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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.02.1895
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1895-02-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18950201015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1895020101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1895020101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1895
- Monat1895-02
- Tag1895-02-01
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Tabellarischer »ud ZtsftkNWtz a^, höhere» Larts. ^tr«-Beilagen (gefalzt). »ar «ti »e, Morgen-Ausgabe, ohne P»stbrförd«»»G 60—, mit Pvsibesörderung ^ 70.—^ Amrahmlchckb fir ^n-e»: Abead-An-gabe: vormittag» 10 Uhr. Morgea-Aa-gab«: RnchwittagS 4 Ich«. Sonn- m»d Festtag« früh V,9 Uhr. Bei den Ailmle» »vd AnnahmesteSen je ab» halb» Stande früh«. ßüyeiie» find stet» an die G^ebMme z» richte». Druck «tb Verlag vv» «. Pol» i» Veipgtg ^58. Freitag den 1. Februar 1895. Amtliche Bekanntmachungen. Lekamttmachung. Der am 1. Februar d. I. fällige erste Termin der StaatS- »ruudsteuer ist nach zwei Pfennigen von jeder Steuereinheit z» «ntrtchien. . Die Steuerpflichtigen werden daher hierdurch ausgesordert, ihre l socialdemokratischen „LeipL Volkszta." veröffentlicht werden SttEbet^ge nebst der städtischen «rundsteucr, welche na^t, können; diese Veröffentlichung gab dem Abg. Professor d. t> des Reaulanvs für die Geme.ndeanlaaen der Stadt Leivtta l Hasse Gelegenheit, sich im „Socialpolit Die Berufs- und Gewerbezahlung im Jahre 1895. * Am 26. Januar fand bekanntlich im Reichstage die erste Berathung eines Gesetzes, betreffend die Vornahme einer Berufs- und Gewerbezählung im Jahre 1895 statt. Die für diese Zählung angefertigten ErbebungSsormulare batten schon vorher infolge eines Vertrauensdruches von der h. 6 des Regulativs für die GemeinLeanlagen der Stadt Leipzig dom 26. März l879 mit Eins vom Taufend -cs im Kataster eingestellten «rundwerthes a» demselben Tage füllig wird, von genanntem Tage ab biS spätestens 14 Tage nach demselben an die bekannten Zahlstellen zu bezahlen Gentrab blatt" vom Standpunkte des Statistikers über dieses Material auszusprechen, nnd diese fachmännische Auslastung berührte nun am 26. Januar der socialdemokratische Abg. vr. Schoen lank, Cbefredacieur der ,/Leipz. Volksztg.", seinerseits bei Nach Ablauf dieser Frist tritt das gesetzliche Beitreibung--l seiner Kritik des technischen Theiles der Vorlage. Zunächst Verfahren eia. I machte er den verbündeten Regierungen den Vorwurf, Leipzig, am ^9. Januar 1895. I daß sie 13 Jahre lang gewartet batten, bevor sie an Ter Rath Ser Stadt Leipzig. I Werk herangegangen seien, und zwar sei das aus i-r. «seorgl. dem koppelten Grunde geschehen, um die lumpigen zwei . , Millionen zu ersparen, welche die Sache kosten wird, vor VkklUlMMlUhUHS. I allem aber aus Furcht vor der statistischen Feststellung, daß Hierdurch bringen wir zur öffentlichen Kenntniß, daß noch derI die Socialdemokratie Reckt nnd die capitaliskische Gesellschaft nachverzeichnete Platz als Abladeplatz für Schnee und EiS für I Unrecht habe. Deshalb sei auch mit den betreffenden For- die Dauer des gegenwärtigen Winters bestimmt worden ist: mularen Geheimnißkrämerei getrieben worden. Der Redner *>er Stadtflnr, zwischen Arndt- und ! ging dann auf die Mängel in den Formularen ein: wenn er k Oblegen. ^ I auch anerkannte, daü rum ersten Mal eine Statistik der Dieser Platz ist durch Placattaseln bezeichnet und ist seine Be nutzung jederzeit allen Leipziger Einwohnern gestattet, auch gelten für ihn die betreffs der Schnceabladeplätze erlassenen Bestimmungen. Leipzig, am 31. Januar 1895. IX. 617. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Stahl. auch anerkannte, daß zum ersten Mal eine Statistik der Arbeitslosigkeit versucht werde, tadelte er um so mehr, daß man als Zeitpunkt dafür den 14. Juli nehme, wo alle Arten von Beschäftigung, insbesondere in der Landwirthschaft, auf ihrem Höhepunkte stehen. Statt dessen hätte man einen Wintertag wählen sollen, wo das Bild ein anderes geworden wäre. Schließlich sagte er als Ergebniß einer richtigen Brrufs- und Volkszählung den Triumph der socialdemokratischen Lehren voraus. Die Antwort des UnterstaatSsecretairS vr. v. Ro tten- bura, der in Vertretung deS StaatSsecretairS vr. v. Bötticher die Vorlage vertheidigte, erinnerte bezüglich der „Geheimnis --i" daran, .daß Vorlagen, die noch nicht die Ge- krämerei" Gekarmlmachung. Der diesjährige I. Vieh- und Krammarkt im Stadtbezirke Leipzig-Lindenau findet am 19. und 29. März dieses Jahres statt. urck Anftagen sind an unseren Marktinspector I nehmigung des Bundesrathes''erhalten baden, nicht v^öffeH- »°m 27, D-nmb-r I8N o»d',w,„ ,«, «brach,,. B-. «-"««» >1» zu, d-I °g-n. da -r r°>- -r I-ldrr stimmung in 8. 2 der hiesigen Vieh- und Schlachthos-Ordnung, nach I s^flk, schon lange, gleichviel auf welchem Wege, »n den Besitz welcher alle» Schlachtvieh von diesem Markte auSgefchlaffen bleibt. > des Formulars gekomme; sei. Mit der angeblichen Furcht des BundesratbeS vor der Socialdemokratie sei es n chts Unter großer Heiterkeit des Hauses erinnerte vr. v. Rottenburg an die Ochsenhekatombe des Pythagoras nach Entdeckung seines berühmten Lehrsatzes. Vor der Entdeckung einer neuen Wahrheit durch die Socialdemokraten brauche man sich nicht zu fürchten. Ihr Gerede sei weder neu, noch wahr. Hierauf ergriff der Abg. Vr. Hasse das Wort zu einer Rede, die wir ,m Wortlaute folgen lassen, da sie nicht nur den wesent lichen Inhalt der Vorlage, sondern auch ihre wesentlichsten Mängel am klarsten erkennen läßt. Die Rede lautet: Leipzig, am 29. Januar 1895. Der Rath der Stadt Leipzig. IX. 287. Vr. Georgi. Stahl. Die städtische Sparcaste beleiht Werthpapicre unter günstigen Bedingungen. Leipzig, den 10. Januar 1894. Die Spareaffen-Deputatiou. Geschäftsräume. Grimmaischer Steiuweg 3, Eeitengeb. rechts, 3. Stock, Helle, 260 gm große Räume für 1600 jährlich saf*rt zu beziehen: I oie ourgerrimr wrieuiwMk uozmegen yailk, uno ms eine gruppen. I i.vensall« »in» solck» im December stattsinden ebendaselbst, Eeitengeb. rechts 2. Stock und Ouergeb. 2. Stock.! schau, dir seinerseits abgehalten werde. Jch glaube, für die bürger-1 ^ ' ^ . ' ^ Correctur der im Juni ftatt- 8srnstr. ArbeitSsaal u. U. m. Wohnräumen. 1200 ^ jährl., I >-che Gesellichaft ist die bevorstehende Zählung ein Ver nch, die I und daß ve, versetven zur zrorrecrur orr ,m ni srail vom I April 1895 ab' I Wahrheit zu ermitteln, und diese Wahrheit wird allen Bethetligten ! findenden Aufnahme nochmal- «ne solche über d,e Arberts- . 'jedenfalls nicht zur Schande gereichen. ' 2,.»..,.»...»,. Mein« Herren, der Herr Abgeordnete vr. Schoenlank hat diel „widert hatte, daß zwar der BundrSrath über eine Volks- bevorstehende Berufs-und Gewerbezählung alS eine Beichte bezeichnet, I j„ sich „jcht schlüssig gemacht Poftstrajze 4, Hofgebäude links, 2. u. 3. Stock, 2 Arbeitsstile (16 «. 