Suche löschen...
02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.01.1892
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1892-01-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18920112020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1892011202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1892011202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-01
- Tag1892-01-12
- Monat1892-01
- Jahr1892
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
MU zm LchziM ÄMM iniil Win!kr. N, AMG1?. Zm« M. sMMilWbe.) Hit LtUÜliretllttN dtg eutliuiiisliltll ^Ilklnild ! Kreisungsbeweglichkeit unserer Mutter Erd,, ko mochten wir bk. reich Vtl LilOvtttttlllll, t'15 tttl Vst,Ultimi .NUilUIlv. > luvten. da» dieier ftua Galileis nvar nick» als der correciesic iveißgedeckien Haupte», das, dieier Zug Galileis zwar nicht als der correcteslc Am jüngsten Freitag Abend machte Herr Prof. Itr. LeSkien! oder eonseanenteste i» seiner grosicn Lebensparll» angejede» werde» ftn Kausinän»isck,e» Vereine Liese: Tbema. welches die Per-! mag, das, der Fernrohrerstnder aber offenbar keinen besseren oder Weitung der rujjtjchk» Bevölkern»,, in Europa aus Nalwnattläle» ! brillantere» zu entdecken vermocht«! — Aus der Zeit der Ansent- und Rassen und die allinalige Ausbreitung der Hauptmasse des ? kalte« unseres Schachredacleur« in Hamburg in, Wintersemester v. l) russische» Elementes behandelte, zum Gegenstand eine« höchst I befindet sich in unserer Schachmappe noch di« folgende, nicht völlig fesselnden Vortrages. Wenn man die vorhandenen Schätzungen zu I zu Ende gelangte Berathungspartie, welch« wir unseren Lesern nicht Grunde legt, nur mit Schaltungen ist leider zu rechnen, so zählt das > vorenthalten wollen: k eingesnnde». Inmitten de« Saale« aber lagen aus lange» »gedeckten Tafelt, dir Gaben auSgevreilet, welche für die Be- scheerunq brstiinmi waren. Sie bestand»» meist au« praktische» Gegenständen und in baarem Gelbe. Rachdem gegen 6' . llhr die vermischter. russische (europäische und astatische) Reich über IM Millionen Ein wohner, davon entfalle» aus das europäische Rußland reichlich 90 Millionen, also so viel, als die Bevölkerungsziffer in Deutsch» land und Lesterreich-Uugarn beträgt. Ter Stern der ganzen Be völkerung ist slawisch. Tie eigentlich rnijische Bevölkerung aber wird bereits von der Ostsee durch einen Reihe fremder Nationalitäten ge» trennt. E« solgen hier Kurland, Livland und Litthauen mit ungefähr 3 Millionen Einwohner. Weder Leiten, noch Lillhauer sind mit den Russen verwandt und die Eslhe» bilden eine Volksgemeinschaft mit Len Finnen in Finnland. Im ganzen Gebiete exisiirl eine zu» ianiinengkschlojjenc russische Bevölkerung übel Haupt nicht; Riga und andere Städte habe» nur einen gewisse» russischen Beisatz Teutsche, ungesähr 200000, kommen auch zersireut vor, ebenso Polen. Eine compacte russische Bevölkerung sehli indessen im Norden. Wohl kommt, weiter nach Norden, am Winkel des finnischen Meerbusens in der That die eigentliche russische Bevölkerung dis a» die Meeres küste. aber nur in Spitze», die durch die sinnische Bevölkerung hin- durchgehcn. Man kann daher mit einem gewissen Recht sagen, daß Petersburg heute noch, was es auch bei seiner Gründung war, eine russische Colonie im finnische» Lande ist. An dein Nordrand des compacten Rußland sängt der Polargürtel und da« Ge biet der Tundren an. Im Allgemeinen ist dieser Raun, menschen leer; die Bevölkerung zieht sich einfach nur die Flüsse entlang. Tie hier lebende Bevölkerung ist nicht rinhtillich in der Nationalität; nur der westliche Theil enthält rnjsijche Bevölkerung, der östliche eine ganz spärliche jainojcLijchc. Am Oslrand der ganze» compacte» russische» Bevölkerung zeigt sich wieder eine Fortsetzung der sinnische» Stamme. Das Finnen- lhum sangt an der Lslsee an, geht durch Finnland, setzt mit Unter- brechuiigcn im Osten wieder ei» und läuft bis i» die türkischen und tariarijchen Stämme, bis zu den Baschkiren, Tartare» und Kal mücken. Am Südrand der russischen Bevölkerung isi wenig Turch- ietzug mit einer sremdartiqe» Masse vorhanden, nur aus der Halb insel Krim wohnen weit getrennt von ihren sonstigen Volksgenossen Tariaren. Im europäischen Rußland, den Kaukasus ausgenommen, dürften nach allgemeiner Schatzung ans die heimische» Stämme etwa 4 Millionen Kopse, aus Polen 5 Millionen, auf die Lene» und Lilttiauer 3 Millionen, aus die tartarischen