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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.05.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-05-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188805025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-05
- Tag1888-05-02
- Monat1888-05
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.05.1888
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2VSS 2VS8 * Bei her «mliliNch de, letzten Reichltaglwahle» an,«» stellte» Prüfung der Frage, ob die reich«läadischeu Schulen in Bezug auf nationale Erziehung ihre Auf gabe erfüllt haben, stellte e» sich heraus, daß namentlich da» bvhere Mädchenschulwesen, soweit r» den Ordens schwestern unterstellt ist, nach dieser Seite hin viel zu wüuscheu übrig lasse. Durch die vor einiger Zeit getroffenen Be stimmungen ist nun eine schärfere Ueberwachung, namentlich auch in Bezug aus die Bevorzugung de» Französischen aus Kosten de« Deutschen eingetreten und damit für entsprechende Abhilfe gesorgt worden. Indessen hat eS sich auch bei den Volks- und Sleinkinverschulen herauSgestellt, daß die von der Negierung bezüglich de» französischen Unterricht» getroffenen Anordnungen seit einer Reihe von Jahren umgangen wurden. Bi« 187V war bekanntlich der Unterricht in der Volksschule auch innerhalb de- rein deutschen Sprachgebiete» ausschließlich französisch. Die deutsche Schulverwaltung ordnete nun ebenso sehr au« pädagogischen wie nationalen.Gründen an, daß in diesen Schulen nur mehr deutsch unterrichtet werden solle. Die OrdeuSschwestern wußten jedoch da« au» den Schulen entfernt« Französisch durch eine Hinterthür wieder herein zulassen, indem sie die Kinder über die gesetzliche Schulzeit hinau« behielten, um ihnen französischen Unterricht zu er- theilen. Unter Androhung der AmtScntlassung ist nun soeben allen OrdeaSschwestern diese» Verfahren untersagt worden. Begründet wird da» Verbot damit, daß die Kinder durch solchen Unterricht überbürdet werden und nicht mehr Zeit und Lust haben, ihren Schularbeiten die nöthige Sorgfalt zu widmen. Auch die Schwestern werden dadurch von ihren eigentlichen Beruf«pflichten abgehalten, indem sie infolge der eigenen Ueberanstrengung die Vorbereitung aus den Unterricht und die Durchsicht der schriftlichen Arbeiten nachlässig be treiben. Diesen gewichtigen und wobl kaum zu widerlegenden Gründen könnte vom nationalen Standpunkt au» noch der binzugesügt werden, daß in den deutsch redenden Gemeinden besonder» aus dem Lande ein Bebürfniß zur Hebung de« Französischen überhaupt nicht vorliegt. * Am bedrohlichste« schreitet jetzt die Czechisirung im deutschen Geoiete an den Südabhängen de» Erzgebirge« vor. Mitten im deutschen Sprachgürtel haben Komotau. Brüx, Ossegg, Klostergrab und andere Orte czechische Schulen ausnehmcn müssen. Die Veranlassung bietet hier der auSgebreitete Kohlenbergbau, welcher «ine wenn auch nur schwankende, doch beständig sich ergänzende Arbeiterbevölkcrung au» dem inneren czechische» Lande, welche» ähnliche Arbeits gelegenheiten nicht zu bieten vermag, an sich zieht. E» kommt dazu, daß aus der anderen Seite gegen Norden zu die poli tische Grenze denn doch auch in den wesentlichsten Stücken «ine wirthschaftliche bildet. Aus dem so vorbereiteten Boden, unterstützt durch dir feudalen Großgrundbesitzer, auch wenn sie deutscher, selbst rcichSdeutscher Herkunft sind, arbeitet dann eine planvoll eingerichtete Bewegung. Sie weiß unter den czechische» Zuzüglern eine solche Auswahl zu treffen, daß kinderreiche Familien — und die czechische» Arbeiterfamilien erfreuen sich durchweg eine» reichen Segen» dieser Art — gerade an Orte geleitet werden, m denen noch eine gewisse Zahl von Schulkindern fehlt, um die ge setzliche Vorbedingung für die Errichtung einer tät lichen Schule aus Gemeindekosten in» Leben treien zu lassen. Dann wird die Zuwendung aus Rücksicht .af die Er haltung und Erweiterung dieser Schulen weiter geregelt — de« Entgegenkommen» der Regierung und der nationalen Schlaffheit einzelner Grubenbesitzer, die