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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.04.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-04-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188804202
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880420
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880420
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-04
- Tag1888-04-20
- Monat1888-04
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.04.1888
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z ielge, ein Jahr in De»lschi<ni>v zu verbleiben und während kusi-r Z- t an tci» crst n Tbeil seiner Memoiren zu arbeiten; rr b-karj rA»Ss»hru»g diese» Planes der deutschen Archive. — W e a»ö Wie» gemeldet wird, wollte auf dem Ball- scstc vom Tn»«taq beini Für'len Franz Auersperg auch der .Kaiser Fianz Joses erscheinen. Ec ließ jeocch wegen der 2? ..liier ci>> ckt-» »der das Bcsinken de« Kaiser« Fri vrich -Ua.zrn; kaflelbe thatrn aus Wunsch de-Monarchen cu-.> s unintliche geladenen Erzherzoge. Am 15. April ist. wie telegraphisch gemeldet, der Afrika» r isenke Auto, Stecker, welcher im Dienste der Berliner as.ikaiiische» Gesellschaft stand, in Jungbunzlau an der t'lu'genschwindinchl verschicken. Anton Stecker wurde am 17. Januar 1355 zu Iosesstbal bei Jungbunzlau in Böhmen geboren, stand somit nn 51. Lebensjahre. Er studirte in H-kelbcrg stk.lii-.w flcnschasten und begleitete 1878 bi« 1379 Gerhard Robls« nach der Oase Kufra, ebenso 1880 »ach Abcssini». tlr ihrend RehlsS nach Europa zurückkehrte, ne.bm El ck r den Tsana-Ecc kartographisch auf und kam im März 1881 > ach Gokjani. drang von da in die Galla-Länder ein, geriet!, ater in t>c Gesangenschast de« König« Menelik von Eck oa. Ans Venveiitung de« italienische» Reisenden Antionori sreigcgebc». nabin rr noch einige Seen in Abessinien ans und tras >m Juli 1883 ivirder in Massauah am Nöthen Meere ein, looranf er nach Europa znrlickkehrte. -- Boi» Hose Napoleon'« IH. erzählt man der „W'enec All'. > e, m Zcitiing" folgende sensationelle Geschichte: D.'r <8 »e al Liievillier. so wollen wir au« Rücksicht für seinen heu:e rl? I-tAle -, i - P i-c-ctea bekl idenden Soda den Helden dich- ^ ran. is » ancn, cemniandirte zur Zeit dr« Siaatsftreichs ein üicgiinrnt in Paris. Ec g pöue »u den w.migeu Ojstcieren, welche sist, w r:en, ihre rhrenha'ic Hand zu einem Attentate aus die C r . n nii der Kammer und der sranzüsiichen Naiio» zu bieten. Tri ! i.io.uck, L>ui» Napoleon'«: ,^s aor» ck« I» legalirö paar rr > >1 iii» Ie ckruiG — ich »erlasse den gese-Iicheu Boden, um zin.i . ! le z i.i.l.ukelircn —, mit welchcm der Drcember-Maun, der da .ru.ozsn mu vi lem Besch ck handhabte, auch da- delicate 6 >.. i'chiiseiien Oiiersten bethören wollie, prallte an bejj i iu!>se!liast>,l it wirkungslos ab, der seiner Pflicht bewußte Lu it »'ie er: d ini, z i deweg-n, sür die Rettuag der ahnungs los j l» i.., o n V,'cllschast de» Degen zu ziehen, als er mit Arg», mein,,, lid.l! .„fi winde, deiien laut Don Basilio Nemand widersteht. Das Ol Wille» > .ich!, >l ig erleichiert, die Taickie mit einer bedeutenden Suiii.i e i t.w rt, verlies; er damals das EiyiSe und stellte sich mit sc u m :I> gi iieuie Miter das Connniindo des öieuerals Sorai-Ärnaud, Ne ... r i nie k.iiigeuden Grunde hatte, um die Boulevard« von sic» Mchv ig >„g:e i saub.rlich zu rc.uiqea. Die baldige Erc »nun, zu» Bc> adegeueral konnte uaier so dewandleu Um stande., ii m a, «öleiten, »nd General Lhevillirr war ein oft, wen» auch mstii gern g lel euer Gast ln den Tuillerieo. Zwischen dem Arl>kiiS;ii»mer Ncvtteon's IN. und dem Lodinete Mocgunrt'S lag eni l,einer zwe.s„üriqer Salon, i» welchem gewöhnlich I ne wartete«, die oe» Borzug d r groß n und tieinen Eiilröe« bei dem Staats« chrs genösse i. Der Kaiser batte eine« Tage- denselben eben durch- schickten und verw il:e einige Mumie» bei seinem Lnbiuetschcs, um da in »i seine Gemächer zuruckzukehren. Am Rückwege fand der Seuoerain zwei Generale vor, welche inzwischen emcr nach dem and r n sich emg stellt hatten Der eine der Herren war General Chevillier. Ter Kauer wcchfelke einige Worte mit demselben uud sch rkte sich an, i.iner Wege z» gehe«, als