Völker 3 Millionen und aus die gesainuilen Teulichen nur l Million komme». Letzteres lonnle aussallend erscheine», doch es bangt davon ob, was inan unter Teuischen versteht. Aus die Zister ist sei» großer Weich zu lege». Es kommen dann noch 3 Millionen Köpfe u»s die Juden »iid Millionen aus kleine Völkerspliller und kleine fremde Eolonien. Es verbleiben demnach ziemlich M bis 70 Millionen Köpfe jür das europäische Rußland. Letzteres zerfällt wieder in da« Großrusscn und in La - Kleinrnsjenihnm, zwischen welche» Elemente» wohl wahr nehmbarc Unterschiede bestehen, indessen nicht i» dem Maße, daß inan die Hoffnung aus eine Spaltung dieier Abtheilungen hegen konnte. Das Rnsjenihum macht wie kaum bei einem anderen Volke Len Eindruck einer homogenen Masse. Anders liegt die Frage: Hat die ganze Masse der russischen Br volierung eine Abstammung'? Das ist keineswegs der Fall. Ein großer Theil des russischen Volkes wohnt aus einem Boden, der ganz andere» Völkern gehörte. Ter ganze Rani», welcher heute von Rußland eingenommen wird, war »och im 9. und IO. Jahr- hundert leer vv» slawischer und russischer Bevölkerung; dort saß eine zusammenhängende Reihe finnischer Völker. Abgeschnitten von der Verbindung mit dem Meere war das damalige Russen ihm» nur in einem vollkoinmnen Binncnvolk. welche« im heutigen westlichen Theile Rußlands seine» Wohnsitz hatte, eigen. Auf diesem Boden ist dann die russische Staatenbildung crsvlgt, eine Gründnng germanischer Eroberer, der Varäger oder Normannen. Sie siel i» die Zeit des Aufschwunges und der kriegerischen Entwickelung dieses VölkerskamnieS. Ein nordischer Seclönig, Rurik, gründete de» finnischen Staat und ließ sich in Nowgorod nieder Z» diesem Staate trat ei» anderer am Lüdendc der BcvölkcrungSlinie mit Kiew. Von den Varägcn bekam Las Land den Name» des russische». Man vereinigte dann beide Länder und unterwars die dazwischen liegende slawische Bevölkerung, wodurch vor Allem der Handelswrg von der Lslsee bis zum Schwarzen Meere gewonnen wurde. Die Zusamniensassung dieser russischen Bevölkerung hatte zur Folge, daß das ganze Volksleben kräftiger wurde: zugleich erschloß sich Nowgorod in voller Blüthe, die vis in« IO. Jahrhundert hinein gedauert hat. Von Nowgorod au» wurde auch Nordrußland colonisirt, »nd es sind die Nowgoroder Kausleute thatsächlich die Vorläufer der Eroberung Sibiriens gewesen In der Entwickelung des alten Rii'ienthums kam eine Unter, breckmiig, welche seiner Ausbreitung hemmend entgegentrak, einnial Lurch die Zersplitterung des Landes i» einzelne Fürsienthünier und dann vor Allem durch len Ansturm der Mongole». Rußland hat von da an zwei Jahrhunderte laug unter asiatisch - mongolischer Herrschaft gestanden, da« machte seine Ausbreitung nach Osten bin unmöglich. Zugleich kam ein anderer Fall hinzu, in Liithanen erstand das litthauische Großfürstenthum, dem eS gelang, das ganze westliche Rußland bis Kiew in Besitz zu likbiuc», so daß von dem alten Rußland staatlich nichts übrig ge blieben war. Zugleich wurde der Sitz de« Großsürstenthums von Bon Moskau Schottische Partie. (Gespielt im Bereinsloeal des Hamburger Schachclubs au, IO. Marz l89l-> Hans v. MinlkwitzConcertineislcr und David. Laskar L- von Groningen u.Frankiurier Weiß. Schwarz. Han» v MinckwitzCvncertuieister und David, Laskar L. von Groningen u. Frankfurter Weiß Schwarz. 1) e2—e4 e7—e5 >4) v4—e5') 06—o5 2) 8x1-f.3 8H8—c6 15) '1»1—ol l«x6 —1>6-) >12-64 o5 ^64 >6) 1-62—x5l 8e7- -x6 4' 8t3<64 I.I8—c5 >7) 1.13-65-)- I-cV- -06 5j Ool—«3 1168—16 18) I-65>- I>1>6 x«6 ti) c2—c-3 8x8-e7 19» 1>o2-o4'- 13<>6xr4 7) I-tl—o2 IK6—x6 20) Tvlxvt e7— ,6 8) I-o2-t3 67-66 21, 1-x5-cl -68 OE 8kl—62 Rochirt 22, 12—14 '168 —65 10) 1»6l—c2 8,-6 >- <14 23> H2-54 57- 55 c3^64 l>5—54 24. 'I',4 ^,-6 165 x64 12) Rochirt 1.K4-62 25) »2—»3 '118 -68 13) I.e3x62 17-55 26' ll'e6—c2 '1.14 -65«) Erläute run gen: ') Die- ist natürlich besser, als de» Bauer zu nehmen . Weiß beiden inachligen jtzeihnachlsdaunie entzündet worben waren, begann da: Feil mit einer wvhlgelungene» Musikaiiiiuhrung von Schulen, des Wahl» scheu Musikiusiiluts Kinder der Vercinsmilgliedcr sangen hieraus die alten herrlichen WeihnachtSlieder im Ehor: „Stille Nacht" ü . . und ,,O d» sröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit"! .