lager wieder aufstehen, daS Fenster seiner in einem Hinterhause der Burgstraße gelegenen Wohnung öffnen und die gefahrvolle Wanderung über die Dächer weg »»treten lassen. Daß diese so glücklich abgelaufen, ist EM M
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