Absatz von Büchern ist durch die Krise gefallen. Das Publikum hat fürs Lesen mehr Interesse denn je, aber kein Geld. 10. Der Bildfunk wird keinen schlechten Einfluß auf das Druckgewerbe ausüben. 11. Der verringerte Verbrauch von Brief köpfen und Umschlägen durch große Fir men ist unwesentlich. 12. Multigraph und ähnliche Apparate kommen nur für billige Ausführungen in Frage. Qualitäts druck erfordert die Inanspruchnahme des Druckgewerbes. 13. Neue Druckverfahren werden wahrscheinlich in Zukunft auf tauchen. Ob sie aber billiger sein werden, kann man noch nicht sagen. 14. Das Druck gewerbe ist weder bisher durch Telegra phie usw. verringert worden, noch wird es in Zukunft beiseitegedrückt werden. Der Rundfunk aber hat z. B. mehr Druck arbeiten zur Möglichkeit werden lassen. 15. Das Druckereigewerbe nimmt an dem Aufschwung zuerst mit teil. Wenn der Aufschwung jetzt einsetzt, wird niemand mit seiner Werbung nur einige Monate warten wollen. Das Druckgewerbe wird in der Zukunft durch den steten Fortschritt wie bisher gewinnen. Der Farbendruck und andere Einzelheiten werden mehr an gewendet und gewürdigt werden. Diese Ausführungen des „Pacific-Printer” treffen mehr oder weniger auch auf die deutschen Verhältnisse zu. Nicht Pessi mismus, sondern Optimismus kann die Krise überwinden helfen. Eigenwerbung der deutschen Zeitungen. Mitte Juni wurde in der Bayerischen Staats bibliothek eine Ausstellung „Die Eigen werbung der deutschen Zeitungen” eröff net, veranstaltet von der Zeitungswissen schaftlichen Vereinigung München und dem Institut für Zeitungsforschung an der Universität München. Zwei Abteilungen zeigten die Werbemethoden in alter und neuer Zeit. Die geschichtliche Schau, als Sonderausstellung der Staatsbibliothek durchgeführt, zeigte, wie die Zeitung, um neue Leser zu gewinnen, und um neuen Bedürfnissen Rechnung zu tragen, ständig ihren Textteil vergrößerte, wie sie dem Nachrichtenbrief zuerst den eigenen Kom mentar angliederte, dann aber bald den Nach richtenstofffeuilletonistisch ergänzte, wie sie Handels- und Sportteil mitgab und dazu noch eine größere oder geringere Zahl von Beilagen, meist für die Bedürf nisse spezieller Lesergruppen bestimmt, einreihte. Die moderne Abteilung dagegen brachte die Werbung nach ihrem heutigen Stande, wie die Zeitung für sich oder ihren neuesten Roman wirbt mit Plakaten,Hand zetteln, Probeabdrücken usw; Eigenan zeigen und Prospekte, kurzum alles, was findiger Reklamegeist auf dem Gebiet der Eigenwerbung erschuf, war zu sehen. Den Umschlagentwurf zum vorliegenden Heft fertigte Alfred Wirthgen, Berlin. TRRVEn BÜCHER BÜCHERGILDE GUTENBERG K. H. Lämtnel, Hamburg HI. Preisgruppe Emst Bunchen, Braunschweig I„. Preisgruppe Fritz Schneider, Berlin T p . 1 Preisgruppe ..en ein gutes VoWsbucV* - ,lde G utenber< s*Iv\ V\ *