sich plötzlich sein Gesicht verfinsterte. „Es >0 sonderbar", sagte rr »ißiiiuihigen Tour«, „b vor ich zu Mocquart ein.rat, bade ich sür einen Moment aus di.s ii Kamin hier ein Packet Banknote» im Betrage vo» hundert- taii'eiid Franc«, hundert Stück Tausender» gelegt; diese» Packet ist verschwunden." General Chevillirr wurde seuerrolh: der andere Oisnier ries indignirten Tone« au»: „Es war N.emaid in diesem Saale auster un« beiden; Einer von nn» must sich die Summe an- gceigiiet habe». Ich bitte, jo, ich »erlange sogar, dass wir beide durchsucht werden." General Lhevillirr wurde leichenblaß ,,L- ist eine- sra, züsiicki n General- unwürdig, sich «ie ein Sträfling unter such n zu lagen. Diese Znmuthunq ist au und für sich eine Insolenz, für die Sie niir Rechenschaft geben werden." Der Kaiser, weicher ohnehin kein großer Redner war. verliest sprochlo- da« Zimmer, die Thür unmiithi i hinter sich Zuschlägen». Wo- weiter in dem Saale vorging, weist kein lebender Mensch. Al» Mocquart einige Minuten später rintrat, war General Lhev'llier verschwund n. der andere lag. de» Deg n in der Hand, in seinem Blute schwimmend, leblos aus dem Bosen. Die hiindentauiead Franc» blieben verschwunden. Natür lich wurden d e grüble» Anstrengungen gemacht, um dlr kleine häus liche äcene zwiichcn den festesten Säulen de» Kaiserreichs zu »rr liiichkii. Der in seinem lkhrenpuncte so kitzliche General erhielt eine Mission nach Iapnn, wo er mehrere Jahre lang verweilie, sein Gegner wurde mit allen seinem Range und seinen B rdiensten ge bührenden Pompe ans Staat-koften beerdig». Wenige Tage nach der Ruckkttir de« General« au» Japan präsentier« sich bei ihm ei» jung v il ichl zwanzigjährige« Fräulein. Sie bestete schweigsam ihren tiescn, rruslrn Blick aus drn stet« lächelnde» Herrn. Dem General wurde c» sonderbar zu Muthe. „Hobe ich die itbre, den Geurril Ob o Nier zu'sprechen?" Der General nickie bejahend mit dem wovh. „Sie haben meinen Bater selgeriveise rrmordet; rmps.i igen Sw hier Ihren Lohn." Lin Schust krachte; ein neues Berbrcchcn mnstie vertuscht werdr». Aug' um Auge, Zahn ui» Zahn. -- 2:S hereii» grineldete großartig« Geschenk von bOOOO ans L> idan zur Be. rundung de- Leipziger Kinderhospital» le ki P!,ck' der l bh.ist.steu Dankbarkeit unserer Kiudkriicund« mit Re.bt „ach der D itit.idt an der Themse. Laudon hat!« bei leinen Kiiidcrhospiläleri, zunächst recht unscheinbare Anfänge, wie wi, aiI>r. „«-ck. Rniichsust' Arbeit über dir Kindcihriiaiiiiallrn Sine'v iS er'ahrr». Das erste poliklintsche Inftttu» Europa» war ja dis m Iakrc 1760 von vr. G. Armstrong in London gegründete kle iw „7 sp iisiriuin" sür kranke Kinder gew-sen. Mit dem Tode sein iiieii>cheiisre»ndliche„ Gründer« fl ng daflelbe leider wieder ein. E« , .iu rie lange, di« ein zweiter Aersach gemacht wurde. 1>r. Dam« iv.w es, drr 1816 wieder eine poliklinisch' Anstalt sür Kinder gniiidkle. deren Ezistenz nach englische:.! Brauche aus srriwilligr Sr-ue g ang wirst» war, dos „Royal Jnfirmary sor Ldildren". Die Polilliiul hatte drei Stationen i» drr Nirsensiadt; rin kirinrr Ti il oer >i anken wurde ambulatorisch b.handelt, die Mehrzahl aber d r kinbrr von den Aerztn auch zn Hause besucht. v > brdu.s e brei Jahrzehnte, ehr dir Anstalt sich soweit ver- gid..,',! iaii-, daß lährlich bü>B Klüver I» v'handlung kamen. In demsel » Iahrz hn, in welchem dir ksiiderhospitälrr in Basel. Eleüi.i. .w.p »tagen. Lhr^stiani». Liverpool. Stock- holin, Nliicheiier, Pari« (Saint»-Eugöaie) enlstaaden. trat aucki L. i, „lösteirS rigeniliches Kludrrboepiial in« Leben: b im Iah G52 » It 10 Veilen in einem alten Hause der Grcat Sr ' b So ! r ichkelr erste Londoner Ki»verho«pilal. T : >! . r B:k » w»ch' in 14 Jahren bi« aus 75. „M-gen- wa i >, gt »iii uu1> ein Neubau eröffnet, dessen Ausstattung eine ,,, jeder B'>, . ii»g luiliriösc ist", schrieb Nr. Rauchs»- »m Jahre 1877 »ii j ^ , l.'i'.z . daß man bei diesem Spitale scrucr die Einrichtung von . > ! ri. ii s r i ii:r Maler» uud Scharlach «u Aussicht genommen d ii -. I' L' boncr ..Times" entnehme» wir nun die M'iikeilunq. daß m, " . r d. I unter Borsik de« Luid Aberdeen eine Ep.