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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.09.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188809119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880911
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880911
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-09
- Tag1888-09-11
- Monat1888-09
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.09.1888
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r>47S gegeben wird, berichtet wurde, nur mit dem Unterschiede, daß ich mit Fleiß unterlassen habe, zu erwähnen, wer mit dieser Andeutung an den Kaiser von Deutschland berontrat". So der Petersburger Berichterstatter de» „Stockholm» Dagblad". der sich bisher al» zu- verlässig und auch wohlunterrichtet, namentlich in Bezug aus Bor. gänge in den höheren und höchsten Kreisen der russischen Hauptstadt erwiesen hat. * Die vierte Sitzung deS in Lausanne tagenden 2n» stitutS für internationales Recht hatte die Aus lieferung von Verbrechern zum Gegenstände der Berathnng. Da» Ergebnis war daS Festhalten an den aus dem Congreß zu Oxford im Jahre 188Ü ausgestellten Grundsätzen, welche sich bis jetzt theoretisch und praktisch viel bewährt haben; jedoch sollen die speciell politische Verbrechen und Vergeben, sowie die Rechtsstellung der AuSgelieserten betrefsenden Puncte durch die einzelnen Mitglieder geprüft werben, damit aus dem nächsten Congreß neue Beschlüsse gefaßt werden können. Dem Professor Paul Eilborn auS Berlin wurde vom Institut für seine Abhandlung über die Rechte und Pflichten der kriegführenden Parteien auf neutralem Gebiete der aus dem vorjährigen Ertrage der Bluntschli-Slislung erwachsene Preis zucrkannt. * Der Ausstand der Eisenbahnarbeiter in den Departements Obere Vienne und Corräze nimmt eine sehr beunrubigendc Gestalt an. besonders weil die Arbeiter frauen in Wuth darüber, daß ihre Männer mit ihren For derungen in LimogcS nicht durchgedrungen sind, massenweise die Werkstätten angreisen und die Werkzeuge vernichten wollen. Schon am Freitag sind in VigeoiS und Allassac (Corrüze) ernstliche Ruhestörungen vorgekommen. In VigeoiS zogen etwa 1000 Ausständische. zwei Weiber an der Spitze, durch die Straßen. DaS zur Aufrechterhaltung der Ordnung anwesende Militair wollte dem Hausen den Weg verlegen und sperrte die Straße mit ausgcpflanztcm Aajonnet. Da die Ausständischen die Frauen vor sich her- dränglen, so gingen die Soldaten zurück; jedoch wurden mehrere Personen, darunter zwei Frauen, verwundet. In Allassac drang ein Hause von 500 AuSständischen und etwa 40 Weibern in die Stadt ein und es kam zum Handgemenge mit Soldaten und berittenen Gendarmen. Sechs Frauen wurden verwnndet. Wie der „National" meldet, ist die Zahl der Verwundeten in Allassac bedeutend größer und sind mehrere Frauen lebensgefährlich verletzt worden. * Angesichts der zunehmenden Agitation stegen das neue italienische Strafgesetzbuch, die sich auch in deutschen ultramontanen Kreisen zeigt, dürfte cs von Interesse sein, die betreffenden Paragraphen zu recapitu- lircn, welche lauten: Art. lOI. „Wer eine Handlung begeht, welche aus Auflösung der staatlichen Einheit oder aus Ver setzung irgendeines LandestheilS unter fremde Herrschaft ge richtet ist. wird mit Zuchthaus bestraft." Weiter bestimmen die Artikel 173 bis 176: „Der Geistliche, welcher in Aus übung seines Berufes öffentlich die Staatseinrichtungen, die Gesetze, die Rcgierungshandlungen schmäht oder tadelt, wird mit Gefängnis; bis zu einem Jahre und Geldbuße bis zu 1000 Lire bestraft. Der Geistliche, welcher seinen Einfluß benutzt, um zur Geringachtunz der Einrichtungen. Gesetze und behördlichen Anordnungen, zur Verletzung der Pflichten gegen Las Vaterland oder derjenigen eine» Amtes auszureizcn, so wie derjenige, welcher berechtigte Vermögenöintcrcsten schädigt oder den Familiensricden stört, unterliegt einer Gesängnißhaft von sechs Monaten bis zu drei Jahren, der Geldbuße von 500 bis zu 3000 Lire und der zeitweisen oder dauernden Ausschließung vom Psründengenuß. Aus Ausübung äußerer gottesdienstlicher Handlungen im Widerspruch mit behörd