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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.07.1895
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1895-07-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18950710010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1895071001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1895071001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1895
- Monat1895-07
- Tag1895-07-10
- Monat1895-07
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Bezugs-Prei- k» der Hauptexpedition oder den im Stadt bezirk und den Vororten errichteten Au«, aabestrllen ab geholt: vierteljährlich ^!4.50, »et zwetmaliaer täglicher Zustellung ws Haus bchO. Durch dt» Post bezogen für Deutschland und Oesterreich: vierteljährlich ^ll . Dirrcte tägliche Sreuzbandseooung tu- Ausland: monatlich 7.50. Di« Morgen-Ausgabe erscheint täglich mit Aus. «ahm« nach Sonn- und Festtagen '/,? Uhr, die Abend-Ausgabe Wochentags b Uhr. Redaktion und Lrpeditiosr Johanne»,asse 8. Morgen-Ausgabe. Filiale«: v«< Vle«« - Partim. (Alfred Patz,). Universitätsstrabe 1, Laut» Lösche, Katharinenstr. 14, pari, und Königsplatz 7. nmigtrTllgckaN Anzeiger. Drgan für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. Arizeigen-Preis die 6 gespaltene Petitzeile 20 Psg. Nerlamen unter demRedaction-strich (4ge- spaltru) bO/4, vor den FamiUeouachrlchtta (6 gespalten) 40^. Gröber» Schriften laut unserem Preis- Verzrichniß. Tabellarischer und Ziffernla» nach höherem Tarif. Ertra »Beilagen (gesalzt), nur mit der Morgen - Ausgabe, ohne Postbefvrderimg SO.—, mit Postbrsörderung 70.-». Annahmeschluß für Anzeigen: (nur Wochentag») Abend-Ausgabe: vormittags 1ü Uhr. Morgen-AuSgabe: Nachmittag» 4 Uhr. V«i de» Filialen und Annahmestellen je »in» halbe Stunde früher. Anrrige» find stet» an die Expedtkisn zu richten. Prack nnd Verlag von E. Pokz kn Leipzig. Mittwoch den 10. Juli 1895. 8S. Jahrgang. Bestellungen auf Neiseaboimemcnts nimmt entgegen und führt für jede beliebige Zeitdauer aus lllv LxpeüMon äes I-elp/lxer I'sKtzdlalttzs, Johannisgasse 8. Amtliche Bekanntmachungen. Aufruf. In der Zeit vom 4. bis 7. Juni d. I. ist her <N»«r- iln in Folge von V«l»vi-«ol>evvii»i»iui»gxei, den grötzteu Verwüstungen ausaesetzt gewesen. Auf wette Strecken haben die Hoch wasser der Eyach- und Schintecha-Vache furchtbare Ver heerungen angertcktet. Tie Wasser haben nicht nur 4tt Opfer an Menschen gefordert und gegen SNS Gebäude in den 7 Ge meinden de» Bezirks theils fortgeschwcmuit und zerstört» thetl» schwer beschädigt, sondern auch die Hoffnung aus eine ergiebige Ernte, welche die Schäden des Autternotyjahres 18S3 ausaletchen sollte, zerstört. Tie Grotze de» Unglücks ist derart, dah die Einwohner der betrossenen Gegend mit auf öffentliche UnterstüNnng angewiesen sind, wen» sie der drohendsten Roth nur eimger- matzen eutrtffen werden sollen. Einer Bitte des Vezirks-HUfs-EomitsS in Balingen ent sprechend, habe» wir unsere 8tlttui>«»i»i,vl»»»»ltvrvi, Rathhaus, I. Obcrgeschotz, zur Annahme von Beiträgen angewiesen und bitten hiermit um milde Beiträge sür die Rothletdenden, «ns der festen Hoffnung hingcbend, Satz auch hier, wie in früheren Fällen, der immer hilfsbereite Sinn unserer Bürgerschaft sich gern bethätigen wird. Leipzig, am v. Alt 18S5. vr. Georgt. Schlichter. Oeffentliche Sitzung -er Handelskammer Freitag, den 12. Juli 18S5, Nachmittags 5 Uhr tn deren Sitzungssaal, Reue Börse, Tr. 4,1. Tagesordnung: 1. Registrande. 