Suche löschen...
01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.07.1893
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-07-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18930718016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893071801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893071801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1893
- Monat1893-07
- Tag1893-07-18
- Monat1893-07
- Jahr1893
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
sios Eberhard Schräder die Führung in den affyrlologischen wie »rba» Studien in Deutschland, die gerade in der letzten Zeit, wie die Namen H. Winckler, F. Peiser, Abel beweisen, von Seiten der Jüngeren viel Zuspruch finden, in seinen Händen. * Prof. Earl Johannes Fuchs, der, wie kurz angezcigt wurde, »um ordentlichen Professor für Nationalökonomie an der Universität Gredswald ernannt worden ist, hat die einzelnen Stufen der ata- deutlichen Louibahn mit ungewöhnlicher Schnelligkeit zuruckgelegt. 1865 zu Nürnberg geboren, gelangte Fuchs 1888 bei der rechts- und staat-wissenschastlichen Facultät zu Stratzburg zur Promotion. Zwei Jahre darauf habilitirte er sich ebendort alS Privaidocent für National ökonomie. Bereits 1891 wurde FuchS der reichsländischen Universität dadurch entzogen, das, man ihn, eine außerordentliche Proiessur in der philosophischen Facultät in Greifswald übertrug. Tie Berufung von Fuchs an die pommersche Hochschule steht wohl in Be ziehung zu dem Gegenstände, mit dem er sich hauptsächlich zu Anfang seines wissenschastlichen Schaffens beschäftigte. Es sind dies Studien zur Geschichte des Bauernstandes in Neuvorvommern und Rügen, iu denen insbesondere die schädliche Einwirkung des Bauernlegen- aus die Entwickelung der ländlichen Bevölkerung in den genannten Gebieten zur Darstellung kommt. Eine» Theil seiner Untersuchungen hierüber veröffentlichte Fuchs unter dem Titel «Geschichte des Bauernstandes in Pommern und Rügen bis zum dreißigjährigen Kriege". DaS gesummte Ergebnis der Studien erschien sodann unter der Aufschrift „Der Untergang des Bauernstandes und das Aufkommen der GutSherrschasten nach archivalischen Quellen aus Neuvorvommern und Rügen" in den „Abhandlungen des staatswissenschaftlichen Seminars zu Straßburg". Später veröffentlichte Fuchs noch in Säimoller's Jahrbuch und im Jahr buche für National-Lckonomie Studien über die Organisation des Liverpooler Baumwollhandels, über den englischen Getreidehandcl und seine Organisation, über den Waarea-Terminhandel, seine Technik und votkswirtlffchastliche Bedeutung. Neuerdings erschien von Fuchs in den Schriften des Vereins für Socialpolitik eine umfangreiche Untersuchung über die Handelspolitik Englands und seiner Colonien in den letzten Jahrzehnten. * Arriburg i. B-, 16. Juli. Tie Privatdocenten der Physik Georg Meyer und Ludwig Zehnder wurden zu Professoren ernannt. * In Wien starb, wie verspätet bekannt wird, der Sanscritist Earl Friedrich Burkhard. Burkhard nahm die wissenschaftliche Behandlung der Kaschmirisprache, eines im nördlichen Indien heimischen Idioms, als Erster in Angriff. Seine hierher gehörigen Studien über das Verbum, die Nomina und die Präpositionen im Kaschmirischen erschienen 1887 bis 1889 in den Berichten der bayerischen Akademie der Wissenschaften. Ihnen anzuschließen sind Burkhard'- Ergänzungen und Berichtigungen zu der Grammatik der Kaschmirisprache des englischen Miisionairs T. R. Wade, die kurze Zeit nach der ersten gleichartigen Veröffentlichung von Burk- hard erschien. Bon