lichen Anordnungen steht Hast bis zu drei Monaten und Geldbuße bis zu 1500 Lire. JedwcdcS andere durch einen Geistlichen in Ausübung seines Amtes oder unter Mißbrauch se'neS Berufes begangene Vergehen wird durch die um ein Sechstel bis ein Drittel erhöhte ordentliche Strafe geahndet." Militärisches. * Amsterdam, 7. September. Immer mehr scheinen die Aussichten aus eine durchgreifende Veränderung der bisherigen HeereSorganisatloa zu schwinden; der Kriegsminister hat sich bis jetzt in tieseS Schweigen gehüllt, die vor verschiedenen Monaten zur Untersuchung der Frage ernannte Commission hat bis jetzt noch nichts von sich hören lassen und was über die Arbeiten derselben in die Oeffentlichkeit dringt, laute» für die Anhänger der allgemeinen persönlichen Dienstpflicht nicht gerade ermuthigend; jeden- falls ist eS bezeichnend, daß man aus daS bürgerliche Element in der Commission größeres Vertrauen setzt, als aus das militairische, in w-lch letzterem nur die technischen Waffen vertreten sind, während kein einziger höherer Jasauterie-Oificicr der Ehre würdig gesunden wurde, Sitz und Stimme darin zu erhalten. Während die Anti- revolutionairen ihre Wünsche in dieser Hinsicht nur in sehr allge meinen Redensarten geäußert haben, wird aus ultramontaner Seite der Kamps gegen die Abschaffung der bisherigen Stellvertretung mit offenen, Viflr gesührt und Schaepman wird von seiner Partei bereits als eine Art von Nebeukriegsminister für den Fall anerkannt, daß der eigentliche Portefeuille-Inhaber in dieser Frage dem klerikalen Pro- gramm untreu werden sollte. Die Thatjache wenigstens, daß vor einiger Zeit ein zum Abgeordneten gewählter aktiver Officier in der „Tys" sehr entschieden und schars gegen den Vorkämpfer der allgemeinen persönlichen Dienstpflicht, den Grasen von Limburg- Stirum, austrat, beweist unzweideutig, daß die Ultramoutanen keineswegs gesonnen sind, ihren konservativen Staadpunct aus zugeben, und da die Antirevolutionairen ohne letztere allein nichts vermögen und in allen anderen Fragen aus die Bundesgenoffenschast derselben angewiesen sind, so läßt sich ein ungesährec Schluß auf daS endgiltige Schicksal einer etwaigen, an die Volksvertretung gelangenden Hceresvorlagc mit ziemlicher Sicherheit ziehen. * Der „Avenir Militair", das bedeutendste französische militairische Blatt, knüpft an die Berändernngen, welche in den höchsten Militairstellen der deutschen Armee in jüngster Zeit eingetreten find, unter Anderem auch folgende Betrachtung: „Trotz des vielfachen Ersatzes der bejahrten Generale der deutschen Armee durch jüngere Kräfte darf man nur nicht glauben, daß die alte militairische Tradition des preußischen Heeres sich auch nur um eiaen Deut geändert habe; sie wird gänzlich unbe rührt bleiben. Die neuen Armeesührer werden ihre Truppe» ganz nach den Grundsätzen ihrer Vorgänger leiten; und auch der General Gras Waldersee wird die Arbeiten des Gencralseldmarschalls Grasen Moltke, dessen Beistand er während sechs Jahren war, vollständig im Sinne deS abgetretenen Chefs weitersühren. Tie ver abschiedeten hohen Osficicre gehörten zu zwei Kategorien; die erstere bilden die alten Waffengesährten Kaiser Wil helm l. Diese in Strapazen und im Dienst ergrauten Herren sehnten sich meist schon seit geraumer Zeit »ach der »er- dienten Ruhe, und blieben nur auf den dringenden Wunsch ihres greisen Kriegsherrn im Dienste; sie wurden bei ihrem Abschiede mit Ebrenbezeigungen überhäust und blieben in der Rangliste als active Osficicre verzeichnet. Die übrigen halten zwar in dem letzten Kriege sehr ehrenvolle Verdienste auszuweisen, waren aber nicht so völlig dienstfähig, wie es ein hartnäckiger Krieg verlangt; außerdem hat man für die Bildung der großartigen ReservecodrcS eine Anzahl hoher Stellen nöthig, welche deren Organisation eiuleitcn und fördern. UebrigenS muß man die Würde und Reserve bewundern, mit welcher die zahlreichen bei Seite Gestellten das Herbe der Verabschiedung ergeben zu ertragen wissen. In kurzer Zeit wird die deutsche Armee mit ebenso kräftige» und manneSsrischea Führern ins Feld rücken, wie dies 1870/71 der Fall war; nur die Lieutenantsstellea zeigen