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Blätter für Münzfreunde
- Bandzählung
- 12.1909/11=Jg.44/46
- Erscheinungsdatum
- [1909-1911]
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 33.4.389-12.1909/11
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id383013976-190912007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id383013976-19091200
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-383013976-19091200
- Sammlungen
- Saxonica
- Technikgeschichte
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 44.1909, No. 347 - 358
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Blätter für Münzfreunde
- Autor
- Links
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4085 Blätter für Münzfreunde 4086 132 Mainz und Pfalz oder Pfalz und Mainz? Spanisches Schild, hochgeteilt, Rad, Löwe, darüber anscheinend o F o. Flacher Schüsselpfennig, Kurfürst Friedrich I. 1449—147b? 1 ) Aber die Reihenfolge der Wappen umgekehrt als bei einem Pfälzer Schüsselpfennig sein müsste; Kurfürst Friedrich II. 1544—1566 (vgl. Is. 52) nach Form der Buchstaben nicht wohl möglich. 133 Nassau-Saarbrücken, Albrecht 1559—93, Is. Nass. Mz. 77. 13 134. Nassau-Idstein. Johann Ludwig 1568—1596, Is. N. M. 26. 5 134a. Undeutlich, weitere: 4 135. Fraglich (Westfriesland?). Geschweifter Schild, worin zwei Leoparden zwischen quer liegenden Schindeln, darüber • F • S • seitlich 4- — + Is. 153; vgl. N. Z. 1836 Sp. 203. 1 Für dies Stück sind mir nur mehr oder we niger unpassende Deutungen möglich. Zu West friesland- stimmt das Wappen. Leitzmann's Auf lösung Friedrich Schleswig passt schon nicht wegen der Schindeln. Wegen letzterer sind auch Deutungen wie auf Braunschweig, Hohenlohe oder auf die Herrschaft Friedberg-Scheer der Truchsesse, seit 1628 Grafen von Waldburg, die drei Leo parden führten, und später auch mit Kipperei sich versündigten (vgl. Leitzmann, Wegw. S. 537, Binder S. 417) abzulehnen. Einen Schüsselpfennig von Deventer: Hoch geteilter Schild: Querteilung, halber Adler, oben (D) A V besitzt Herr V. Hohlfeld in Cotta bei Dresden. Ein Schüsselpfennig wäre also auch für West friesland möglich. Ob das S Sneek bedeuten kann, wie auf Münzen dieser westfriesischen Stadt bis 1493, vermag ich nicht zu beurteilen, ebenso wenig, ob mit den „bösen Löwenpfennigen mit 2 Buchstaben F und S“, die laut Abschied des ober sächsischen Kreises 1595 (Hirsch III S. 48) in Thüringen eingeschoben wurden, diese Schüssel pfennige gemeint sind. 137. Unkenntliche Pfennige. 3 H. B. Zur Hohlmünzenkunde des Saalegebietes. Reichsmünzstätten zu Altenburg und Saalfeld. 1. Die Sp. 3484 Anm. 1 gegebene Nachricht über die um 1880 erfolgte Auffindung eines Schatzes von Brakteaten des Kaisers Friedrich I. Barbarossa bei Koblenz, wenige km östlich Gössnitz und südlich J ) Vgl. Joseph, Beitr. z. pfälz. u. mainz. Münzk. 1880 S. 43, über versehentliche Vertauschung von Rad und Löwe auf Münzen von Pfalz-Mainz; derselbe in seiner Frankf. Münzz. 1001 S. 170. Altenburg, der bei Zschiesche & Köder in Leipzig zum Verkauf kam, wurden dem Vf. im August 1906 am Orte vom Gemeindevorsteher bestätigt, der sich des Finders (namens Bernstein) der Fundstelle und der Stückzahl („130“) erinnerte. Ein Exemplar aus diesem Funde: Thronender Kaiser mit Lilienszepter und Reichs apfel unter Dreibogen, i. F. Stern „FRIDHRO- VS 101 PH R“ 32 mm 0.8 g. Ähnlich Cappe KM II T. Vll 51. Drei aus diesem Funde herrührende Kaiserbrakteaten sind in der v. Graba’schen Sammlung in Dresden. Vernichteter Fund bei Lucka. 2. Ein Bruchteil eines in der Umgegend von Lucka (nw. Altenburg) i. J. 1904 gehobenen und ver zettelten Fundes wurde dem Vf. im Sommer 1906 vom Juwelier Misseiwitz in Altenburg vorgelegt. Die 36 Stück bestanden im wesentlichen aus Brakteaten mit dem thronenden Kaiser, wie in den Funden von Paunsdorf bei Leipzig und Seega, T. 24, Nr. 1 —12. Auch die Gruppe Seega T. 24 Nr. 13—1b war vertreten, für die der Altenburger Ursprung bei der Beschreibung dieses Fundes noch ungewiss schien. Daneben Gepräge des Abtes Siegfried von Pegau(2), Dietrichs von Sommerschenburg, Grafen von Groitzsch und Vogtes von Pegau J* 1207 (I), schriftlose mark gräflich meissnische mit dem kräftigeren Bleche nach Art der Altenburger Kaiserbrakteaten (thronender Mark graf mit drei Kugeln über dem Kopfe als fingierte Krone, wie Gruppe Seega, T. 25, 4- 10 [Münzstätte Leipzig?]) und einige der grossen schüsselförmigen meissnischen (bezw. Freiberger) Brakteaten auch Seega, T. 25, 26a. diese alle Gepräge Dietrichs des Bedrängten 1197—1221. In allen Handelskatalogen ist die vor urteilsvolle Verlegung aller ostthüringischen Kaiser Friedrichs-Brakteaten und der weiteren auf sie folgen den meist schriftlosen Serie (wie z. B. auch bei Cappe KM. II T. IV) nach Saalfeld weit verbreitet, wobei un beachtet bleibt, dass Altenburg, der bevorzugte Auf enthaltsort der hohenstaufischen Kaiser und Schauplatz vieler Reichstage, sicher schon zu Anfang der Re gierung des Kaisers Friedrich Barbarossa Reichs- dominium war, dagegen Saatfeld erst zwischen 1180 bis 1190 Reichsbesitz wurde 1 ) und demgemäss erst gegen Ende der Regierung Barbarossa’s mit hohlen Kaiserpfennigen einsetzt.-) Landgräfliche Münzstätte Sulza? 3. Abgesehen von dem durch J. und A. Erbstein für diese Prägstätte gesicherten Mauritius-Brakteaten Er furter Schlages mit Sternen und Ringen auf dem Rande 5 ) sind für diese Münzstätte in vorsichtiger Zurückhaltung in Frage zu ziehen: Fund Seega Nr. 446, 447, vielleicht auch Fund Sulza, Höfkens Archiv Tafel 10, 18. *) Seega Sp. 134 f. -) Den Stempelschneider und vielleicht zugleich Münzunter nehmer „Luteger von Altenburg“, der sich auch auf mehreren Barbarossabrakteaten so nennt, hoffe ich später mit Abbildungen ausführlicher behandeln zu können als oben Jahrg. 1900 S. 131. ») Bl. f. Mzfr. Sp. 1446 f.
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