- "«ö, ^0. > anucn. - cr I> speckor vo her Hieraus wandte sich der Vorsteher de« Vereins, Herr Architekt I zoglichen Amtsblatte, Namens schock, ist überführt Worden, Tbeodor Hulßner. in einer kurzen Amprache an die Fest-s ans der von >b,n verwaltete» Staatskasse, sowie au» mehreren Versammlung. Nachdem er dieselbe begrüßt und herzlich willkommen I Berciiiscasseii ICO«»«» bis 2"i>00 unterschlagen zu haben geheißen, schilderte er de» machiigen und rührenden Eindruck, den I und ist deshalb seines Amtes entsetzt worden. — Zum das Weihnachlsses, aus die Gemüther aller Empsängliche» macht. I Director deS biesigc» Lau des k r a n ke» l, au scS ist an Stelle und bai, ,ick> um den helllenchienden Ehristbaui». dieses Sumbol I ^ verstorbene,, Mctie»,alra,hs l'r. Stcitcl Herr Medicinal- iroinme». echten deutschen Vvlksthnm», zu ,a»lineln und nach innerer I ,, ,, r Va.er Sine de» würdige» Wit.wo, und Wa.se., der Heimgegangene» > Tagner von l'.er ernannt worden, <W,ederb.) treue» Kameraden des Verein« ehrenvoll verabschiedeter Militairs eine wahre Weihnachtssreude zu bereite». Warme» Herzens seien die Spenden gegeben worden, warmen Herzens möchte» sie auch ausgenommen werde». Nachdem Herr Hüiliucr noch de» treuen Freunde» und Gönnern, die dem Werke fördernd zur Seite ge stände», gedankt, schloß er mit der Bitte, dem Verein auch im neuen Jahre die alle Treue bewahren zu wolle». An die Ansprache schloß sich der Vortrag des Adam'sche» steht sehr gut, namentlich der Lauser 13, jedoch ist ein Vortheil noch nicht ins Auge z» fasse». ) Vorzuziehen war c7—e6; Nb«, ist fast verlustbringend. ) Den Bauer o7 z» schlagen, ist wegen des schwach«» Pnnetes 64, der in Folge des drohenden Vorgehens 15—14 durch l-e3 schwer zu decke» ist, nicht räthlich. «) I» dieser Position wurde die Partie, welche für die anziehende Partei aus Gewinn steht, abgebrochen »nd kam später auch nicht zu Ende Ein frühere» besonder« eifriges Mitglied unjerer Schachgejellichast Auguste», welches jich seit mehreren Jahren in Berti» befindet, Herr C Doppler, spielte daselbst kürzlich die solgsnde, recht hübsche und lebhafte Partie mit einem jüngere» Lchachsreund ans Ostpreußen: Künigslüukrrgambit. Weihnachlsliedes durch Frau Wahl». Tie geschatzle Sängerin. die!»>«'», welche nur z„ lange die öffentlich,- Memung beschäftigte, io bereitwillig ihre Uliiisi in de» Dienst edler Wvhlihaiigleil stellt, gab von Neuem beweiskräftige Proben eines schönen Taleilies. Ei» poetischer Weihnachlsgrnß. von der Tochter eines Vereinsinilgliedes reck» hübsch und ansprechend vorgetrage», leiieie zur eigentliche» Ehrislbkicheerung über. Tic Vorbereiilingen zur Bcscheernng halte» wohl dem Eom»>- und insbesondere dem unermüdlichen Voriitzcnte» Herrn Archiiekt Hülßner inanche Mühe bereitet, dieselbe wurde aber durch die Bcscheernng selbst reichlich ausgewogen. Hingaben doch 18 Glncklicbe die beide» im hcllslen Lichierglanz erstrahlende» ökihnachishäume. denen treue Kainerad'chasllichkeii wiederum »ine echte Weihiiachissrcude bereitet. Nach beendeter Bescheerung wurde» die Ehrisibä»i»e durch die Kinder geleeri, »nd hieraus zu den Freude» des Balles »bcrgegange» Möge der gute Geist, der bisher im Verein ehrenvoll verabschiedeter Militairs geherrscht »»d der sich auch in der wolügeluiigeiien diesjährigen Weilmackiisseier oisenbarl bai, auch fernerhin seine Heimstätte im Verein behalten! Earl Doppler. H. Keidanski. Earl Doppler. H. Keidaitski. Weiß. Schwarz. Weiß. Schwarz. 1. o2—«4 e7—s5 11. Ne 1—12 e7—,'6 2. 12—14 e5xk4 12. I-e1x14 «7^85 3. I-N-e4 858—c-6'i 13. Ift2-x3 1x8-x4'1 4. 8x,-t3 l->8-o5'i 14. 864—»5«) 16>6—l>5 5 62-64 5ie6x64«l 15. 1-14—e5 I.x4-e2?-s-ft 6. 8,3 - 64 1'68-54-i- 16. K1I—el l-e2-61 7. Kol-11 67—65 17. 1.65—e4 8t6xe4 8. I-, 4x65 8x8—K«) 18. l»x3 -o3! 1.61-e 2') 9. > 2—e3 0-0 >9. «2-x4''> I »k5—x6 10 I>61-ei l>54—56 20. IK3^ e5 2lusgegebe». - Von C. Morian in Lyon 187 l (Deutsche Schachzeilung) an gegeben. '» Der Zug geschieht nur zu dem Zwecke, um den Gegner zu dem Vorstoß des N-Bauern zu verleiten; >-2—e3 mit folgendem 62—64 ergab snr Weiß ei» ausgezeichnetes Spiel ') Das Flgiirenopser ist für beide Parteien aussichtsreich; ver sucht nämlich Weiß de» Mehrhejitz der Figur zu behaupten, so muß e« sich einem heftigen Angriffe aussetzen. Nachdem der weiße Springer abgelenkt »nd das Schack, der tchwarzen Daine erfolgt ist, giebt e« für Weiß keinen besseren Zug als Kol—fl «) Diese Angriffsweise scheint besser zu sei» als 8 c-7—e6, denn »ach 9. 1-65—c-i, Ix'K—x4, 10. N61-63 (62), 1x5x64, I I. N63(62)x64, L»8-68, 12. I>64—v5-ft. 8x8—c7, 13. 