ein nicht unbedeutend höhere» Alter al» damals. Diese- aber schadet dem Dienste deshalb nichts, weil diese Osficicre dasür ebenso viel er fahrener und besonnener sein werden." Vermischtes. — Berlin, st. September. Sc. Majestät der Kaiser Iras gestern von der Hühnerjagd in Rudow um lOV« Uhr wohlbehalten wieder im Marmor-Palais ein. Im Lause der heutigen Morgenstunden erledigte Se. Majestät die lausenden Ncgicrnngüangelkgenhcitcn und nahm einige Vorträge ent gegen. Demnächst begleitete Se. Majestät der Kaiser Aller- höchfiseine Gemahlin auf deren erstem Kirchgänge nach der Geburt deö jüngsten Prinzen nach der Friedenskirche zu Potsdam. Dre kaiserl. Majestäten begaben sich dorthin m einer vierspännigen offenen Hof-Equipage, welcher ein Spitzen» reiter vorausritt, während die Personen de« kaiserl. Gefolge« in einer zweispännigen Hof-Equipage nachfolgten. Nach dem Gottesdienste kehrten die kaiserl. Majestäten sofort nach dem Marmor-Palai« zurück, wo Se. Majestät sogleich den Unter- staatSsecretair im Auswärtigen Amt Grasen Berckem empfing und einige Vorträge entaegennakui. Am Nachmittag hatte der kaiserlich deutsche Botschafter in Paris Gras Münster die Ehre, von Sr. Majestät dem Kaiser empfangen und daraus auch mit einer Einladung zur kaiserliche» Geisel beehrt zu werden. Morgen wird Se. Majestät aus dem Tempelhoser Felde über das lll. ArmcecorpS Parade abbalten, welche der commandirende General deS Armeecorps. General-Lieutenant Bronsart von Schellendorff, befehligt. Der Parade werten auch die zur Zeit hier anwesenden königl. Prinzen und Prin zessinnen und die srcmdherrlichcn Officiere rc. beiwohnen. Am Nachmittage findet, wie bereits gemeldet, im Weißen Saale des königlichen Schlosses daö Parade-Diner statt und am Abend gedenkt Se. Majestät vom Lehrter Babnhose aus zu den Hebungen des Manöver-Geschwaders nach Wilhelms haven abzureisen. —r. Meiningen, 9. September. Am Fuße de» Fried- bcrgS bei Suhler Neundors wurde vorgestern die Leiche eines eiugekleidelen jungen ManneS ausgesundcn, welcher sich erschossen hatte. Die bei dem Todten Vorgefundenen Papiere haben ergeben, daß derselbe ein 20 Jahre alter Reisender für die Lack- und Farbenfabrik von Alex. Winkler in Arnstadt ist. Aus einem in der Brusttasche befindlichen Zettel hatte der Entseelte daS Hotel angegeben, in welchem er mehrere Tage in Suhl gewohnt hat und sich auf der Rückseite de- Zettels bei dem Hotclinhaber wegen der gemachten Unannehmlichkeiten entschuldigt, gleichzeitig auch d»e Bitte ausgesprochen, sich wegen der Zeche mit seinem in Zwickau wohnenden Bruder in Verbindung zu setzen. Ein sich noch in der Tasche befindender versiegelter Brief war an den Bruder deS Verstorbenen gerichtet. — Die Unsitte, sich bei Fuhrwerken unmittelbar hinter die Zugthiere aus die Wagendeichsel zu setzen, hat wieder einem Fuhrmann anS MöckerS, der »ach Schmalkalden fabrcn wollte, das Leben gekostet. Derselbe stürzte von der Deichsel, kam unter die Räder des WagenS und wurde so unglücklich überfahren, daß er sofort feinen Geist ausgab. Der noch junge Mann war vcrheirathet und binterläßt eine jammernde Frau mit 3 kleinen Kindern. — In dem herzoglichen Jagdreviere ASb ach (Kreis Schmal kalden) fand vorgestern eine vom Herzog Ernst von Coburg veranstaltete Jagd statt, an welcher auch Fürst Hohenlohe, Gcneralpostnieister von Stephan und Cxcellcnz von Bonin theilnahmen. Erlegt wurden 5 Hirsche, und zwar 2 Sechs-, 2 Acht- und 1 Zehnender. Am Abend »ach beendeter Jagd reiste Herzog Ernst von Oberhoj ab nach Coburg. ---Apolda, 9. September. Bei der am vergangene» Freitag stattgefundenen Wahl der Wahlmänner für die nächste Landtagswahl hatten gegen 500 Urwähler ihre Stimmen abgegeben, eine Zahl, weiche noch nie erreicht wurde und schwerlich in einem andere» Wahlkreise deS Großherzog- thumS erreicht worden ist. Die Ursache der so starken Be theiligung liegt bei der Arbeiter-Partei, die durch das Resultat der vorigen Wahl, durch welche ein Social-Deniokrat in den Landtag gewählt wurde, die andren Parteien erst ausgeschcucht hatten. — B-: dieser letzten Wahl erlangten die Candioaten des städtische» Vereins die Majorität. — Gestern