14 Fenster) für 1000 jährl. vom 1. Januar 189» ab. Wohnräume. Hrimmaischer Steinweg 3, Seitengeb. rechts, 3 zweifenstr., 1 rinfenstr. Zimmer, 1 Kammer, Küche u. s. w., 700 jährlich, sofort zu beziehen; Postftratze 6, 4. Stock, 2 zwtisenstr. Zimmer, 2 Kammern u. s. w. 260 jährlich, vom 1. Januar 1895 ab; Postftratze 8, 2. Stock, 1 zwei- und 1 dreifenstr. Zimmer, Kammer u. s. w., 300 ^l> jährlich, sofort zu beziehen; Erinnnaischcr Tteinweg 3, Bordergeb. 4. Stock links, 2 zweifenstr. Zimmer, 2 rinfenstr. Kammern, Küche u. Zubehör, 280 jährl, sofort zu beziehen. Näheres in der Auskunftsstelle de- Postamts 1 am Augnstnsplatze (Eingang im Posthofe). 89. Jahrgang. Handwerk vielfach noch härter empfunden, als die Eon^ currenz der an Nichtmitglieder abgebenbrn Consumvtreme, von denen die „Begründung" sagt, daß sie «dir wirthschaft- Personen, die in «nem '""""'^^-'^"landwirthschastliche Er- Existenz zahlreicher Einrelbetriebe im Handel und irgendwie emgehender zu .dehanveM-die Feststellung ^ Handwerke gefährden". Die Nationalliberalen haben nicht über den juristischen Zwirnsfaden der rechtlichen Vers chiedenheiten der für bestimmte Kreise errichtete» DerbrauchS- anstalten stolpern zu sollen gealanbt und den illegitimen Handel der Waarenhäuser für Officiere und Beamte neben dem der Erwerbszenossenschaften verbieten wollen. Hat die Regierung Abneigung gegen einen solchen Schönheitsfehler, o brauchte sie nur ein eigenes Gesetz für dir Consum- anstalten auszuarbeiten, welches deren Uebergriffe ebenso be- mnvelt, wie die der Consumvereine. Hoffentlich verschwindet m BundeSrath der Defect auf die eine oder dir andere Weise. Ls würde zu der Programmrede de- ReiHSkanzler» und der Fürsorge für den Mittelstand, welche die neue Regierung -ereits bekundet hat, wenig paffen, wenn man Anstalten für -evorzugte Classen gewähren wollte, was den Vereine», an denen überwiegend die breite Masse detheiligt ist, verboten wird. Vom Offici erverein ist, was bei dieser Gelegen heit bemerkt sei, kürzlich im Budgetausschuß mit Bestimmt- reit behauptet worden, er liefere niemals Gegenstände, deren ikosten auS Staatsmitteln bestritten würden. Dem gegenüber »leibt immerhin die Thalsache bestehen, daß dieses Geschäfts- rauS gedruckte Offerten an TruppencommandoS versendet. Auch die „Nordd. Allg. Ztg." hat im verflossenen Sommer eingeräumt, daß StaatSbevarf bei dem Officierverein gedeckt worden sei. Und damals war daS Blatt sicher noch officiös. * Berlin, 31. Januar. Im Club der Landwirthe äußerte sich vorgestern der Geheime Oberregirrungs-Rath Vr. Thiel vom landwirtbschaftlicken Ministerium in einem Vorträge über das ländliche Genossenschaftswesen in bemerkens- werther Weise über die wahre Ursache der jetzigen Nothlage der Landwirthschaft, die er im Wesentlichen in der übermäßigen Anspannung deS Realcredits erblickt. „Im Allgemeinen", so führte er au-, „ist der Land- wirth geneigt, dem Nealcrevit größere Wichtigkeit zuzu schreiben, als dem Personalcredit. Ich bin entgegengesetzter Ansicht und seit Langem zu der Ueberzeugung gekommen, daß der Realcrevit eigentlich verderblich gewirkt hat, nament lich die zu starke Inanspruchnahme und da- Birlaffen aus denselben. Der Realcrevit wirkt nicht erzieherisch , ansporuend, sondern ist im Gegentheil die faule, Bruch ^.s die man sich in den Zeiten der Notd verläßt; wird „em Tüchtigen, wie dem Untüchtigen gleichmäßig zu 'Lbeil, sobald nur noch Etwas da ist, worauf der Credit in Anspruch ge nommen werden kann. Der Personalcredit wird dagegen nur dem Fleißigen und Tüchtigen gewährt, der in seiner Person selbst die Bürgschaft giedt; er kann nicht leichtfertig in Anspruch genommen