81,1—e3, 0—0 hat Schwarz noch immer nichts erreicht. Ein guter Zug, der die Partie »och lebhafter gestattet. Schwarz muß jetzt die geopferte Figur znrnckgewinne». "> Weiß will einen seiner beiden angegrissenen Lauser um jede» Preis nicht hergehen. Nimmt Schwarz nämlich den 8t5, so hat Weiß durch Vxx5 oder I-xx5 es in der Hand, inehrcre schwarze teine abzutauschen. Der Textzug ist ein Fehler, der aber von Schwarz nicht ausgebeutet wird ') Hier konnte Schwarz, statt Schach zu geben, den weißen Springer schlagen, womit er seine Figur bei kesserer SteUnng zurück gewonnen hätte; denn der Anziehende darf de» schwarze» Läufer wegen des sofortigen Matts durch lickl nicht wicdcrnehinen und nach 16, l-53 zieht Schwarz mit Voriheii 816 o4. Die einzige Deckung des angegrissenen Springers, aber das schwarze Spiel ist bereits nnhattbar. Der Todesstoß! Ta die weiße Dame sich nun nach zurück ziehen muß, so kann der schwarze Läufer »»gestraft von der schwarzen Dame genommen werden, Ei» letzter Versuch vo» Weiß, sich durch das Gegenopicr der Dame aus seiner mißlichen Lage z» befreien würde »ach 20. 8xk4, I-Xc-3, 21. Kköl, T><2-s-, 22. X«2, T'fiB dennoch nicht gelingen Vom vorigen böhmischen Schachconareß zu Prag, über den wir seiner Zeit berichtet haben, bringt Oscar Cordel's vortressltche Schachrubrik der „Täglichen Rundschau" zu Berlin ^welcher wir auch obige Partie entnehmen) die nachstehende, wohl etwas coogreßdeitere, Berathungspartie: Spanischr Partie Kiew nach Moskau verpflanzt. Von Moskau ist nun auch die, ^ ^ .... Wiederenoerbung des russischen Landes ausgeganqen. Im 1b. dis ^»iett °m 1c,. Augu,. IK9 zu Prag wahrend des dnti.n bohmi- 17 . ,a bis 18. Jahrhundert ist die Vereinigung des einst Verlorenen Schach-Congress.s T,.se Part., durfte ein besonderes Inter«,,« s,cl,mgen ^ ^ ^ ' » » I dadurch gewinnen. daß e,ne große Anzahl berühmter Ausgaben^ Das iveitere Vordringen nach Oste» konnte nur durch eine wirk-1 componisten bei ihr beiheiligt ist. liche Eroberung der tartarisch-mongolische» Staaten geschehen. Ilm die Düfte des lii. Jahrhunderts kamen Astrachan und Kasan an das ruftijche Großsärstentyuin. erst im 18. Jahrhundert wurde der ilirlarische Theil SüdrußlanbS hinzugesügt. Nu» ging die ganze Bewegung nach Osten, im Ganzen war es in der Thal eine Völker- Wanderung nach Osten. Ein Vordringen des RussenthuinS nach Westen hat beinahe gar nicht slaitgesunden. Es ist höchstens ein kleiner Theil der Lilthauer russificirt worden. In, klebrigen Hai hier das Russenihum keine Fortschritte gemacht. Ties konnte nur dort möglich sein, wo niedriger cultivirte Völker- nämiiic in die Bewegung gezogen wurden, wo bei dein ausgezeichneten EolonisationSelement. welches dem Nussenihum eigen ift, für die Ausbreitung des letzteren der Boden günstig war. Wo Raum war, haben sich die Russen ausgebreitet und es dabei verstanden, sich, wie kaum ein anderes Volk, den fremden Stämmen zu assiinilircn. Daraus deutet auch in der Gegenwart wieder der russische Aus wandererstrom nach Centralasien. (Lebhafter Beifall.) I. Koke. I. Plaslt. I, Pospisii. Weiß. I) »-2—«4 2> Kcxl —k3 3> ITl—db 4) e2—e3 5) IRbxefi') 8) 8k3xob 7) 0-0«) I. Dobrusky, I»r. J.Kvicala, P. K. Traxler. Schwarz. c;7—eä 8d8—eft TiK-.b') t-7-kb«) .I7xcB I>ck8—K4 tbxe4 Weiß. 8) ,i2-ck4 9) I»cklxck3 10) 8eb-t3^) 11) Tel—«rb 12) 81,1—62 13) Tal—ol 14) T-eb-e3 lb) 8>i2—«4 Ausgegeben. Schwarz. v4xck3 8x8—e7 I,K4—Hb 0—0! 8<>7—ckb I.c 8- -4 leb—clt! Tx4x13 ') Dieser Zug wird vielfach unterschätzt; eine richtige Würdigung desselben enthält bereits Cordel's „Führer durch die Schachiheorie . 2) Dieses Gegengambit rührt von l>r. Schliemann her, welcher dasselbe bäufig anwandte: »ach ->2—e3 ist es ganz sicher. Nach 5. <13, <16, 6. 0—0, 818 nimmt die Partie einen ruhigen, regelmäßigen Charakter an. «) Die Rochade erweist sich nicht als günstig. Wir würden un bedingt 7. 64 spielen. Der entscheidende Fehlzug. * An der Kaiser Wilhel>nS.Univcrsit.>t zu StraßburgI d-n.vrojectirte-, »roßen Match in Habanna zwischen sind letz. W9 Studenten imn.alncnttrt gegen l'47 in, vorigen S c,my aus Böhmen-New-Bork. und Michael Tschigorin Winierft,nester. Bon diesen 98!> kommen aus die theologische »^ P/'l-rsburg, der °„,1.,. Tec.mbcr bere,,: beg,nnen i°llte, „nd rech.: und sta.tt:wissenschaf..ichen 22S° aus nach nM zuge o..