hier natürlich nicht» al« ihre Leute suchen, sind die leitender. Hände stet» gewiß. Da« Planmäßige ihre« von jeder anderen al» der nationalen Rücksicht losgelösten Verfahren» tritt gerade jetzt recht offen hervor, da m einzelnen der genannten Orte Naturereignisse den Bergbau einaeschränkt haben. Die natürliche Folge wäre, daß sich upter solchen Umständen die bewegliche Arbeiterschaft z. B. von Ossegg. da- ihnen keine Arbeit mehr bietet. Wegzüge ; dann würde aber auch die czechische Schule daselbst al« Stützpunkt der Ezechisirung gefährdet, und so hat sich denn sofort ein nationaler Ausschuß gebildet, nicht um einen wirklichen Nothstand zu beseitigen, sondern um dem Ab zug de--, czechlschen Bevölkerung durch reichliche Au»- tHeilung von LebenSmitteln entgegcnzuarbeiten. Die Ge meindevertretung muß nun natürlich in einem eigenthüm- lichf, Lichte erscheinen, wenn sie den Voraussetzungen, welche Vieler Ausschuß scstsetzt, entgegcntritt. Sic hat nach genauer Aufnahme sestgestellt, daß die ständige Arbeiterschaft in Ossegg gar keinen Nothstand leidet, die fremden Arbeiter aber sofort in den Nachbargruben Arbeit gesunden haben. Indem aber der CzcchisirungSauSschuß sortsährt, unter Voraussetzung eine» Nothstande» den armen Czechen unter den herzlosen Deutschen Lebensmittel au» dem ganzen Lande nach Ossegg zu führen und dort ohne Wahl zu vcrthcilcn, gelingt c» ihn» natürlich, immer wieder Leute sestznhalten und anzüziehen, welche eine solche Unterstützung dem Arbeitsuchen vorzichen und mit ihren Kindern eine Schule bevölkern, die schon au und für sich mehr al» eine Unterstützungsanstalt eingerichtet ist. Wenn aber die deutsche Gemeindeverlretung dem gegenüber die wirk liche» Thatsachen erhebt und seststcllt, erhebt sich im ganzen Czcchcnlagcr ein Wuthschrei über die Hyäncnnatur dieser Deutschen. * Die serbische Skupschtina ist am Sonnabend geschlossen worden, die Auslösung derselben wird vorläufig aber nicht stattfinden, da die Regierung in nächster Zeit kein« Neuwahlen vorzunehmen wünscht. Der neue Ministerpräsident Christic» hat an sämmtliche Polizeibehörden ein Rundschreiben gerichtet, in welchem er dieselben ermahnt, sich von jedem Acte sernzuhalten, welcher der Richtung der Regierung wider spricht, und durch Thatcn zu beweisen, daß die Regierung aus sie rechnen könne. Dawiderhandelnde werden als Eidbrüchige behandelt werden. Die Regierung wird in alle Landeötheile Comniissare entsenden, welche die Thätigkeit der Behörden zu überwachen haben. In Wien will man wissen, das neue Cabinet sei nach der Absicht des Königs kein Noth- und Ueber gangSlninisteriuin, sondern ein recht dauerbasteS, doch dürsten innerhalb der verschiedenen Ressorts in, Lause der nächsten Monate Verschiebungen stattfinden. Die Vorlage betreffs der ZchnfrancS-Loose ist bereit» wieder zurückgezogen. * In der Dobrutscha sind Unruhen russischen Ur sprung» auSgebrochen. * Das türkische Staatsbudget weist ein Deficit von drei Millionen Pfund auf, welches durch eine Anleihe von einer Million, durch Ertbcilung verschiedener Conccssionen und eine Entschädigung von Baron Hirsch gedeckt werbe» soll. * Conzett (ein Graubttndner) setzt, so wird au» Bern geschrieben, den „Socialdemokraten" fort. Damit bekennt er Farbe und verläßt den nationalen Boden, da» nationale Arbeitsfeld (Ausbau der schweizerische», demokratischen Einrichtungen, Förderung der socialen Gesetz gebung u. s. w.), um sich einer ausländischen Interessen gemeinschaft anzuschließen und vor Allein deutsche Ein- richlungen zu untergraben, deutsche Behörden zu bekämpfen. Die Folgen dieser neuen Wendung sind neue Conflicte mit dem AuSlande. scharfe Trennung zwischen den Social demokraten und der gemäßigt freisinnigen Partei. Erkaltung der großen Mehrheit de» Volkes für die Wünsche und Bestrebungen der Arbeiterpartei, wachsende Beunruhigung unseres Ländchen», da» kaum in einen der Einsübrung noth- wenbiger wirthschastlicher Reformen günstigen Zustand der Ruhe eingetreten war. Das Alle» ist zu erwarte», wenn die schweizerische Arbeiterpartei wirklich die Interessen de» Vater lande» der Freundschaft deutscher Socialdemokraten opfert. B>8 jetzt scheint die Arbeiterpartei als solche noch keinen Beschluß gefaßt zu haben, welche Stellung sie zu dem Gcbahrcn einzelner Führer und Gruppe» nehmen soll. Möge sie sich die Sache wobl überlegen, ehe sie den solgrnschwrrrn Riß durch da« Schwetzervolk zieht. * De» Ba«»spe»ch de« Papst,« aege« de» irische» Feldzugsplan und da« Boykotten stellt den Gehorsam der gläubige» katholischen Bevölkerung Irland« auf «in« harte Probe. Di« .vossisch« Zeitung' erhält darüber solgeudeu Bericht: » London, 30. April. Hrnte liegt der Wortlant der päpst lichen Volle, »elch« die Verdammung de« Aeldznglpla»« und de- Voycotten« au« de» bereit- von „Freeman- Jour,." veröffent- lichten Gründen rechtfertigt uad tu ihre» Schlußsätze» die irische» Bischöfe auweist. dir Ärmlichkeit »ud die Laie» vorsichtig aber Wirkung», voll zu ermahne», in ihrem Strebe» nach einem Heilmittel sür idre traurige Lage die Grenze» der christliche» Lieb« n»d Gerechtigkeit nicht za überschreite». Da» päpstliche Rundschreiben ist au- Rom. de» SO. April, dattrt und von Eardiaal Monaco, dem Geeretair der heilige» Inquisitioa. unterzeichnet. Die Natioaalliga ist t» dem Schreiben mit keiner Silbe erwähnt. Gleichwodl meldet eia noch Bestätigung bedürfende- Telegramm au- Rom, die irische» Bischöfe Kälte» die geheime Weisung erhalten, die Beichtväter aaz»weise», Jedem die Absolutio» zu versage», der sich weigere, mit der Rational-Liga zu breche», welche solch» Arten de« Widerstande» wie den „Feldzugs- plan" uad da- Boykotten auwende. E« wird betont, daß da« heilige Amt weder die Liga selber noch ihre politischen Ziele au-drücklich verdamme, sich vielmehr lediglich aus die Erklärung beschränke, daß die angewandte» Mittel de- Widerstände- gegen die religiöse» Pflichte» der lkatholikea verstoßen. Ferner wird erklär!, der Papst Hab« den Entschluß der Propaganda, den Frldzng-plau und da- Boyeottea zu verdammen, gebilligt, ohne aus die zwische» England uad Irland schwebenden politischen Fragen näher einzugehea. Ueber die schließ lich« Wirkung de- päpstlichen EingreiseaS i» di« irisch« Frage gehe» die Meiaonqe» weit au-eiaander. Dillon, Eertoa und O'Briea haben sich ihre Meinung über de» Schritt de- Papste« Vorbehalten. Dillon berieth am Sonnabend mit dem Erzbischof voa Eashel. Iu mehrere» gestern voa der National-Liga veranstaltete», vo» de» Bedördea nicht behelligten Lolk-versammluagea in Irland wurde» Hinweise aus die Kundgebung de- Papste- mit Zeichen de- Miß fallen« ausgenommen; mau ries: „Wir wolle» keine Politik voa Rom, e« lebe der Feldzug-plaa". Alle Redner traten sür letz- terr» eia. * Der .^kölnischen Zrituny" zufolge bestätigt e« sich, daß da« Au-wSrtige Amt in Peking den König vo» Korea in scharfer Weise aufgesordert hat. sich wegen der Vorgänge in Washington zu verantworten. Der koreanisch« Gesandte hat sich dort al« den Vertreter eine« voa China vollständig unabhängigen Staate« benommen und nicht allein eine Audienz beim amerikanischen Staat-secretair erlangt, ohne sich der Verabredung gemäß vom chinesischen Gesandten einführen zu lassen, sondern sich nicht einmal die Mühe genommen. Letzteren auszusuchen und zu besuchen. Läßt der Tsung-li-Namen die« durchgehen, so ist e« — meint die „Kölnische Zeitung" — mit China« Oberherrschaft Uber Korea sür da« Au-land wenigsten« vorbei. * Der mit den Functionen de« Regierung-arzte» in Kamerun betraute praktische Arzt vr. Zahl ist daselbst am 4. März d. I. eingelroffeu und hat seine Thätigkeit be gonnen. Gras Taaffe und Oesterreichs Völkerstamme. * Während der ReichSrath-verhandlungen der letzten Woche sproh Gras Taaffe. der österreichische Ministerpräsident, über d»: Königreiche und Länder in Oesterreich, stellte sich damit aus die Seite der Parteien der Rechten und ließ, wenn auch nicht so scharf, wie e» bei den Slawen geschieht, durchblickcn, daß er die sogenannten historischen Individualitäten, die schöne Umschreibung sür da» Föderativsystem in Oesterreich anerkenne. Er ereiferte sich namentlich für die Geschichte und Cultur der .einzelnen Königreiche und Länder'. Die Deutschen in Oesterreich haben gewiß auch eine Geschichte, und haben auch, wie von mehreren Setten zugegeben wird, eine Cultur. Man könnte sagen, daß auch die anderen im Hab»burgerreiche lebenden Volksstämme eine deutsche Cultur haben und keine andere. Man kann jedoch auch sagen, daß die Geschichte Oesterreich» seit mehr als 200 Jahren deutsche Geschichte, ein Zweig der Geschichte de» deutschen Gesammtvolke» ist, daß seit dieser Zeit die Sondergeschichte der einzelnen Bolk-stämme de» Reich» in der Geschichte de» Reiche» völlig ausgegangen ist. in derselben verschwunden war. Diese „Geschichte" Oester reich» seit 20« Jahren zu betonen, sah Gras Taaffe sich nicht veranlaßt. Noch sind e» aber nicht 50 Jahre, daß Ungarn, Czechen und Polen und nach ihnen andere Volksstämme wieder anfingen, aus eigene Hand „Geschichte" zu machen. Die Ungarn waren hierin von Glück begleitet. Da Gras Taaffe sich auch der „Geschichte" der anderen BolkSstämme nach seinem eigenen Ausspruch anzunehmen gedenkt, so kann noch nicht vorau-gesehen werden, wie weit Graf Taaffe und seine Schützlinge vamit ebenfalls vom Glücke begünstigt sein werden. Ein Unterschied besteht in der Gunst der Umstände, wie sie den Ungarn zu Theil wurde und wie sie sich sür die anderen gestaltet. Da» Emporkommen der Magyaren fiel mit der Ausscheidung Oesterreichs aus Deutschland zusammen. Die weiteren Sonderbcstrebungen haben jedoch mit der Einigung de« deutschen Reiche», mit dem Bündnisse zwischen Deutschland und Oesterreich und mit dem Wiedererwachen de« deutschen VolkSbewußtsein« zu rechnen. Eine Weissagung aus diese Voraussetzungen hin wäre thöricht; man ist eben mitten in der Entwickelung, und Gras Taaffe, der eine wichtige Trieb feder dieser Entwickelung ist. hat sich endlich ganz und gar aus den Standpunct der Rücksichtnahme aus die Geschickte und Cultur der „Königreiche und Länder" gestellt. Er that die» so entschieden, wie niemals zuvor; man steht iu Oesterreich also vor entscheidenden Wendungen. Die Deutschen haben einige Veranlassung zum Mißtrauen. Seit 50 Jahren bewegt sich, wie gesagt, die Geschichte Oesterreich» in einer Richtung, welche gerade den Deutschen Oesterreich» große nationale und wirthschaftliche Nachtheile gebracht hat. Sie sehen die Dinge sich in dieser Richtung weiter entwickeln, und der Ausspruch Taafse'S kann unmöglich in ihnen Hoffnungen erwecken, daß dem fernerhin nicht so sein werde. So sragen sie denn, warum jetzt die Geschichte und Cultur des Reiches, die seit 200 Jahren eine deutsche war, keine Berücksichtigung erfahren soll, warum diese rückgängig gemacht werden soll zu Gunsten eine- Zustande», der vor diesen 200 Jahren bereit» über wunden war. Oesterreich sei kein Käsig, in welchem die Königreiche und Länder eingepfercht werden könnten! E» war aber die Politik aller Habsburgischen Herrscher während diese» Zeit räume», diese „Königreiche und Länder" dem Reiche zwar nicht „einzupserchen", wohl aber sie rinzusügen. Da» ist Venn auch in einem solchen Maße gelungen, daß zuletzt die „König, reiche und Länder" nicht» mehr waren al» BerwaltungSgebicte. Da» also soll rückgängig gemacht werden? Wenn diese Theile de» Reiche» wieder zu selbstständigem Leben erweckt werden, so dürste die Folge davon sein, daß gerade die Deutschen da und dort die Empfindung haben werden, „eingepfercht" zu sein, eingepfercht in diese „Königreiche und Länder". Die Deutschen in Böhmen hatten selbst in alten Zeiten der böh mischen Herrlichkeit ihr selbstständige» Leben, ihre eigene Ge schichte und ihre höhere Cultur. die sie den Czechen vermittelten. Sie würden sich im Wenzel-reiche keinesfalls glücklich fühlen. So weit sie in da» Land Krain eingepfercht find — siebe Goltschee — befinden sie sich heute schon dort nicht zu ihrem Behagen. Noch ist da« Wenzel-reich kein völlig eigenlebige» Staat-wesen, und die Verhältnisse sind doch schon beute sür die Deutschen un erträgliche. Der Geschichte und Cultur der Küstenländer und Dalmatien» entspricht e« keineswegs, daß die Italiener da selbst lohmgelegt sind. Sie haben ihrerseits wie die Deutschen in Böhmen oder in Krain da» Gefühl, in einem slawischen Käsige sich zu befinden. Die Deutschen sind also mit der Lehrmeinung Gras Taaffe'» vom „Käsig" keineSweg« einver standen. Sie verlangen vor Allem Rücksicht aus ihre eigene Geschichte und Eultur. welche die de» Reiche» ist; sie ver langen Rücksicht aus die Geschichte und Cultur Oesterreich», wie sie sich seit 200 Jahren entwickelt hat, und sie werben nach wie vor der Wiedererweckung längst begrabener Geschichte und Cultur den Widerstand ihrer vollen Kraft und ihre» vollen Willen« eutgrgenfetzen. Sachse«. v. Pirna, SO. April. Da» hiesige Kreiswaiseuhau« empfing gestern den Besuch de» Herrn Oberbürgermeister vr. Stüdel au« Dresden, welcher nebst Gemahlin namentlich den in genannter Anstalt untergebrachtea Dresdner Pfleg lingen ferne Aufmerksamkeit widmete. Unser Waisenhaus besitzt jetzt io Rector Granert. friihrr in Gottleuba, eineu pädagogischen Leiter von anerkannter Tüchtigkeit. — Gleich nach dem Psiagstsefle wird unsere Artillerie-Gdrnison, welch« jetzt die kritischen Tage der Vorstellung dorchzu machen hatte, zu den gewohnten Schießübungen nach dem Barackenlager zu Zeithain übersiedeln. — Der April hat sich bei un» in einer Weise verabschiedet, welche bereit» vollauf die vielbesungene .Maienlust' zur Geltung kommen ließ. Die Sonnenhuld der letzten Zeit brachte e» auch mit sich, daß die Vegetation überall in ganz überraschender Weise zur Entwickelung gelangte, wie nicht minder die touristische Frequenz in unserer Sächsischen Schweiz bereits stattliche Zahlen ausweist. Am gestrigen Sonntag „pfingstelte" e« förmlich, da die Züge und Dampfschiffe stark besetzt waren und die verschiedenen AuSsichtSpuncte rc. dann lebhaften Besuch empfingen. — Durch Sturz vom Deck ist gestern Abend oberhalb der Hirschmühle bei Schmilka der Maschinenmeister Schiller vom Dampfer Nr. 5 der öster reichischen Nordwcst-DampsschifssahrtS-Gcsellschaft tödtlich verunglückt. Man vernahm den Hilferuf de» BedauernS- werthen, der eine Frau mit 4 Kindern hinterläßt. tonnte ihm aber bei der herrschenden Finsteruiß die ersehnte Hilfe nicht bringen. — Am Sonntag feierte der HauSauSzügler Schulze in Birkenhain bei Wilsdruff mit seiner Frau. Beide frisch und munter, die goldene Hochzeit. Schulze versieht noch heute, wie vor 30 Jahren. Sleinklopserdienste an den fiScalischen Straßen. — In CunnerSdors beging dasselbe Fest der Ein nehmer C. Gottfried Richtermit seiner Frau. Aus Verwendung de» Gemeiudevorflande» erhielt da» Jubelpaar von Sr. Maj. König Albert ein Gnadengeschenk, vom Verein sür Innere Mission in Hohenstein eine prachtvolle Bibel und von der Gemeinde ein namhafte- Geldgeschenk. — Endlich feierten auch in Brockwitz bei Meißen der Kirchschullehrer omsr. Karl Gottlob Lommatzsch und seine Gattin Johanne Christiane Lommatzsch geb. Kcckclhayn am Sonntage da» goldene Ehe jubiläum. Außer anderen Feierlichkeiten versammelten sich Nachmittag» 5 Uhr die Schulvorstand-mitglieder um da» Jubelpaar, und c» wurde demselben die Ehrengabe Sr. Majestät de» König», bestehend au» den Photographien der Majestäten, vom Pastor vr. Kleinpaul überreicht. Erhebend war die im Gotteshaus vollzogene Einsegnung. Adorf, 30. April. Seit einigen Wochen hält sich auch hier ein Handstickereifabrikant au» Brake a. d. W. aus und sucht aus verschiedenen Dörfern junge Mädchen, welche diese Branche gründlich kennen, zu dem annehmbaren jährlichen Gehalt von 400 bei vollständig freier Station cmzuwerbeo. E» ist wohl nicht zu leugnen, daß hier im Vogllande eine Handstickerin e» nicht zu einem reinen wöchent lichen Verdienst von S bringen kann; trotz dieser günstigen Gelegenheit, welche verschiedenen Mädchen geboten ist, will sich auch keine Einzige finden lassen, welche ihre Heimath ver lassen will. Alle Mühe und große Gelvopser, welche dieser Fabrikant nicht scheut, sind vergeben-, um vogtländische Arbeitskräfte zu erlangen. Dabei hat dieser Herr schon viel- sach sehr empfindliche Unannehmlichkeiten gehabt In einigen Fällen hat der betreffende Stickereifabrikant sür jede- Mädchen 100 -ckl Caution gestellt, jedoch auch diese» ist zurückgewiesen wordyl, da sich ersten» die meist noch unerfahrenen jungen Dorsmädchen schwer von ihrem Elternhaus trennen können, auch ferner manche Eltern der Ansicht sind, daß dies« Mädchen zu anderen al» den angegebenen Geschäften vielleicht Vcr> Wendung finden sollen. * Freiberg, 30. April. Zur Besichtigung der hier garnisonirenden Abtheilung de» kgl. sächs. Felbartillerie- Regiment» Nr. 28 traf der RegimentScommandeur Oberst von Wols mit dem etat-mäßigen SlabSosficier Oberst- licutcnant von Watzdorf und dem Adjutanten Premier lieutenant Vierling hier «in. Die Herren nahmen im Hotel de Saxc Wohnung, wo ihnen heute früh von dem Arlillerie-TrompetercvrpS ein Ständchen gebracht wurde, be sichtigten Vormittag» von 8—1t Uhr die Batterie in der Fahrschule und speisten Nachmittag» mit sämmtlichen Artillerie- Osficieren im Casino, wobei da» Trompetercorp» die Tafel musik auSsührte. Morgen früh wirb hier auch noch der Beigadecommandeur, Generalmajor von Schweingel, ein- treffen, um mit dem RegimentScommandeur dem Vormittag» aus dem sogenannten „schwarzen Platz" stattfindenden Exer- ciren zu Fuß, den Hebungen an unbespanntem Geschütz und im Turnen beizuwohnen. — Die von dem Stadtrathe zu Freiberg veranstallelrHauScollecte für dieUeberschwemmten in Norddeulschlcmd lieferte in baarem Gelbe 3137 50 und 16 Packele Kleidungsstücke und Wäsche; da» von den Bergakademikcrn zu gleichem Zwecke veranstaltete Concert brachte 716 Für die Wasserbeschädigten in den Elb niederungen gingen bei der königl. AmtShauptmannschast zu Frciberg au» verschiedenen Gemeinden des Bezirks 1311 58 -s ein. Ellefeld. 1. Mai. Am Sonntag früh gegen »/,2 Uhr bemerkte man in nördlicher Richtung einen Feuerschein. Es brannte die dem Gasthosbesitzer Trommer in Mühlgrün gehörige Scheune nieder. Man vermuthct, daß das Feuer von derselben böswilligen Hand angelegt wurde, welche vor 8 Tagen den Scheunenbrand in Elleseld verursachte. Hoffend lich gelingt es, den Brandstifter bald zu ermitteln. Meerane. 29. April. Eine von socialdemvkratischer Seite auf gestern Abend in den Saal de» Gasthof» „Knchen-- garten" einberusenc große Volksversammlung mit der Tagesordnung: „WaS ist SocialiSmuS und Anarchismus?" nnd dem Referenten August Heine au» Halberstadt ist von der hiesigen Polizeibehörde aus Grund de» SocialistengesctzeS verboten worden. — Unmittelbar nach der im vorigen Jahre erfolgten Wahl des Chemnitzer StadtratheS und SpinncreibesitzerS E. O. Clauß zum NeichSlagSabgeordneken wurde, wie s. Z. erwähnt, auS Dankbarkeit für dieses Wahlresullat seitens mehrerer Chemnitzer Patrioten eine Stiftung von 30 962 unter dem Namen Otto Clauß'sche ReickStagSwahl- stistunq errichtet, deren Wohlthat armen Leuten au» dem Arbeilerstande zufließcn soll, die eine Bade-Cur machen müssen. Jetzt werden zum ersten Male die Zinsen in Höhe von 810 -4! zur Bertheilung gebracht. RI» G«» V«r»1«I»t. «ährend de« Jahre« scheidet da» Bütt fortwährend unbrauchbare Stoffe au«, die, wen» sie nicht rechtzeitig nach außen abgesührt werde», die manoigsachstca uud oft schwere Kraukhetteu hervorruseu könne». Im Frähiabr und Herbst ist aber die rechte Zeit, um die sich im Körper abge- fehlen überflüssige» «ud die Thäligkeit der einzelne» Organ« hemmend«» Stoffe and Säste (Galle uud Schleim) durch eiue reget- rechte, den Körper nicht schädigende Abführkur zu eutserne» uad hierdurch schwere» andere» Leiden, welche durch diese Stoffablage- ruugea leicht hervorgerusea werde». vorzubeugen. Nicht aur für Diejenige», wtlch« an gestörter Verdauung, Berftopsung, Blähungen, Haulau-schlag, Blutandrang, Schwindel, Trägheit uud Müdigkeit der Glieder, Hypocboadrte, Hysterie. Hämorrhoiden. Schmerze» im Magen, in der Leber und den Därmen leiden, sonder» auch den Gesunden oder de» sich für gesund Haltende» kann nicht dringend genug angerathe» werden, dem kostbare» rothea Lebenssaft, der unsere Adern uad Aederche» durchströmt, die volle Reinheit uud Stärkung durch «ine zweckmäßige uad regelmäßig durchgesührtr Kur vorsichtig za wahren. Als da« vorzüglichste Mittel hierzu können Jedermann die Apotheker Rich. Brau dl'jchen Schweizerpillea, welche unsere hervorragendsten medicinischen Autoritäten al» ebealo wirksam wie absolut unschädlich wärmsten- empfehlen, aus'- Beste angeratbea werden and findet man dieielbea in den Apotheken ä Schachtel 1 -4l Man verlange aber siet- unter besonderer Be achtung de» Lorn-mea- Apotheker Richard Brandt'- Schweizer- »illen, da viele täuschend Lhaliche uud mit gleichem Namen »ei chene Pillen verkauft werden. Halte man daran fest, daß jede echte Schlachtet al- Etiqiielte ein weiße- Kreuz in rothem Feld hat und die Bezeichuuug Apotheker Rich. Brandt'» Schweizerpillea trägt. Alle anders auSseheade» Schachteln sind zurückzuweisea. MI» s. ei» HZ. L M. lÄSM«, Zirhung v. 4.-26. Mai, pro — 3t ^l, pro V« »» 42 ^l, werden noch abgegeben von der Lolleclion Julto, «»„er in Leipzig. Hnmbolbtstraße L Besteht sei» 1878. G Aerusprechstele 682. -Sri»»»« L klenwnrlct I«. v»iupr-I4i»»t1ArI»ere« une« 4VK»vI»«r«t Ltndllnneweot Nlr kelolgnng ran Horrem- nn« Vnmon» irnrclorod«, fertigt I- Uenpnttzer Stratze 14. Erste» Leipziger HauSabpntzgeschäft mit Leitergerüst BrW 5. 8si»l1Ll8-krir3r 5 Brühl. ILvLVlZSttinvVrK«» ILol »tt »n« «hn« Genstan. l^iprie. äuxnntnsplalr kio. 2 (k. kstmsek', llaua). WMe 1.8M. n4Ll»«1v ZILr«i»«r», «to.z «»» »wch äu-fiUnwax xnon« Lin richtungo» io äieaow kaodo nach eixeoen oder wir durch» di« Herren Arobitelcten vderlaweuall Leicknuoxon. Tageskalrnder. 6. Postamt 5 (Neumarkt IS). 7. Postamt 6 (Wiesenstraße ISi. 8. Postamt? (Ranstädt.Steiaw ). 9. Postamt 8 (Eilend. Bahnhof). 10. Postamt 9 (Neue Börse). 11. Postamt 10 (HoSpitalstraße). 12. Postamt 11 (Köruerstraße). L»tn«rl. „»ch A^lverspUea-KonL»!««». . Postamt 1 im Postgebäude am Augustnsplatz. 2. Telegraphenamt imPostgebäude am Augustn-Platz. Postamt 2 am Leipzig-Dre-dner Bahnh.ose. 4. Postamt 3 am Bayer. Bahnhose. Postamt 4 (Mühlgasse). 1)Die Postämter 2, 3. 4. 6, 7. 8, S und 11 sind zugleich Tele- graphenanstalteu. Bei dem Postamte 5 werden Telegramme zur Besorgung an die nächste Telegraphenanstalt angenommen. 8) Die Postämter 5 uud 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Packereien sowie größerer Geld- und Werihpackete nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 (Packetpostamt) findet eine Annahme vo» Post- senduuaeu nicht Katt. 3) Die Dienststundea bei sämmtlichen Postämtern werden abgehalteu: an den Wochentagen vo» 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Ubr früh) bi» 8 Uhr Abends, an Tonntagen uud gesetzlichen Feier tagen voa 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bi- 9 Ubr Vormittag- und von 5 bi- 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 und 3 sind sür die Annahme rc. von Telegramme» außer den Postdieuststunde, an den Wochentagen auch vo» 8 bi- 9 Uhr Abends geöffnet. Beim Telegraphen«»»«, a» AugnftuSplatr »erden immerwährend, auch in der Nachtzeit, Telegramme zur Beförderung angenammeu. Bei demPostamt 1 am AugustnSplatze findet an den Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch iu der Stunde von 11 bi» 12 Borm. eiue Ausgabe von Briese» an regelmäßige Ab- boler statt. Anökuustssiellen «er königlich sächüschen StaatSeisenhahn» »erwaltnng (Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentags 8— 12 Uhr Bormitiags und '/,3—6 Uhr Nachmittag», Sooa- und Festtags 10—12 Uhr BormittagS) und der königlich vreutzcsche» EtaatSeisenbahiivrrwaltung (Brühl 75 u. 77 lLrediiaastalts parterre im Laden, geöffnet Wochentags 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittag-, Sonntag» 10— 12 Ubr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft ». im Perioaeuverkehr über Ankunst und Abgang der Züge. Zugamchlüsse, Reiserouten. Billetpreise, Reiseerletchteruagea, Fahrpreisermäßigungen rc.; b. imGüter-Berkehr über allgemeine Transportbedingungen Frachtsätze, Kartirungen rc. Laudwehr-Bureau im Schlosse Pleißenburg, IhurmhauS, 1. Etage links (über der Wache befindlich). Meldestundea sind Wochentags von 8 Uhr BormittagS bis 2 Uhr Nachmittag-, Sonn- und Festtags von 9 bi- 12 Ubr Vormittags. Ocffeutliche Bibliotheken: Universitätsbibliothek 11—1 Uhr.) Stadtbibliothek 3—5 Ubr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse) 10—12 Uhr. Volk-bibliothek I. (V. Bezirksschule) 7'/,-9'/. Uhr Abends. Pädagogische l5cntraldil>l>othck (Lomeolusst>siung),Lehrerverem»- haus, Kramerstr.4, geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Ubr. Städtische Sparkasse: Expeditionszeit: Jeden Wochentag. Ein zahlungen, Rückzahlungen und Kündigungen von früh 8 Uhr ununterbrochen bis Nachmittags 3 Ubr. — Efsecten-Lombardgefchäsl 1 Treppe hoch. — Filiale für Einlagen: Bernhard Wagner, Schützenstraße 8/10; Gebrüder Spillner, Wiiwinühlcnstrake 37; Heinrich Unruh, Weststraße 33; Julius Hoffman», Pelersstcin- weg 3; Julius Zinck, Querstraße 1. Eingang Grimm. Stcinweg. Städtisches Leihhaus: Expediiionszeit: Jeden Wochentag von srüh 8 Uhr ununterbrochen bis Nachmitt. 3 Uhr, während der Anetten nur bis 2 Uhr. Eingang: für Psänderversatz und Herausnahme vom neuen Börsengebäude, sür Einlösung und Prolongation voa der Nordstraße. In dieser Woche und an den enisvrechenden Tagen verfallen die vom 30. J»lt bis S. August 1887 versetzten Pländcr. deren spätere Einlösung oder Prolongation nnr unter der Mitentrichtung der AucttonSgebübrcn stattfinden kann. Stadt-Steuer-Einnahme. Expediliouszeit: Vormittags 8—12, Nachmittags 2—4 ».dr. Kgl. Sächs. StcindkS-Amt, Schloßgaffe Nr. 22. Wochentags geöffnet 9 bis 1 Uhr und 3 bis 5 Uhr, Sonntags uad Feier tags 11 bis 12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von todtgeboruea Kindern und solcher Sterbesälle. deren Anmeldung keinen Aufschub gestattet. Eheschi ießungen erfolgen nur an Wochen tagen Vormittags. Fnedhoss - Expeditian unS Sasse sür den Süd-, Nord- uns neuen IobanniSsriedhos Schloßgaffe Nr. 22 in den Räumen der K. Stander-Amtes. Daselbst eriolgt während der beim StandeS- Amt üblichen Geschäftszeit die Vergebung der Grabstcllcn aus vorgcdachien Friedhösen, sowie die AnSsertigung der Conceffioas- scheine, Vcrcinuahmuag der Loncessionsgelder und die Erledigung der sonstigen aus den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Schluizzeit sür den Besuch der Friedhöfe Nachmittags 7 Uhr. Handelskammer Neue Börse I. (Eing. Blücherplay). Vorlegung von Pateutichristen 9 — 12 und2—4 Uhr. Fernivrech-Nr. 506 (ll). Herberte zur Heimath. Ulrich-gaffe Nr. 7b, Nachtquartier 2b, 30 und 50 ,Z. MittaqStiich 30-E. Herberge sür weidl. Tte«itd«ten („MarihahauS"), Löhrstraße 9, (früher in Reudnitz), 30 -4 für Kost und Nachtquartier. Tabcim sür Arbeiterinnen. Braustraße Nr. 7, wöchentlich 1.« für Wohnung, Heizung. Licht uad Frühstück. I. SaintatSwachc des Samariter-BereiueS, Hainstraße 14. Nacht- dienst: 9 Ubr Abend- bis 6 Uhr früh. An Sonn- und Feier tagen von 6 Uhr Abend- bi« 6 Uhr früh. II. SanitätSwache des Samariter-Vereine-, PeterSsteiaweg 17. Nachtdienst: 9 Uhr Abends bi- 6 Ubr srüh. Au Sonn« und Feiertagen von 6 Uhr Abend« bi- 6 Uhr srüh. Kiiider-Palikliiiik (begründet 1855) Gewanogäßche» 1, 1„ Ecke der UniversitätSstr., Markttag- 3 Uhr. (Jmpsungea s. Arme gratis.) Frauen-Palikltntk, ebendas., Markttags 4 Uhr. Anstalt f. animale Zmpfnnq, Turnerstr. 16, Wochent. 11—1 Uhr. PaliNtnik sür Ohren-, Nasen-, Hals- und Lungenletde« Lessingstraße 20. 1., Ecke der ThomafiuSstraße B. 8—9 Udr. Kindcrhetlanstalt, Earolinenstraße 31. Montag und Donuerllag srüh 9—10 Uhr ärztliche Svrechstunde. Frauenklinik ebendaselbst. 1. Etage, Montag, Dieu-tag, Donner-tag und Freitag Nachmittag 4—5 Uhr. Paltkltmk fnr Hantlrankhktten niid Krankheiten Per Hnr» or-aue Markttag- S—10 Uhr früh Töpserstraße 4. Ltadtbad >» alte» Iar«dad»SPttale. an den Wochentage» von srüh 6 bi« Abend« S Uhr und Sonn- und Feiertag- von früh « bi« Mittag« 1 Ubr geöffnet.
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