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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.03.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188603179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-03
- Tag1886-03-17
- Monat1886-03
- Jahr1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.03.1886
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Vierte Äcilage z«m Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 76. Mittwoch dm 17. Mi-r, 1888. 86. Zahrgang. Oberbürgermeister vr. Georges Stellung zur Äbänderuag de» Gesetze» über die Lande»» JmmobtltarBrandvers»cheeu«g»-Anftalt. * In der Sitzung der Ersten Pommer ciin 15. März Wurde über den Gesetzentwurf, betreffend die Abänderung des Gesetzes über die L a n d eS-Ir» m obi liar-B ra n dvr r- sicher» ngS-A»stalt, berathen und haben wir darüber bereits in der letzten Nummer kurz berichtet. Zu dieser Borlage hat mehrfach Herr Oberbürgermeister De. Georgs da- Wort ergriffen und trogen wir hierüber Folgende« »ach Zu der Petition deSBerbaadr« sächsischer Hau«» brsitzervrreinr um Herabsetzung der BrandversicherungS- briträge in größeren Städte» bemerkte Herr vr. Georgs; Er Fti damit einverstanden, daß der Petition zur Jett nicht weiter nachgegangen werde. Nenn indessen von Seiten der königl. Staats, regiernng die Zuiage gemacht worden sei, dem nächsten Landtage statistische Erhebungen der BrandversicheruiigS-Commissio» zugchea zu lassen, so möchte er bitten, diese Erhebungen auch daraus zu richten, inwieweit sich die indirecte Gesahr nach den bisherige» Erfahrungen der angenommenen Tarifiruag entsprechend er wiesen habe. Tie Begründung der Vorlage bemerke, daß man dt« indirecte Befahr bei der Modiliarversichcrung bisher sehr über schätzt habe: er glaube, dies werde auch bei der Immobiliar versicherung sich Herausstellen. Tr stehe auch aus dem Siandpuncte. daß die großen Städte nicht nur Dasjenige, was sie für Schäden vergütet erbalten, zusammenbringen müßte». Aber die Prämie» müßten doch nach den gemachte» Ersahruugeu sestacstellt werden, und da glaube er allerdings, daß das Gesetz von 1876 nicht voll ständig da- Richtige getroffen habe; den» die Erfahrungen bewiesen, daß die großen Städte in viel geringerem Grade Schäden vergütet erhielten, als ste Prämien zahlten. Gleichwohl Hab« «non in der Stadt Leipzig auf »>ru»d de« Gesetzes voa 1876 »och Häher ei», geschätzt als bisher, und die einschätzcnden Beamte» hätte» selbst anerkannt, daß sie die anjuwkndenden Grundsätze nicht sür richtig hielten. Der wesentlichste gehler dieser Grundsätze aber lieg« wvhl in der Ueberschätzung der indirekten Gesahr. Zu dein Artikel 10 deS Gesetzentwurfes, welcher von den Beihilfen der Landeäanstalt zu den Kosten der ört lichen Feuerlöschanstalten handelt, äußerte Herr vr. Georg» Folgende«: Er könne sich dem vom Grafen Könneritz der Negierung für die Vorlage de« EnNvuiseS ausgesprochenen Danke vollständig an- schließen. Aber die vorliegenden Bestimmungen für eine vollständige Erledigung der von ihm berührten Fragen zu halten, sei er schon deshalb »ich! im Staude, weil die gewäurten Beihilfe» ganz audere» Empfängern zu Gute kommen all denen, welche die Prämien zu zahlen batten. AiiSsührlicher legte Herr vr. Georgs seinen Standpunct zu Art. 11 der Vorlage dar, welcher die bisherigen Bestim mungen deS Gesetze« vom 26. August 1876 über die sreiwillige >Mobiliar-^Versicherung durch neue, die sreiwillige (Mo- biiiar-)Versicherung weseiitiich erweiternde Vorschriften er setzt und wozu die Zweite Kanin,er eine wichtig« Abänderung Telegramme. ßß Berlin, 16. Mär». Die Monopokgesetzeommission de« Reichstags hat sackt» nach kurzer Bcrathung die ganze vrannt» tveiamonovolvoilage definitiv abgelehnt. Darauf folgt» eine Besprechung über die Behandlung, welche den aul da« Monopo - vroject bezüglichen zahlreichen Petitionen zu Tdeil werden soll. Die bezügliche Debatte dauert bei Schluß des Berichts noch fort. vom Tage. 5 Hoch weht die Fahne aus den Zinnen de- MammonStempelS. Bengalische Flammen beleuchten seine Mauern und verkünden, daß hier Wunder geschehen, die der schwache Menschenverstand nicht zu ahnen sich getraute. Ein prachtvoller Sternenhimmel schmückt seine Atmolptiäre. »naushSrlich steigen Gnomen in die Tiefe hinab, vm