^ ,zsd°ch -ft Dch«°nn. °m Wissenschaft. Facultät 118, aut die Ne mediciniiebc 356, aus die philosophische 113, aus die matbe- 7»iich - natiirwificiiichastlichc 153. Aus Elsaß - Lolhringen selbst! ' .»„mcn 4><» Studirende .gegen 343 im Ictzlcn Sommer und 382 > vorigen Winter : 313 waren aus den, Unter-Ett'aß, bl ans dem ^ : r-Elsaß und 46 aus Lothringen. Bon de» 410 Elsaß-Loth- ringer» stndirten 69 Theologie, 99 Rechts- und Slaalswissenschaft,! I > Medicin, >3 Philoiophie und 71 Mathematik und Naturwissen- i! >'! Bo» den übrigen deutschen Staate» sind auf der Straß-! : r lliiiverüiat vertreten: Preußen mit 2tb Studenten, Bayern < A Baden mit 66, Hessen mit 23, Württemberg mit 21, Ham- l urg mit I I. Sachien mit 10, Oldenburg mit b .'c. Von den 90 j »der» stammen z>2 aus europäischen »nd 28 aus außcr- < .,vai<ckien Lander». Außer den Jmmatriculirte» sind noch 58! Herren als Hoipilanten eingetragen, so daß die Gesanimtzahi aller Vv: 1027 betragt, eine bisher noch nicht erreicht« Zahl. 29. November in New-Pork eingetrossen, wo er sich süift bis sechs Tage auigehalten und mehrere Blindlings- und Simultanprodlictiviien gegeben liat. Hieraus ist er zusammen mit Steinitz »ach Habanna abgereist. Wir veriiehmen noch durch Herrn Curt v. Bardeleben, daß der begabte Schachsreund Wilhelm Bauer aus Frankfurt a. M. kürzlich nach Berlin übergesiedeit ist, wo sich zur Zeit mehr und mehr die starken Kämpen des Teutsche» Reiches zu concentriren scheinen. Tie Ber liner Schachgcscllschast zählt letzt etwa 110 Mitglieder; außer der selben exiftiren noch 4—5 andere Schachvereine. Die Jllustrirle Zeitung brachte in ihrer Januar-Nummer das Porträt und den Lebenslauf des als sehr starken Matador bekannten preußischen Premicrlieutenant» o. D. Theodor Adolf Ludwig v. Scheve. Unter Anderem war dieier eitrige Schachsreund mehrere Jahre in China Llumenlefe aus der Zchachwelt. Verein ehrenvoll verabschiedeter Militairs 6. Leipzig, 12. Januar. Einer alten schönen Sitte ent Ar vi 3 Monate Gefängnis; und 500 Geldstrafe event. weitere 50 Tage Gesang»,,, Von den beide» Gastwirlken wurde Kiel zu 300 Geldstraie »oeitt. 30 Tagen Haft, Mann zu 100 ,8l Geldstrafe event. io Tagen Halt verurtkeilt. Berlin, II. Januar. Nach Miltbeitungen der „Nationalreilung" ist die Influenza hier ftn Abnebmen be- grissen. In bei ersten Dcceinbertvochc batte die üpidemie »nt 88 Todesfällen ikren Hökcpunct erreicht In den beiden nächsten Wochen sanken die Todesfälle aus 80 und 73. in der Wcihnack'lSwvche sogar auf 44. (Wiederholt.) Berlin, 8. Januar. Die Angelegenheit des Pastors Gerichtsverhandlungen. Königliches L ch o ss c >, „ r r > ch t. <i. Leipzig, 12. Januar, l. Bekanntlich stnd auch die HiliS- arbeilerinne» mit in Len gegenwärtig noch fortdauernden Buch- driickenlieik cingeirete», »nd Laß sie an Rührigkeit snr die Sache ihre» männlichen College» nicht nachstehen wollen, kann ihnen wohl nicht verdach, werde», wohl aber ist zu bedauern, daß auch sie bisweilen ist »i,n zu einem erfreulichen Abschluß« gedieh,-». Es ftl noch unoergksse». welcher horte Nothstand in den schlesischen Wcherl'ezirle». kelonder« i» dem sogenannten „böhmischen Winkel" der Graftchasl Glatz, herrichie. Pastor Klein in Reiner; erwarb sich ei» großes Verdienst. indem er ungtschnnnkie Berichte über die dortigen Zustande veröffentlichte und die Mildthätigkeit zu Gunsten der nolhleidenden Weber anries. Aus Gründen, welche bisher nicht völlig ausgekläri sind, trat bald i» anilliche» Kreise» Widerstand gegen die Thäiigkeit des Pastors Klein bervor; man bemühte sich de» Nothstand über- banpl zu bestreite», »nd dieselbe» Personen, welche zuerst ihren Na,ne» »liier Ansrnse für dir Weberbevölirrung gesetzt hatten, bc Ichttldiglcn später de» Pastor Klein, eigentlich de» Nothstand erfunden, ledensalls die aii znerkennende Noiklage mastlos übertrieben, durch seine Uiitersiütziingen Unsriede» ziviiche» de» Eonsessione» und Habsucht und Trägheit de, der ärmeren Bevölkerung gefördert zn haben, ES er ging a» die Beamten, unter Androhung vv» DiScipltnarstrasen ein förmliches Verbot, die Thäiigkeit des Pastors Klein zu nnlerstiitze»; er selbst wurde geinaßiegelt; »>a» verlangte die Herausgabe der »och vorhandenen Hilssgelder vv» ihm. »nd einzelne Blätter ließen sich herbei, die gehässigsten Anschuldigungen gegen ilm z» verbreite». Wir baden niitgeftieill, daß Pastor Klein einen Ausschuß einsetzle. welchem er die Mitbestimmung über die vorhandene» Gelder übertrug, wahrend er die