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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 02.07.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-07-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-187007022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18700702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18700702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1870
- Monat1870-07
- Tag1870-07-02
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I<88vr - rurä lU. :n, glatt zu Tro- eS Quan- tichel. am Berg- 'son Thetl >zlehnr. iand sind, iuli d. I. zlehrcr. erhallen: ilten beim iornau. ' Doppel- itzerstraße. Poppeline 342. oen städti» «-Verein ren Clas- Gelegen- lich Un- ie Kinder, «, haben Weiteres S) Piinkt-, mit ein- S Vaters rath. lebung, Mdv t. G. st Hand ein Hin kredit zu en, das Zschopau. 187«. für opau und Umgegend. Amtsblatt für das Königliche Gerichtsamt und den Stadtrath zu Zschopau. WbonuementSpretS: 10 Nzr> pro Vierteljahr bei Abholung ln der Expedition: ll Ngr. bei Zusendung durch den Bote»; jede einzelne Nummer s Pf. Sonnabend, den 2. Juli. Inserate werden für die MlttwochSnumnrer bis späte sten» Dienstag früh 8 Uhr und für die SonnabendSnummer bis spätestens Freitag früh 8 Uhr angenommen und di«S- spaltige CorpuSzeile oder deren Raum mit 7 Pf. berechnet. Bekanntmachung. Nachdem die regulatlvmäßige Abschätzung der hiesigen Einwohnerschaft zur Communanlage erfolgt, und daS dieselbe enthaltende Cataster angefertigt worden ist, so wird solche- hierdurch mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß daS gedachte Cataster bis zum 0. Juli d. I. zur Einsicht der betreffenden Steuersätze für die Contribuenten in unserer Stadtcassenexpedition ausliegt. Etwaige Reklamationen gegen diese Abschätzung sind bis spätestens -en 9. Juli 1870 zulässig ""d auf hiesigem Rathhause schriftlich anzubringen. Reclamationen, welche nach Ablauf obiger Frist eingereicht werden, finden keine Berücksichtigung. Zschopau, den 9. Juni 1870. Die Austragung der Steuerzettel erfolgt in den nächsten Tagen. Der Stadtrath. H. Müller. , Auf dem Communicationöwege zwischen Schlößchen-Porschendorf und Weißbach sind im Laufe dieses Monats 4 Stück Schlüssel aufgefunden und anher abge- geben worden. , Der Eigenthümer dieser Schlüssel nicht nur, sondern Alle, welche einen Anspruch auf Aushändigung derselben zu haben vermeinen, werden hiermit aufgefordert, sich deshalb innerhalb Jahresfrist bei'm Unterzeichneten GerlchtSamte anzumelden, widrigenfalls nach Verlauf dieser Frist über die gefundenen Schlüssel gesetzlicher Bor« schrift gemäs verfügt werden wird. Königliches Gerichtsamt. Zschopau, am 27. Juni 1870. In Stellvertretung: Hüttner. Ass. Pf^ Jahrmarkt in Zschopau den 4. und S. Juli l. I. Sachsen. Ein Chemnitzep jüngerer Lehrer, der zur all gemeinen deutschen Lehrerversammlung in Wien war, legte bei dieser Gelegenheit an einer der dortigen evangelischen Schulen eine Gastschulprobe um eine eben vacante Lchrerstelle ab, und es hat derselbe dieser Tage von dem Schulvorstande der evangelischen Gemeinden zu Wien seine definitive Ernennung für diese Stelle schriftlich erhalten. Mit dieser Stellung ist außer einem annehmbaren Gehalte auch die in Wien allgemein gel tende Bestimmung verbunden, daß der Inhaber nur bis zu 24 wöchentlichen Unterrichtsstunden verpflichtet ist. AuS Leipzig vom 25. Juni: Vor einer außerge wöhnlich zahlreichen Zuhörerschaft, besonders auS den gebildeten Ständen, hat gestern die öffentliche Schwur gerichts-Verhandlung gegen den Amerikaner Alba Eot- cheron Lake auS Memphis, welcher seiner Zeit die Bru talität am amerikanischen Consul vollführte, stattgefunden und ist Lake wegen thätlicher Beleidigung zu einem Jahr Gefängniß verurtheilt worden. In der Schwurgerichtssitzung wurde am 23. Juni der Schuhmachergeselle Dittmar, den Bebel behufs Ver breitung der Socialdemokratie zu einer Versammlung nach Frohburg geschickt hatte, von der Anklage der Vor- brreitungShandlungen zum Hochverrath freigesprochen, wegen Schmähungen in Bezug auf Religion und Cul- tüS aber zu Gefängniß in. der Dauer von drei Mo naten verurtheilt. In Dresden stürzte am 25. Juni ein ungefähr 10 Ltr. schweres Faß in einer Niederlage der kleinen Plauen- schen Gaffe dadurch beim Aufzuge herab, daß das Seil a«P dem Gkoben herauSgeglitten war und von dem seit lich daran angebrachten starke« Eisenblech zerschnitten wurde. Einem der Arbeiter, und gerade einem schon seit längerer Zeit angestellten und als besonnen und brauchbar bewährten, wurden durch das Faß beide Beine zerbrochen. Der Eisengießereibesttzer Richter auS Harthau bei BurkhardSdorf verunglückte am 23. Juni in der elften BormittagSstunde mit seiner Frau auf dem Wege im Walde zwischen GornSdvrf und HermerSdorf. Leute, di« auf den naheliegenden Wiesen mit der