halte der Mühlenbcsitzer Schuchardt in Niederroßla daS Unglück, mit der rechten Hand in das Getriebe der Dresch maschine zu kommen, wodurch ihm die Finger dermaßen be schädigt wurden, daß Ablösung erfolgen mußte. ^--Lübeck, 6. September. Der gestrige Tag war für unsere alte Hansasladl ei» historischer Gedenktag: gestern vor 75 Jahren siet der Führer der hanseatischen Reiterei, Major Ludwig v. Arnim, bei einem Versuche zur Ve-j sreiung Lübeck» bei WeSloe durch eine dänische Kanonenkugel.! die ihm den Kops zerschmetterte. Nach dem Gefechte bei Hohcnvicheln in Mecklenburg verfolgte die hanseatische Cavallcrie unter Ludwig v. Arnim den fliehenden Feind, Theile der französische,, Division Loisson. und holte ihn zwischen Nehna und Schönberg ein. wo sich ein Gefecht ent spann, nach welchem sich die Franzosen unter schweren Ver lusten aus Schönberg zurückzogcn. Am 5. September morgenö stand Major v. Arnim mit seinen Schwadronen vor Schön- bcrg, wo sich jetzt die ganze Division Loisson. Infanterie, Cavallcrie und Artillerie befand. Die hanseatische Cavallcrie saß ab und suchte die über die Maurine führende Brücke zu stürmen und in die Stadt einzudringeu. Die Brücke und die zu ihr führende Straße wurden jedoch von den Franzosen angezündet und dadurch ihr Rückzug vor läufig gedeckt. Die Hanseaten vertrieben jetzt die Franzosen auS SelmSdors und Schlutup und kamen dabei bis nahe an unsere Stadt. Eine Abteilung dänischer Jäger mit mehreren Kanonen (Lübeck war damals von den Dänen besetzt) über nahm es, die Hanseaten zurückzuvrängen, die sich auch, da sie keine Artillerie hatten, bis in die Gegend von WeSloe zurück- zozen. Major v. Arnim beobachtete, aus einem Hügel hal lend. die Bewegung der Feinde, als ihn eine Kanonenkugel, die letzte von den Dänen abgescuerte, traf. An» 18. Oclober 1814 wurde daS dem Tapsern von den Ofsicieren der han seatischen Legion an jenem Puncte gesetzte Denkmal in Gegen wart vieler seiner Kampfgenossen, eines TheilS der Bürger- gardc und einer großen Menschenmenge enthüllt. Die Festrede hielt Pastor Geibel, der Vater deS nachmals so berühmten Dichters. --- Schleswig, 8. September. Schon vor mehreren Tagen wurde in unserem Dome bei dem Abbruch eines Grab gewölbes eine Entdeckung gemacht, die geeignet erscheint, nicht wenig Aussehen zu erregen. ES fand sich in einen Pfeiler der Kirche eine Nische gehauen, die von der Wand der Grabcapelle geschlossen war. In der Nische entdeckte man Knochen von menschlichen Skeletten, die augenscheinlich aufrecht darin gestanden und erst bei dem Abbruch der Mauer in sich zusammen gefallen waren. Eine genaue Uiilersuchung ergab, daß cS die Skelette eine» ManneS und einer Frau waren, die aus diese gcheimnißvolle Weise in den Pseilcr der Kirche cingemauert waren. Es ist die Grabkammer der v. Gunderoth'sche» Familie, die dieses Geheimnis; barg. Eine Inschrift deS Epitaphs in lateinischer Sprache beschwört „Jedermann bei Allem, waS Gott und Menschen heilig ist. nichts in der Grabkammer zu verändern oder zu zerstören." In dem Grabe waren drei Särge, die Friedrich v. Gundcroth, Amtmann von Apcnrgde, Oberjägerincister und herzoglicher Rath, nebst seiner Gemahlin und einer Tochter enthalten. Derselbe starb 1703. seine Gemahlin 1727 und seine Tochter 1663. Dieselben gehören einem Zweige deS alten thüringischen AoelSgeschlechtS an, welches »nt dem Vater des hier Bei gesetzten in den Herzcgthümern heimisch geworden war. Die Grabcapclle der Familie kann erst in der zweiten Hälfte deS 17. Jahrhundert- errichtet sein. — Goldberg, 8 September. Bei dem gestrigen schweren Gewitter wurde in Nendorf am Grövitzberg hiesigen Kreise« ein >l Jahre alter Knabe vom Blitz erschlagen. In Kroitsch schlug der Blitz in die Schmiede und zündete; das ganze Gehöft wurde ein Raub der Flammen. — BreSlau, 9. September. Vom hiesigen Stadt theater schreibt die „Schlesische Zeitung": Eine Anzabl hervorragender Persönlichkeiten der Breslauer Bürgerschaft läßt soeben einen Ausruf zu reger Betheiligung am Abonnement aus die besseren Plätze deSStadttbeaterS ergeben. Gerade in denjenigen Gesellschaftsklassen, welche durch ihr Vermögen und