Auslieferung derselben an die Kreiseasse von Glatz verweigerte. ES bade» »»»»»igsache Berhandiungen zwischen de» Behörden und Herr» Klein statt- dcn gesetzlichen Bode» verlassen „nd durch gesetzwidrige Mittel Lei I gesunden: zahlreiche Veriaminiungen und Körperschaften, zuletzt Streikiache neue Anhänger zusühren wollen Wie weil auch s> das Recht der freie» Selbstbestimmung bei ihre» Milarke ierinnen beachte», das ging ans zwei Verhandlungen hervor, die vor dem königlichen Schöffengericht abgeurtheilt wurden. Die am 14 Mai 1867 geborene, bisher nnheichvliene Punctirerin Einum Rüdiger aus Allschöneseld sland »nler der Anklage des Vergebens gegen 2 153 der Gewerbeordnung Aufreizung zum Streik,. Tie Rüdiger arbeitete zuletzt in der Buchdrucker,, von I. B. Hirschscld, in welcher vo» einem Theil der dort arbeitende» noch di, Generattnnode, unterzogen diese Borkviniiinisse einer leb hafte» Erörterung, »nd ichtießiich reiste der Präsident de« evangettschen Ooerkircbenrathes l'r. Bal khausen nach Schlesien, »in eine» Aus gleich anzubalme». Die Bemühungen des Herrn Barkhausen find nicht ohne Erfolg geblieben. Denn, wie wir erfahre», ift in An wesenheil und »nler Zusliinmiing des Herrn Barkhause» die Berwen- dnng der Gelder ^anz ftn Sinne des Pastor Klein beschlossen worden. Um de» leidigen Llreitigkeiie» ein Ende zn machen, hafte die von dem Paslvr Klein berufene Aufsichtseoininissio» l» ihrer vorletzten Sitzung Bis zu», Jab re sprechend, vcranftoltele am vorgestrigen Sonntag der „Vcrei Jlllisirirte Zeitung" dieser Woche bringt einen interessanten I ebrenvoll verabschiedeter Militairs" im Theater-Saaie über Galileo Galilei aus der Feder Moritz Lilie'-. Wie! des Kiustall-Palafics auch in diesem Jahr, sein« Weihnacht- große und kleine Astronomen und Mathematiker der Ver-1 beschecrung für hilfsbedürftige Wittwe» und Waisei ga,w3idcit und Gegenwart (beispielsweise der Astronom Wallensteins, > früherer Mitglieder, Der Geist echter Kameradschaftlichkeit, der im E . I'e Victor K»orre und 1>r. Lön» in Berlin und unser astrono-I Vereine verricht, hafte auch diesmal dem Weihaachlscomiiö dir her Mitarbeiter Richard Schnrig, sowie der frühere Leipziger I Gaben reichlich zufließcn lassen, Freunde und Gönner des Vereins L> >r der Mathematik Lehmann), huldigte auch Galileo Galilei zur I hatten ebenfalls zur Beschecrung gespendet, und so war es denn , : ttiiies Ausenlhaltes in Padua und Florenz mit Vorliebe der prok-I möglich geworden, am Festabend riaem Invaliden, zweiundzwanzig i hen Ausübung der Schachkunst. Partien sreilich sind »nS aus jener I WiUwen, acht Knaben und sieben Mädchen nach vorhergeganqeuer Z,.: von ihm nicht «rballen geblieben, ivaS aber sein berühmtes Wort I Bewirthuug eine schöne Weihnachtssreude zu bereiten, «reit» von Und sie bewegt sich doch!" betrifft mit Bezug aus die kugelhaf» >5 Uhr ab hatten sich dir Mitglieder und Gaste im Saale sehr zahl- Gehilfen »nd Hitt'sarbeileriniie» am 23. Oktober gekündigt wurde. ! beschlossen, die Gelder in die Hände des völlig paritätisch wirkenden Auch die Pnnclirerin verekel. B. sollte sich nach Willen der Rüdiger I Vaierländischen Frauenvereins zu lege». Tie Tirecliv» dieses mit an derselben beiheilige», alle,» dieielbe ließ eine nicht gerade I Vereins erklärte indessen, ihre» Satzungen gemäß »nr durch ihre gewählte Aenßerung. durch welche sie hierzu veranlaßt weiden lollie, I Zweigvereine wirken zu dürfen Da für Reinerz ein solcher Zweig- nnheackilct. Nach dev Knndiguiig wandle sich »ochnials die RiiLiger I vcrei» nicht besieht, so sah sich die Eoinmissio» genüthsgt, »unmehr an die B. mit den Worten: „Was, Sie wolle» wirklich stehen bleiben'? I die Verwendung der Gelder selbst durch einen Ausschuß vor- Sie ivären werih, daß man Ihnen ins Gesicht spuckt!" In der I zunehme», »nd zwar ohne Verzug, da in de» Webergegrnden die Hauptvcrhandlung besirilt die Rüdiger, beide Ac»ßei»»gc» gethan I Nvlh ,etz, wieder anßerordenilich steigt. Der Ausschuß hat sich z» haben, nur bezüglich der eine» gab sie z„, daß sie in ähnlicher I hereil erliart, über die Art seines Wirkens das LandrathSam» zu Glatz Weile sich ausgesprvche» haben könne. Sie habe aber nicht bcab-1 ans dem Lausenden zu erhalten Diese Beschlüsse sind in Glatz unter sichligl, die B, zum Streik zu verleiten, vielmehr sei sie ,die Rüdiger) s Milwlrttmg des Prasidenien Barkhanscn. des Lkercviisislvriairatks nur deshalb daz» veranlaßt