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Dresdner Nachrichten : 26.04.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-04-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193004264
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19300426
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19300426
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1930
- Monat1930-04
- Tag1930-04-26
- Monat1930-04
- Jahr1930
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.04.1930
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April 1»zo rrahtanlchrisi: Rachrichte« Dresden Fernivrecher-Eammelnummer: »8»t1 Rur iür RachtgelprLche: Rr. »»Oll Schrsttleitung u. -auptgeichLItsstelle: Dresden >»1. 1 Marienfirabe ««/«» Gegründet 1KSS Bet«a»gebüdr vom r«. bi» »0. Avril 1990 bei tLgltch zweimaliger Zustellung frei -au» 1.7» Ml. Postbezug«»»'» für Monat April 9.40 Ml. einichl. 8« Psg. Postgebühr lohne Pos»zustellung«gebühr>. Einzelnummer 1» Psg., außerhalb Dresden« 1» Plg. Anzeigenpreste: Die Anzeigen werden nach Boldinark berechnet: die elnspaltige so NIM breite Zeile 9» Psg-, für auswitrl» 40 Psg. gamillen- anzeigen und Stellengesuche ohne Rabatt 1b Psg., außerhalb 2» Psg.. die 90 mm breite ReNamezeile »00 Psg., außerhalb LS0 Psg. vsserlengebübr so Psg. Auswärtige Austräge gegen Borau«bezadlung Drulk u. Verlag: Liepsch » Reicharbt, Dresden. Postscheck-Klo 1098 Dresden Nachdruck nur mit deuU.Quellenangabe lDresdn. Nachr.I zulässig. Unverlangte Schriststücke werden nicht ausbewahrt Hin-enburgS Ehrentag Fünf Fahre Reichspräsident Zum fünften Male fährt sich heute der Tag, an dem der Jubelruf durch Deutschland scholl: Htndenburg ist Reichspräsident. In lebhafter Erinnerung ist noch der Tag und die Stimmung: denn kein anderes Ereignis der Nachkriegszeit hat sich so stark dem Gedächtnis eingeprägt. Nach Eberts Tod mar zum erstenmal Gelegenheit, das deutsche Staatsoberhaupt in der Bolkswahl zu küren. Und sofort flammte das Interesse auf, viel stärker als bet den Listenwahlen, weil cs um Persönlichkeiten ging. Die Partet- kandtdaten marschierten auf: aber keiner vermochte sich im ersten Wahlgang durchzusetzen. Dann klärten sich die Fron ten, der Retchsblock stand gegen den Volksblock, Htndenburg gegen Marx. Dem verstorbenen Grosiabmiral Tirpitz ge bührt der Ruhm, auf Hindenburg als den bewährten Führer hingewicsen und des Feldmarschalls Bedenken gegen seine Aufstellung zerstreut zu haben. Und als der Name einmal gefallen war, da war seine Wahl eine Selbstverständlichkeit: das nationale Deutschland scharte sich in Begeisterung um ihn und hob ihn auf den Schild. Die Popularität seines Namens, die Achtung für seine Person, die den Wandel des Kriegs glücks überdauert hatte, die aus einer edlen Menschlichkeit strahlenden seelischen Kräfte waren stärker als alle politischen Rankünen der Gegner. Deutschland hatte sich selbst wieder- gefunden in dieser Wahl, und ein Aufatmen, eine neue Hoff nung ging durchs Land. Fünf Jahre sind seitdem vergangen, ein Lustrum voll harten Ringens um den Aufstieg, voll schwerer Entscheidun gen uttd bitterer Enttäuschungen. Vieles hat sich geändert unter den wechselnden Schlägen des Schicksals, aber Htnden burg ist unwandelbar den Weg gegangen, den er sich als Heerführer zuerst und dann als BolkSführer vorgezetchnet hatte: den Weg der strengen Pflichterfüllung. Die Worte, mit denen er beim Amtsantritt die Richtschnur seines Handelns festlegte, hat er zur Tat gemacht: sein Amt und sein Streben gehört nicht einem einzelnen Stande, nicht einer Konfession oder einer Partei, sondern dem gesamten, durch hartes Schicksal verbundenen deutschen Volk in allen seinen Gliedern. Diese Auffassung Hindenburgs von seinem Amt mutz man in den Vordergrund stellen, wenn man heute seine politische Tätigkeit als höchster