< Igi. de- Vorstandes de« Hospitals stattgefiinden, in i de, d. -l wurde, w'e e« »itt dem so nölhiq gewordenen Ne» au ste! -. Die tkosten de« neuen Flügel« werden 3M000 > t n lcb'i 1870 batte man einen alle» Aasorberungen ent- iv> ii ro > » Bau geplant. Wa« nian bi« 1874 fertig l>>! . . io > > r ein geringer Theil. Das ersorderliche Vaucapital ist ., . > , i'.'In oii« sreiwilligen Gaben (80«BO F) und Spenden de, ' < a und anderer Mitglieder de« Hofes (in Summa lA> i > iiiiuieiigrbrachl. Roch seble» IOVOVO — Das So > i r , a ab r auch 93 Betten erhalte». . a d I , i ld«pg—td70 irrten in London rin zweite» grö ßer > „ ,d i, r' ti inere OinderhoSpilälcr in» Leben. (Rauchsust ! 7 e o i a n: Lo ibvn r Spende für die zu rrr>cht'Nl»e Leip- zig' i > i. 1,^. l .vor dem HoSpitallbore" ist gewiß m t im H u l k oa' e a r s- i > d r Weltstadt s» recht sichibar gewordene s e - ' ii,le I d r öff-nilichen Kindertriukrupflege gewidmet wo, en .o sie reiche Frurvt iraien und immer mehr opser» freu i ,r H rze» dem lucsigen L>ebe«werkr znsührenl Brüssel. 17. April. Ein II ns all, der am Sonntag Al " liii A l >> '"> d ra-T beater sich ereignele. bat dir vc > ende Emsiellung der Bsrileliunaen in diesem Theater ver o Kurz ver bald acht Uhr. a.s eine große Habt P-rio » drang » aus da» Oesjnr > der Tdürr wartete, stürzte p e > der grvste, 18t>o hfl schwere und dereils angezünkrte .'kr .»wirr m t furchtbarem Melisse >>: den Parguekrnnm d ii b, wo er in Clacke brach und kste Bänke zerschlug. In di Aiigcnbiicke befand sich gllick.icheiweise außer einer E i orßeriu^ die m t Anheftung der Etiqurtten an die ver» nn'ist lcn P.ätzr steschäsligt war, Niemank unten im Tbratee. Der stammenbesäet« Leuchter fiel nur einen Meter weil von ihr nieder, doch kam fi« «it dem Schreck» davon. Der Un fall war dadurch brrveigeslihrt worden, daß da« Stahldrastt- seil, mittelst dess:» der Kronleuchter behus« Auzüuden der Klammen herabgelassrn wird, in Folge plötzlichen Bruches der Hemmung, die da- Seil iiber dem Plafond aus einem Well baum sesthälk, sich i» dem Augenblicke abrollte, als die Arbeiter den augezunvelen Leuchter wieder rmporlußt». Di« Bor- stklluug de» Äbeiit« (^l,<.'!> ckrrgonr äe I» rvmo^) nAistte unter bleiben. Der Direktor kr« Thealer«, Herr Oppenheim, ließ die Siegel an daflelbe anlege» und strengte em gerichtliche« Verfahre» an behuss Bornahme einer Evqu te durch Sach verständige und Feststellung der materiellen Verantwortlichkeit sür den entstand, »ou Schaden. Das Gericht entschied heute bereits üb r die Enquete. Gleichzeitig haben aber auch die Eigenlhümer eine Entschädigung-klage sowohl gegen den Theatcrdireclor, als gegen die Baumeister, die das Theater gebaut habe», in derselben Sache angestrengt. — Au« Lissabon, 11. April, wird geschrieben: Die Kunde der über weite Strecken unsere« Vaterlandes jäh bereingebrochenen Verheerung durch lieber schwemmungr» hat auch in den Herzen unserer hiesigen Landsleuie das Bedürstiist rege gemacht, ihrer allzeit lebendige» »aterländischr» Gesinnung nach heften krästen durch n ickistehenden Ausruf Ausdruck zu geben: „Angesicht« des uiira.lichea Elend«, welche« Ueberichwemmnngrn ia viele» Provinzen Teulschland« anqerlchtet habe», wenttu sich die Nnlr-zeitl neien an ihre hier anwesenden Landsleute insbesondere, ow,e an alle Freunde der Rokhleidendea mit der heriltchen Bitte, e« mSg« ein Jeder, soviel in seinen Krösten und seinem gnten Wille» steht, zur Linderung der Noth jener Unglücklichen bristeuer«. ES handelt sich um lausende von Familien, welch« von allem Noihw'iidigsten rnlblöstl und um Haus und Heim gebracht sind. Lossen Sie vor Allem u-i« Deulsche bei der ersten Beranlassung, die sich seit dem unersetz'ichen Verlust unseres geliebten Kaiser« bietet, ons-r MiigesüA. unsere Opsersreudigkei», unsere Pflicht der deutschen Heimath gegenüber zu beihätige», nicht Zurückbleiben. Je freudiger, je voller wir geben, desto HSyer ehren wir da« Anbenken Desseu, dem wir es verdanken, heute stolz auf unsere S:ellu ,g im Au-lande und aus unsere innige Zusammengehörigteit mit der Hetmath sein zu können. (gez.) Wimmer. Dorhnhardt. Merck." (Folgt die Lifte der Beiträge.) Die Sammlungen haben den Betrag von 1052 7S0 Rel« oder 4763 55 ergebe,,: ei» Resultat, da« man, in Berücksichtigung der Verhält» sse drr deutschen Colonie, alt ein erhebliche» und jrvensal!