worden, weil die B. vorher gesagt habe: I Mveller »nd de« stellvertieiende» Landrath« von Pilati zu Stande ge- „Na wir wollen denen aber zeigen, daß wir auch Mensche» sind". I komme». Das so lange gestörte Einvernehmen der betheiligten Diese Aeußernng wurde aber vv» der B. geleugnet. Durch die I Kreise ist mithin wieder hergeslellt. "Nach der Sitzung der Commission Beweisaufnahme wurde die Schuld der Rüdiger erwiesen und das I fuhr l'r. Barkhausen nach Reinerz und Ideille die Beschlüsse dem königl. Schöffengericht verurtheilte die Angeklagte zn 5 Tagen I versainm-IIen evangelischen Kirchenrolh mit »nd gab zugleich die Gesängniß. ! Erklärung ab, daß die im Anstrage des Kaisers vv» ihm geleitete II. Wegen des gleichen Vergehens hatte sich noch zu vcrant-1 Untersuchung der Thätiakeit des Pastors Klei» nicht» ergehen habe, Worten die bisher »»bestrafte, am 18, Deccinber k865 geborene I was Anlaß zn einem Vvrwurs gegen ihn biete» könnte Er habe Pilnctirerin Anna Marie verehelichte Silber aus Connewitz, welche > bereits in der Sitzung zn Glatz dem Pastor Klein Namens vor dem Streik in der Klinkhardl'schen Bnchdriickerci gearbeitet > h « s O b e r k i r ch e >, r a t h s Dank und Anerkennung hatte. Tori halte sie Ende Oktober im Gardcroberaum in Gegen-> s ü r seine Thäiigkeit ausgesprochen So erfreulich wart von vier Genossinnen, welche am Streik nicht theilzunehme» I dieses Ergebnis, der Unleri»ch»»g für den Pastor Klein ist, beabsichtigte» „nd für diese vernehmlich gesagt: „Diejenigen, die nicht I in ein um so seltsameres Licht wird die gegen Klei» ge- mit aufhören, sind Schuster und Schmuser'. Später hat dann die I richtete Tbatigkeit der Breslauer Belwrde» gcruckl. Die Gerüchte Silber noch ini Maschinensaale in Bezug ans ihre weiter arbeilende» I von einenc bevorstehende» Rücktritte des Lberpralidenten von Sehdewitz Genvssinnen geineini: „Die sind alle Tr . . . unier nieiiien Füßen". I „,,d de» Regierungspräsidenien Juncker von Ober-Evnreutt werde» Auch in diesem Falle wurde von der Angeklagten der Wortlaut der I neue Nahrung erhalten. Am erfreulichste» aber ist dir Thalsache, unter Anklage stehenden Aeußernngen bestritte». Soweit ähnliche I daß sicherlich nunmehr den traurigen Verhältnisse» der Weber Rede» gefallen seien, hätten sic sich aber nicht ans den I hcyhUcrung eine weit regere Ausmerksanikcit allseitig entgegen Streik bezogen. Die Streikbewegung sei gar nicht in Be-1 gebracht und vermuihlich wirksame Maßnahmen werden getroffen kracht gekommen, die Aeußernngen seien nur Erwiderungen aus I werden, welche der Wiederkehr eines Nvlhslanbes. wie ihn Pastor Schimpftvvrie ihrer Kolleginnen gewesen. Das Zeugenverhor ergab! Klein nur wahrheilsgelreu geschildert Hai, für absehbare Zeit vor jedoch, daß die Silber jene Aeußernngen in der Thai in dem von I beuge», der Anklage behaupteten Sinne abgegeben habe Da aber die«! ^ nicht bestimmten Personen gegenüber, sondern nur im Allgemeinen! O». ' ^ - . - - geschehen sei, so stellte der Vertreter der königl. Siaalsanwal,schuft war eS Jena ^„le. kaff de», Poftgebc.mn.ff zum keinen bestimmten Antrag aus Berurtheilung, sondern gab dieselbe!Bormitiagssinndcn die Namc» derjenigen Sin dem Ermessen des Gerichtshofs anheim. Derselbe iand die Silber I deuten, welche eine» „Wechsel" erhallen hatten, an der des ihr zur Last gelegten Vergehens gegen h. 153 der Reichsgewerbe-1 Postanstalt in cinem mit Trakt überzogene» Kasten össcntlich ordnung für schuldig und erkannte aus eine Gesängnißstrase > auSgebängt wurden. Bor' 12 Ubr Mittags durste die von 5 Tagen. Der Gerichtshof ging dabei von der Anschauung I (öft,handigung an die Empfänger nickt erfolgen, weil die ans. daß der Tdalbeftand der Aufreizung zun. Streik auch dann ^ ^kin von den lK,äud,aer„ mit Bescklag deleat L N"LL''siL"U''di ^ iw w-rden konnten N'atürl.ck mack.en d.e Namen der betreffenden gehört haben, in der Lage sind, sie aus sich zn beziehen. Dies js, Musensöbne binnen kurzer Zeit die .».unke der kleine» aber bei der vorliegenden Anklage der Fall gewesen, es hatte daher ! Ttadt und die (Klaub'ger strömten in Schaaren herbei, um die Berurtheilung der Silber eiuzutreten. Bei der Sirasousinessung l >brc Ansprüche geltend zn machen. Tie verhaßte Einrichtung ist zu Ungtinstcn der Angeklagte» die Gefährlichkeit des Auftretens! wurde »ach Mögiichkeil umgangen durch Einsendung des berücksichtigt worden, zu ihren Gunsten aber die bisherige völlige I Geldes in verschlossenen Briefen oder durch Privatgelegcnheil, Unbescholtenheit. I j„ obengenanntem Jahre zur Befriedigung der Stu- k. Dresden. 