verborgene Schätze an» Licht zu ISrdcrn. Kommt herbei Alle, die ihr ini Elend des Mangels verkümmert, hier ist der Tisch bedeckt mit Gaben; ihr brauchet nur zuzulanqen. um die Hände voll Schätze zu habe». Tie Börse ist wieder in Zauberloune. AuS hoben, Norden, aus eisiger Kluft, aus finsteren Schlünden kommt das Glück herbei» geflogen und ruft den Menschen zu: „Frage nicht, sondern genieße I" Wer forscht hinter einer schönen Menschengestalt nach dem Knochen gerüst im Inner»? aas welchem Ecdkorn die dustende Roie eni- sprossen? WaS Rußland am meisten mit dem übrigen Europa ver- Im.pft. sind seine Schulde». Mi! Rußlands Schicksal sind die Be» mögen Unzähliger im AuSlaude verbunden, russische Fond« füllen die Besitzthümer in Deutschland, in Holland, in England >c. Dem unbe schrankten Czaren wurde derselbe Tredit bewilligt, wie den constitutionellen Reichen. Dcm Seldstbeherrscher nusdeni Thronewurde da-Geldgeliedeii, daS russische Volk hat keinen Schuldact gezeichnet, wie et anderswo durch dessen Vertreter geschieht. ES ergäbe sich vielleicht schon hier auS einer strengeren Prüsuna, daß dergleichen Forderungen geringer bewertbet werden müßten. Indeß. wer mag an solche Subtilitäten denken? Aus einen Wink de- Finanzzo »derer- in Berlin stiegen Russen Häher und höher, um die neuen Bierprocentigen, welche noch gekoren werden füllen, lo «bener wie möglich onznbringen. Ja Süddeutschland soll eia großes Deeouoert in DtSconto- Eommandtt bestehen, dessen Deckungen die rasche LvurSsteigernag bewirke». Nicht 1 Milliarde, sondern 1464 Millionen soll die neu« drei» vrocentige Anleihe betrauen, welche der sranzöstsche Finovzminister zur Lonlolidanon de« Budget« beabsichtigt. Für die Abnahme der selben durch die großen Bankhäuier und Banken ist jedenfalls ge- sorgt. Dieselben hatten ich»» zeitig Gelegenheit, ihr« Bestände zu »heuern Preisen zu veräußern. Pari« ließ am Montag Renieu weiter fallen. Wien hängt ganz von Berlin ob und folgt jedem Winke, welcher von dorr au« erfolgt. Die Vo.börft am Montag eröfsnete zwar in günstiger Stimmung, weil au« Berlin über DiSconto Günstige« ge meldet wurde, doch trat aus iaische und wahre Nachrichten später ein Umschwung ein. In Folge matter Berliner Sourse schwächten sich au der MittagSbörse die Preise der Loulissenessecten ab. In Credit war der Verkehr ziemlich beweg». Credit 308.2»; Abends 308. Berlin eröffne«: in fester Haltung. Für Bankaktien zeigte sich ein« sehr animirte Tendenz, und Comwandu wurden tn dedeulenden Bewögen o Proc. höher al« am Soi»,ol,ad gehandelt. Diesen sch offen sich Darmstädter mit einer Eo-irSsteigerung von 3'l, Proc., Deutsche Bank von I''« Peer. an. Bon übrigen Werlhrn waren noch russische Anlcilien beliebt und ouSnau.nSloS höher. Orient anleihen zeigten eine EourSbesserung von säst '/, Proc. Inländische Lassababne» blieben last unbeachtet, die Courje konnten sich meist aus dem Sonnabendniveau behauvien. Credit, Franzolen und Lein- Harden fest. O'üerreichische Bahnen meist etwa« schwächer. Auch Gotthard und Miitelineer niedriger. Warickou-Wiener schwächer, große russische B ihnen höher. Bergwerke verkehrten in matter Ten denz. die de kittende Zunahme der Borrätbe tn Glasgow verstimmten die Börse Laura unter,age» einem stärkeren Druck Ungarische Goldrenie anziedend und zeitweiie recht lebhaft. Italiener tvnren eernachlästigt und etwn« abaejchivächt. Serben bener, aber still. Im weilereu Verlaine s bwächie sich die Haltung in Folge niedriger auSwäriiger Lonrie. sowie starker Realiürungen nicht unerheblich ab, nur Cvmmandit verm.chic» sich «us Grund umtangreicher lüddeut- kcher DecknnaSkänle gut zu behaupten. In Lredilortien landen auS- gedehnte Verkäufe eines großen Lveculantrn statt; aut dem Renten markte zeigten sich Ruisische Goldonieihe« and neue Serben bevor zugt. Bon österreichtlchen DranSportwerthen »otirten StaalSbahn ens Gerüchte einer starken Mindereinnahme weientlich ni-driner; in einheimischen Eilenbahnociien ruhte doS Aeschäll nahezu vollständig. Montanwerthe lagen ln Folge der Preisherabsetzung sür englische äiahlschienen sehr matt, Ipeciell Lauraha»lcaclren mußten cmvfw.d- lich »achoeden. Di« Februa-Einnahme» tzrr Nordhauseu-Ersarter Bahn lauten wieder höchst ungünstig. Natürlich will jetzt Jeder etwas über die russische