Heuernte be- wareo, bemerkte», daß d-S Pferd sich plötzlich den Wag«, zMckschvb, die Deichsel Mrach, und den Wagen umstürzte. Richter wurde todt «nd "ie Frau im bewußtlosen Zustand? nach Heryier-- Die schweren Gewitter, welche am 24. Juni sich über einen großen Theil des erzgebirgischcn Kreises, entluden, haben auch in Treuen hart aufgetroffen. In dieser Stadt schlug der Blitz zu wiederholten Malen ein, so u. A. in das Wohnhaus deS Gutsbesitzers Engelhardt in Schreiersgrün, fuhr daselbst in die Wohn stube, tödtete die am Tische sitzende 15jährige Tochter deS Besitzers und beschädigte deren jüngere Schwester am Fuße; die andern mit am Tische sitzenden Per sonen wurden nur betäubt. Auf dem Boden des Hau ses hatte der Blitz auch gezündet, doch wurde das Feuer im Entstehen gelöscht. —Auch aus Auerbach berichtet man, daß diese Gewitter dort in Gärten und Feldern großen Schaden angerichtel haben, in dem nach einen wol- kenbruch-sligen Regen, welcher nach wenig Minuten alle Straßen und Wege in reißende Flüsse verwandelte, ein Hagelwetter folgte. Besonders haben die tief ge legenen Wiesen durch die gewaltige Ueberschwemmung gelitten. Auf vielen Wiesen lagen Steine, Schlamm und zufammengeschwemmte Schloßen viel« Fuß hoch. Viele Felder sind dadurch zerrissen, die Feldfrüchte ver nichtet und die Obstbäume sehr beschädigt. — Das selbe berichtet man auch aus Eiben stock; in Morgen- röthe schlug der Blitz in eine Breimühle, welche total niederbrannte. — Die Lausitz wurde ebenfalls durch diese Gewitter stark betroffen und haben inZittau und Umgegend großen Schaden verursacht. In Wittgendorf bei Zittau schlug der Blitz in ein Haus, tödtete einen Mann und lähmte dessen Tochter. Weimar. Der Kaiser von Rußland ist am 26. Juni in Weimar eingetrsffen und begab sich nach stattgehabtem Empfang auf dem Bahnhofe nach dem Schlosse Belvedere. AuS Weimar berichtet man vom 28. Juni: Se. Majestät der König von Sachsen ist soeben hier ein getroffen und wurde von Sr. königl. Hoheit dem Groß herzog auf dem Bahnhof empfange». Die beiden Fürsten begaben sich nach dem Belvedere, wo Se. Majestät der Kaiser von Richland abgestiegen ist. — (In den ersten Morgenstunden deS 29. Juni reiste der König von Sachsen Über Leipzig zurück.) Preußen. In der letzten Sitzung des BundeS- rtzcheS, »ft in der vorige» Woche statifand, ist noch «st, aus der Initiative deS Reichstages hervorgeaaugeue« iksetz^ genehmigt Warden, dg» Gesetz über die Ausgabe stttgeld. Damit wird den kleinen Staate» der Mißbrauch ihrer Halbsouveränität, den norddeutschen Bund nach Belieben mit ihrem schlecht fundirten Papier geld zu überschwemmen, verlegt. Bekanntlich hat Mecklenburg-Schwerin kurz vor ThoreSschluß unter Mißachtung des vom Reichstag gefaßten Beschlüsse» noch 1,000,000 Thaler Papiergeld ausgegeben, deren Annahme an den norddeutschen Post- und TelegrapheU- ämtern, also auch auf mecklenburgischem Gebiet, sofort verboten wurde. Vielleicht verdanken wir gerade diesem mecklenburgischen Vorgehen die schließlich« Genehmigung deS in der Thronrede nicht erwähnten und doch so noth» wendigen Bundesgesetzes; denn wie die Probe aus'S Exempel sicht daS Verzeichniß der Regierungen auS, die im Bundesrath dagegen gestimmt haben: Hessen, Mecklenburg-Strelttz, Meiningen, Coburg, Schwarz burg, Neuß ä. L. und Lippe. Am 22. Juni ist in Wien eine Uebereinkunft zwi schen dem norddeutschen Bunde und Oesterreich unter zeichnet worden, durch welche die Elbzölle vom 1. Juli ab aufgehoben werden. Durch eine Verfügung des Generalpostamts wird mitgetheilt, daß bei den bairischen Postanstalten vom 1. Juli ab Correspondenz-Karten für den inner« bairischen und für den Wxchselverkehr eingeführt werden. Die diessetiigen Postanstalten sollen die auS Baiern eingehenden Correspondenz-Karten passiren lassen und nach Maßgabe der Vorschriften für die norddeutschen Correspondenz-Karten behandeln. — Auch Baden und Luxemburg werden die Correspondenz-Karten zum 1. Juli einführen. Für Würtemberg steht ein gleiches Vorgehen in sicherer Aussicht. ES ist mithin die Ein führung der Correspondenz-Karten theilS vollzogen, theitt angenommen, theilS bestimmt zu erwarten, im nord deutschen Bunde, Oesterreich, Ungarn, England, Belgien, Schweiz, Baiern, Baden, Luxemburg und Würtemberg. Der commandirende General deS 5. Armeekorps, von Steinmetz, ist nach dem „Fr. I." zur Feier de» 3. August durch CabinetSordre zum Generalfeldmarschall ernannt worden. Ein unternehmender Kaufmann in Köln, Fr. Peil, hat mit Empfehlung der norddeutschen und österreichi schen Behörden and mit Unterstützung vieler Handels kammern eine Expedition nach Ostasicn ausgerüstet, «Acht erfreulichen Fortgang Nimmt. Am iS Juni hat da» Schiff „Auguste", Kapitän tz. E. Heyden, welches Hr. F. Ptll aus seine Kosten ausgerüstet «nd '
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