ibrc sociale Stellung vornehmlich berufen sind, künstlerische Bestrebungen zu fördern, ist daS Interesse für die Leistungen unserer ersten Bühne von Jahr ru Jahr mehr geschwunden, so daß schließlich in der letzten Spielzeit der erste Rang — abgesehen von Gasispielvorstellungen und den Aufsüvruagen einiger weniger besonder» beliebter Opern und Schauspiel« — fast stet» eine gähnende Leer« zeigt». Dadurch »mid, dem Ubrizeu Publip,» chn schlechte« Beispiel gegeben, der Eifer de» AWtkerkeiterS wie des Personal» lahm gelegt, überhaupt der Ruf der Bühne erheblich geschädigt. DaS Vorgehen der Unterzeichner deS AusrusS ist daber mit Freuden zu begrüßen. Ei» zahlreiches Abonnement aus die Logen und die Plätze deS ersten NanaeS und ein häufiges Erscheinen der Abonnenten im Theater würde ein außerordentlich wirksames Mittel sein, sowohl ein größeres Publicum heranzuziehcn, wie die Künstler selbst zu tüchtigen Leistungen anzuscuern. Läge cS doch im eigensten Interesse der Bühne, teil für eine Spielzeit geschaffenen günstigeren Verbältnilie» durch gute Darbietungen Beständig keit zu verleihe». Erfüllt sich der Zweck des Ausruf» in wünschenSwerlbem Maße, so ist begründete Hoffnung vor handen, daß die in nächster Zeit brginnende Wintersaison eine recht genußreiche und gewinnbringende sein werde. --- Wiesbaden, 8. September, lieber die Zukunft des kiesigen Theaters schreibt der „Rheinische Courier": Der Bescheid deS königliche» HauSministeriumS geht dahin, daß die Ausgabe der königlichen Verwaltung in sichere Aussicht zu nehmen sei, weil die llebernahme in die selbe seinerzeit nur aus Widerruf und außerdem auS politi schen Gründen, die nicht mehr sortbcstehen. erfolgt sei; auch erfordere die Lage deö königlichen Kronsideicommißionos eine Entlastung. Diese letztere Motivirung dürste daraus bin- deuteu, daß der königliche Zuschuß nickt mehr in der biS- berigen Höhe gewährt werden soll. Die Uebcrgabe deS Theater» an die Stadt wird deswegen schon jetzt angeregt, weil daS königliche HauSministerium vermuthet, diese Frage könne vielleicht aus die endgiltige Wahl deS Platzes für den Theater-Neubau von Einfluß sei». Tie Hosthcater in Hannover und Kassel sollen sürS erste besteben bleiben und zunächst nur daö Wiesbadener aufgegebcn werden, weil man glaubt, daS dortige Theater werde sich am ersten selbst erhalten können. LH München, 9. September. Verraucht ist der Fest jubel, vorbei die glänzenden Feste, die Ausstellungen neigen dem Ende zu und »och immer regnet es aus die Stadt der Kunst und der Künstler, was die Ernüchterung der Münchener noch vermehrt. Die hinkenden Beten kommen jetzt allmälig nach: daS Jubiläumöschießen hat mit einem Deficit von >5 000 ^ abgeschlossen, die Cenlcnarseier inel. Elephanten- katastrophe wird ein Nachspiel vor Gericht erhallen durch Entschädigungsansprüche an Herrn Hagenbeck, ferner stellt sich jetzt heraus, daß der Voranschlag für die Erbauung der Jnsclrestauration in der Kunstgewerbcausstelluiig (147 000 .F) um die Kleinigkeit von 15t 000 .4! überschritten worden ist. Die unbeschreiblich schleckte Witterung hat den Besuch der KuiistgewerbeauSstellling wesentlich verringert, sodaß die GZahr eines ausgiebigen DesicilS immer größer wird. DaS AuS- stcllungScomitü erwägt zur Zeit den Gedanke», die Ausstellung zu — verlängern bis in den November hinein, was wohl unmöglich sein wird, weil die Ausstellungsräume nicht heizbar sind und zu Mitte October bereits i» München der erste Schnee mit Sicherheit zu erwarten ist. Die Stimmung in München bezeichnet ein Börsenausdruck am treffendsten: „Flau!" — Karlsruhe, 7. September. Der Großherzog kehrte heute Nacht a»S dem Elsaß, wo er den Manövern bei- gewohnt hat, »ach Schloß Mainau zurück; dort wird am Sonntag im Kreise der großherzoglichen und erbgroßherzog lichen Herrschaften der Geburtstag deS GroßerzogS gefeiert. Die langsamen, aber stetigen Fortschritte in der Wieder herstellung der Grcßherzogin von ibrem Augenleiden ent sprechen durchaus den är,ttichen Erwartungen. Die That- sacke, daß der die Großhcrzogin behandelnde Augenarzt, Hosrath Maier, eine Reise angctrcten hat und mehrere Wochen außer Landes