Beamter des Reiches würdigen will. Seine Wahlgegner von damals und auch viele seiner Anhänger hatten geglaubt, datz der alte Soldat, dem politische Interessen zeitlebens fern gelegen waren, nicht mehr in die Sphäre des Politikers hineinwachsen würbe. Es gab auf der einen Seite Kreise, die ihn als Werk zeug für ihre Absichten benützen zu können glaubten, und aus der anderen Sette solche, die sein Aufkommen eben deshalb fürchteten und bekämpften. Hindenburg hat sic alle enttäuscht. Er wollte, wenn er schon in hohem Alter dem Vaterland noch einmal das Opfer der wohlverdienten Ruhe brachte, als Präsident des Reiches nicht dekoratives Schaustück sein und noch weniger Schutzschild für einseitige politische Bestrebungen, sondern Führer aus eigener Kraft. Darum hat er sich — wie an anderer Stelle dieser Ausgabe geschildert wird — mit eisernem Fleitz in die Obliegenheiten seines neuen Amtes etngearbettet: er hat alles geprüft, jede Meinung gehört, aber immer nach eigeyem Ermessen ent schieden. Er hat sich dabet streng an die Verfassung gehalten, doch in ihrem Rahmen seine Rechte gewahrt und aus eigener Initiative staatspolitische Antriebe gegeben, wenn der Partet- apparat des demokratischen Regierungssystems ins Stocken geriet und sein Eingreifen notwendig war. Darüber ist natürlich auch seine Person in den Strubel des Parteistrettes gezogen worden. Vor allem auf der Linken suchten manche hinter seinem breiten Rücken Deckung für ihre eigensüchtigen Ziele, und auf der Rechten gab es wieder einzelne, die ihn dafür angreifen zu müssen glaubten. Aber nicht diese Zwischenfälle der Tagespolitik sind ausschlaggebend für die Beurteilung von Hindenburgs Werk in diesen fünf Jahren, sondern die Haltung, die das Volk als Ganzes zu ihm ein genommen hat. Und da hat sich doch, so partetzcrrissen wir auch sind, ein bedeutsamer Wandel vollzogen. Die 13 Mil lionen Hindenburggegner vom 26. April 1025 sind zu der Einsicht gekommen, datz sie ihm Unrecht getan haben. Sie sind zusammcngeschmolzen bis auf einen kleinen Rest, und abgesehen von den Gruppen ganz links, die überhaupt kein deutsches Vaterland kennen, und denen ganz rechts, die von Hindenburg Abschied genommen haben, weil er ihre Wege nicht gehen wollte, schart sich das deutsche Volk heute in Ein tracht um sein würdiges Haupt. In Liebe und Ver ehrung grützen wir ihn an diesem Ehrentag mit dem Wunsch, baß er uns als ReichSpräst- dent noch lange erhalten bleibe. Noch ein anderer Wunsch bewegt heute alle, die vom wahre» Htndenburggedanken, dem Gedanken der deutschen Einigung, erfasst sind: datz ihm nun auch die jenigen im nationalen Lager Gerechtigkeit widerfahren lasten, die aus politischer Verärgerung abseits stehen. Was sind denn ihre Gründe? In der Hauptsache erhebt man in diesen Kreisen den Borwurf — wenn er auch am wenigsten aus gesprochen wird —. datz seine fünfjährige Tätigkeit als Reichs- Präsident die republikanische Staatsform mehr als alle Taten der republikanischen Regierungen befestigt habe. Das ist gewitz richtig. Aber es konnte gar nicht anders sein: das mußten auch die wissen, die als Gegner dieser Staatsform ihr den überzeugten Monarchisten Hindenburg zur Verfügung gestellt haben: Sie konnten doch nicht glauben, datz er, der Mann voll altpreutztschcm Ofsiziersehrbewutztsein, die Inkarnation der Pflichterfüllung, seinen Eid auf die Verfassung, leicht nehmen oder ihn gar verletzen würde. Seine Aufstellung und seine Wahl war ein erster Schritt zur Versöhnung. Sein Wirken ist deshalb ganz folgerichtig die Synthese zwischen dem Alten und dem Neuen, aus besten Grundlage wir nun einmal leben und leben müssen. In dieser Verbundenheit hat die Autorität Hindenburgs ihre Wurzeln, und darum ist er in allen Stürmen der Gegenwart der Fels aus Erz, zu dessen Füßen die tobende Brandung sich legt, der