2. Bericht über di« jüngsten Sitzungen der Eisenbahnräthe zu Dresden und zu Erfurt. 8. Berichte des Berfasiungs- und Wahl - Ausschusses über n) Ergänzung des VörsenvorftandeS; b) Heranziehung der Bethriligten zur Deckung der Kosten de« Elster - Saale- Canal». 4. Berichte de« Finanz-Ausschusses über ») die Rechnungen der Handelskammer und der Börse für 1894; d) Reinigung und Ergänzung der Accumulatoren-Anlage. 5. Berichte des HandelsgesetzgebungS- und Jahresberichts-Aus schusses über a) den Entwurf für den I. Thril und dir Ein leitung zum II. Theile des Jahresberichts für 18S4; k) das Ersuchen der König!. Preußischen Eijenbahn-VerkehrS- Inspektion, einen Handelsgebranch betreffend. 6. Berichte des Berkehrs-Ausschusses über a) das Rundschreiben der chemischen Fabrik Griesheim in Frankfurt a. M., Tarifirung der Aetzkali-Lange bete.; d) die Zuschrift der Handelskammer zu Halberftadt» Revision de- internatio nalen UebereinkommenS über den Eisenbahnsracht- »erkehr betr. 7. Berichte de» Meß-AusschusseS über ») die Zuschrift der Handelskammer zu Frankfurt a. M.» die Abhaltung der Leipziger Herbst - Ledermesse betr.; d) die Ergebnisse der wegen der Hormesse veranstalteten Umfrage. 8. Bericht über den gegenwärtigen Stand der Leipziger Aus stellung. Bekanntmachung, den einjährig-freiwilligen Dienst betreffend. Auf Grund der Bestimmungen in 8- 89 slg. der Deutschen Wehrordnung vom 22. November 1888 wird Folgendes bekannt gemacht: 1) Die Berechtigung zum einjährig-sreiwilligen Dienste darf im Allgemeinen nicht vor vollendetem 17. Lebensjahre nach gesucht werden. 2) Junge Leute, welche im Regierungsbezirk Leipzig wohn. Haft sind und um die Berechtigung zum einjährig-frei willigen Dienste nachsuchen wollen, haben dies spätestens bis zum 1. Februar des ersten MilitairpfltchtjahreS bei der Unterzeichneten König!. Prüfungs-Eommission (Ro platz 11,1 Treppe) schriftlich unter genauer Ang ihrer Adresse zu thun. S) Der Meldung sind beizusügen: «. ein Geburtszeugniß vom StandeSamte de- Geburts orte» Au Militairzwecken kostenfrei), d. eine Erklärung des Vater« oder Vormundes über die Bereitwilligkeit, den Freiwilligen während einer etniährigen aktiven Dienstzeit zu bekleiden, auszurüsten, sowie die «osten für Wohnung und Unterhalt zu übernehmen. Die »tzleiU- trvlt hierzu ist zu bescheinigen (8. 89, 4d). o. Unbescholtenheitsausweis bis zur Anmeldung. 4) Der Nachweis der wissenschaftlichen Befähigung für den ein- jährig-fretwilligen Dienst hat entweder durch Beibringung von Schulzeugnissen (ß. 90). oder durch Ablegung einer Prüfuncj vor der Unterzeichneten Königlichen PrüsungS- Lommisfion zu geschehen. 5) Gesuche um Zulassung zu der Herbst - Prüfung sind bi« spätestens den 1. August dss. Jg. mit den unter k3»—e gedachten Schriftstücken versehen, br der Künigl. Prüfungs-Lommisston allhirr einzureichen. Daria ist anzugeben. in welchen zwei fremden Sprachen der sich Meldende geprüft sein will und hat derselbe außerdem einen selbstgeschriebenen Leben«l«ns beizusügen. Leipzig, den 6. Juli 1895. «-^gliche Prksnnas-Commtsston sür Einjährig-Freiwillige tm Regierungs-Bezirke Leipzig. Kirchdofi, s»r Kutzteb, Obersilieutenune. inasiitti