sein wird» ist wohl mit Recht in dem Sinne gedeutet worden, daß man für die nächste Zeit aus Fortdauer der Besserung sicher rechnet. ^ -- Die Bezirks!,anptmannschast Trautenau veröffent licht unterm 3l. August kS. IS. Folgendes: „Stuart Cumberland, der bekannte Gedankenleser, hat sich bei einer am 27. August in Jobanniöbad ohne behördliche Bewilligung veranstalteten Vorstellung äußerst freck und un anständig benommen und insbesondere, auf eine Zeichnung deutend, Oesterreich in gemeiner Weise verspottet. Er ist im Falle seines Erscheinens sofort wegen der obigen lieber» tretung ciuzuvcrnchmen und das Protokoll zur StrasamlS- bandlung anher zu senken. Auch hat er seinen ständigen Aufcntbalt bekannt zu geben." ---- Die vor einigen Tagen in Wien stattgchabte Haupt versammlung deS österreichischen Buch hä» dl crver einS hat die Umwandlung des VereinS-NamenS in .Oester reich isch-Ungar ischerBuch händlerv c rein "beschlossen. Gegen den weiteren Antrag, eS sei zu beschließen, daß jedes VcreinSmitglicd anck dem großen Leipziger Buchhändler- Verein angeliören müsse, erhoben cieczechlschen Mitglieder deftigen Widerspruch. Da derselbe erfolglos blieb, wird den letzteren in den czechischcn Blättern nahe gelegt, auS dem Oesterreichisch-Ungarischen Buchhändlerverein auSzutrelen und einen Verein slawischer Buchhändler Oesterreich-UngarnS zu gründen — Madrid, 5. September. Das spanische Theater hat einen kerben Verlust erlitten. Gestern erlag den Pocken der neben Bwo gefeiertste spanische Darsteller, dessen Name bier wie in Amerika gleiche Begeisterung hervorrics. Nasacl Calvo wurde am 19. März 1844 in Sevilla geboren. Sein Vater und drei seiner Brüder widmen sich ebenfalls der Schauspielkunst. Besonders vorzüglich war Calvo in den Rollen deS classischen Theaters und der modernen Roman tiker und seine Darstellung der Werke Lope de VegaS. Catderons, MoretoS. TirsoS. Alarcons. Garcia, Gutierrez, des Herzogs von Riva. ZorillaS und EchezarayS ist an Vor züglichkeit von keinem spanischen Mimen übcrtrosscn worden. Glänzt Bico durch natürliche Lcidcnschastlichkeit, so zeich nete Calvo eine seine Durchdringung und Verständnis; der Charaktere und Situationen a»S. Er war Künstler und Denker. In der Gesellschaft seines Valcrö begann er seine Laufbahn und beschloß sie in Cadix als viel bewunderter und seiner persönlichen Tugenden wegen ge schätzter Theatcrdircctor. Sei» Glück bei Frauen bat um seine Person einen romantischen Sagenkreis gewoben, in dem die unglückliche Gestalt eines jungen schönen Mädchens, da» von ihrem Anbeter wegen de« Verhältnisses zu Calvo mit einem tödtlicben Dolchstoß bestraft wurde, Stoff zu einem Rührstück gäbe. Bezeichnend für den Idealisten ist cS, daß er, als vor zwei Jahren der republikanische General Dilla- campa erschossen werden sollte, sich sogleich erbot, mit andern Republikanern ihm zur Flucht zu verhelfen. ES blieb damals bloS beim Anerbieten, da die Königin den Führer deS Pro- nunciamientoS voni 19. September begnadigte. Solcher Be weise von Edelmuth hat Calvo viele gegeben. Im vorigen Jahre besuchte der berühmte Schauspieler Berlin und hat wiederholt von der Liebenswürdigkeit gesprochen, die ihm in Deutschlands Hauptstadt enlgcgengebracht worden war. --- Russische Postunterschlagungen. Seiner Zeit hatten russische Postbeamte einen Einschreibebrief auS Moskau nach Berlin mit 120 000 Rubeln unter schlagen. waren aber von dem russischen Gericht frei- gesprochen worden, weil die Versendung von Geld durch Briese in Rußland verboten ist. Die sonderbare Logik dieses llrtbeil» machte überall ungebeurcS Aussebe»^ so saß man selbst in Rußland wobl oder Übel den Proceß noch einmal wieder auszunehmen sich gezwungen sah angesichts der Ent rüstung der öffentlichen Meinung. — Kürzlich ist nun daS Urtheil gesprochen und zwar sind die Schuldigen nach Sibirien verbannt. Besteht seit 1878. » Ferns»rechste>e «8S. kelbvoMdpMnM . gegen Unfälle b. TraiisiniiiioaSbetrieb. Plagwttz-Letptlg Tageskaleuder.. Telephon - Anschluß: <s. W. Polz (Expedition des Leipziger Tageblattes) Nr. LLL. Redaktion des Leipziger Tageblattes . - 153 Kstserl. I»a»t »mN 6. Postamt 5 (Neumarkt 16). 