werden, er bewirkt im Gegentheil die Erhöhung der wirthschaftlichen Tüchtigkeit. Aus diesen Gründen bin ich ein Anhänger der im Abgrordnetrn- bause von hoher Seile bekämpften Beschränkung der BeleihungSsäbigkeit des ländlichen Eigenthum», weil ich von dieser Beschränkung eine Einlenkung zum Personal- credit erhoffe. Waö macht es den Landwirthen so schwer, über die gegenwärtige Periode der geschäftlichen Depression nnd der niedrigen Preise hinwegzukommen? Nichts Anderes, als die starke Realvrrschulduna. Hätten wir schon früher eine Beschränkung der Creditsähig- keit gehabt, wären die Güter etwa nur bi» zur Hälft» des Werthe» bestehen, so hätte sich der Landwirth, selbst in Zeiten geschäftlichen Niedergang», doch immer noch durchtzunger» können; allein in dem Maße, wie die BerschulvungSgrenze sich der ErtragSgrenze der Grundstücke nähert, in demflttben Maße wird die Existenz der Landwirthe auch durch kürze, vorübergehende Calamitaten bedroht." Au» diesen Gründen befürwortete nun der Redner die Begünstigung der Institute, die dem Personalcredit dienen, der nach seiner Ansicht am besten in der Form der genossenschaftlichen Organi sation befriedigt werden kann." ?. Berlin, 3l. Januar. (Telegramm.) Der Kitffer iat als Antwort auf die Beileid-kundgebung beim Tode des Marjchalls Canrodert folgendes Telegramm au» Paris, 30 Was de» Fragebogen für d'' 2 ° ^ 'Ächttt" witt,?' die bedaure auch ich, dyv von Betriebe thätig sind, Personen, die in einem l°"dnnrth,ch°stt ck-n^r^^ irgendwie eingehender S" ^handeln. , ^ f djx Feststellung Hebung soll ,>ch.»n.weMtl,chen nur erstrecken^ t jenen Biehes. der Flächen, die 'N Frage ^mm« , - dingend wünschen, sowie der benutzten Maichlnen. 3» wurde ^„^^thschast- daß man den Versuch machte, auch o Weise behuss L» Bn-i-d«, Z-L-s. ihrer Gruppiruag zu erfassen, wie dies ,ur ^Was'den Gewerbesragebogen ist außer" seiner gegenwärtigen Redactloll nicht s ^uauch^gelhast ordentlich wenig übersichtlich und wird unendlichen ansqefüllt werden, und o wird gewiß 'M Thttl ver un no ^ Mühe, die aus diese Arbeit verwendet werden mutz. Ganz besonders bade ich zu bedauern, baß Arbeiter ge- erkeunenswerthe Versuch, die Ernten un g vorhandene» trennt zu behandeln und dre m emrrn Ino ^ ^ Arbriler zu gruppiren, so gemacht wird. daß bem^bMlra b^ten ioll die Gruppirung vorzunehmen; denn hinterher lassen 8 die'Lppiru^ di- von unverständigen durchaus anders und gründlicher erhoben werden. Es wird a f der vierten Seite des Gewerbefragebogens der versuch gemacht, fu einige Arbeitsgruppe» einige Arbeitsmaschinen seltzustellcn. E ist aber durchaus nicht zu erkennen, nach welchen Grundsätzen man bei der Auswahl der Arbettsmaschineu verfahren ljt, vor allen Dingen ist aber nicht erkenntlich, worum ganze Gruppen der In- dusirie autzer Berücksichtigung geblieben sind. Aber wem« Herren diese Dinge können gründlich m einer CommiNlon berathen und erledigt werden. Ich habe nur den Verfuch machen wollen, da geplante Werk in etwas zu charakteristren. , . Es ist von dem Abgeordneten vr. Schoenlank em besondere» Gewicht auf die formelle Seite der Sache gelegt worden, nämt»q darauf, daß wir es hier mit einem Gesetz L>» thun haben, einem Gesetz, das allerdings einen befchränkien Inhalt hat. Es »st aber dabei an die historische Entwickelung dieser Materie z» eniinern und daran, daß wir im Gegensatz zu anderen Staaten in Deut chlaud das Bolkszählungswesen durch «erordnuagen des Bundesraths zu regeln gewohnt waren und nur die Erhebung von 1882 aus einem G-se- basirt war. Es ist selbst