einzige Ruhepunkt in der politischen Erscheinun gen Flucht. Es ist eine fast mystische, wohltätige Kraft, die von ihm ausgeht, und in Erkenntnis ihres Wertes für das deutsche Volk sollten wir uns hüten, daran zu rütteln. Ist cs da noch nötig, Hindenburgs Anteil an den letzten politischen Entscheidungen zu klären? Wir wissen, datz er den auch von uns bekämpften Uoungplan nicht verhindern, son dern höchstens unter seinem Namen aussichtslose neue Kämpfe darum entfachen konnte. Wenn er die formale Verantwortung für das schlechte Werk der Staatsmänner und des Par laments auf sich genommen hat, so macht dieser Entschluß seiner militärischen Auffassung des Einstehens für die Unter gebenen Ehre, aber er entlastet nicht die wirklich Verantwort lichen. Höher als diese Zwangsentscheidungen, bei denen ihm die Hände verfassungsmäßig gebunden waren, schätzen wir die kraftvolle Initiative, die er dann mit scharfem Blick für die Bedürfnisse des Reiches entfaltet hat, als die Regierung der Großen Koalition und der Reichstag mit ihrem Latein zu Ende waren. Die schnelle Bildung des Kabinetts Brüning gegen alle Partciwidcrstände, die Berufung der Minister Schiele und Treviranus, die Durchsetzung des Rettungs merkes für die Landwirtschaft, das war alles sein Werk, ganz undenkbar ohne den Einsatz seiner Autorität. Hier kam Htn- denburgs wahrer Wille führend und richtungweisend zum Durchbruch. Aufgabe der ausführenden Organe ist es nun, baß die guten Anfänge zum glücklichen Ende geführt werden. So bleibt uns nur noch zu wünschen, daß es Htndenburg als schönster Lohn für alle Sorgen und Mühen demnächst vergönnt sein möge, in alter Rüstigkeit dem Rheinland in der Stunde seiner Befreiung die ersten Grüße des deutschen Volkes zu überbrtngen. Der Osten hat ihm eben erst gedankt für seine hilfsbereite Tat: der Westen wird ihm dann huldigen in Freude über die neugewonnene Freiheit: der Norden und der Süden vereinigen sich mit ihnen heute in Alldeutschlands Dank für des Vaterlandes Vater. So lebt Hin-enburs fett fünf Fahren... Zum Ehrentag unseres Reichspräsidenten er zählt im Folgenden ein höherer Beamter aus dem Büro Hindenburgs einiges aus dem Leben, das >er Mensch Hindenburg" in diesen süns Jahren geflthri Hai und noch führt. Eine der hervorragendsten Eigenschaften des deutschen Reichspräsidenten ist seine Zurückhaltung. Hindenburg gibt keine Interviews und spricht in der Oessentltchkeit nur äußerst selten. Er verläßt das Palais in der Wilhelmstrabe nur im geschlossenen Auto, er macht in Berlin keine Spaziergänge außerhalb seines Gartens, und wenn er wirklich einmal „Mensch unter Menschen" sein will, dann fährt er irgend wohin in die Einsamkeit, wo die Vögel aus den Bäumen nichts von Politik singen. Obwohl ein Mann, der nur für die All gemeinheit lebt, meidet er die Oefscntlichkeit, denn der Grund zug seines Charakters ist Schlichtheit und Bescheidenheit. Der Reichspräsident steht aus Pflichtgefühl auf seinem Posten, aus Liebe zum Volk, nicht aus Liebe zu Ovationen. Gerade deshalb liebt man ihn wohl im Volk so sehr .... Als der zwölfjährige Paul von Hindenburg in das Kadettenkorps eintreten sollte, machte er — ein Zeichen seines früherwachtcn Vcrantwortungsbewußtseins — sein Testa - ment. Er verteilte seine Spielsachen und schrieb zum Schluß, wahrscheinlich gewitzigt durch schlechte Erfahrungen: „Frieden und Ruhe bitte ich mir für immer a u s." In einem Alter, bas das biblische schon weit über schritten hat, sollte ihm dieser Wunsch nicht in Erfüllung gehen. Sein Lebenswandel ist nicht Ruhe und Frieden, sondern Arbeit und schwerste Verantwortung. Jeden Tag bewundern wir aufs neue di« innere Disziplin, die Charakterstärke, die dazu gehört, in diesem Alter noch eine solche Last zu tragen .... Als vor einiger Zeit ein fremder Diplomat, der als großer Skeptiker