« höchst ersieuliche« bezeichnen dars. — Neue» aus Afrika theilt man der „Deser»Zeitung" au« Brüssel unterm >7. April mit: Jede neue Longopost liefert den Beweis, daß die Eingeborenen Afrika« an den verschirdensten Puncten de« Longoflrbietr« eine seind- elige Stimmung gegen die Meisten hege». Bor vier Woche» brachte der Telegraph die Kunde, daß e« dem belgische» Lapitaln Ban G le zelungen sei, eia viel umstrittene« geographische« Problem z» lSsrn, >ie JventitLt der Ströme Helle und llbaagi sestzustcllen und den Strom bi« zum 22. Breitengrade zu erforschen. E« blieb unklar, weshalb Van Gele diese Ersorschung nicht weiter sortaesührt hat. Jetzt cin- letroffnic Privntmittheilnngen lösen diese« Räthsel. Die Eingeborenen 'uldeten nicht sein weitere« Vordringen. Die dortige BevSlkrrung ist ehr dicht, kriegerisch und den W'isten feindlich. Der Stamm der )acoma« arifs sogar die Erpedition an; e« kam »um heftigen Kampfe und um seine Begleitung — den Lieutenant Lienart und 19 Sol- baten — zu retten, mutzte Van G le schleunigst drn Rückzug antretea. Da« durchzogene Gebiet ist an Elfenbein und anderen afrikanischen Produkten reich, die Bevölkerung hat eine schöne Gestalt; an einzelnen Orten haben die Weiber so lange Haare, daß dieselben bi« zur Erde hängen, und um nicht daraus zu treten, schlingen die Weiber solche nm die Arme. Dle Erson'chung-reise dauerte 135 Tage und Van G'le erreichte glücklich wieder Leovoldville. Gestern stütz sind wirder drn Ossiciere. zwei Nnlerosneiere und drei Civilbeamte im Dienste de« Congostaatc« von Antwerpen au« nach Boma abgegangen. — Am 3. Februar d. I., Abend» 6'/, Uhr, wurde zum ersten Male am Congo ein Meteor beobachtet. Daflelbe hatte eine blastqelbe Farbe, zog vom Westen nach Osten und verschwand, nachdem e« 6 Secnnden sichtbar gewesen, zwischen der kaisiopeja und den P!e- jaden. Bevor cs verschwand, theiltc c« sich, ohne die Farbe zu ver ändern, zwei Male: e« hatte e neu Bogen von 10 Grad durchzogen. — E,ne neue afrikanische Gesellschaft, welche flroste Mamokrulturrn in Afrika anlegen und Maniok erportiren will, hat sich in Pari« tebildet. Maniok ist ein a'risanisches Product, rin an« dem Kaflava- tra>iche hrrrührende« Mehl. Diese Lulturen werden in Beng ela mgriegt. Der Director und der Magazinhof dieser urnen Gesell- chast, Herren Devahaq »nd Soeber, sind gestern von Antwerpen an- nach Bengucla abgegangen und führten 150 Tonnen Material ür diese Culluren mit sich. MitthcilnnqenüberObst-nndGartenbau. * Eine säst nur in Fachkreisen bekannte, aber daselbst wegen Ihrer vielseiligen Vorzüge hochgeschätzte Erdbeersorte ist die „Moiiatöerbbrere ohne Ranken". Ihre Eigenschaft, keine Ranken zu bilden, läßt diese Sorte zn den verschiedensten Zwecken in den Gärten verwenden und macht sie besonder« wertbvell zur Einlassung von Beeten. Rabatten, Rosrngruppeu u dgl. E« ist die einzige Einfassung-Pflanze, welche neben der Schönheit ihve« Ansehen» durch den imunterbrochenen Fruchtertrag auch einen Nutzen lirseit. D>eie E"dbeersorte ist gcrigne», die bitlier moderne, ccher höchst steife Einlassung von Bnzbaum, welcher insbrkondere in Gälten innerhalb größerer Städte srlien zu einer reqeimästigrn Ent wickelung gilanit »nd im weiten Umkreise da« Gartenland zum Nach:l>til anderer Pflanzen auSsangt, gänzlich zn verdrängen. Die MonaiSeidbeoc ohne Ranke» besitzt zierliche, hellgrüne Blätter w e unserr Walderdbrcre; Nr Pflanze selbst baut sich mehr kugeliörmig und erhebe» sich die tranbcnstandigen, meisten Blüitzrn an ihren Stengel» l"S über die Laubblätter, so daß di'Pflanze schon zn ih-er Bli.tkezeit, Weiche sehr früh beginnt, einen reizenden An! lick g währt; eflecivoller aber gestaltet sich tneier Anblick, wenn die zahlreichen Früchte, welche etwa- gröster al' die nuferer Walderdberre und von einem seinen Aroma sind, z» färben beginnen. Da« ich»«« Roth der a» de» ousrechistkhcnden Llcngeln längenden Früchte bildet rin-n herr lichen Lonirast mit den b s spät in den Herbst hervorkoiiiinenden wrist-n Blütbrn »nd dem Untcrgrnnde drr grünen Landblätter. — Die Fruchtbildung wäbr« unnnt rbrochrn und wird erst durch die rinlrriendeu HerbstßSste