Eonversion insofern beschlossen hat, al« Nr in tz. ISS alle Maschinen. Apparate u»v GerSthschastrn, welche einem gewerb lichen. land- oder sonstigen wirthschasilichen Betriebe dienen, schon dann für versicherungSsäbig erklärt, sobald sie iniierbalb eine« bei der Landesanstalt versicherten Grundstücke« ausgestellt sind, während nach der Regierungsvorlage nur diejenigen der vorbezeichneten Gegenstände versicherunglfähig sein sollten, welche entweder mit einem Gebäude in fester Verbindung stehen oder von der Beschaffenheit find, daß sie, ohne aus einander genommri» zu werden, von ihrem Standorte oder au- dem Gebäude nicht entfernt werden können. Hierzu sagte der Herr Redner Folgende-: ES werbe ihm schwer, dem tz. ISS. mir ihn die Zweit» temmrr gefaßt, zuzullimmen. Nach einem der ersten Grnndiätz« de« Lee» sicherung-wesen» müsse man die Gesahr aus möglichst weste Kreise zu venheilr» suchen. Die Beschränkung der Mobiliarversicherung »us die iu der Berlage bezeichneten Gegenstände vermehre da« Risico. Venn nun »ach den dem Dekrete beigegebenen Berechnungen die Schadenvergütungen bei der Mobiliarversicherung in dem von der Regierungsvorlage ia Aussicht genommenen Umfange nur »ater Zuhilfenahme der Zinsen de» Reservefonds zu den Ein nahmen an Prämien gedeckt werden könnten und bei dieser Berechnung gerade die schlechtesten Belrtebsjahre, aus welch« eigentlich der Reservefonds berechne» fein müsse, außer Ansatz geblieben seien, so könne er die Befürchtung nicht unterdräckea. daß die von der Zweiten Kammer beschlossene Erweiterung der Anstalt da« eigentlich vorhandene Deficit noch vergrößern werde, weil damit die Prämien- sätze zur Deckung der Ausgaben immer unzureichender werden müßte». Die regelmäßige Prämieneinnnhme werde aus 241,245 .St jährlich berechnet. Der Brand eine« einzige, großen. » B. Chemnitzer Etablissement« könnt« «der bereit« eine größere Schädenvergütung ia Anspruch nehmen. Dan» mühten, da die Anstalt aus Gegenseitigkeit beruhe, dt« Mstgtteber der sreiwillige» Berstch»run,«at»he>luna aach- lahlen. Deshalb Hab» es für dies» Bedenke», noch serner tri der freiwilligen Adtheilung zu verbleiben. Er verstehe nicht recht, »a« die Zweite Kammer zu ihrem ErwetternngSbeschlnsje bewogen habe. Derselbe habe ater nach «in« «eitere bedenklich« Folge. Durch d>» Bestimmung t» tz. IbO, wonach da« Versichrrungsverhaliniß bei der LanbeSanstalt sämmtliche in einem Kalastercomplexe befindlichen, einem und demselben Eigenthümer gehörige versicherung-fähigen Objecte um- sassen solle, würden die versicherungSsähigen Gegenstände, sobald einer von ihnen bei der LandeSanstalt versichert wäre, versicherung-pflichtig. Wenn nun Maschinen, welche bieder bei einer Pnvalgeiell'chaft ver sichert werden mußten, weil die LandeSanstalt sie nicht annahui, nun versicherungssähig und also bei der LandeSanstalt versicherungepslichiig werden, in welcher Lage befind» sich dann ihr Ligenthünier, wen» er andere Maschinen schon bet der LandeSanstalt versichert habe? Nach Ar«. 12 rinde da« Gesetz auch ans solche BersicherungSverdalt» Nisse Anwendung, welche bereit« vor dessen Inkrafttreten von der LandeSanstalt eing,gange» waren; «S darf jedoch bet diese» früheren LersichecungSverhältnissea von dem Rechte der Ausbebniig wegen eingetretruea Brandschaden« Wider den Willen des Bersirder- ten vor der Beendigung der zur Zeit de« Inkrafttretens des Ge. fetze« lausenden Versicherung-Periode kein Gebrauch gemacht werden. Nu» fei e« priaeipirll zweifelhaft, ob e« richtig und zniössig fei. einen Versicherungsvertrag, der doch ans der Basis de- freien ver- tragSrrchte« stehe, durch ein Geletz zu ändern. Wenn weiter nach de, Beschlüssen der Zweiten Kammer, da« Bedürlnlß, an- der Anstalt au-,rilreteu, doch sür Versicherte eintrete, so müsse man hier noth- wendig eine Uebergangsbcstlinmung schaffen, wie in tz. 186 de« Ge setze« von 1876, wonach denjenigen Versicherten, welche unter den durch da« Gesetz veränderten Bedingungen da« VersicherungSverhältniß nicht sortletzki, wallen, der Austritt au« der LandeSanstalt ahne Zahlung NachschußbeitrageS in einer UebreganqSsrish gestattet »erb,. Aus eine Erwiderung feiten- de« Heren Regierung«- eommifsar« entaegnete Herr Or. Grorgi. wie folgt: Bei den Erklärungen de« RegieningSeommssarS