bekannt war, seinen An trittsbesuch beim Reichspräsidenten machte, erklärte er nach der Audienz: „Es war der stärkste Eindruck einer Persönlich keit. den ich jemals gehabt habe. Was für ein Mensch!" Viele, die Gelegenheit hatten, den deutschen Reichspräsi denten kennen zu lernen, sprechen ähnlich von ihm. Aber vielleicht mehr noch als die Außenstehenden bewundern wir, die mir zu seiner engeren Umgebung gehören, den Men- schen Hindenburg, dessen Lebensweise, in seiner Regel mäßigkeit unS allen geläufig, charakteristischer Ausdruck seiner Persönlichkeit ist. Jeden Morgen zwischen sechs und sieben Uhr erhebt sich der 83jährige. ES folgt der Spaziergang im Park: ein alter Herr im Zivilanzug genießt ein wenig den Tag, bevor rr für die meisten Großstädter noch recht augefangen hat. . . Punkt 6,30 Uhr beginnt die Arbeit: Der Vortrag des Staats sekretär». Zeitungen, die gelesen werben müssen. Der Reich». Präsident ist ein außerordentlich interessierter ZeitungSleser. Er verfolgt die Presse von Links bis Rechts mit einer Regel mäßigkeit, die jedem Chefredakteur schmeicheln würde. Nach der Zeitungslektüre folgt außerdem noch der Vortrag des Pressereserenten, der über die neuesten Ereignisse eingehend Bericht erstattet. Dann kommt die lange Reihe der Personen, die zur Audienz gemeldet sind: Vertreter der Wehrmacht, als deren oberster Vertreter sich Hindenburg sehr genau über alle Vorkommnisse unterrichten läßt, Minister, Diplomaten, hohe Beamte die Anfahrt im Vorgarten des Palais bleibt nie lange leer. Die Mannigfaltigkeit der Anforderungen, die an einem solchen Vormittag an den Reichspräsidenten gestellt werden» wäre selbst sür einen Menschen im besten Manncsalter un geheuerlich. Und der Reichspräsident nimmt nicht nur den Stoss entgegen, sondern er verarbeitet ihn mit der Gründlich keit, die ihm schon von Jugend auf anerzogen wurde und mit der inneren Teilnahme, die den wahren Politiker erst auS- macht. Wer früher noch an Hindenburgs persönlicher stärkster Aktivität gezmeisclt hat, den werben wohl die letzten Monate eines Besseren belehrt haben — eine Zeit, in der das Licht im Arbeitszimmer des Präsidenten oft in tiefer Nacht nicht ver löschte und in der Ausruse in das Reich hinausgingen, die die Politik bestimmend beeinflußt haben. Niemals hat der Reichspräsident in diesen süns Jahren einen Entschluß gefaßt, ohne sich vorher über das vorliegende Material aus das gewissenhafteste zu orientieren. Und wen könnte solche Gründlichkeit wohl mehr Zeit kosten, als einen Reichspräsidenten? Daher sind auch die Nachmittage Hindenburgs völlig mit Arbeit anSgefitllt. Es bleibt ihm sehr, sehr wenig Zeit für sein privates Leben, zum Ausruhcn, zum „Menschscin". Jedes deutsche Kind müßte einmal, so wie wir, das AlltagS-Lebcn des Reichspräsidenten aus nächster Nähe sehen. Dann würde es wissen, was Pflicht erfüllung heißt. Die Abende sind meist nur sehr kurz im ReichS- präsidentenpalais. Wenn nicht offizielle Empfänge ihn hin dern, begibt sich der Präsident zwischen 10 und 11 Uhr zur Ruhe, um frisch zu sein für den nächsten Arbeitstag. Oft ver- bringt er die Abendstunden im Kreise der Familie, manchmal kommen ein paar Freunde zu einem Glas Bier. So wie der Reichspräsident in seinem „offiziellen" Dasein jeder prunk- hasten Repräsentation abgeneigt ist, so verzichtet er auch tu seinem Privatleben völlig aus Repräsentation und LuxuS. Ist er auch in diesen fünf Jahren geistig ein „politischer Mensch" geworden, so ist er menschlich doch ein „schlichter Soldat" geblieben.... Wenn sich auch seine Wünsche nach Ruhe und Frieden im Alter nicht erfüll' haben, ein Leben voll Schlichtheit und Arbeit bat sich der Reichspräsident von Hindenburg in den fünf Jahren seiner Amtszeit zu schaffen und zu bewahren gewußt.
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