gestört. — Die Pflanze selbst in aus dauernd und völlig winterhart, bedarf mithin keinrrlci Be deckung im Winter. — Der Frstchieertrag einer einzelnen Pflanzr ist von» Soinmrr bi- Herbst ein ziemlich hoder: die Früchte werden wie die Walderdbeeren sür Bowlen, zur Erdbeerkaliichole oder a S Dcflertsrucht im srischen Zustarde verwendet. Außer Irr roiden girlt r« auch eine iv.'ißs'.lich:>ge Sorte, wrlche rin noch ciwo« »kinrrr« Aroma al' erfterr brsitzi; beide Sorten nrlimen m t sebr i, Garlen- boben vvrlieb, nur in, h L chl und Lust, wie iiie jede Pflanze, vor handen sein. — Die geeignete Pflanzzeit ist da- Frübjahr (April bi» Ende Mai! und liefern Pflanzen, zn dieser Zen ge pflanzt, »m seiden Jahre noch reichlich Früchte. — Dir Pflanz, weile belrägt lü—20 om für L nsaflunaen; für Beete gebe man den eiiizrlncn Pflanzen 25—30 rm Abstand von einander. Die einzige Aebcit. welche man mit solchen Erbbreremsaflungen oder -beeten ha», ist nur da- Reinbalten vom Umkeant »nd Anslockrrn de- Bode> « >m Frübjabr, da da« lästige Entsernen der Ranken gänzlich wegsällt. — E n Hanptanaenmrrk bei Anrflanzongen ist daraus zn richten, daß man wirklich dlr echte Sorte »ohne Ranken" erhält. — Da sich diese Sorte Irichier durch Samen ol- durch Stecklinge vermehrt, so kommen vielfach Sämling« in de» Handel, weiche aber in die Urform znrückgehen nnd »leist Ranken bild-n. auch vielfach kleinere nnd werihloserr Früchte bringen. — Dieiem Umstand mag eS ziizuschrriben sein, daß l»e echte Sorte 11« I«tzt > och nicht so v-rbreitei ist, al« es ibr Wert- verdien» Die S«»:enhand!ungen von E dm uod Sauer. PeterSstraste, Hohmann's Hoi. nnd Ono Mann. ThomaSkirchdol. sowie auch gröstere ans- lvar >re Finnen, haben die eckte Sorte sei» längerer Zeit schon im Hand l nnn leisten iur die Reinheit der Sorte Garantie. — Allen Gaitenl'esiy im, w-lä cn an einer lchänen und nutzbringenden Ein« saflungSpflaiize oeer an den ganzen Sommer rrtr- 'reichen Erdbrrr- brrten geirgen ist. kan» diese Monot-erdbrrr« odnr Ranken warm empsohlrn werdrn. 0. dl. Ans -cm Geschilftsoerkrhr. * Leipzig. 19. April. Mit der veränderten Gestaktnnq der Peomenaden-Anla irn hinter dem Mulrnm ist bekanntlich eine Brriegung der dort trüber anlq'steklten Mestverkonlsüändr „ngetrel n nnd unter -Inderin ha» anch die wob. b kannte alte Firma Lpirito Langiorgto an- Ma lanb. w lche rinr ^ehi lanae Reihe von Jahren zu den Hanrtmrflen mit ihrri Kostbarkeitei den Platz an jenem Promenadenideil — gegenüber dem A»-qana» der K-niasstrone — einnabm, weichen mvste« «nd ist jetzt noch dem Auanstv-Vlatze überqrsiedel»; der große nnd glänarod» Berkauis- staub ist i» der uumittridarr» Ritz» der Rd-au-sstativ» sür dir Soge» der Reuduitzer Pserdebahnlinle gelegen «nd bildet dt» Ecke drr 13. Bude »reihe, ist doher bequem auszufinde». Die hervor ragendsten Neuheiten, welche im Gebiete der Schmnckwaaren» Industrie in den Verkehr gebracht werden, sind hier auznlrcsseo. uud >S bedars w HI keiner Auszählung drr zahlreichen Abtheiiunqe», wrlche da- Auge de» Beschauer«, vorzugsweiie der Damen, fesseln. Der imposante Gesammteinbrnck dieser Kostbarkeit«» wird aber »och vortheildoft gehoben durch die neuen wundervollen Gemälde, we ch- dir«i»ul vorzug-weise Ansichten von Laobschasten und Bau werken I.aliea«, darunter auch SaaRrm» mit der Billa Zicio, darstelleu. f Die alte, seit Jahrzehnten bestehende uud auch »ach oosten diu wohlbekannte Mnne'sche stosenftube (N>colaistrastc 43) de- währl auch unter dem jetzige» Wirtb, Herrn staffelt, ihre wte An- zirhuugSkrast au» die Gssenireuiiür, La derselbe die Bewirlhlchastung ganz im Mane'jcbe» Sionc sortiührt ond nach wie vor den Güsten r,ne trefflich« und echt« Dölluitzer Gose — nicht, wie geflissent lich zu verbreiten gesucht wird, ein derartiges Product au« riuer anderen Brauerei — vorletzt uud überdies aus eine gute Lücke hält, s» daß die Einkehr lm „Blauen Hecht" nur empfohlen werden dars. -s-Dresden. IS. April. Se. Majestät drr König bat vem Fräulein Mathilde von TrüPsckler zu Dorsstadt den Sidonienorven, sowie dem Briefträger Karl Friedrich August Kübn in Leipzig da-Allgemeine Ehrenzeichen zu der» leihen geruht. Telegraphische Depeschen. * Berlin, 18. April. Da« Kreuzergeschwader, bestehend