unter de., Fachleuten fehr -rrsttlg, ob eS nethwendig und wünschenswert^ ist, i -"-artige Dinge ourch Gesetz« oder Btrordnnnge» z« regeln. Eins allerdings ist nöthig, nämlich, datz den Interessenten bei Zeiten Gelegenheit ge- geben wird, ihre Wünsche und Bedenken zum Ausdruck zu bringen. Ich habe deshalb den dringenden Wunsch zu Sutzrrn, daß zwischen der heutigen ersten und der zweiten Lesung der Gesammtheik der Betheiligten, insbesondere auch den Eorporationen, den Handels kammern, Gewerbek.immern, Berussgenojsenjchasten und Änderest Gelegenheit gegeben wird, ihre Wünsche zu äußern und an der ent sprechenden Stelle zur Geltung zu bringen. Ich bitte wiederholt, die Vorlage an eine Tommission von 21 Mitgliedern zu ver- weisen. (Bravo I) . ^ . Nachdem hierauf Unterstaatssecreta,r vr. v. Rottenburg losigkeil werbe veranlaßt werden, wurde unter Zustimmung des Abg. vr. Haffe die Vorlage einer Commission von 14 Mitgliedern überwiesen, in der sie hoffentlich unter der hervorragenden Mitwirkung des Director» unsere» S Amtes die rechte Gestalt gewinnt. statistischen Der Herr Abgeordnete vr. Schoenlank hat in der technischen Behandlung de» Gegenstandes den wesentlichen Inhalt eine- Artikels wiedergegrden, der von mir heute in einer Fachzeitschrift veröffent licht worden ist. Ich habe deshalb nicht nöthig, aus die technische Sette der Sache näher einzugehen. Selbstverständlich ist dies dort in statistischer Weise und nicht in politischer geschehen. Ich bin also nur für dasjenige verantwortlich, waS in diesem Artikel steht, und nicht für die Form, in der der Inhalt diese- Artikels hier wieder gegeben worden ist. Zur Sache nun habe ich Namens meiner politischen Freunde I Berlin, 31. Januar. In der Reich-tagSsitzung vom zu beantragen, diese Vorlage an eine Commission und zwar von I 28. Januar sollte der nationalliberale Jnitiativgesetzentwur 21 Mitgliedern zu verweisen, und zwar unter Anderem deshalb, I betr. die Consumvereine zusammen mit einem den gleichen weil im Jahre 1882, als es sich um Nehnliches handelte, ebenso I Gegenstand behandelnden conservativen Antrag in Berathunc verfahren wurde. I gezogen werden. StaatSsecretair v. Bortticher bewog jedoch Meine Herren, es ist in der Thal nothwendig, daß dieser Gegen-1 durch die Erklärung, eS werde demnächst dem BundeSrath behandelt werde, und ich bars j Eine Vorlage über die Erwerbs- und WirthschaftSgenoffrn- Derrtsches Reich» 3 5 3 10 5 4 9 H. '/. Schl. I. '/. A. P. '/. R. S. V- B. R. M. S. '/. B. ». '/. Ke. Durch das königliche Friedensrlchteramt in Leipzig. Eutritzsch > Lha"ck w.7ia^ Bem^a!n" b7ickrä7ken'°' Ab« I über d,e ErwerbS- und W.rthschaft-genofftn- haben wir erhalten ist Mark Snhncgelder und zwar H.L schon würde es mir angenehm sein! von de^ Henn Berttet" ^ften ruS-ben d.e Antragsteller auf d.e Verhandlung zu 10 m Sachen W. /. v. des Bundesra.hs auf eine Ansrage eine Auskunft zu erhalten. In Achten. Dieser Reg,erungSentwurf ,st nunmehr veroffent- drr außerordentlich dürftigen Begründung zu dieser Vorlage ist I und er bestätigt »n bedauerlichem Umfang die Mit arbeit Anderem auch Das verschwiegen, ob wir in diesem Jahre I thnlung deS Herrn StaatSsecretair-, daß die Vorlage hinter außer der Berufs- und Gewerbezählung auch noch eine Volks-Idem Antrag Hammacher und Gen. Zurückbleiben werde. Dem »ählung zu erwarten haben. Diese Vorfrage ist durchaus wichtig I nationalliberalen Verlangen, daß die Bestimmungen über den für die Beurtheiluag des Gegenstandes-sie ist auch wichtig für eine Betrieb der Gast- und