14 Der Slurm vom Pelersschiestgraben aus. (Nach einem alten Aquarell im Museum am Napoleonstein.) Die österreichischen Infanterie-Reserven, die Division Bianchi an der Spitze, hatten sich, da der Pleiße-Übergang bei Denken zerstört war, mit großer Mühe durch die hochangeschwollenen Flußarme, die sumpfigen Wiesen, die Gehölze und das von Truppen und Fahrzeugen aller Art verstopfte Dorf Kröbern durchge arbeitet; etwa um 4 Uhr warf sich ein Teil der Division Bianchi auf Wachau in das Gefecht gegen die vordringenden Garden Oudinots, denen er 11 preußische zerschossen stehengebliebene Geschütze wieder entriß. Der größere Teil wendet sich gegen Markkleeberg, von wo die außerhalb des Dorfes gestandenen zusammenge schmolzenen Bataillone Kleists jetzt von Poniatowski und Augereau langsam gegen den Göselbach zurückgedrängt werden. Den mit glänzender Tapfer keit ausgeführten Angriffen, welche von der österreichischen Reservekavallerie und später noch von der zuletzt eintreffenden Brigade der Division Weißenwolff unter stützt werden, gelingt es nach verzwei feltem Kampf, die Franzosen ganz aus Markkleeberg heraus und nach Dölitz zurückzudrängen; Napoleon sieht sich ge nötigt, die letzte noch zurückgehaltene Division der alten Garde hierher zu Hilfe zu senden. Im Verein mit zwei endlich eintreffenden Divisionen des III. Korps macht,, sie dem weiteren Vor schreiten der Österreicher ein Ende. Die andere Grenadierbrigade sandte Schwarzenberg auf Auenhapn; nach wie derholt abgewiesenen Angriffen gelang es ihr, etwa um 5 Uhr das Gehöft der Divisiou Dubreton des II. Korps zu ent reißen. Das Vorgehen darüber hinaus wurde aber durch eine Attacke des 4. Kavalleriekorps und derGarde-Dragoner- Brigade unmöglich gemacht. Das Vordringen bei Markkleeberg machte auch den auf dem linken Pleiße user noch immer schwer und erfolglos ringenden Österreichern etwas Lust. Nach dem es bei Dölitz endlich gelungen war, zwei Geschütze durch den morastigen Wald heranzuschaffen, begannen die Polen, das rechte Ufer zu räumen. General Merveldt, der auf einem rasch herge stellten Steg allein seinen Truppen vor auseilte, stieß, durch seine Kurzsichtigkeit getäuscht, auf die Bataillone der alten Garde und wurde gefangen. Diese ver suchten sogar, über den Fluß zu dringen,