an« S. M. Schiffen „BiSmarck" (Flaggschiff), ,.Ea» rola" und „Sopbie", Gcscbwaderchrs Eapitain zur See unv Eommodore HcuSner, ist am 18. April o. in Uokabama ein getroffen und beabsichtigt am 8. Mai wieder in See zu gehen. — S. M. Aviso „Loreley", Eommandant Eapitain» Lieutenant Freiherr v. Lyncker, ist am 17. April o. im PyränS eingetroffen und beabsichtigt am 21. defl. Ml«, wieder m See zu gehen. * München, 18. April. Die Kammer der Abgeordneten hat den Militairetat Prot 888/89 einstimmig angenommen. * München, IS. April. Tie Kammer der Abgeord neten nahm mit Stimmenmehrbeit den Antrag auf Niigiltig- keitserkiärung der Wahl Eoora'S (Demokrat) in Fürth an. * Wien, 18. April (Abgeordnetenhaus). In der Debatte über den Budget constatirte der Finanzminister, daß sich die Lage der SlaatSfinanzen nicht unbedeutend gebessert habe und daß die häufigen Klagen über den wirlhsckastiichen Niedergang nicht gerechtfertigt seien. Der Minister wie« aus die Sleigrruag der selbstständigen Gewerbebetriebe, aus die Vermehrung der Postsparkassen - Einlagen und des inlän dischen Bierconsum«, sowie der Betriebseinnahmen der Eisen bahnen hin und erklärte schließlich, da die Regierung i» der Majorität de« Hause« aus der Bahn der Mäßigung und bei Lösung so großer und wichtiger Staatsausgaben immer noch Unterstützung gesunden habe und auch ferner zu sinken hoff', so habe sie keinen Grund, von der bisher eingeschlagenen Bah» abznmeichcn, vielmehr beabsichtige sie im Vertrauen aus diese Unterstützung, mit aller Achtung für die Gegner, aber mit aller Beharrlichkeit auf derselben sortzusabren. (Beifall.) * Wien, 18. April. (Abgeordnetenhaus.) Ans die politische Seite der Auslassungen mehrerer Redner eingehend, erklärte der Finanzmiiiisler, er seinerseits würde freudig sür ein Beamtenministerium rintreten, aber nach den verschiedenen Anschauungen der einzelnen Parteien glaube rr nicht, daß ein Beamtenministerium, welche» nur die laufenden Angelegen heiten erledige, eine günstige Ausnahme fände. Gegenüber der Bemerkung, jede slawische Politik müfle eine osteuropäische sein, erklärte der Minister, er sei kein Deutscher, aber seine -mgeren Landsleute würden ihm bezeugen, daß Niemand unter ihnen sür eine andere al» die westeuropäische, abendländische Ejvilisation und Politik sei. Der Minister bestritt, daß die Negierung ebne die Denlschen regiere, den» die Majorität der Minister sei deutsch und in Majorität befänden sich die Herren, welche Deutsche seien. Ein Liberaler könne nicht zu Vem Eouservativen sagen: ,Du bist nicht deutsch, weil du ein Conservativer bist". Die Negierung wolle Niemand bedrängen, sie regiere gegen Nie- inand. sondern in dem Sinne wie dieser Staat rS erheische. In Betreff der äußeren Politik dauere die gegenwärtig maß- gebende Richtung schon nenn Jabrr, die auswärtige Be deutung der Monarchie desestige sich, und in den, Bündnisse, i» welchem Oesterreich Ungarn ein aleichirertliigeS und gleich berechtigte» Mitglied sei, befinde sich die Monarchie wohl. Der Minister verwie? aus die Erklärung deS FstbrerS der böhmischen Nation, daß Bödmen nur in Oesterreich sein Heil finke, daß da« Interesse Böhmen« mit dem österreichischen irentisch sei. Wo ankerS sollten die nicht deutschen Völker der Monarchie den Schutz ihrer Sprache, ihrer Individualität und Religion sinke» als in Oesterreich? .Diesem Oesterreich müfle» wir lre» bleiben, fest auSballend Alle ohne Unterschied der politische» Richtung." Ertreme Richtungen, von welcher Seite immer, könne keine österreichische Negierung berück- sichligen. Aus Mäßigung nnv gegenseitiger Achtung beruhe die Ex stenz diese« Staates. * Wien. 19. April. In allen Kreisen der Bevölkerung versolat man n»l schmerzlicher Spannung die Berichte über da» Befinden Sr. Majestät veS Kaiser« Frievrlch. — Die Erzherzogin Maria Theresia »nd zabireichc bervorragende Mitglieder der Aristokralie ließen bei der denlschen Botschaft Erkundigungen einbolrn; der Erzherzog Albrrcbt erkundigte sich telegraphisch von Arco a»S. * Bern, l8. April. Ter BundeSrath hat dem Oberst Frey. Gesandten der Schweiz in Washington, die nachgesncbly Entlassung ertheill. Zu seinem Nachfolger ist Ilr. jur von Elaparede, LegattonSralb