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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.08.1895
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1895-08-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18950828018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1895082801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1895082801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Textverlust auf Titelblatt
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1895
- Monat1895-08
- Tag1895-08-28
- Monat1895-08
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Größere Schriften laut uaserem Preis- verzeichniß. Tabellarischer und Ziffernsatz nach höhere.« Tarif. Extra »Beilagen (gesalzt), nur mit der Morgen-Au-gabe. ohne PostbefördtklMg ^l 60.—, Mit Postbeförderung ^ 70.-x Annahmeschluß für Anzeigen: (nur Wochentag«) Nbend'An-gabe: Bormittag- 10 Uhr. Morgen» Ausgabe: Nachmittag- 4 Uhr. Vei den Filialen und Annahmestellen je rin« halbe Stunde früher. Anzeige» sind stets an dl« Expedition zu richten. Druck und Verlag von E. Polz in Leipzig. ^-414. Mittwoch den 28. August 1895. 89. Jahrgang. die Wenden.*) n Z ü S Pi, der bek der um und Br M W voi für und dun Die liche Ebe eröff galt. 3 Klein (yua Son Meßv „Meß Oster, tages zweite Domil Ostern Borme Ledei faetu Prob gesa« Tonk.ee^k »m «tzugug ihren Anfang und dauert 22 Tage. Sie dient sowohl dem Musterlager- wie dem sonstigen Meßver kehre. Die drei Meßwochen heißen: „Böttcher woche", „Meßwoche", „Zahlwoche". Das Ein- länten geschieht am zweiten, das Ausläuten am dritten in die Messe fallenden Sonntage. Leipzig, am 26. August 1895. I« 3559 Der Rath der Stadt Leipzig. 1181 vr.Georgi. vr. Just. iowanlca", welche die wendische August in Gaußig abgehalten hat, ohne Bedeutung war, so hat eS chcs Blatt für nöthig gehalten, Weil aber in der letzten Zeit er Spuk umgegange» ist, daß in che Agitatoren gegen das Deutsch- ie Wahrheit ihr Recht: es muß laußig deutschfeindliche Elemente wistischen Gelüste der Tschechen sich :n und literarischen Wissenschaften wissenschaftliche Interesse für die n nahezu benachbart sind, sehr hren kann, daß tschechische Heiß- utsches Gebiet einbrechcn und ^verwandten Bevölkerung zu auch in der Natur der sprach- Wenden leickter zu tschechisiren Aber die Tllnge stehen wirklichen Gefahr der Tschechi- ch nur die Rede sein, wenn agitiren; das ist aber nicht ch nie eine tschechische Zeitung ehen, das wäre doch das Erste, den beiden Slawenvölkern reden >nd gefährlich wären. Daß in verkerverein Palacky besteht, ist ebensowenig eine merkwürdige oder Leipzig, wo es weit mehr , und daß eine Photographie nS mit Bautzen im Hinter- fischen Ausstellung zu Prag erth, zu erwähnen. Natürlich ographen alle slawischen Orts- zermanisirten Länder mit den schcchisch, sondern sorbisch oder :adt Bautzen bei den Wenden ft derselbe Name, der noch em Bahnhofe der wendischen n Acten genommenen Form h zu lesen stand. Die es also nicht sehr schwer der verlorenen slawischen ie noch mehr slawische Namen ;s deutschen Gelehrten zu ver arbeiten, ohne zu ahnen, daß Ideen untergeschoben werden chen, ob, abgesehen von der Interessen, die Tschechen schon den Panslawismus in der das könnte allerdings unter )er Forschung am leichtesten schechen aber, die mit den l, müssen immer die Augen i Wenden außer der Sprache wo die Tschechisirung ein- n aber genügt nicht zu diesem umpirt ist. Es ist gar nicht Ssterbens der wendischen )ll eine Sprache, die nur 'n gesprochen wird, sich seiten eine fremde Sprache ldel und keinen Bürgerstand Ne, mit einer selbstständigen stet, entgegentreten könnte! i gebildeten Wenden, der :m, mnß eS daher sein, Muttersprache rein dar- Nheder vor dem Spotte ! jammervolles Kauderwelsch ische Volk hat in dieser gierung viel zu danken weil nach der Versammlung die deutsche Sprache sehr vorherrschte. Die Tschechen werden sich in Zukunft die weite Reise ersparen, und von den wendischen Studenten wird Niemand die Ungeladenen vermissen. Wenn in Prag wirklich ein tschechischer Azitationsclub für die Wenden besteht, wie behauptet worden ist, so mag man seine Erfolge zeigen! Sollte wirklich tschechisches Geld nach Bautzen geschickt worden sein, so ist eS gewiß nicht an die richtige Adresse gekommen. Das Einzige, was bei der Wendenfrage nicht als unbedenklich angesehen werden kann, ist der Umstand, daß die katholischen Geistlichen in der heiligen Praga studiren. Wenn sich Nachweisen ließe, daß dort die Zöglinge der Macica LnziSko - Serbska für pauslawiftische Ideen gewonnen werden, dann hätte die Regierung die Pflicht, den Wenden den Besuch der Prager Anstalt zu verbieten und die Unter stützungen znrückzuziehen. Bisher aber liegt kein Grund zu dieser Maßregel vor. Das konnte in Gaußig Zeder beob achten, der darauf achtete, daß sich gar Niemand mit den Tschechen abgab, nicht einmal der in Prag studirende Wende. Die Gefahr für die Wenden, in Prag tschechisch zu werden, ist nicht größer, als für die Deutschen in Prag, mit denen die Wenden deutsche Schulen besuchen, nur daß sich aus der Sprachverwandtschaft leicht tschechische Beziehungen ergeben; die Prager Wenden haben zu ihrer wendischen Ausbildung ebensowenig wie alle übrigen einen eigens dazu angestellten Lehrer und sind mit ihrer Muttersprache ganz auf sich selbst angewiesen. Die diklmäxlnvankL, auf welcher die vom Panslawismus unbe drohten Evangelischen in der Mehrheit sind, trägt gewiß mit dazu bei, im Herzen der katholischen Studenten die Liebe zum deutschen Vaterlande zu stärken und dadurch die Gefahr der Panslawirung zu beseitigen. 663Lkl3c4igl6I'l6Xi Deutsches Reich. Leipzig, 27. August, lieber die Kranken- und Begräbnißcasse des Verbandes reisender Kauf leute Deutschlands, deren Sitz in Leipzig ist, werden jetzt in der Presse von einer ganz mangelhaft unterrichteten Seite Angaben gemacht, welche, der K'chtiastellung be dürfen. Zutreffend ist, daß nkencasse auf das Recht verzichtet hat, fernerhin . .sie zu gelten, welche den Anforderungen des tz. 75 des Krankenversiche- rnngsgesetzes genügt. Sie ist vielmehr eine sogenannte ,,'Zuschußcasse" geworden. Diese Veränderung wurde in einer kürzlich abgehaltenen Generalversammlung beschlossen, und »war, weil die Sasse nicht mehr im Stande war, fortgesetzt die hohen Beträge für ärztliche Behandlung, Arzneien und Heilmittel in der Weise zu zahlen, wie es das Gesetz bedingt. Namentlich die Höhe der ärztlichen Liquidationen drängte zu dem Schritt. Wenn der „Ham burger Correspondent" meint, daß sich die Casse „bei allen reisenden Kausleuten" großer Beliebtheit erfreue, so beweist das, daß er von der Organisation derselben keine Kenntniß hat. Der Casse dürfen überhaupt nur Mitglieder des Ver bandes beitreten, andere reisende Kaufleute Deutschlands nicht. Die Mitglieder aber haben von dem Recht des Beitritts so wenig Gebrauch gemacht, daß der oben erwähnte Schritt nothwendig geworden ist. Der Vorstand hat diesen Schritt im Einverständniß mit der Generalversammlung zum Besten der Casse gethan und die ihm im „Hamburger Corre spondenten" gemachten Vorwürfe sind hinfällig. Wenn das selbe Blatt die Hilfscaffe des Verbandes reisender Kauf leute „eine der größten eingetragenen Hilfscassen" nennt, so ist das sehr schmeichelhaft, aber leider nicht wahr. Nur ein kleiner Procentsatz der Mitglieder des Verbandes ist auch Mitglied der Krankencasse geworden. Wäre die Betheiligung eine größere gewesen, so hätte die Casse nie aus die Erfüllung beS ß. 75 des Krankeil versicherungsgesetzes verzichten müssen. Daß ihr verhältniß- mätzig wenige Mitglieder beigetreten sind, mag seinen Grund darin haben, daß die Mitglieder des Verbandes in der Hauptsache über 2000 Mark Verdienst haben, also nicht verpflichtet sind, einer Casse beizutreten, daß sie sich meist in gesicherten Stellungen befinden, und daß der Verband selbst, abgesehen von seiner freien hilfscaffe, noch eine Kranken- und Begräbnißunter- Verfteiaerung. Kreitag, tzen S«. tz. M.. Rachmittaas 3 Uhr solle« im Grundstück vrnderftrahe S in Möckern 1 Vuchtzruckschnellpreffe mit Tischsärbung und Handbetrieb (System Augsburg), 1 Bnchbruckhandpreffe, » Schrift kasten m. verschied. Schriften u. A. m. meistbietend gegen Baar lang versteigert werden Leipzig, den 27. August 1895. Der Geticht«»olljieher tzeim König!. Amtsgericht. Steinbeck, Teer. »r,,r um rmcoaiUo», in welchem sich das Bildniß des Kaiser- Friedrich und des Kaisers Wilhelm II. befindet; ein silbernes, ca. 3 cm breites Äliederarmband, ein Eorallcn- armband, zweireihig, und eine längliche Corallenbroche, an welcher eine Coralle fehlt, seit 1. August; 3) eine silberne Amernhr mit Goldrand und Secunde, Stahl« zelger, auf der Rückseite rin Wappen mit zwei Löwen und die In schrift „Verdienst seiner Krone" ringravirt, am 16. August; 4) eine fflberne Eylinder-Aemontotruhr mit doppeltem Goldrand und blumenartiger Verzierung auf der Rückseite, im Innern de- Deckel- ist der Name „H. Lückmann" ringravirt, nebst anhängender kurzer Kette mit Perlmuttergliedern und einem Messerchrn als An- hängsel, am 23. August: 5) eine goldene Brache mit großem Smaragd, welcher von etwa 10 kleinen Brillanten umgeben ist, im Monat Juli ». o.; 6) eine Partie Wäsche, alS: 3 Stück weiße Betttücher, 4 Stück rothcarrirte Kissrnbrzüge, 2 Stück dergl. Tischdecken, 2 Stück Deck- bettüberzügr, 5 Stück Damastdecken, 26 Stück Servietten und 12 Stück Handtücher, die letzten 3 Posten sind gezeichnet: „Post-Casino", innerhalb der letzten 2 Monate; 7) ei» Premicr-Pnenmatie-Rover mit braunem Sattel und Tasche mit Aufschrift „Bruno Zirraiebel" und mit Namensschild „Max Hammer. Fabrikant, L.-Plagwltz", am 23. August. Etwaige Wahrnehmungen über den Verblieb der gestohlenen Gegenstände oder über den Thäter sind ungesäumt bei unserer Eriminal.Abtheilung zur Anzeige zu bringen. Leipzig, den 26. August 1895. Das Polizeiamt der Stadt Leipzig. Bretschneider. T. mlungen der studirenden lich zwei Mal zusammen ng gemeinsam zu pflegen, mlosen Studentenfeste viel ; hielte, sie polizeilich über hat in Gaußig Niemand saußiger Fest gab bis ins vem Stande der wendischen r> «uuoemen (3 aus Leipzig, 1 aus Prag und 1 aus Halle) und wenig über 20 Gymnasiasten und Seminaristen schaarten sich kaum 200 Gäste, darunter aller dings 32 Mitglieder des tschechischen Vereins Palacky aus Bautzen und drei tschechische Studenten aus Prag. Die Versammlung wurde mit einem wendischen Liede eröffnet; sie erreichte nach einer Begrüßung durch die Gaußiger Gemeinde ihren Höhepunkt in einer begeisternden Rede des von Allen, die ihn kennen, verehrten Herrn Pastors I-io. tkeol. Zmmisch zu Göda, der zum Schluffe in Anknüpfung an den in deut schen, sächsischen und wendischen Farben geschmückten Saal ein mit echter Begeisterung aufgenommenes Hoch auf Kaiser und Reich und auf König und Vaterland ausbrachte. Versammlung ging nach der Berichterstattung über die wendische Thäligkeit an den verschiedenen Lehranstalten und nach der Neuwahl eine- Präsiden zu Ende, ohne daß di« Tschechen, die noch nie so zahlreich vertreten waren, neben den anderen Gästen einer besonderen Begrüßung gewürdigt worden wären, auch ohne daß die Tschechen umS Wort gebeten hätten. Das ist so bezeichnend, daß ein Eommentar dazu ganz überflüssig ist. Der Verfasser dieses Berichte« hat nicht einmal die Ehre gehabt, sich den Herren Tschechen vor zustellen, da sie sich nirgends bemerkbar machten; sie fühlten sich offenbar nicht Wohl, besonders deshalb, ") Verspätet, weil statt „an die Rebaction", an die Adresse unsere« r»n Leipzig abwesenden LhefredactrurS gesandt. D. Red. d. „L. T." licht, die Obrigkeit gegen Hilfscaffe, noch eine Kranken- und Begräbnißunter- itzen. Ganz »m Sinne I stützung gewährt. Die Krankencasse wird auch in Zumnft ammlungen der studirenden ihren Mitgliedern zum Segen gereichen', wenn sie auch die Unterstützungen nicht mehr gewährt, die sie bisher zu gewähren hatte, aber nur mit den größten Opfern aufbringen konnte. Man versteht unter solchen Umständen nicht, wie der „Ham- burger Correspondent" und die Blätter, welche in sei» Horn blasen, ausfordern können, Schritte zu thun, daß der Vorstand die von der Generalversammlung in richtiger Erkenntniß der Sachlage gebilligte Maßregel wieder aufheben müsse. * Leipzig, 27. August. Wieder «ine „St eg müller ei" wird von der socialdemokratischen - „L. V.-Z." thräncnden AugeS constatirt. Das Blatt schreibt wörtlich: „Ein netter Socialdcmokrat. In Neukirchen bei Crim- mitschau hat der von unseren Genossen gewählte Gemeinderath Graupner dafür gestimmt, daß aus Gemeindemitteln 1000 ./S zur Sedanfeier genommen werden. Wie ein Arbeitervertreter das Geld der Steuerzahler in solcher Weise verpulvern kann, ist uns unerfindlich." * Auerbach t. V., 26. August. Auch an die Schüler unseres Seminars sind Empfehlungen der berüchtigten „Flugschriften" der „Germania": „Zur Lehr' und Wehr", welche richtiger „Fluchschriftrn zu Lug und Trug" heißen sollten, gesandt worden. Ein uns vorliegendes Couvert hat die Aufschrift: „An den Primus des Seminar- zu Auerbach i. V." und trägt gleichfalls den Poststempel Erfurt, wie jene nach Zwickau gesandten Schreiben. Gleichzeitig hat der un genannte Absender die „berühmten" Majunke'schen „Geschichts lügen" mit drei AuSrufungSzeichen als anschaffenSwerth empfohlen. Solche kecke Herausforderungen deS protestantischen Ehrgefühls rufen daS Gegentheil von dem hervor, was sie bezwecken. Berlin, 27. August. Herr HaaS erklärt bekanntlich, sein RcichStagSmandat behalten zu wollen, bis er einen Ersatz mann findet, der ein ebenso energischer Gegner der deutschen Herrschaft in Escrß-Lotbringen wie er ist. An solchen Leuten ist sicher kein Mangel, nur scheint Herr Haa« bi«her vergeben«
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