Schankwirthschaften, sowie über den ,L,°L L' .S», °L"L?'7L L wiffea, ob sK in ihrem HauShalt für das Jahr 1895 die Kosten I ^ ^ Betrieb auf rinzustrllrn haben nur für diese Vorlage, oder auch für eine Volks-1 ven KrnS der Mitglieder beschrankt ist, war schon vorher tn zählung am 1. December; denn derartige Erhebungen verursachen I dkr tSewerbeordnungsnovelle insoweit Rechnung getragen, als ia nicht nur Kosten für da» Reich, sondern auch für die Einzel-1 dort den Landesregierungen die Befugniß ertheilt »st, eine staaten und insbesondere für die Gemeinden. I solche Anordnung, die sich auch auf sonstige Vereine erstrecken Ein Gegenstand, der im Jahre 1882 die Commission wesentlich I kann, zu erlassen. Im Uebrigen beschränkt sich dir Regierung beschäftigt hat, wird vermuthlich diesmal zurücktreten können, nämlich I — ob die preußische oder die RrichSregierung, ist uns nicht die Frage, ob mit dieser Zählung eine Viehzählung zu verbinden I bekannt-daraus.die schon verbotene,aber nicht strasbareWaaren- T. 3--dr- liegt kein so erhebliches Interesse daran vor. «bgab« au Nichtmitglieder seiten« solcher Consumvereine, eine vollständige Viehzählung wieder vorzunehmen, wie damals. I welche einen nttenen «nk»n knk,»» Statistisch-technlsch ist es freilich bedauerlich, daß es nicht möglich ^ ^ Strafe zu stellen ist, den Viehstand dom 14. Juni d. I. in Verbindung zu bring.» Mitgliedern begünstigte Waarenentnahme durch mit dem Bilde, welches an diesem Tage die landwirthschaftlichen '-"tchtMttgueder mittels einer Strafbestimmung etwa- zu Betriebe geben. I erschweren. Der Entwurf zeigt namentlich in letzterer Hin- Meine Herren, ich muß, wenn auch in aller Kürze, doch aus I sicht große Zurückhaltung im Vergleich zu dem national- biejenigrn Formulare mit wenig Worten eingehen, die durch diel liberalen Anträge. Während dieser Mitglieder, welche von festgestellte Indiskretion zu allgemeiner Kenntniß gekommen sind l einem Consumvereine entnommene Waaren an Nichtmit- und von denen auch ich bedaure, daß sie nicht wenigstens zur Kennt-1 alieder abaeben bestraft bedroht di» den, niß der Mitglieder dieses hohen Hauses vor der ersten Lesung! ?an7ene N°rlaae nur Mitali»!»» gelangt sind. MeineHerren, dieHauShaltungSliste der erstenEr-1 b l5nnO,n,n-^.in- d» Einkauf Hebungsformulare weist wesentliche Fortschritte auf. nicht nur gegen- I m^onsumver«ne berechtigende Legitimation Dritten über den früheren Volkszählungen» denn auch diese find ja Berufs-1 inm^nira unbefugter Waarenentnahme überlaffen, sowie zählungen, sondern vor allem gegenüber der Berufszählung vom s ^ichtmitgurder, die von einer für ein Mitglied auSaestellten b. Juni 1882. Mit großer Kühnheit — ich will das ausdrücklich I Legitimation Gebrauch machen. Der größte Mana»l d»e ^ . , hcrvorhrben — wird daS erste Mal der Versuch gemacht, eine l Entwurf« ist jedoch die Nichtberücksickttiauna der Der gegen den Redactrur LeotzöU» Schapira, geboren am I Statistik der Arbeitslosigkeit aufzunehmen und damit eine I lich überaus schädlichen Waar»^b,,b- der wirtbschaft- 26. November 1851 zu Görlitz, von silbischem Aussehen, 1,60/62 m I Erhebung über die Alters- und Invalidität-Versicherung zu ver-lauft alt (Waarenbä»l»r k>,r Eonsum- groß, in den Acten S. 78-78 VIII, letzt S. 1888 78 rep. unter! binden. Ich Hobe allerdings auch darauf hingewiesrn, daß für diel an Personen und Beamte u. s. w.) dem 16. März 1882 erlassene und unter dem I. März 1883, > Erhebung der Arbeitslosenstatistik der 14. Juni der allerungeeignetste I ^m K„ffe angehoren, für den die 10. April 188Ü und 20. Juni 1887 erneuerte Steckbrief wird hier-l Zeilpunct ist; aber diese Frage rückt sofort in rin anderes Licht, l Unstet begründet ist. Es -sind da« freilich keine mit nochmals erneuert. I wenn etwa beabsichtigt wird» am 1. December die Frage zu wieder-1 " s WirtbschastSgenoffenschaften"; eine ist Actien» 49 Sa. w. o. worüber wir hierdurch dankend quittiren. Leipzig-Eutritzsch, am 31. Januar 1895. Der Verein für freiwillige Armenpflege. I. A.: Lck. 8eülluem»vu, z- Zt. Eassirer. Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Stellmacher E«tl MersiowSki auS Lipsa, Welcher flüchtig ist, brzw. sich verborgen hält, ist die Unter suchnngshast wegen dringenden Verdachts der Brandstiftung verhängt. Es wird erlucht, denselben zu verhaften und in das Gerichts. Gefängniß zu Ruhland abzuliefern. Ruhland, den 28. Januar 1895. - Königliche» Amtsgericht. Beschreibung: Alter: 35 Jahre. Statur: untersetzt. Haare: blond. Stirn: stet. Bart: blonder Schnurrbart. Augenbrauen: Mond. Augen: grau. Nase: gewöhnlich. Mund: gewöhnlich. Zähne: vollständig. Kinn: länglich. Gesicht: länglich. Gesichts sarbe: gesund. Sprache: deutsch und polnisch. Besondere Kenn zeichen: keine. Steckbriefs - Erneuerung. Berlin, den 23. Januar 1895 Staatsanwaltschaft keim Königlichen Landgericht I holen. Sie sehen aus diesem Beispiel, wie nothwendig es ist, der I Aosellschaft, der rechtliche Charakter anderer 'ist nickt aenai, cch,.Ni»I-I, j,»t schon d-rütor «nMoin», ,» g>b<», od «ine I beknnnl. Aber s!« iib-n durchaus di, wirlbschosllicheWirlnna dun »-» - -»-> S». I E°n,um»«r-inm. j-, ibr, ,,schä„lich, 'L8MML arsck . Januar, empfangen: „Kaiser Wilhelm, Berlin. Sire, Marschall Canrobert hätte die hochherzigen Ge sinnungen tief empfunden, die Eure Majestät zugleich im Namen des Gardecorps auSdrücken. In ihrem Schmerze richtet die Familie des Marschall- an Eure Majestät die ehrerbietige Versicherung ihrer Dankbarkeit. Lieutenant Canrobert, SchiffSliruteaaut de Navacrlle." V. Berlin, 31. Januar. (Privattekegramm.) Auf dem gestrigen Hofballe wurde die Herzlichkeit viel bemerkt, mit welcher der Kaiser den Gesandten der Republik Trans vaal, Jonkhrer Beelaert» v. Btottand au-zeichnete. ---Berlin, 31. Januar. (Telegramm.) Der„Rrichs- anzeiger" veröffentlicht die Ernennung der LanvgericbtSräthe Wandersleben in Königsberg und Förster in Köln, so wie deS OberlandeSgerichtSrathS Weller in Darmstadt zu ReichSgertchtSräthen. ^ Berlin, 31. Januar. (Telegramm.) Der „Reichs- anzeiger" veröffentlicht eine Zuschrift deS Rector- der Berliner Universität Pfleitzerer vom 28. Januar, in welcher die im Reichstage ausgesprochene Bebauvtung de- Abg. Freiherrn v. Stumm, es habe sich daS Einschreiten de-Rector- gegen die „Socialwifsenschaftliche Bereinigung" nothwendig gemacht, als jeder thatsächlichen Begründung entbehrend bezeichnet wird. Berlin, 31. Januar. (Telegramm.) Der Präsi dent deS Abgeordnetenbause- ». KDfler ist durch Unwohlsein grnöthigt, da- Zimmer zu hüten. L. Berlin, 3l.Januar. (Privattelegramm.) Der(wie mitgetheilt. Red.) in Ein- und Ausgabe mit 91 739025 schließende HauShaltS-Etal »er Etatzl Berlin für da« Ber- waltungsjahr 1895/96 umfaßt nur die zum engeren Stadt haushalt gehörigen Berwaltung-zweige, die städtischen Werke sind hierin nur soweit inbegriffen, als Ueberschüsse au» denselben dem Stadthau-halt zu Gute kommen oder Zuschüsse dem StadthauShalt zur Last fallen. Rechnet man die Ein nahmen und Ausgaben der Werke, welche mit S217S1SS
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