der schweizerische» Gesandlscdast in Berlin, bestimmt. * Pari«, 19. April. Die bonlangistiscben Blätter fordern ihre GcsinnungSaenoflen auf. sich beute jeder Kund» gebttngrn zu erkalten. E» beißt, Boutanger werke sich, nm Kunkgebunge» zu vermeiden, beute durch die Nur Bourgogne in die Kai»n>-r begeben und nicht lllrr den Concordien-Platz. — Gras Dillen gab gestern in Neuilly «in große- Diner zu Ehre» Beulangcr'S. * London, 19. April. In einer gestern zu Croydon ge haltene» Rede .ekachle Goschen in tßeilnel wender D">sc der Krankheit de» Kaiser» Friedrich. England stehe im G"ste am Laaer deS beldrnmüthige». leidenden Monarchen; sein Herz schlagr im Einklänge mit dem Kummer jede» denlschen Herzen«. * Rom, 18. April. (Teputi rten ka mm e r.) Bonghi erklärte, rr Halle e» sür nolbwenlig, sein« Interpellation in Betreff der afrikanischen Politik anstatt a» 20. April erst nach der Vorlegung de» GrünbncbS über die afrikanisch« Ex pedition zn begründen. Ministerpräsident EriSpi stellt da» Gründlich für Dienstag in Aussicht, der Tag der Verband» Inng über die Interpeliatic» werke dabrr erst in der nächsten Woche sesizustkllr» sein. Trsranell, interpelUrtr EriSpi Uber deflm Gespräch mit dem Eorre pontenten de» „Figaro". EriSpi beantragt Kmonattiche Verschiebung der Interpellation, wonach ToSranelli dieselbe znrückzvg. * Brüssel, l8.April. DirRepräsentantenkammer genehmigte die Convention vom l6. November 1887 zur Untrrbrückung des Brannliveindandels aus der Nordsee. * Belgrad, 18. April In der Skupscht,na kündigt, der Finanzminister eine Vorlage wegen Auflösung des Ver trage- inik der Tabalmonopol-Gksellschast an. Rach Schluß der Redaktion eingegauge». * Pose». tS. April. Di» Staatsanwaltschaft macht bekannt, daß in Folge des kaiserliche, Amnestieerlaffes der b'vtcr dem Erzb 'chos LedochewSki van dem hiesigen Kreis» geeicht ergangene Sleckdriei znrnckgenommen wird. * Wien. 19. April. Wie die „PolitischeEorrefpondenH- ersäbrt, wird sich das unter Commando de« Biceadmirals Mansront -«bildet« Uednngsesradr«, bestehend ans fünf Cafe«at1fchiffen «nd drei Torpedobooten, anläßlich der Ir. vffnung der Weltausstellung »ach Barcelona begeben, woselbst wahrscheinlich auch ein italienisches und ein englische« schwadrr eintrrffen werden. Das Escadre beabsichtigt sodann in mehreren italienischen Miltelmeerhäfen anzulausen. Die Nachrichten italienischer Blätter über eine anderweitige Per. Wendung des Escadre find vollkommen unbegründet. * Paris. 19. April. In den Wandelgängen der Kammer herrscht lebbastr Bewegung. Alle Gruppen waren vor der Sitzung versammelt. Die äußerste Linke verwarf alle plebiSkitairrn Ideen, welche der Ausschuß der Boulangift» au-sprach. Die Union der Linken beschloß, die Initiative zu einer Jntervellation nicht zu ergreifen. Die radikale Linke möchte sich mit dem Cabinet wegen Ernennung einer Commission für die Berfaffungsrevision ver ständigen. Die Union der Rechten wünscht die Ernennung einer Commission in der nächste» Sitzung. E« beißt, Boulanger würde -rst um < Uhr ia drr Kammer erscheinen. Zahlreiche Grupp- mtten die Kammrreingänge besetzt. Alle zur Kammer führenden Straßen find polizeich gesperrt. * Paris, 19. April. Bonlanger. Laguerre, kehsrisie und Deroulede verließen im offenen Wagen um 2 Uhr da» lkouvreholel und betraten um 3 Uhr die Kammer, unterwegs mit den Rusen: „Es lebe Boulangerk" begrüßt. Tie Kammersitzung war bereits eröffnet, als Floquet erklärte, bevor di« Tagesordnung sestgestellt werde, seien «i»igr Erörterungen zwischen der Kammer und der Regiernng nothwendia. Die Lage sei nicht so gefahrvoll, wie man sage; immerhin lei sie ziemlich ernst. Die Regierung wolle wissen, ob in der Kammer eine Majorität vorhanden, die bereit sei, dem Cabinet ein Vertrauensvotum zu geben. DaS Cabinet wolle da» Vertrauen der Kammer haben und die republikanischen Institutionen gegen Diejenigen vertheidigen, welche sich mit der monarchischen Fahne decken oder der Nation ein ple- biScitaire» Räthsel aufgeben. Iumel (Linke) will über die allgemeine Politik intrrpelliren. Floquet acceptirt die sofortige Beratbung. * Pari«. 19. April. Die Kammer nahm mit S7S gegen 177 Stimmen folgenden Antrag an: Die Kammer hege da« Vertrauen zur Regierung, daß sie verstehen werbe, den republikanischen Institutionen energisch Achtung zu verschaffen und die vom Lande verlangte Politik de« Fortschrittes, der Reformen und drr Freiheit zur Geltung zu bringen. Der Antrag Wickersheiner, eine Commission sür die Revision drr Verfassung am Sonnabend zu ernennen, wurde mit 310 gegen 215 Stimmen angenommen. * Paris, 19. April. Die Kammer vertagte sich bis Sonnabend. Boulanger kehrte «ach dem Louvrehotrl in offenem Wagen zurück, von etwa LOOS bis 8000 Hochrufen»«, begrüßt. * London, 19. April. (Unterhaus.) Der erste Schatzlord, Smith, gab dem tiefsten Bedauern über da« l/riden des deutschen Kaisers Ausdruck, welche- nicht bloß dem deutschen Volke, sondern auch allen allürtcn Freunden Deutsch lands die lebhaftesten Besorgnisse einflöße. Meteorologische Leoiiachtunye» »»5 äer 8t«rnrr»rte ln l,elprlr. Lüde: 119 Ileter Uder ciew Ueee Heit cker l!eoi,ecbluog. L»rom. PIi«r>uc>- re<t. »ak ceitiiiimiOl-.-cer ItelLkiv« tcouctl- Ueil.»'. Will«. rlolNiuiic u- Ucark». llilliM«!». XuiloUl. 18. ^prü Xl». 8 U.l 19. - tlre-8 - Lotum.L »! 749,8 748.0 746,1 -1-n^ -s- S.0 -1-14.8 64 IS>V 1 8l j380 1 6? ,80 1 noileiz: trüb« devölict Ilarimvw sor Pemperntar — -s- 18,1*. Ilioimom — -s- b,8'. Höbe ck-r Xiecker»ekl!Ur« — 0.6 mm. Wetterbericht «I«> IA. S. ffs«t»e»ir«»I«»»rtn«d«« Imntttnt«» rom Rv. April 8 Mir Ilvreev» 5u>tiooi-ki»»«. - r L K 8 Lichtung unck 8Utric« ck«, VViack«. IVetter. 0 L L k ttoilN 755 0X0 «Ii^acd Mollcis: 0 Iliiperaick» . 758 X ieickt beckecht — « äliiicl'miä, . . 752 880 leicht Hecksehr 4- 4 8»nclik">in !755 8 leicht Xedol -1- 4 lio>>c»i,!>»ceu 756 847V ieieht kSekel -i- V Ilsm"! . 760 8 leieiit deckecht -1- 7 Livineuiünck« . 34VV miliMaeb beiter Ii 8ii»xeo . 752 tV87V «bn aeh beckecht -j- 4 8rlt. . . 753 81^' mL«.ie kalb beckocht -i- ? Ilainburk. , . 756 841V Ie>c-I,c »oihiir -st- 12 lleicker. . . . 754 8VV Iciekt Xe bei -i- b Liieri>»urq 754 81V mtimstr deckeclct ch 8 Lreoc . . . . — — — - 1ttl»!>t-r . 756 8 leicht d ckeckt ch s Lettin . . . . 759 831V ioicht heiter ch u siaieerttautero 75« ,tiU bestecht ch 10 Lamkere . , . 758 830 leledt h,Ib deckeeht ch 10 Xithircb . , 759 ,riil becksc»t Illiliciie» . . . 759 80 m>hut»Lk bestecht ch s t üciniilkr . 760 nill beckeehr ch 7 1Vi,„ . . . 760 5V lsiedt beiter ch n 1'rmr . . . , 760 8 lenihl beiter ch 7 llriclian . , 761 5'0 leicht beiter ch s Leu, i,er» . . . 762 880 ieieiit »olhevlo« ch 8 Lcl«r,i»ire 762 80 lsiciit keck echt ch 2 11 erinniiu, reckt 761 40 8chiv»eh beite. ch b »tili halb beckecht ch lä Olermual . d — — — — Oork . . 751 XVV „arlt bald beckoeht ch 1» ^bercleen . . . 749 Iviedt nolhj« ch » lloboriiekr ckse >V ittornou. Lei uiLi-ir-er, «ückveootlirker di, veetlieüer l.aktiteSwune trat nach üer »tarlceu IValileodilckuuL:, vcelcii» Vlevrtag; XmRmilu« >Veetkteli«i, ckarc-k,c««n uns rereinrelr, ». L. in TVecliscldurp »uc-k ,u elektrisch«» L»ll»<lumreu geführt hatte, trüb«.', ieielit reMierimide». IVotter «n>. Oie Xiener-elil-zw i,Velen Itittnorl, ketti, auf, clock blieb bi» xexen Ilirraer cke» Himmel wei«: >>e- nülkt uuü ent XaelimiUag tratou lLmrere Äuklcl»r»oL»>>er><xI>:ii ein Die Temperatur «aück »nah Ztitlmooh »ocb erheblich über cken Normal > c.rlh«n uock dencizft« «cd im Nittel r^i«:deo 8' im Oobirk« uuck 14* i» Lreeckeu. — vem über Logl»ock ilebcacleii Nniimam eüoa hlernarv IVjrdet voran», »elck« ^ie am VoriunMtc cke, 19. ^pril in Nittolckeumcdlanä vorübergedeock trübe, »uä ret-norii-che» tVetlcr decküyken. Ilit cker chnn»h«ruax ck« Alniwu»» «>lh,r mint »»Halteocker« TrUbuog mit kvuÜUereo Legeothlleo, »her vevta versnckerter Dcmperatar eiotrutoo. chn» Gei« tztztss«ran»»>»«r1«I»» r»a ckor 8,«»arte «» Namvar« am 18. chprü 1888. Ilonren, 8 vhr. » ^ IlledtunL ktatjmm-La»«. »nck Srark« Vkett«. k (S ck«, IVinck». Ilnüanbmore. . 747 88V ms»n« »olhj» -t-; thttmuroeuust . 75« 0X0 «hMmck» ha»- bestecht ; »l»h., . . . 761 X lamm 3,« »olhenl« ch » Fenütkr^aner . 761 8 I«^r Lmr beckechi') ch « Kartmah«. . . Ulndackeo . . 7«, 761 «V tmob» 8V «wob» vatlü» Witt» d«t«h» sh Lrmiaa . . . 761 «0 «stnraah ch « di»»» .... — — — LssL LttssriLUiL »,'srr.»-.
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