Gr,, § Bekanntmachung. Das 26. Stück des diesjährigen Reichsgesctzblattes ist eingegangen und wird bi» znm 1. Angnst d. IS. aus dem Rath- haussaale zur Einsichtnahme öffentlich aushängen. Dasselbe enthält: ^ . Nr. 2250- Verordnung, betreffend die Abänderung der Verordnung vom 2b. Mai 1894 wegen Erhebung eines Zollzujchlaas für aus Spanien und den spanischen Eolonien kommende Maaren. Vom SO. Juni 1895. Nr. 2251. Bekanntmachung, betreffend die Verlegung der Kaiserlichen Ober - Postdirection in Arnsberg nach Dortmund. Vom 26. Juni 1895. Ir. 2252. Bekanntmachung, betreffend Ergänzung und Abänderung der Anlage V zur Verkehrs-Ordnung für di» Eisenbahnen Deutschlands, Vom 1. Juli 1895. Leipzig, den 5. Juli 1895. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Wagner. Bekanntmachung. An Stelle des auf Ansuchen von der Function eines Leichen- chauarztes entbundenen Herrn vr. meä. A. Kollmann ist Herr vr. mvck. A. Poctter, kramerstraße Nr. 7, II. wohnhaft, als Leichenschauarzt für den I., VII. und VIII. Leichenschaubezirk in Pflicht genommen worden. Leipzig, den 5. Juli >895. Der Rath der Stadt Leipzig. VIII. 3714 vr. Georgi. Dietrich. Bekanntmachung. Die Granit- bez. Ttorttarbetten zu dem Infanterie,Easerne- ment, de» Proviaiitamts- und Garntson-VcrwaltungSbaute» der neue» Lasernen-Anlage in Möckern sollen in 8 Loosen u> Accord verdungen werden. , Die Bedingungen, Zeichnungen und Probesteme für diese Arbeiten und Lieferungen liegen in den Geschäftszimmern der Verwaltung ür di« Lasernenbauten, Kupsergäßchen Nr. !, 1. Obergeschoß Kramerhaus), aus und können daselbst eingesehen, beziehentlich die sZedingungen gegen Entrichtung der Gebühren von 3,00 sür jedes einzelne Loos entnommen werden. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift „Granitlieferung zu den Caserneubanten L-o» 1 bez 2 betr." ,c. .. ^ „ versehen an obengenannte Geschäftsstelle und zwar bis zum 2V. JUlt Nachmittags 5 Uhr einzureichen. , , Der Rath behält sich das Recht vor, die ausgeschliebenen Arbeiten n mehr und bez. weniger als 8 Loosen zu vergeben, auch lammt» liche Angebote abzulehne». Leipzig, den L. Jult 1895. Der Rath der Stadt Leipzig. a. 3284. vr. Georgi. Lindner. Bekanntmachung. Die Ausführung der Erd-. Maurer-, Steinmetz- »nd Nmmerarbctten bei dem Neubau -er Rödctbrücke tm Schlentziger Wege in Leipzig-Schleußig soll an einen Unternehmer verdungen werden. Die Bedingungen sür diese Arbeiten liegen tn unserer Tiefbau- Verwaltung, RathhauS 2. Obergeschoß, Zimmer Nr. 23 aus und können dort eingesehen oder gegen Entrichiung von 50 die auch in Briefmarken eingesendet werden können, entnommen werden. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Neubau der Rödelbrücke im Schlentziger Wege tn Leipzig-Schlentzig" versehen in dem oben bezeichnet«, Geschäftszimmer bi- znm 23. Jnli d. I. 5 Uhr Nachmittags einzureichen. Wir behalten unS das Recht vor, sämmtliche Angebote abzulehnen. Leipzig, den 8. Juli 1895. Der Rath der Stadt Leipzig. Id 8249. vr. Georgt. L. Bekanntmachung. Die Ausführung des eisernen llrberbaues sür die Rödel- brückc im Schleuniger Wege tn Leipzig-Schleußig soll an einen Unternehmer vervuugen werden. Die Bedingungen für diese Arbeiten liegen in unserer Tiefbau. Verwaltung, Rathhaus 2. Obergeschoß, Zimmer Nr. 23 aus und können dort eingesehen oder gegen Entrichtung von 50 die auch in Briefmarken eingesendet werden können, entnommen werden. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Eiserner Ueberbau der Rödctbrücke im Schlcuhigcr Wege in Lcipzig-Schlentzig" versehen in dem oben brzeichneten Geschäftszimmer biS zum 23. Juli dsS. IS.» 5 Uhr Nachm., einzureichen. Wir behalten uns das Recht vor, sämmtliche Angebote abzulehnen Leipzig, 8. Juli 1895. Id 8248. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. L- Bekanntmachung. Die Ausführung der Anstreicher-Arbeiten bei dem Neubau der Rödelbrücke tm Schlentztger Wege in Leipzig-Schleußig soll an einen Unternehmer verdungen werden. Die Bedingungen für diese Arbeiten liegen in unserer Tiefbau. Verwaltung, RathhauS, 2. Obergeschoß, Zimmer Nr. 23 aus und können dort eingesehen oder gegen Entrichtung von 50 /H, die auch in Briefmarken eingesendet werden können, entnommen werden. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Anstreicher-Arvetten an der Rödelbrücke im Schlentziger Wege in Leipztg-Schleutzig" versehen in dem oben brzeichneten Geschäftszimmer biS zum 23. Juli VsS. IS., 5 Uhr Nachmittag«, einzureichen. Wir behalten uns das Recht vor, sämmtliche Angebote abzulehnen Leipzig, den 9. Juli 1895. Der Rath der Stadt Leipzig. Id. 3249. vr. Georgt. L Bekanntmachung. Die Ausführung der MacadamistrungSarbeiten bei dem Bane der Rödelbrücke im Schlentziger Wege in Leipzig Schleußig soll an einen Unternehmer verdungen werden. Die Bedingung«, für diese Arbeiten liegen in unserer Tiefbau. Verwaltung, RathhauS, 2. Stockwerk, Zimmer Nr. 23 au« und können dort eingesehen oder gegen Entrichtung von 50 >4, die auch in Briefmarken eingesendet werden können, entnommen werden. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Macadamiflrung beim Van der Rödelbrücke im Schlentziger Wege tn Letpztg-Tchlcutztg" versehen in dem oben brzeichneten GrschästSzimmer bis zum 28. Jul diese« Jahres 5 Uhr Nachmittags einzureichen. Wir behalten uns daS Recht vor, sämmtliche Angebote ab zulehnen. Leipzig, den 9. Juli 1895. , Der Rath der Stadt Leipzig. Id. 8249. Vr. Georgi. Bekanntmachung. Die Ausführung der Schlofferardeiten beim Reubau der Rödelbrücke tm Schlentziger Wege tn Letpztg-Schieutztg soll an einen Unternehmer verdungen werden. Die Bedingungen für diese Arbeiten liegen in unserer Tiefbau- Verwaltung, RathhauS, 2. Obergeschoß, Zimmer Nr. 23 aus und können dort eingesehen oder gegen Entrichtung von 50 die auch in Briefmarken eingesendet werden können, entnommen werden. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufjchrift: „Schlafierarbetten der Rödelbrücke tm Schlentziger Wege tn Letpztg-rchleutztg" versehen in dem oben bezeichnetrn Geichästszimmer bis zum 23. Jnli b. I. 5 Uhr Nachmittag» einzureichen. Wir behalten uns da» Recht vor, sämmtliche Angebote ab- zulehnru. Leipzig, den S. Juli 1895. Der Rath der Stadt Leipzig. ld O'« vr Georgt L. Die Nukwegregelungsarbeiten in r Simson- d>» zur Grafst-i Bekanntmachung. in der Wächter - Stratze, Stratze sollen an einen Unternehmer verdungen werben. Die Bedingungen und Unterlagen für diese Arbeiten liegen in unserer Tiesbou-Berwaltung, Rathhaus, 2. Obergeichoß, Zimmer lir. 23, aus und können dort «»gesehen oder gegen Entrichtung von 50 ^4, die auch in Briefmarken eingesendet werden können, ent nommen werden. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Futzwegregelnng in der Wächter-Stratze" versehen, in dem obeubezeichneten Geschäftszimmer bis zum 18. d. M- Uhr Nachmittags rinzureichrn. Der Rath behält sich da» Recht vor, sämmtliche Angebote abzulehnen Leipzig, den 9. Juli 1885- Des Rathe» der Stadt Leipzig Io. 3331. Stratze,,vaudeputatto«. Bekanntmachung. Der Bau einer Schleuste 3 Claste in der Stratze VIII in Leipzig-Connewitz, von der Süd-Straß» bis zur Straße k (ver tängerien Elijen-Ltraße), soll an einen Unternehmer verdungen werben. Die Bedingungen und Unterlagen für diese Arbeiten liegen in unserer Tieibau-Verwaltung, Rathhau-, 8. Obergeschoß, Ziinmrr Nr. LS au- und können dort eingesehen oder gegen Entrichtung .i 50 ^ die auch in Briefmarken eingesendet werdeu können, «ut- nommen werden Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Schleutzenbau in Stratze VIII in Leipzig-Connewitz" versehen in dem oben bezeichn«»» Geschäftszimmer hiü zum 18. dS. MtS.» 5 Uhr Nachmittag« einzureichen. Der Rath behält sich daS Recht vor, sämmtliche Angebote abzulehne». Leipzig, den 8. Juli 1895. Des RatheS der Stadt Leipzig Io. 3275. Strahcnbaudeputatiou. Diebstahls-Bekanntmachung. Gestohlen wurden laut hier erstatteter Anzeige: 1) ein ovaler Saphir, ziemlich hell, mit Brillantschliff, am Juli; 2) eine silberne Remontoiruhr mit Goldrand und Secundr einem Glas zwischen dem Werk und dem Deckel, der letztere „0. iü. gravirt, sowie mit anhängeuder Rickcikette mit blauem Stein, eine Tamen-Cylindcruhr mit goldenen Zeigern und Sprung aus dem Zifferblatt, am l. Juli; 3) eine silberne Damen-Remontoiruhr mit goldenen, mit Diamantsplittern versehenen Zeigern und schwarzer Schnur, ein kleine- neues Gesangbnch nnl schwarzem Ledereinband und Gold schnitt, am 1. Juli; 4) eine goldene Herren-Remantoir-Savonet-Uhr mit Secuude, kranzartiger Gravirung, Monogramm „6. VV." auf der Rückseite und goldener Kette mit anhängendem Zeitmesser, am 12. Juni; 5) eine Hose von schwarzem Kammgarnstoff mit Patentknöpsen und gelb- und blaugestreistem Bundsutler, am 5. Jult; 6) ein Jacketanzug, ziemlich neu, von schwarzem Cheviot (im Henkel des Zacket« dir Firma des Schneiders Mann), eilte Hose von gestreiftem blaugraurn Kammgarn, mit blaugestreistem Bund- futtrr, am 4. Juli; 7) ein Rockanzug von schwarzem Cheviot, am 5. Juli: 8) 7—8 Meter Easchmir, dunkelgrün gestreift, ani 28. Juni; 9) ein schwarzer Seidenspitz mit Steuerzeichen Nr. 2117, aus den Namen ,,puclc" hörend, am 25. Juni; 10) ein Handwagen, Lrädrig, ungrstrichen, auf Federn, mit niedrigem Kastenaussatz und der Firma des Wagenbauer- Lincke. Anfang Mat. Etwaige Wahrnehmungen über den Verblieb der gestohlenen Gegenstände oder über den Thäter sind ungesäumt bei unjerer Lriminal-Abtheilung zur Anzeige zu bringen. Leipzig, den 8. Juli 1895. Da» Polizetaml der Stadl Leipzig. In Stellvertretung: — Vr. Schmtd. Ml. Städtische ÄrbeitLnachweisungs-Ailstatt. Die von Herrn Kaufmann Karl Henntg übernommene Annalimesiell» sür Arbeiteangebote befindet sich in Folge der Gejchäftsverlrgung Seiten des Herrn Lennig jrtzt tn der Pronienadeustratze Rr. 7. Leipzig, den 4. Juli 1895. Das Armendirertorium. Hentschel. Zschau. Gesucht wird der gm 9. Decembrr 1871 in Dresden geborene Commis Panl Georg Alwin Asten, welcher zur Fürsorge sür sein» Familie anzuhalten ist. Leipzig, den 3. Juli 1895. Der Rath der Stadt Leipzig, Armenamt, Abth. II. L. 8. V. Nr. 1000». Heut chel. Röber. Der unterm 13. April 1895 hinter den Hausknecht Ctto Schmidt aus Brehna erlassene Steckbrief ist erledigt. Halle a/S-, den 29. Juni 1895. I. VI. k. 828 94. Der Erste Staatsanwalt. Stockhotz-Verkauf. Im Buraauer Revier sollen ca. 250 klar gemachte Wnrzelhaufen b Hausen S ^ll aus freier Hand abgegeben werden. Käufer wollen sich deshalb an den Revierverwalter Herrn Oberförster Dietze tn ForsthauS Burgaue bei Leutzsch wendeu. Anfuhr- und Abträgen de» Holzes kann auf Kosten der Käufer besorgt werden. Leipzig, am 8. Juli 1895. — De» Rath» Aorstdcputation. Obstverpachtung. Die diesjährige Obstnutzung (Aepsrk, Birnen nnd Pflaumen) an den si-calijchen Straßen des Bauverwaltercibezirks Leipzig soll Sonnabend, den 13. Juli dieses Jahre», »,n vormittags 1« Uhr au tm Saal» des hiesigen Schuhmacher-JnnungshanseS (Schlotz- gafie Rr. 1v) meistbietend gegen sofortige Baarzahlung und unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen verpachtet werden. Die in Frage kommenden Straßenabtheilungen bez. Unter- abthetlungen, ingleichrn di» Anzahl der darauf anstehenden Bäume sind vor dem Termine au- in den Händen der Herren Bmtsstraßen. meister und der Straß,nwärter de» Bezirk« befindlichen Verzeichnissen zu ersehen. Leipzig, den 4. Jnli 1885. ««uiaUcht etratzcn. und K»nigliche Wasser-Bautulpeenou. Vauverwaliere». Zur Reform der deutschen Volkebibliotheken. tv. Die höchsten Culturgllter der Menschheit sind zugleich die ausgezeichnetsten Erziehungsmittel. Je mehr in einem Bolle diese Anschauung sich Bahn bricht, um so mehr ist man darauf bedacht. d,r Schöpfungen der ersten Geister der Menschheit in Kunst, Literatur und Wissenschaft möglichst Allen zugänglich zu machen. DaS geschieht zunächst durch einen allgemeinen Jugendunterrichl, der die nöthigen Werk zeuge sür den Bildungserwerb bereit stellt, und dann weiter hin dadurch, daß man Veranstaltungen trifft, welche es auch dem Arrmsten möglich machen, sein Wissen zu erweitern, an den Schöpfungen der Kunst sich zu erbeben und seinen moralischen Menschen zu veredeln. Ein Jugend- und VolkS- erziehungssystem, da« sich von dieser Basis auch nur einen Schritt entfernt, verdammt sich selbst zur Unfruchtbarkeit. Mechanische Mittel erweisen sich hier wie auf so vielen Ge bieten als wirkungslos. DaS im Menschen schlummernde Hohe, Gute und Schöne kann sich nur an dem Hohen, Guten und Schönen, bas in den Werken der Kunst und Literatur lebt oder von lebenden Menschen lebendig in sich getragen wird, entzünden. Sonne erzeugt Licht und diese- strahlt hell und rein zur Mutter alles Lichte» zurück. In Deutschland hat man den ersten Schritt zu diesem Ziele gethan. Der Schulunterricht ist seit lange allgemein verbindlich und bringt die Jugend, von wenigen Ausnahmen abgesehen, dahin, daß sie wobl >m Stande wäre, durch eigenes Writerstrrben sich in den Besitz jener Güter zu setzen. Die Veranstaltungen aber, welche diesen zweiten Schritt er möglichen, befinden sich zum Tbeil erst in den bescheidensten Anfängen. DaS gilt von unseren Volkstheatern, unseren VolkSunterhaltungsabenden, den öffentlichen Vorträgen, den Museen und sonstigen Sammlungen, vor Allem aber von den Volksbibliotheken. Wiederholt sind die für die breiten Schichten unseres Volke- vorhandenen Lcseeinrichlungen den ausländischen In stituten, insbesondere den amerikanischen, englischen und fran zösischen, gegenüber gestellt worden. DaS Ergebniß dieser Vergleichung ist sür ünS ein beschämendes. Aber dadurch ist auch zugleich die Ueberzeugung geweckt worden, daß wir einen solchen Rückstand beseitigen und auch in dieser Hinsicht mit den am weitesten vorgeschrittenen Völkern um den Preis ringen müssen. Die Volksbibliotheken sich bei uns noch wesent lich private Einrichtungen. Und wenige Communen, vor Allem aber sehr wenige Staaten tragen etwas Nennenswerthes zur Unterhaltung der Bibliotheken bei. Eine allgemeine Ein richtung kann auf diesem Wege nicht geschaffen werden. Ab gesehen von allem Anderen, sind die erforderlichen riesigen Mittel nicht durch Privattbatigkeit aufzubringen. Wenn nord amerikanische Staaten (z. B. Massachusetts) für die VolkS- biblotheken >/ik dessen aufwenden, waS ihre Schulen kosten, so würde eine gleich hohe Leistung für Preußen 10 Millionen Mark betragen. Rechnet man auch erheblich weniger — wir sind in der Lage, die Einrichtungen billiger und doch gleich ,ut zu schaffen —, so wird doch die Grenze der LeistungS- äbigkeit Privater weit überschritten. Darum müssen, je eher, je besser, Gemeinde und Staat sich der Bolksbiblio- tkeken annehmen und sie als ein vollwertbige« Glied in der Kette der BolkSbildungSanstaltrn in ihre Pflege stellen. Wo in Deutschland die BibliotdekSentwickelung eine einigermaßen befriedigende ist, haben Gemeinde und Staat eS durch ihre Unterstützung ermöglicht, z. B. in Sachsen, Württemberg und Hannover. Daß die« recht bald allgemein geschieht und daß dis dahin die private Arbeit nach jeder Richtung hin durch Versuche von vornherein die rechten Wege weise, das Be- dürfiiiß feststelle und nach Möglichkeit befriedige, damit die nachfolgende staatliche und kommunale Thätigkeit von vorn herein erprobte Bahnen und zuverlässige Angriffspunkte finde, daS ist die gegenwärtige Aufgabe aller von der Wichtigkeit der Volksbibliotheken in Deutschland überzeugten» also vor Allem der gemeinnützigen und Bildung-Vereine. Von diesem Standpunkte auS hat der Universitäts bibliothekar vr. Nöwenberg in Kiel auf der am 18. und 19. v. M. abgehaltenen Hauptversammluna der Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung die Frage der DolkS- bibliotheken besvrochen. Vr. Nöwenberg fordert, auf den Erlaß eine- Gesetze« binzuwirken, welches Gemeinden (Städte) und Communalverbände (Kreise) verpflichtet, öffentliche Bibliotheken einzurichten und angemessen zu unterhalten, und welches die Provinzen verpflichtet, solchen Bibliotheken Zu- schüsse zu leisten und einen Fachmann anzustellen, der die Bibliothekare schult und die Bibliotheken «inrichten hilft und revidirt. Der genannte Fachmann girbt zugleich die Grundzüge an, wie er sich die Einrichtung dieser über das ganze Land rinzurichtrnden öffentlichen Bibliotheken denkt. Sie sollen den literarischen Bedürfnissen der Gebildeten ebenso entsprechen wie denen der unteren Ciassen. Für die letzteren besondere „Volksbibliotheken" niedrigen Niveaus einzurichten, verwirft Vr. Nöwenberg aus principiellen wie au- Sparsamkeits gründen. Verschiedene Bibliotheken an einem Orte sollten möalichsi unter eine Verwaltung gebracht werden. Des
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