7. Postamt 6 (Wicscastraße IS). 8. Postaint 7 (Naustadt. SleinwR 9. Postamt 8 (Eilend. Bahnhof). 10. Postamt 9 (Neue Börse). 11. Postamt 10 (Hospitalstraßc). 12. Postamt 11 (Körnerstraße). 1. Postamt 1 im Postgcbäude am Augustusplatz. 2. Tklcgraplienamt imPostgebäude am Augustusplatz. 3. Postamt 2 am Leipzig-Dresdner Bahnhose. 4. Postaint 3 am Bayer. Bahnhofe. 5. Postamt 4 (Mühlgasse). i 1) Die Postämter 2, 3, 4, 6, 7. 8, S und 11 sind zugleich Tele- . ^ araphcnanstalten. Bei dem Postamt« 5 werden Telegramme zur . Besorgung an die nächste Telegraphenanstalt angenommen. 2) Tie Postämter 5 und S sind zur Annahme gewöhnlicher Packereien , sowie größerer Geld- und Werthpackete nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 iPackctpostamt) findet eine Annahme von Post sendungen nicht statt. 3) Die Dienststunden bei sämmtlichen Postämtern werden abgehalten: an den Wochentagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr srüh) bis 8 Uhr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Feier tagen von 8 Uhr srüh (im Sommer von 7 Uhr srüh) bis S Uhr Vormittags und von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 und 3 sind für die Annahme rc. von Telegrammen außer de» Postdienststunden an den Wochentagen auch von 8 bis 0 Uhr Abends geöffnet. i Beim Tclcgrnphcuamtc am AugnstnSPlat; werden immerwährend, auch i» der Nachtzeit» Telegramme zur Beförderung angenommen. Bei dem Postamt 1 am Augustusplatz findet an den Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11 bis 12 Vormittags eine Ausgabe von Briefen an regelmäßige Abholer statt. AuSkiinstsitcllrn der königlich sächsischen StaatSeiseubabn- vcrwaltuitg Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentags 8— 12 Uhr Vormittags und V.3—6 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags 10—12 Uhr Vormittags) und der königlich prcuflischr» LtaatSeisciibahuvcrwaltnng (Brühl 75 u. 77 sErcditanstalts parterre im Laden, geöffnet Wochentags 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags, Sonntags 10— 12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft a. im Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Zuge Zuganschlüsse, Reiserouten, Mlletpreise, Reiseerletchtcrungen, Fahrpreisermäßigungen rc.; , b. im Güter-Vcrkchr über allgemeine Transportbedingungen, Framiiäve, Kartirungen rc. Landwchr-Vurcan im Schlosse Pleißenburg, Thurmhaus, 1. Etage links «über der Wache befindlich). Mcldestnnden find Wochentags von 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags von 9 bis 12 Uhr Vormittags. Lrffeitklichr Bibliotheken: Stadtbibliothck 3—5 Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse) 10—12 Uhr. Volksdibliothck lll. (VII. Bürgerschule) 7'/.-9'/. Uhr Abds. Volksbibliothek IV. (VI. Bürgerschule) 7'/,—9'/. Uhr Mends! Volksbibliothek VI. (l. Bürgersch.L, Lortzingstr.2) 7'/«—9V.U.A. Pädagogische Cciitralbibliotlick (Conieniussrisiuugt, Lchrcrvereins- haus, Kramerstr. 4. geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Uhr. Städtische Tpareassc: Expediiionszcit: Jeden Wochentag. Ein zahlungen, Rückzahlungen und Kündigungen von srüh 8 Uhr un- unierdrochcn bis Nachmittags 3 Udr. — Effccten-Lombardgeschäst parterre links. — Filiale für Einlagen: Bernhard Wagner, Schützcnstraße 8/10; Gebrüder Spillner, Windmühlenstraße 37; Heinrich Unruh, Wcststraßc 33; Julius Hoffman», Petcrsstein- wcg 3; Julius Zinck, Querstraße 1, Eingang Grimm. Steinweg. Städtisches Leihhaus: Expeditionszcit: Jeden Wochentag von früh 8 Ubr ununterbrochen bis Nachmitt. 3 Uhr, während der Auktion nur bis 2 Uhr. Eingang: für Pfänderversatz und Herausnahme vom neue» Börsengebüude, für Einlösung und Prolongation von der Nordstraße. In dieser Woche und an den entsprechenden Tagen verfallen die vom 10. Tccbr. bis 16. Tcebr. 