9, Januar. Bor der 4. Strafkammer des könial. g°nz abgeschaffl wurde. Landgerichts wurde gestern in dem bekannten Meißner Ha zard-! .— 4'rag, I I. Januar. Wegen der am 8. Novcmbci spicier-Prvceß das Uriheil gesprochen. Die Verhandlung er-! vorigen Jahres, dem JabreStage der schlack! am Weißen innerle lebhast an die Spielhölle von Monte Carlo, denn hier wie I Berge, in Smichow begangenen Exccssc wurden vier 2t» dort opferte» Einzelne ihr ganzes Vermögen dem Spiel. Bon den l denle» nnv eine Fabrikarbeiterin beute von dem Strafgericht 18 bis 20 Personell, die Jahre lang i» reservirten. verschlossenen s -u strengem Arrest von zwölf Tagen bi§ zu einem Monat Zimmern der Gasthöse „zum Hirsch" und „zum Löwen" i» Meißen I dem Hazardspiel „Meine Tante — Leine Tanie" sröhatc», I „ ^ cc » verlor eine, der 31jährige Mühlenbesitzer Emil Moritz in! ---- 1 ondo», 11. Januar. T aS Befinden deS Herzogs Meißen, binnen zwei Jahren nichl weniger als MOOi) .M I von Elarenee bessert sich in crwii»,chtcster Weise; Bulletins Ein zweiter Spieler, der Gutsbesitzer Kobisch in Bockwen, I werben nicht mehr ausgegebcn. zerstörte den Wohlstand seiner Familie durch einen Spielverlust „.„kwürdiges Urtheil über Tctzel. de» viel die Höhe der von ihnen veripiclie» Suinnien vollständig aus-!' iriiherci, Wittenbergei hiolcssvrc und nach schweigen. Mehrere der beiheiligten Spieler, bez. Bankhalter, sind! »ialigen Lecretairs deS Kursursle» Jugnsl, HelruS AlbniuS, inzwischen von dem Stadirath in Meißen mit Gcldslrase» von s cines strenge» Prolestante» und Zeitgenossen der Reformatio», je 150 .M belegt worden und eS erschienen überhaupt nur noch I indem er Tehci's auch iobcnd gedenkt Johann Tetzcl, vier Personen, der Getreidehändler Johann Moritz Müller, trüber > schreibt er, war Toclor der heiligen Schrift, eine Zeit lang in Meißen, jetzt in Dresden, der Holz- und Kohlenhändler Julius I j,„ P^lftjnrrkloster z» Leipzig und Prior zn iKlogau, ei» Ambro,ins Leckscheidt in Cölln, sowie die Heide» Gasiwir.he ^ob,b„edter. freundlicher »nd ansehnlicher Mann. Ist 7'».« .«mich..,«,.« wahrend die beide» Gastwirthe nur der Gestattung des Glückajpiels ! auSgcruscir nnd verlauset und zulchl in Jnlcrbogk einen Ablaß beschuldigt sind. Nach den Ergebnissen der Beweisaufnahme charak-! ^usgclegct, wodurch er de» Toclor ^utbcrum gegen ihn zu terisirl sichMüllec als einitzewohnheitsipieler. der auch jede Gelegenheit > schreiben Ursache gegeben. Er machlc allzu milde PromotioneS. benutzte, andere Personen zum Spiel zu verlocken. In der Regel gewann ! vorder unerhört, weshalb der gemeine Mann sich ärgerte er und sein stattliches Vermögen durste we'entlich den Gewinn aus dem I und den Ablaß verachtete, kenn aui Mißbrauch folgt Tadelung. Hazardspiel repräsenttren. Ten gerupften Spielern balsMuller leberzeit I a„<h kein Bischof von Meißen. Johann von Sal aern mit baor-.n Darlehn gegen We»,el aus. dam» sie weiter spielen ^ „„rerschäml konnten, und cs war ibin auch willkommen, wen» teine -Lchnldner I. .7 -rc;. , O..,.. mit Getreide anstatt Geld bezahlten. M„ Vorliebe siaur.rte der ''V'^dlaßHamer sein. Tw > a,,.ichen Leute Angeklagte als Bankhalter, und auch am >4 Marz v. I. als ein s'ccke,, das Geld in den Ka,len, bazn „e keine,t Schluffel Ertminalgendarm aus Dresden einen Theil der Spielergesellschast in ! Lwnft bekangt Albinns auch die Geichichtc, da^ «in einem Zimmer des Gasthoies „Zum Löwen" >n Meißen aushob, hatte I sächsischer Edelmann sich gegen Bezahlung von zehn Gülden er in Gemeinschaft mit Leckscheidt die Bank »ine. Die betheiligten Gast-! von einer Sünde, die er erst begeben wollte, von Tetzel wirlhe erhiellcii iur ,ed. „Titzung", ,c »ach der Spielerzahi 30—50-st I absolvircn ließ „nd ihn dann aus der Landstraße ansici und Kartengeld. Leckscheidt war iveit weniger als Müller belastet und s «„ves Kasten« mit dem Ablaßgeld« beraubte dir Möglichkeit ift nicht ausgeichloßen, daß er im Allgemeinen eher ' noch verspielt als gewonnen hat Von der Anklage deS gewerbs-, - . mäßigen Glücksspiels wurde L. sreigesprochen und nur als Bank-! ^»«»»nucher Rcd»cr«r UN« <>» Seetwenier»»» «.«. Halter mit 2 Wochen Hast belegt; Muller verwirkte dagegen! Wr G» vr. O«rar»«»l
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder