weiteren Wanderung entlang dem östlichen Ufer des Runditz- baches in Richtung Taura finden wir noch mehrere solche zer störte Staudämme. Wer die Mühe nicht scheut, sich beim unecren Teich durch wegloscs Gebiet etwa 200 Meter nach rechts hindurchzuschlagen, stößt bald auf einen unvermittelt aufsteigenden Höhenrücken, der sich langhin nach Osten dehnt. Oben kann man ihn bei der einzelnen Buche inmitten der etwa mannshohen Kicfernanpflanzung recht gut überblicken; er bietet sich hier, als ein sehr schön ausgeprägtes Modell einer eiszeitlichen Endmoräne dar. Weiter am rechten Ufer des Runditzbaches entlang führt uns der Weg nach etwa 500 Metern wieder über den Bach zurück auf den mit einem gefüllten Dreieck markierten Weg. Hier findet der aufmerksame Beobachter links, ein wenig in den Büschen versteckt, ein steinernes Kreuz. Es ist ein Sühnekreuz und kann zugleich ein letztes Zeichen dafür sein, daß auch das Dorf Runditz einst Gerichtsort des Klosters Sitzenroda war. Die Markierung leitet uns an den Waldrand oberhalb Tauras, das mit seinem zierlichen Kirchturm zu uns herübergrüßt. Von dort aus besteht die Möglichkeit, mit dem Omnibus entweder zurück nach Schildau oder auch nach Torgau zu fahren. &OLANDSTADT BELGERN Belgern ist das Eingangstor in die Heide von Osten her. Sein Name- leitet sich vom slawischen „bei gora“ ab, das soviel wie „weißer Berg“ heißt. Dieser Name besteht nicht zu Unrecht, denn Belgern ist auf einem Berge weißen, tertiäfen Tones erbaut, der am Steilufer der Elbe freiliegt. Zweifellos ist die Siedlung sehr alt, denn sie liegt sehr günstig an einem Elbübergang. Schon 983 verlieh Otto II. den Elbzoll bei Belgern an den Bischof von Meißen. Die erste urkundliche Erwähnung liegt noch um zehn Jahre früher; in ihr bestätigt Otto I. dem Erzstift zu Magdeburg 973 den Honigzehnt (Naturalsteuer in Form von Honig) im Slawengau Nisici, zu dem Belgern gehörte. Es muß ein wichtiger