1887 versetzten Pfänder, deren spätere Einlösung oder Prolongation nur unter der Mitcntrichtung der Anctioiisgebühren stattsinden kann. Stadt-Sleucr-1n„„av«c. Expcdilionszeit: Vormittags 8—12. Nachmittags 2—4 Uhr. Kgl. Sächs. Standes-Amt, Sckstoßgassc Nr. 22. Wochentage geöffnet 9 bis 1 Uhr und 3 bis 5 Ubr, Sonntags und Feier tags 11—12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von todtgebornen Kindern und solcher Stcrbefülle, deren Anmeldung keinen Aufschub gestattet. Eheschließungen erfolgen nur an Wochen tagen Vormittags. FricdhosS-t*rpcdition und lsaffe für den Süd-, Nord- und neuen Jobaniiissrieohos Schtoßgasse Nr. 22 in den Räumen des Künigl. Staiidcs-Amtcs. Daselbst erfolgt während der beim Standcs- Amt üblichen Geschäftszeit die Vergebung der Grabstellen aus vorgedachten Friedhöfen, sowie die Ausfertigung der Concessions- schcine, Vereinnahniung der Concessionsgclder nnd die Erledigung der sonstigen aus den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Schlusszrit sür den Besuch der Fnedhöse Abends V,7 Uhr. Handelskainmer Neue Börse 1. (Eing. Blüchervlatz). Vorlegung von Patentschriften 9—12 und 2—4 Uhr. Fernsprech-Nr. 506 (ll) Herberge» zur Heimath, Ulrichsgaffc Nr. 75 und Gneisenau- straße Ne. 10, Nachtquartier 25, 30 und 50 -H, Mittagstisch 30 Daheim sür Arbeiterinnen, Braustraße Nr. 7, wöchentlich 1 ^ für Wohnung, Heizung, Licht und Frühstück. Herberge sür weibl. Dienstboten („MarthabauS"). Löhrstraße 9 (früher in Reudnitz), Nachtlager und Frübkaffee 30/g, Nachtlager unv Versiegung sür den ganze» Tag 60 I. Sanitätswachc des Samariter-Vereines, Hainstraße 14. Nacht dienst : 9 llhr Abends bis 6 Uhr srüh. An Sonn- und Feiertagen von 6 Uhr Abends bis 6 Ubr früh II. Sanitätswachc des Samariter-Vereines, Peterssteinweg 17. Nachtdienst: 9 Ubr Abends bis 6 Uhr früh. An Sonn- und Feiertagen von 6 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. Die UniversitätS-Polikliniken in der Nürnberger Straße Nr. 55 wcroe» wählend der Ferien (6. August bis 15. October d. I.) wie solgt geöffnet sein: Die chirurgische Poliklinik (für äußerlich Kranke) täglich von ',,11-12 Uhr; Die medtkuitsche Poliklinik (sür innere Krankheiten) nur an den hiesigen Markttage» (Dienstags, Donnerstags und Sonn abends Nachmittags von V,2—3 Uhr. Ausnahme neuer Kranker jedoch nur bis '/,3 Ubr. Die Kindcrboliklinik wird während deS Monats August täglich von 8—9 Uhr, vom September ab jedoch von 9—10 Uhr Vormittags geöffnet sein. Polikliniken des Albert-Zwcig-Vcreins Möckern, Lange Str 25. Markttags 9—10 Uhr Vormittags sür Augen- und Ohrenkrankc, 11—12 Uhr Vormittags sür anderweile Kranke und von 9—10 Uhr Vormittags sür Nervenkranke. Kindcr-Poiikliuik (begründet 1855), Gewandgäßchen 1.1.» Ecke der Universitätsstr., Markttags 3 Uhr. (Impfungen s. Arme gratis.) Francn-Potiklinik, ebendas.» Markttags 4 Uhr. Anstalt f. animale Impfung, Turnerstr. 16, Wockient. 11—1 Uhr. Poliklinik sür Ohren-, Nasen-, Hais- und Lungenleiden Lcssingstraße 20, I., Ecke der Thomasiusstraße, V. 8—9 Uhr. Städtische Anstalt sür ArbcitS-Nachwcisung (Stadthaus, Obst- markt 3, l. Etage, Zimmer 95), werktäglich geöffnet Vormittags von 8—l2 Uhr, Nachmittags von V.3—V,7 Uhr. Städtischer Lagcrhos. Expedition Bahnhosstraße 17. Lagerung sowohl unverzollter als im freien Verkehre befindlicher Güter. Stadtbad »m alten JacobShoSpitale, an den Wochentagen von früh 6 bis Abends 8 Uhr und Sonn- »nd Feiertags von srüh 6 bis Mittags 1 Ubr geöffnet. Städtisches Museum geöffnet von 10—4 Uhr. Eintrittsgeld 50->j. Neue- Theater. Besichtigung desselben Nachmittags von 2—4 Uhr. Zu melden beim Theater-Jmpector. Neue« Ctewaudhaus. Täglich von früh 9 Uhr bis Nachmittags 3 Uhr geöffnet. Eintrittskarten ä 1 -4 pr. Person (sür Vereine und auswärtige Gesellschaften bei Entnahm« von wenigstens 20 Billets ä pr. Person) find am Westoortal zo lösen. Del Vecchio'» Kunst-Ausstellung, Markt Nr. 10, II. (Kaufhalle), geöffnet von 9 bis 5 Uhr Wochentags und - - 10 - 3 « Sonn- und Feiertags. Reue Börse. Besichtigung Wocheniags 9—4 Uhr, Sonntags '/,11 dis 1 Uhr. Eintrittskarten zu 50 aj beim Hausmeister. Kunstgcwerbc-Museu«. Thomaskirchhos Nr. 25. I. Die Samm- lungen sind Sonntags V,11—1 Uhr, Montag«, Mitwochs und Freitags 11—1 Uhr unentgeltlich geöffnet. Unentgeltliche Aus kunft über kunstgewerbliche Fragen und Entgegennahme von Aus- trägen aus Zeichnungen und Modelle für.dwstgcverblichL Arbeiten au alle» «ochenta-r» 1L—L Uhr.
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