müsse er sich ja beruhigen; er wundere sich aber, weshalb deren Inhal« nicht schon in der Vorlage miigetsteilt Warden sei. Er halte aber doch »tn salche« gemischte« Verhäliniß nicht sür nuSgeschlosien bezüglich der in einer Fabrik hergestellten, aber noch innerhalb der Fabrik befind- liehen Malchtnen, welch« nach den Angaben der Brandversicheruag». rommilsio, von der Versickerung bei der LandeSanstalt aus geschlossen waren. Diese würden dach »ach der Vorlage bei der Anstalt versichert werben wüsten, wen» dt« BetriedSmaschinen de, Fabrik schon setzt bei dieser versichert taaren. Und doch kSaatea sie bisher bei einer VrivatversichernngSgesellschaft versichert ge wesen sein. Schließlich sei erwähnt, daß ein zu Art. 12 der Vorlage von Herrn I)r. Grorgi gestellter Antrag, wonach die Be stimmungen von tz. l86 de« Gesetze» vom 25. August 1876 entsprechende Anwendung sinke» sollen, angenommen wurde, und daß Herr vr Gcorgi sich entschieden gegen einen Antrag, wonach die Regierung erwägen soll, ob e« im Interesse einer größeren Verbreitung der freiwillige» Ablbeiluna der Lanbel- orandversicherungSanstait nicht angezeigl sei, sür die nur- genannte Anstalt Versicherungsagenten anznstellen und eventuell mit der AuSsuhrnng dieser Maßregel vorzugehrn. erklärte. Lericht über Moden- und Stoff-Neuheiten. AuS den Wochenberichten der „Leipziger Monatsschrift für Textil-Induslrie". lverlag von Metzger, Willig, Martin G Lomp.) * Leipzig. 16. März. Die Seidenbandsabrikaiiten iehen ihr« Erzeugnisse von der Mode bevorzugt, man bring« Bänder sehr viel zur Anwendung. Nicht zu>» geringsten Theil ist bieiec Umstand daraus zurückzusühren, daß die Seidenbandwedereien eine Menge schöner Neuheiten aus den Markt gebracht haben. Nun »st in erster Reihe ein einfarbiges Back, dessen Mitte an« einem breiten, geblümten oder gestressten AllaSstreisen besteht, der an den «eiten einen schmalen Piüschrand hat, welcher, obgleich gen«» »lianrirt, doch «inen dunklere» Effect mach». Ne» ist serner rin velliarbtge« AtlaSband, mit bunte» Pampa da »rblumen bestreut, welches a» den Seiten eine etwa einen Centimeter breite ossene glatte Franse hat Seidene Etaminebänder in Heller Grundsarde mit contrastirenden schmalen Ecken an» Aila» und mtt PleinS in dunllerei» Ton al« der Grund, jedoch ia derselbe» Farbe beftrrnt, sind sehr hübsch. Hellrala mtt dnnkelrosa Piincten und weißen AtlaSecke». hältotrope mit pens-e Würfeln und cr-me ÄtlaS- »cken bilden geschmackvoll» Dessin«. Zweisarbige Damostdänber, z. B. weißer Grund mit viril er Blumen silbergrauer Grund nur bordeeuzrothen Blumen, maltgiun mit rosa Dessin» finden Be,«all Viel verwandt werden Tachemirbänder auS crolsirl gewirkter Seid« mit persischen bunten Muttern Crtpeltss« »ird nn« kleinen Blättchen au» seiner sestcordon- nirtrr Seid« dnrchftick». Line neue seidene Gaze ist »nt der Mnickin» ganz sein diagonal gebrannt und bekommt dadurch ein wellensörmigrt Aursehe». Line andere Gaze zeigt die Muster brr spanischen Spitze, die sich en «lies von, Grunde adheden. Dl« Mod« schreibt effektvolle Aarbenverli,„düngen vor, selbftWchtvarzer Tüll »ird mit Gold, Silber oder einer anderen Modefarbe verbunden. Der sehe beliebte Tüll „scheint jetzt in allen Farben, am elegantesten sind bi- Mnlvennüancen, Corasinroih und Hovaanah mit bunt pbant.istiicher Prrlftickerei Zu den beliebtesten Modefarben gehört — wir habe» hieraus schon früher onsmerksam gemacht — Safran und auch sür den nächsten Winter wird sich diese Farbe noch halten. Wir sehen sarbigen LrSpe >n Safran mit blaßvrilchenblauen Poinpadonrblumen bestickt. sebr distinguirier Effect. Für den Winter werden z» den euisaibiqe» glatten Geweden gestreifte Plülckessecte getragen, wir jede» darin als bevorzugt und geschmackvoll «»glelch rubin mit Goldavrikose mit Silberftreisen, havannahsarbe mit Altgold, baltischblan mit gold- braun, dunkelgrün nili chamoiSgelb: breite Plüsch- oder Velours- streift» ans einsarbigem wollenen Grund oder auf seidenem Faille- fand werden sich wohl sür den Winter allgemein Bahn brechen. Man sucht diele Stoffe, um sie der Allgemeinheit zugänglich zu »lacke», möglichst billig derzustelle», allein dn« verwandte Material erheischt siet» eine Preislage, die diele Stoffe doch nur kür die bevorzngle Minderheit zugänglich macht. Wir iahen in diese» neue» Stoffe» »heilweift dieselben Farbenesieett in Anwendung gebracht, welche wir bereits oben erwähnten; auch hier leben wir sasran Cachemir durch zogen von breiten VelourSstreiftn aus baltffchbla», havannah mit bordeanzrotben Streift«, schiefergrau mit bvrbeaurroth. Eine Neu- bei», di« anskommi, besteht darin, daß man kackemir oder T idea- floss« in Berdindnng mit Seidenplüschen »rag», de genau da« Fell eine» Tigers imitiren, sei es nun, daß di'.seP ustals Streife«, oder auch als ganze Blov le» einsätze austrelen. Eine Wintersarbe, die wir auch viel in neuen Stoffen sahen, «st indigodlau, die Muster sind meisten« in derftlben Farbe d«S Grundstoff» gehalten, um einen einiachen soliden Geichmatt herznstcllen, der nie eine gewiss« Eleganz vermissen läßt. ES schein! uaS, dbß man uberbaupl in Seidenplüschen befleißigt ist, das Pelzwerk zu imitiren; wir sähe» einen eiienarauen Cachemir mir Plüschftreisea in der ge. »auea Nachahmung d»S ChinchillapelzeS. In nenr» «taffen liege, nur sür Regenmäntel einige hübsche Mnfter vor. Wir erwähnen die eigenartig carririen Llieviais Fagott««, einige hübsch« Dessin- ia Noppen, die praktische», teste» »nd starken HendersovS, die leichten SergeS mit Frtlb- Blume», die unter dem Namen veranaS «nftauchen Gleichlall» für Regenmäntel bestimmt, sind sehr hübsch gestellte schottisch» Muster in Kammgarnstoffen gemncht «orten. tz»r »or,iMr,«»NO«r «Itnrtch v«s, t» re«»»!«, b» «vgivltfch«» »b«a tzretm»« Vr. v«c»i P»ul t» b«i»»i» VolkswirWastliches. '«I, für dies»» LhrU b^iim-ntr- Sendung« find ,, richte, an de» derantr,örtliche, Nedactemc befiel»« L. G. V«« k> Set»»«» wissen. So spricht di« Petersburger „Blrsenzeitung" davon, daß eine Commission zur Untersuchung der Frage «tagesetzt sei, an wel. cher drei ehemaliqe flinonzminister Theil nehme». Wie verlautet, lall zunächst die Lonversion von 100 Millioue» Nudel Goldanlelhe, vorgenommen werden, und zwar di« 1862er, für welche «ine Til- gung von 1882 an vorge'ehrn worden. Da- war schon früher ia Aussicht genommen worden. Man frage bei Hausemaan an, der wird'- wissen, «a» die Anderen schreibe» ist nicht viel mehr wertb al» Makulatur. Ctkdit K07 (b07'/,j, Franzosen «14 (417), Lombarden L07 (208), Darmstädter 143'/., Deutsche Bank 158'/. (157',^. DISconio 224',. (2l8'/F. Mainzer S8'„ Z98',.). Marienburger b« (bü>/.). Ostvreußen V4'/, ldo ). Mecklenburger 180'/, sl80',.), Galizier 85.57 (86 25), Nordwest 282, Elbetdal 289 (290.50), Dürer 132.25 (133 25), Gotthard IN',. (112), l880er Ruffea 89 (88',3, Ruisische Noten 205 25 (204.25), Ungaeiiche Goldrenie 84'/, (84), Italiener 99.25 (to ). Lanra 80',, (82'/.), Dortmunder 54'/.fb5'/.V Der Außenhandel YrankeichS in den beiden ersten Monaten d. I. stellte sich im vergleiche zum Vorjahre solgcad: Einfuhr Lebensmittel . . Rohprodukte. . Fabrikate. . . Diverse . . . 1886: 227,773,000 yrr». 817.673,000 - 92,378,000 . 17,632,000 . 1885: 233,805.000 Fre«.. 874,718,000 - 91,042.000 . 17,437,000 . 655.456,000 grc». 717,002,000 FrcS. Ausfuhr «- Leben-mittel 87,627,000 Fre«. 105,000,000 FrcS., Rohprodukte 97,646,000 . 79,884.000 - Fabrikate...... 846.293,000 . 186,862,000 . Divers SI.213.000 - 18,362,000 - 452.779.000 Fre«. 390 108,000 Frr«. Der Ausweis ist nicht «ngünsttg. Die«, «tag: Etwas Rückschlag. Natürlich rraliflren viele ihre Gewinne. Vermischte-»* * Leipzig. 15. März. Billclverkauf « Dresdner Bahnhos« «in Februar e.: Tourt 1. Cl., 614 2. «l.. 2696 ». CI. und 6964 4 El.). aus den, hiesigen DourbilletS 10,294 (20 El.). TaaeShillct« 7785 (1436 2. Cl. und 6349 3. Cl ), ErgänzungSbillel« 1262, EilzuqS. billel« 1001(45 1. Cl.. 398 2. Cl. und 561 3. El >. MilitairdillelS 893. Im Ganzen w-cdeu demnach au«aegeben 20.738 Stück Persoiicn- billetS gegen 25.969 Pt.sonenbillell im Januar c., so daß der 2< r- kauf de- Febnzac geg.n den seine« Vormonat« zvrückblikb um 3231 Stück BiuetS. — An HundebillelS gelangten 36 Stück zur Verausgabung F Vom «fterreichisch.ungarischen Eousniate ist der commerzielle Bericht vom Februar bereit« im , Consul" erschienen. Derselbe ist lehr kurz und lautet tn dem die Industrie betreffenden Tlteile: „Die schon im Januar.Berichte erwähnte Besserung der Lage der mechanischen Webereien und der damit ver bundenen Geschäftszweige Hot in erirenlicher Weise sich befestigt. Die billigen, mehr und mehr dem Preisabschlag sür da« Rohmalertal sich anpassenten Preise der Fabrikate haben ohne Zweifel dazu bei- getragen, den soliden Stoffen, wie sie hauptsächlich Gera und Greiz producirea, wieder volle Ausmerkiamkeit zuzuwenden. In Folge dessen sind diese Fabriken vollauf beickästigt, neurrding» fehlt e« so gar an Arbeitern. Auch die Flaaellsabrikatio» nod die Kammgarnspinnereien de» Vogt ande« sind gut beschall.g«. — Für die heimische Fabrikation seidener Spitzen ist die >n Calais anSgedrochene Kristt in d-r Branche (lleberproduetion) biS jetzt ahne nachtheiltgen Einfluß geblieben; e« wird sogar die Errichtung einer neuen derartige» Fabrik geplant. — Für k ti ckereian und iür di« L a nd'ch uhsabrikntion ist die Ge- sckäsiSlage unverändert. Aufträge sehlen nicht, der Verdienst «st aber ein sebr geringer. — Bet den Polamenten sind P rlen und Schmelz als B f>G wieder sehr in Mode gekommen Die Hau«- »adustrie in dem CvnsulatSbezirk de« Thüringer AolveS liefert zum großen Theile daß Material, a»S NlaS ober auch Holz, neuerdings auch auS Fruchtkernen hergrstellt. welche» im sächsischen Vogtland« nlSvann verwendet w>rd — Für Ttrnmpiwaaeen sehlen noch immer die erwärme» größeren Aufträge av» Amerika; doch sind die FadrUen durch Bestellungen für die Sommerwoare noch hinreichend beschäftigt — Auch tn der Situation der Banmrvvlispin aerrien ist seine Veränderung emgetrele». — Nicht unbedenklich lauten die Berichte au« der Branche de« Maschinenbaues. JnSbesandere drol t dem Lokomotiven!'«» (Chemnitz- »ine Arbeitsstockung; auch der W'rk',e»q>»aschiaenban, einer der wichtigsten und kervor- raaei,osten GeichajiSzwemr > > Cbeinn tz. ist zur Reduktion von Löhnen und Beschränkung der Arbeiter-al l geaö hig». *— Schwindel giebi e» überall »nd man dar» sich daher nickt darüber wundern, daß mit ten „Lterbecaisen-Berrinen " Unfug getrieben wird Da macht in der letzten Zeit die sich io nennend«: Große Berliner Dtrrbrrnsse Aussehen. In der Verwaltung sitzt auch, wie wir lesen, der bekannt« Liebermann »an Sonnenberg. Sonstige Mitglieder derselben, sowie da» Institut selbst sind unbekannt. Doch ersubr man durch da» Schreiben de» Berliner Präsidiums an den Veli n bldirrclor einer LersicherimgSgeleMchas». daß die Behörde de» eingercichten Siatulenentwnrs nickt genehmigt, sonder» »liriickgeaeben habe mit der Aufforderung, sich jeder Agitation sür die Lasse unter Venchweigung de« Umstande«, daß dieselbe noch nicht staatlich geiiehniigl iei »ad daher noch nicht in Thätiakeit treten dürft, zu intbalten. Dessenungeachtet soll nach Berliner Meldungen diese „Große B.rliner LlcrNcosft" ihre Thätigkelt hauptsächlich tn den kleineren Städten und in Dörftra der Provinz foriletzen, wie auS den Ankündigungen der Lokalblätter hervorgehl, durch welch« sie Agenten lucht. — Die Gefährlichkeit der auf Gegenseitigke» gegründeten St-rl'ecasft bat sich nur z>, oft in der Praxis herauSgestelll Fabel haft,schreibt die„AlIafineineVcrsichrr»no,S.Presft" erscheint drrLeickstsinn, m« welchem b:e wie P,l-e au« der Erde schießenden vermögenslosen gegenseitigen „Sterbecaffen-Bereinc" die leichtgläubigen kleinen Leute unter Bedingungen anzulocken suchen, welche den Beitritt anß-rordentlich leicht machen, ob r auch den R»i» dieser sogenannten „Tassen" un ausbleiblich zur Folie laben müssen. So wird in allen »nS vor- liegenden Prospccien dieser „St rbeeaffen Vereine" u A. die Aus nahme ohne ärztliche Untersuchung zugesicherl! Also nicht bloS, daß man in den ganz willkürlich. meist mäßig normirten Beiträge», de» »um Ges tz gewordenen Zahlen der Statistik eine Brachluiig nicht schenkt, daß inan die Gefahren deS BerusS^er here ditären Belastung gänzlich ignorirl. man nimmt die sich Meldenden auch mit jeder Summe aus, die beliebt wird, soweit „der Verein" sie zuzulasftn für weift erachiei hat, ohne sür den Gesundheits zustand des Bcitretcndcn auch nur die geringste Ga rantie z» habenl Man braucht nicht Fachmann zu sein, um die tingeheurc Gefahr dcft« Treibens, weiche denarmen Versicherten dieser Beieine droht, in ihrem vollen Umfange z» würdigen. Dabei wagt man aber auch noch den Versicherten, welche rine gewisse Zeit hindurch ihre saueren Spargroicke» dem „Verein" znlragen wollen, „Dividenden" in Aussicht zu stellen! —n. Deutsche Maaren haben zumeist aus dem Wege de- Zwischen handels auch im fernen Armenien in neuerer und nenester Zeit ein lukratives Absatzgebiet gesunden. Bon einem sich gegenwärtig in L ipzig Liislialtenden Vertreter jene« morgenländiscken ReicheS wi.d uns die Miltheilung gemacht, daß nanienllich sranzöstsche Maare nur um deswillen »och sehr gern gekauft werde, weil diese Fabrikate besser demGeschmocke der dortigen Bevölkerung angepaßt sind Hierin liegt nnsereS Erachten» ein bedeutsamer Fingerzeig ftir unsere .stausleiil« und Fabrikanten, die nach Armenien erporliren wollen. Denn eS kann bet beni heuiigen Stande de« Berkel rs nicht schwer fallen, sich über «Kl« Verhältnisse daselbst aus da» Geiianestc z» unterrichten. Es wird weiter niitgeibeift, daß die kommerziellen Zustände in Armenien bei Weitem mihi so schlechte sind, al« man in Deutichland gemeinhin annim-nt. Nebrigcn« ist »och zu bemerken, daß armenische Händler vornehmlich den Pzntzei in Rosenöl mit dem Abendlande vermitteln. *— Die Versickerungs-Prämien für eiserne See- damvser sind in letzter Zeit nickt unwesenilich gesunken, weil da? letzte Jahr im Allgemeinen sür diesen Versichcrungßzweig ein aün- stiges war. Der Deiiiscke Rhederei-Vercin in Hamburg (Versiche- rungS-Gelcllichast) schreibt in teinem Bericht für 1885, daß einige Versicherer infolge des aufkrelenden Wettbewerbs sür Casco Ver sickerung besondere Vergünstigungen gewährten In dem Berich« beiß» e« dann weiter: „Wir erwarten, daß nmere Bethei.lgten un- iercr Stellung Rechnung «ragen und in Rücksicht ans die vor einigen Jahren bestanrene Schwierigkeit, Dampftr-LaSco? zn versichern, die in weniger günstigen Jahren auch wohl wieder eiiiireten bürste, im eigenen Nutzen »nierm Verein treu bleiben werden, wenn wir un« nicht daraus einlasftn, derartige BergünstigungSbedingungen einzelnen Versicherten zn bewilligen." *— Im Mai d«. IS. soll ia Liverpool eine internatio nale Ausstellung für Schisfsahrt, Verkehr. Handel und Gewerbe unter dem Prolectoratk der Königin von England und unter der Präsidentschaft de« Prinzen von Wales er öffnet werten. Der Zw ck der Ausstellung >st, die Geschichte und die Entwickelung aller bisherigen VerkebrSmittel sowohl z» Lande wie »» Wasser und ,n der Luft voa ihrem erst-n Ansange an darzn- stellen und dabei zugleich sür die verschiedenen Arft» de« Verkehrs Muftergegenstände aller Länder vorzusül'.e.', wie sie durch die heu tigen Fortschritte de» Wiffenichaft und die Vollendung in der Fabrikation vervollkommnet worden sind und zur (k. l-ickle'una beS Verkehrs dienen, hiernach soll alia d:r AuSst llinig zm ü.t st ,i>r Dn'.stell' na des See- verkehr« eine möglichst vollständig' Saü'niiiing von Schfftmotelteii au« der älteste» Z-i» l"S ans die N'vz >t. sowie die Ar« und die Materialien ihres Baue«, die Teck- »nd Hasenantagen, Leuchttkürme. RetluiigSapparaie rr. cnihzlle», iv.ihrei d lür den Landverkebr all« Fuhrwerke. Kutschin. Smen aller hh-i-d-r und Zeilen ausgestellt werden iollen, wobei zugleich auch di. Geschichte de« Dampft» al« BelriebSkrak» zur vollstandiq-n DarsteUun- komm« und Modelle und Muster aller technischen Vorrichtungen, sowohl englischen wie fremden »»raesührt werbe«, wie f»1che zur «eftieben», W» ad Gätern tn Anwendung kämmen. Außerdem s»«M Ursprvnfts» Person«« und Oster» t» Anwcudnng kämmen. »ach tn einer Abtheilnng für Handel und Fabrikation alle Gtt»- riehtnngen nnd Pradnrt« ausgestellt werden, welch' bas WachSitzn« «nd die Entwickeknng der in- und ««»ländischen Industrie zeigen. >1. Trotzdem, wie di» „Kölnisch« Zeitung" ja in mehreren Artikel» nachnnviesen hat, brr Thondint«»»« in Frankreich ganz offen zn Tag« tritt, könne» r« die Agitator»» da« nicht Verbindern, daß die Deutschen im AnSlanb« schon dir sranzöstsche» Industrie»,»»», «tffe vrrdrlngi und selbst in Frankreich sich rin gute« Absatzgebiet erobert haben. Kn der Lonsectio»«- »av brr Mvbelbranche ist jetzt Berlin größer ad Part«, n»b letztrre« wärde „och kiägllchrr ba- iehr», we,» r« nicht s, viel brutsche Arbeiter hätte. Je»! beginn« ogar «ns dem Gebiete, w» ehemals Pari« allein tonangebend war. >i- drutsche Lonenrreoz den Kamps, nämlich Inder Pntzmacherei. Die Pariftr MvbrgeschLft« »erkanfen — mit Schrecken bemerkt rS der HanbeGmtnifter Frankreich« — deutsche Erzeognifle. Deshalb sucht man ein alte» Geletz vom Jahre 1857 h-rvvr, nach welche» tn> AoSlanbe erzengte Maaren, welch» französische Etia ietten «rage», mit Beschlng belegt werden sollen, nm diese lästige Coneurrenz fern zu halten. Mr. Lockroh sucht in einem öffentlichen Ausrufe den sranzösischen Kouslenten klar za machen, daß der Verlaus deutscher Maaren nicht patriotiich ist; aber in Geldsachen hört die Gemüth- lichkeit ani; seine Ansprache wird Wahl erfolglos bleiben. Eisenbahnsparmarken. Nach dein Vorgänge der Generaldircction der sächsischen GtaatSbahnea soll nunmehr auch bei den preußische» Etoallbahnr» da« Spaniiarkenshstem zur Ein- sübrung gelangen. *— Leipziger Danger-Eipart-Actten-Gesellschaft. Dem Vernehmen nach Hai der AussichtSraib beschlossen, der am 26. d. M staltfiadende» Generalverscinmlunz vo.znschlagen. den tm Jahre 1885 erzielten Gewinn zu Abschreibungen, welche umfassender Art sind, zn verwende». -m- Zwickau, 16. März. T>e Gesauimlergelnissc d-S Gruben betriebes bei temSteinkohlen-Aciien-Vercin berZwickauer Bürgrrarwerkschast aus da» Jahr 1885 sind iu folgenden Ziffern zuiammenzusaslrn. ES wurden a» Kohle» gefördert: bei Bürgerschaft 1,246.252 Hektol. bei Hilfe.GoüeS-Sckachl (>42.697 Hektol., bei Vahnbos-Schachl 478.41.', Hcfto!., b:i 'Burgerichacht II 1,361,948 Hektol., Summa 4,029,312 Hektol., gegen !.Fh>,7.l4 Hektol. imIahr» 1884. Der Kohlenwäsche wurden 1,359,0 >2H Rohkohlen, an- denen die Stückkohlen bei den einzelnen Schächte» bernt« durch mechanische Eortirung ouSgeschieden waren, zur Bi tarbeil.ing über geben rmd hierbei zusammen 1,269,989 Hektol. gewaschene Kohlen incl. 90.909 Hektol. grobe Würfelkoble», sowie 49.539 Hektol Schläuime pro- ducirt. AuS den der Coaftrei übergebenen 228 522 H ktol. CoakS- kohlen wurden zusammen 8,746,600 .Kilogr. CoukSwoaie» (Schnielz- ceak«, grobe und Wasch - Emder) hergrstellt Das Gewinn- und Bcrlnst-Contv weist incl eines Gewinn-Saldo« von vorjähriger Rechnung einen BelriedSüherlckuß von 843,725 71 »ach (gegen 809,009 »l im Vorjahre). Hiervon wurden an Zinsen der beiden VereinS-Auleche,, 62,550 .ch bezahlt, die verlchirdenen Abschreibungen betrage» zusammen 126,158 und eS bleiben 655,017 .4! zur Verfügung übrig, welche nach Vorschlag beS Direktoriums mlt 650 kXX)^, d. i. 260 pro Acite (im Vorjahre 240 ^l), al« Dwidende zur Auszahlung gelangen sollen, während 5017 ans neue llieänuag vorzutrage» bleiben. Die Gcneral- versomminng findet am I. April ». c. Bonn '.',10 Uhr im Holc! „Zur grünen Daune" hier statt. -v- Klingrnthal, 15. März. Der große Schnee und die gewaltige Kälte haben zwo, b.a Bau der Bahnstrecke Klingen thal- LandrSgrenze ans sächsischer Sette etwas unangenehm gestaltet, aber denselben doch nicht ouszudolten vermacht. Während de« ganzen Winter» waren gegen 100 Arbeiter damit beschäftigt, den Berg gegenüber dem a len Bahuhoft abzngraben »nd da» Erdreich, das nur »heilwcift zum großen Damm über »o» Zwotathal verwendet werden kann, snrtzuichaffe«. Ein Bauzug geht lägftch mehrmals von dem Bahuhoft nach dem oberen Zwotatdale, vm da» über- flüssige Erdresch dori abzuladen. L« müssen circa 130,000 Kudik- meter sortbewegt werd-n. Sobald dal Wetter günstig »ird. werden die Vorarbeiten für den neuen Bahnhvs ihren Anfang nehmen. Derselbe wirb io jeter Hinsicht »>n stattlicher Von. der allerdings, wie ja au» dem Berichte an den sächsisch«, Landtag bervorgeht. auch viel Geld kostet. Aus böl Mischer Seite ist die Arbeit trotz der Kälte gleichfalls uickl nulrrbrochen worden. »', Irrädr», 14 Marz Viedvorkehr und Milchemplang aus den, Inrsigen Leipziger Babnhoft im Monat Februar: I VIed. n Envian 1792 Rmd«r. 2851 Kälter, 5625 Schweine, 348.3 Sckaft und 166 Pseive. b. Veriand«: 338 Rinder, Id Kälber, 609 Schwein«, 226 Ecka>- und 114 Pferde, o. Der Empfang über» Irak de» versandt un, 1454 Rinder. 2836 Kälber. 5016 Schweine. 3257 Schaft und 52 Pftrde. — II. Milch. An Milchftnduagr» g ngen ei, »», Aötzichenbrod« 5990 Kilogramm, von Coswig 430 Kilogr., von Niederau 13.520 K ioar.. von Großenhain K'i 17 4.30 Kilogr., von Niederau 13,520 Klogr 7670 Kilogr, von Ries, 3510 Kilogr., von Oichatz 1740 »'logr..
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