den übrigen Schriften von Burkhard sind nach der „Voss. Z." noch zu nennen „Die Kaschmirer Sakuntala-Hand- schrisl", Studien über die Sakuntalu-Handschristen, seine Ausgabe von Kalistasas 8acuul»l», und die als Ergänzung zu dieser 1874 erschienenen „Kleaioue, pracritieae". * Lnggrkttve Verjüngung. Wie s. Zt. berichtet, führte am 14. v. M. im Wiener psychiatrischen Vereine Hosrath v Krasst Ebing hypnotische Experiment» vor, die lebhafte« Interesse erweckten. Es handelte sich um di« Lösung der Frage, ob es möglich sei, eine Person durch Suggestion in einen früheren Zeitpunkt ihres Lebens zurückzuversetzen. Der Gelehrte beantwortet diese Frage bejahend und suchte seine Annahme an einem geeigneten „Medium", dem 33jährigen Preßburger Fräulein Klementine G., vor Fachmännern zu bestätigen. Der Direktor der Nieder, österreichischen Ländcs-Jrrenanitalt, Regicrungsrath vr. Moriz Gauster, und Professor Benedikt erklärten hingegen das aus. fällige Benehmen der hypnotischen Dame für Täuschung. Bor mehreren Tagen fand nun, wie die „Fr. Zt." berichtet, im psychiatrischen Verein eine zweite Seance statt, die vom Docenten vr. Karl Mayer und dem klinischen Assistenten vr. Fritz v. Sölder mit demselben empfindlichen Medium veranstaltet wurde. Frl. G. hatte, wie das „W. Fremdenbl." berichtet, während vier Stunden ein förmliches Kreuzfeuer zu bestehen. Der Hypnotismus ging aus dieser Sitzung siegreich hervor. Die Mitglieder des Vereins hatten sich aus di» zweite Sitzung gehörig vorbereitei, und es machten nicht Wenig» von der Gelegenheit Gebrauch, in das wirkliche Seelenleben deS „Mediums" nach Möglichkeit Licht zu brii.gen. Ueber die Einzel, heilen wird zur Zeit noch Diskretion bewahrt, da Hosrath v. krasst. Ebing den Gegenstand demnächst in einem eigenen Druckwerke be handeln will. Doch erklärte Docent vr. Karl Mayer, daß er sich vollständig der Anschauung des Hosraths v. ttrofil-Ebing anschließe, cs sei Alles Thatsache und durchaus keine Täuschung. Docent vr. Sigmund Freud, welcher als Gast bei der erwähnten Ssance zugegen war, äußerte sich über seine Eindrücke folgender, maßen: Ich bin den Experimenten des Professors v. Krasft-Ebing aufmerksam gefolgt und kann nur erklären, daß ich mit dessen Wahrnehmungen und Ansichten bezüglich der Hypnose vollkommen einverstanden bin. Alle darüber geäußerten Zweifel müssen in Nichts zerfließen angesichts der Neiultatc, welche durch den hyp- notischen Zustand des Fräulein G. zu Tage traten. Fräulein G. ist ein durchweg reelles und objectives Medium, bei welchem jedes Mißtrauen nach dem ersten Eindruck schwinden muß. Was den Werth der Hypnose für die Wissenschaft betrifft, so muß ich mich «bensall- aus die Seite de« ProjessorS Ebing stellen. S Die Zulassung vou Ausländern zur ärztlichen oder Pharmaccutischru Praxis tu Belgien war bisher nur an den Nachweis ihrer Befähigung durch Vorlegung der bezüglichen amt liehen Certificate ihres Heimathlandes, Doctordiplome rc., eventuell durch Ablegung einer wissenschastlichen Prüfung geknüpft. In Zu kunft soll nun die in Rede flehende Vergünsbgung insofern eine Einschränkung ersahrcn, alS, wie ein im Brüsseler Amtsblatt ver- össentlichter Erlaß bestimmt, in jedem Einzelfalle geprüft werden soll, ob der um Zulassung zur ärztlichen oder pharmaceutijchen Praxis in Belgien sich bewerbende Ausländer über «ine außer, gewöhnliche wissenschaftliche Befähigung verfügt, ob seine Kennt, uisse dem Lande von entsprechenden Nutzen werden können und ob demzufolge sein« Zulassung zur Praxis in vorgedachten Fächern sich »uS Rücksichten des öffentlichen Interesses empfiehlt. u machen, daß General EeSnola Schmucksachen, Vasen uyd linderes, die zweiselloS au» der Periode der römischen Kaiierzeit stammten, in di« Periode von etwa Achthundert vor Christi Geburt verlege. Derartige Jrrihümer, führte Lhnefaljch- Richter aus, habe der General sehr häufig begangen. Was die Schätze, welche der General angeblich 1883 in einem Tempel zu Curium entdeckt habe, anbelange, so erklärte Ohnesalsch-Richter diese Angabe sür eine absolute Erfindung des Generals. Er ührt an, daß am 13. September 1885 aus dem berühmten Hügel >u Curium folgende Herren versammelt gewesen seien: Oberst Arm- lrong voin Jngenicurcorps der britischen Armee, Oberst Warren, der höchste Beamte nach dem Gouverneur der Insel Cypcrn, ferner vr. F. Tümmler, jetzt in Basel, damas im Aufträge des kaiserlich deutschen archäologische» Institutes ausReisen. Herr Mitchell, Commissar des DistricteS Limassol. Herr Angley, Director deS Zollhauses, damals Redakteur deS „Lyprus-Herald", und Andere, sowie etliche Arbeiter, die Cesnolo srühcr beschäftigt halte. In Gegenwart der genannten Herren seien Nachforschungen nach dem von EeSnola „berühmt" ge- wordene» Tempel angeslellt worden und siehe da — man habe die Ueberzeugung gewonnen, daß weder Schatzgewölbe, noch Schätze, noch irgend ein Tempel, wie EeSnola angegeben habe, vorhanden ewesen waren. Aehnlich wie mit dem Tempel von Curium, sührte Ir. Ohnesalsch-Richter weiter aus — was geradezu verblüffend aus die Zuhörer wirkte — verhiele es sich mit den, Tempel der Aphrodite bei Golgi. Derselbe existier nur in der Phantasie des Herrn Generals. Streit um Eypern. * Ein wissenschaftlicher Streit ist zwischen den beiden Cypern Forschern, dem auch in unserer Stadt durch seine Borträge bekannten vr. Max Ohnesalsch-Richter und dem General Louis P. di Cesnola,' dem Herausgeber des auch von Georg Eber- mit einem einleitenden Vorworte versehenen Werkes: „Cypern, seine alten Städte, Gräber und Tempel. Bericht über zehnjährige Forschungen und Ausgrabungen aus der Insel. Autortsirte deutsche Bearbeitung von Ludwig Stern. Mit mehr alS 500 in den Text und aus 96 Taieln gedruckten Holzschnittillustrationen, 12 litho- graphirten Schrist-Taseln und 2 Karten. Jena, Verlag von Hermann Costrnoble 1879" ausgebrochen und gegenwärtig in New-Nork. wo vr. Ohnesalsch-Richter unter großem Bestalle und steigendem Zu dränge eine Reihe von Vorträgen über Cypern und die Cypern forjchung gehalten bat. in Hellen Flammen ausgelodert. In einem dieser Borträge hatte vr. Ohnesalsch-Richter, wie die „New Dorker Staats-Zeitung" berichtet, den General Cesnola, welcher bekanntlich eine tonangebende Person und Director des Metropolitan- Kunstmuseum» ist und gleichzeitig in Alterthumssorschungen „macht", wie au- dem oben angeführten, von ihm herausgegebene» Werke her. vorgehl, wiederholt angegriffen und dessen „Entdeckungen als imaginäre" bezeichnet. Der General war daraus die Antwort nicht schuldig geblieben und hatte alsbald in der „Neiv-Hork Times' einen Artikel veröffentlicht, in welchem der Charakter des deutschen Gelehrten in Bezug auf Wahrhaftigkeit einer sehr scharfen kruik unterworfen wurde. Herr vr. Ohnesalsch-Richter, wie immer schlag, fertig und seiner Sache sicher, ließ mir einer geharnischten Er widerung nicht aus sich warten, die er in einem weiteren Vortrage gab. Im Ansange seiner Vorlesung bemerkte Vr. Ohnesalsch-Richter daß er der Angelegenheit, soweit sie ihn persönlich angehe, nur wenige Minuten schenke» wolle und daß er nur die Sache im Auge habe. Daß General di Cesnola sich bemüht habe, die Richtigkeit seiner Angaben in Zweifel zu ziehen, sei ja sehr erklärlich, aber Thatsache sei es hinwiederum, daß er, der Redner, heul« in Cypern höher im Ansehen stände als je und daß sein» Beziehungen zu den Beamten der Insel, sowie zu den Männern der Wiyenjchait in Europa herzlicher als zuvor seien Nunmehr theilte vr Ohnesalsch- Richter mit. daß er sür drei gegen Lesnvla gerichtete Behauptungen den Beweis beibriogrn werde, nämlich erstens, daß in der Cesnola' kchrn Sammlung im Metropolitan-Kunslmuseum zu New Kork seine gehörige Classification oder Ordnung herrsche, um den Lernbegierigen die nüthigen Informationen zu geben; zweitens daß e« keine Tempel-Schätze zu Curium, die Cesnola ge- fuudrn haben will, gegeben habe, und drittens, daß eia Tempel der Aphrodite, den Cesnola angeblich entdeckt hat, gar nicht Fistirt Hab», vr. Ohnesalsch-Richter mach,» nun. indem er sich au Autoritäten ersten Ranges, wie Lchliemann, Professor Dümmler. Lurt Wengler, Doerpseld und anderr dertes und sein« Ausfuh ruugeo durch Bilder veranschaulichte, den Versuch, seinen hör«»» di« ihm mit gespanntester Aufmerksamkeit folgten, klar Studentischer Gustav-Ädolf-Verein. V. Am Donnerstag, den 13. Juli, hielt der Studentische Gustav-Adolf-Berein seine dritte Versammlung ab, in der Herr «tust, ldeol. Schlosser über „das evangelische Liebeswerk in Brussa" reserirte. Weltumfassend, so führte er aus, ist die Thätigkeit des Gustav. Adols-Bereins. Sie erstreckt sich über Europas Grenzen hinaus auch aus den Orient. Christi Lehre soll am Ort« ihrer Entstehung wieder heimisch werden. Deshalb unterstützt er die Gründung von ev. Schulen und Wohlthätigkeitsanstalten. Seine Wirksamkeit ist nicht ohne Erfolg. Das zeigt besonders Brussa. Brussa, eine Stadt von 73000 Einwohnern, liegt in einer ent- ückenden Gebirgslandschaft nur 20 km von Mundania, einer Haien- ladt deS Schwarzen Meeres, entfernt. Seit >864 bestand hier eine rcie evangelisch-armenische Gemeinde. Cie saßt« 1870 den Entschluß, ein Lekrerieminar hier «inzurichten. Collecten in Brussa und anderen kleinasiatischen Städten ergaben 1874 II 040 Francs. Damit begann man den Bau. Seine Vollendung sicherte eine Collect«, die »in Herr Garabedian in Deutschland, in der Schweiz und in England vor- nahm. 1878 konnte der Unterricht beginnen. Der Stundenplan zeigt die Fächer unserer deutschen Schulen, von den Sprachen abgesehen. Neben Deutsch, Französisch und Englisch, die acultativ find, wird Türkisch und Armenisch getrieben. Die Anstalt war gut besucht. Einer starken Frequenz erfreute sich auch eine bald darnach gegründete Töchterschule. Bor Allem aber verdient unser Interesse das Waisenhaus in Brussa, daS schon mehr als 18 Jahre das Pflegekind des Gustav- Adols-Vereins ist. 1875 wüldete in Asien eine furchtbare Hungersnolh. Sie orderte ihre Opfer auch in Brussa. Ein protestantstcher Armenier, Herr Bagdhasarian, sah täglich das Elend aus den Straßen. Da faßte er de» Entschluß, sich wenigstens der Waisen anzunehme». Sein Hilferuf verhallte in Europa nicht »»gehört. Aus Frankreich und der Schweiz trafen reichliche Geldsendungen ein. 1875 wurde die Anstalt eröffnet. Aber gleich von Anfang an batte sie mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Gehässigkeit deS griechischen und des armenischen Bischofs und der Muselmanen veranlaßt« die Verlegung der Anstalt. Ein deutscher Kaufmann, Herr Schwaab, mictheie ein Gebäude außerhalb der Viertel genannter drei Eon- fesjionen. Acht Jahre blieb man hier; dann nöthiqle der Mangel an Räumlichkeiten zu einem erneuten Wohnungswechsel. Der stet« sehr rührige Herr Bagdhasarian erwarb zwei Häuser mit zwei schönen großen Gärten. Das eine wurde sür die Knaben, das andere ür die Mädchen eingerichtet. Nach und nach wuchs der Gebäude complex durch Anbau eines Schlafsaales und einer Capelle. Die Thätigkeit der Zöglinge ist eine streng geregelte. Früh morgens 5 Uhr stehen sie aus, waschen sich und lesen einen Bibel abschuitt. Um 6 Uhr wird gesrühstückt, um 8 Uhr Hausandacht gehalten, welcher Unterricht bis 12 Uhr folgt. Von 1—4 Uhr Nachmittags ist Handarbeit, um 5 Uhr Abendessen, um 8 Uhr Zeichnen und Schönschreiben unterrichtet. Zlt den Prüfungen erscheint der Veli Essendi, der Erziehung-Präsident der türkischen Regierung, mit etlichen Hojas, Theologen, und vertheilt die Zeugniffe und Prämien au die Kinder. Leider muß man sagen, daß die türkische Regierung im All gemeinen derartigen Anstalten mißtrauisch gcgenüberstcdt. Das Ziel des Waisenhauses ist, die Zöglinge aus Grund deS evangelischen Glauben- zu selbstständiger Arbeit zu erziehen. Wie segensreich hat es schon gewirktI 600 Kinder hat «S blühend und kräftig hinaus in- Leben gesandt. Dort wirken sie alS Lehrer, Post beamte, Kousleute und Haudwerker. Selbst Aerzte und Juristen sind aus ih n hervorgegangen. Das Bäumlein, das vor 18 Jahren im Oriente gepflanzt wurde, hat also reichlich Frucht getragen. Darum lassen wir es nicht ver kümmern. Mi» diesem Wunsche schloß der fesselnde Vortrag, der reichen Beifall erntete. Im Anschluß daran beschloß der Vorstand, auch dieses Jahr wieder 60 nach Brussa zu senden. Dem ge- schästlichen Theile folgte dann noch der geniüthliche, in welchem Herr stuck, tbeol. Eger Erinnerungen vom Werdauer Feste zum Besten gab. Vermischtes. s. Gera, 15. Juli. Die hiesige Casernen-Angeleaen- heit ist abermals in ein neues Stadium getreten. Nach dem in vergangener Woche abermals Beamte des Kriegs Ministeriums und der Intendantur auS Magdeburg hier an wesend waren und in dieser Angelegenheit verhandelt haben» scheint man von der Absicht, die Caserne aus dem Keil'schen Grundstücke in Pforten zu erbauen, abgekommen zu sein Es sind deshalb die Berbandlungen mit Grundstücksbesitzern welche Bauareale in östlicher und südöstlicher Stadtflur liegen haben, wieder ausgenommen worden. Nach Ver ändcrung der Lage der Easerne hat man natürlich auch wieder die Schießstandsrage ausgenommen. Der Schieß stand kommt demnach nicht in den Zaufensgraben, sondern aus den Platz von Wolfsgefärth ab nach Lengenfeld zu, wie dies bereit- früher projcctirt war. Principiell ist man in der Cascrnenangelegenheit im großen Ganzen einig; eS handelt sich säst nur noch um die Platzfrage. — Aufs Lebhafteste be glückwünschen sich jetzt unsere städtischen Körperschaften, daß sie nicht seiner Zeit die Bieblachcr Quellen zur Wasser versorgung der Stadt gekauft haben Dieselben sind nämlich jetzt unter dem Einflüsse der Trockniß derart ver- siecht, daß die Tinzer Brauerei, welche auf sie an gewiesen ist, jetzt in ihrem Betriebe gestört wird. Nur drei Tage kann gebraut werden, während die nächsten drei Tage nach Wasser gebohrt werden muß. — Aus einzelnen Dorsschasten, wie Weissig, DürreneberSdorf, ist Leuten, die keinen Grundbesitz haben, daS Halten von Kleinvieb verboten worden, da sie eS ohne Diebereien nicht mehr ernähren können td. Rudolstadt, 17. Juli. Am Sonnabend Vormittag wurde aus der Sckwarzburger Chaussee der Postbote der Porzellansabrik von Gebrüder Voigt in Sitzendorf einer Blechbüchse, in der sich Briefe, Zeitungen und die Wochen- löhne der Arbeiter in Höhe von ungefähr 4000 ^ befanden, beraubt. Auf die Entdeckung LeS bisher unbekannten TbäterS, der sich das Gesicht mit einem Taschentuch vermummt batte, ist von der Fabrik eine Belohnung von 100 auS gesetzt worden. td. Jena, 17. Juli. In Triebe- bei Zeulenroda starb am letzten Freitag ein in den dreißiger Jahre» stehender Mann nach übermäßigem Genuß vou Kirschen, Fleisch und kaltem Wasser unter choleraartigen Erscheinungen Die Excremente sind zur Untersuchung an daS hvgieini" Institut der hiesigen Universität geschickt worden. Von dem selben konnte schon Sonnabend Morgen 9 Uhr telegraphisch mikgetheilt werben, daß asiatische Cholera nickt vorliege Die gestrige Revision aller Culturen ergab dasselbe Resultat — Umfangreicher Briefmarke»,chivtudel. Bor der Strafkammer U. des Landgerichts Bremen kam am Donners tag ein Briesniarkeiijchwindel zur Verhandlung. Aus der i Anklagebank erscheinen dt» Handlungsgehilfen Ernst Antholz geboren 1874 zu Hoya, dessen Bruder Carl Antholz, geboren 1875 zu Hovo, und Andrea« Schmitt, geboren 1874 in Bremen, ie sind des Betrugs in vielen Fällen angeklagt. Die Berthetdigung der Angeklagten hat Rechtsanwalt Vr. Weber übernommen. Die Angeklagten haben eia schwungvolles Briestnarkengeschäst betrieben, indem sie den Werth von ungestempelten Brief- marken durch Ausdruck falscher Stempel erhöhten und mit den so gefälschten Marken zahllose Händler und Private des n- und Au andes betrogen oder zu betrügen versuchten, erner durch sa»^> Vorspiegelungen sich werthvolle Marken von auswärtigen Händlern verschassteo. Die Anregung hat der erst» Angeklagte Ernst Antholz gegeben. Er war 1891 in einer Bremer Buchdruckerei angeslellt und verdiente monatlich 30 .4t (!) Nun hatte in einer Zeitung gelesen, daß bei Gelegenheit des Regierung-- jubiläumS der Königin von England besondere Marken in Hongkong in Berkehr gekommen seien. Ties brachte ihn aus den Gedanken, durch Ueberdruck von Hongkongmarken mit dem Stempel derJubiläums- marken (Jubilee) seltene und darum unter Liebhabern werthvolle Marken zu sabriciren. Er wandte sich zunächst an den mit ihm im eiben Geschäfte angestellien Lehrling Oelrichs, erfuhr aber von ihm, daß der Satz von einem Holzschnitzer gemacht werden müsse. Aus Beranlassung von Oe. ging Amholz mit ihm zu dem Lnlographen Müller, der denn auch den Stempel anserügte, anscheinend im guten Glauben. Als Antholz den Stempel hatte, ließ er sich durch den Mitangeschuldiqten Schmitt von dem Lriesmarkenhändter Heath London 200 Stück Hongkonginorken kommen und durch den Heugen Rühl absiempeln, der dafür 2 bekam. Mit diesen xwngkongmarkea hat nun Ernst Antholz zahllose Personen be schwindelt. Er verlauste das Stück sür 1 — 1,50 -4l Der An- gekogte räumt in sämintlichen Fällen die Anklage ein. Ferner ist er geständig, eine Hamburger 9-Schillingsmarke und vier Elsaß-Lothringer 2-Centimesmarken mit falschen Posl- tempeln versehen und an den Briefinarken-Händler Bollmer ver- kaust zu haben. Für die Hamburger Mark« zahlte Vollmer >l, weitere 15 sollten nach Lee Prüfung bezahlt werden. Es teilte sich dann heraus, daß die Marke gefälscht war. Nichts desto weniger offerirt« Antholz einige Tage daraus dem Vollmer die Elsaß- Lothringer und erhielt dafür 10 die er aber bald zurückgedea mußte. Zu den theuerfien Marken gehören in den Kreisen der Sammler gestempelte alte Bremer Marken, insbesondere Groten - Marken Der Werth der ungestempelten Marken ist dagegen ein sehr geringer. DaS Geschäft, solche ungestempelte Marken mit Stempeln zu versehen und zu verkanten, ist daher ein sehr lukratives. Es ist nicht zu verwundern daß Ernst Antholz alsbald auch aus den Gedanken kam, solche Marken zu stempeln. Er verkauft« solche Marken L 80- 85 per Stück! WaS die Mitangeklagten Earl Antholz und Schmitt betrifft, so hatte von seiner Fähigkeit, Marken mit falschen Stempeln zu versehen, Ernst Anibolz alsbald seinen Bruder Earl und ihren gemeinsamen Freund Adreas Schmitt in Kenntnis gesetzt. Beide betrieben schon vorher einen Briennarkenhandel. Man kam dahin überein, daß Ernst die ätschen Stempel Herstellen und dasür ein Drittel deS Gewinne- er halten sollte. Namentlich war es dabei auf den Handel mit Bremer Grotrn-Marken abgesehen, die ungestempelt nur 5 >l, gestempelt aber 25 X, auch wodl 60—70 werth find. Ernst Antholz giebt zu, baß er etwa 40Bremer Marken sür Schmitt und 10 für seinen Sruder mit falschen Stempeln versehen hat. Schmitt erklärt, eS eien höchstens 30 gewesen. Carl Antholz behauptet, er habe nur Marken von seinem Bruder abstempeln lassen. — Auch viele Hamburger waren unter den Betrogenen. — Ein Kaufmann Aschen brenner in München gab sogar 90 »ür «ine Bremer 7-Groten-MarkeI Sämmiliche Angeschuldigte werden weiter überführt, sich in einer Reihe von Fällen durch solsche Vorspiegelungen Marken, ost in Posten von bedeutendem Werthe, verschafft zu haben. Die Anklage berücksichtigt hier nur die Fälle, in denen die Angeklagten in den Beslellbriefen eradezu falsche Thatsachen behauptet haben. Sie versprachen baare affe wsort nach Empfang, gaben die Bremer Bank und angesthenc Persönlichkeiten, zu denen sie in keinerlei Beziehungen standen, als Referenzen aus u. s. w. Die „baare Cassr'^ von der sie fabelten, besaßen sie fast niemals. Ernst Antholz war im Jahre 1892, wäh- rend dessen die meisten Schwindeleien verfielen, überhaupt stellenlos. Auch die als Gegenleistungen angebotenen Marken besaßen sie meistens nicht. Earl Antholz bezog im Februar 1892 von Hugo Grilbert in London unter der Vorspiegelung, er werde gleich Zahlung leisten, sür 47,10^! Marken; Grilbert hat schließlich nur 30 >1 er halten. Ferner veranlaßte er den Vincenz Jedlicka in Prag, dem er vorspiegelte, er werde ihm alte Bremer Marken in Pracht exemplaren, alle von Hermann geprüft, senden, ihm ein Depot von 100 4t zu ichicken; Macken bekam aber Jedlicka nicht. Von Clarke L Co. in London erlangte Carl Antholz sür 54 ^l, von Lalls L Co. in Sutton sür 5 L 4 s 9 st Marken, ebenfalls aus Grund falscher Vorspiegelungen. — Schmitt veranlaßt« durch ähnliche falsche Vorspiegelungen vielt Personen, oder versuchte sie zu veranlassen, nämlich unter Anderem Hugo Grildert in London, ihm für 135 Marken zu schicke»; den Kaufmann Heydbrüct in Hamburg, ihm sür l 29.50 -4l Marken zu schicken; den Bahn- dosSinspector Westendors in Stavenhagen, dem er schrieb: „feinste Referenzen kann Ihnen säst in jeder größeren Stadt ansgeben: Conto hier bei der Bremer Bank", ihm in 2 Posten Marlen im Werthe von 22 >t und 108,15 zu schicken; Clarke L Co. in London, denen er unter dem Namen des Zeugen Werner schrieb und dabei ongab, Werner sei Agent von Hugo Grilbert in London, die ihm Marken im Werthe von 1000 anvertraut hätten, Marken im Preise von 6 L 12 » 4 st an Werner zu schicken, der sie an ihn abliesertr: den Restaurateur Frühstück in Ham burg, ihm 200 sür zu sendende Marken zu Ichicken; R. LH. Diesel in Zütpden, ihm eine Anzahl von Marken zu schicken, von denen er einen Theil im Werthe von 27,65 >t behielt; Paul Tavonkdji in Konstantinopel, dem er versprach, seinerseits Marken zu senden, ihm Marken zum Preise vou 54,88 zu schicken; Edgar Grill meyer in Buenos - Ayres, ihm zwei Sendungen von Marken im Gesammtwerihe von l 90,80 zu machen; Hermann Dürseler in Wiesbaden, ihm Marken zn schicken, aus die er 74 schuldig blieb, und später durch daS Versprechen der Erledigung in 8 Tagen Marken im Werthe von 9l4,40 -4ll Ernst Antholz veranlavte aus gleiche Weise den Kaufmann Zickendraht in Melsungen durch das Versprechen, ihm eine Bremer 7-Groten-Mark« zu senden, ihm Marken im Werthe von 85—90 .4l zu Ichicken. Von den An geklagten ist nur Ernst Antholz in der Mehrzahl der ihm zur Last gelegten Fälle geständig, die beiden anderen Angeklagten stellen ihre Schuld mehr oder weniger in Abrede. Es werden acht Zeugen persönlich vernommen; die eidlichen Aussagen der anderen circa 30 auswärtigen Zeugen werden verlesen. Die Angeklagten benehmen sich mit Ausnahme von Ernst Antholz sehr gleichgiltig. Nach geschlossener Beweisausnahine beantragt der Staatsanwalt gegen Ernst Antholz 1'/, Jahr Gesängniß, gegen Carl Antholz 9 Monate, gegen Schmitt 3 Jahre Gesängniß. welche Strafen er mit Rücksicht aus die Jugend der Angeklagten auf 9 Monate, respecttve 4 Monate und 1 Jahr 3 Monate zu ermäßigen beantragt. Für den Angeklagten Schmilt beantrag» besten Bertheidiger Rechts- anwalt vr. Weber in der Mehrzahl der seinem Clienten zur Last gelegten Fälle Freisprechung. Nach mehrstündiger Berathung ver- urtbeilt der Gerichtshof unter Berücksichtigung des erschwerenden Umstandes, daß die Angeklagten den Betrug gewerbsmäßig betrieben. Ernst Antholz zu 10 Monaten Gesängniß, Carl Antholz zu 4 Mo naten Gesängniß, Schmitt zu 1 Jahr Gesängniß. Im Uebrigen werden di« Angeklagten sreigesprochen. Carl Antholz wird aus der Untersuchungshaft entlasse». --- Nruvergoldung eine« alten Wappen». Man schreibt der „Frks. Zlg." aus Rom, 12. Juli, über die bereit- vou unS kurz gemeldete Verlobung deS jungen Borghese mit Miß Ban der bi lt: Wenn sich gewisse Gerüchte, die hier seit längerer Zeit in Umlaus sind, bewabrbeiten, dann beginnt dem Hause Borghese bald wieder ein freundlicher Stern zu leuchten. WaS durch unglückliche Spekulationen verloren wurde, dürste durch eine reiche Heirarh wieder eingebracht werden. Der Erstgeborene de- Fürsten Paolo, VeS gegen wärtigcn CbesS der zurückgekommenen Ncpotenfamilie, siebt nämlich im Begriff, sich mit der Tochter deS amerikanischen Eisenbahnköitigs Vandrrbilt zu vermählen, WaS dem Gerüchte zufolge eine Mehrung de- Borghese'schen HauSvermögenS um 80 Millionen bedeuten würde. Don Scipione Borghese ist Unterlieulcnant in der italienischen Artillerie und erst 22 Jabre alt. Die Bekanntschaft mit Mlß Vanderbilt hat er in New Bork gemacht und zwar, wie Fama wissen will, durch die Vermittelung deS neuen apostolischen Delegaten Batelli. Ver hält sich dies in der Thal so, so wird dem Valican die übliche viebübr für Vermittelung von Eden nicht entgehen, denn die Borghese haben bis in die neueste Zeit dinein zu den kräftigsten Stützen des PapsttbumS gehört und werben mit dem neuerwordenen Vermögen die alle Tradition sicher fort setzen. Das Zustandekommen der Vermählung eine- Borgbese mit Miß Vanderbilt ist aber sür den Vatikan auch insofern von Bedeutung, al« auch er zu den Gläubigern de« Fürsten P.rolo gekört und nun bestimmte Aussicht hat, seine Ansprüche befriedigt zu sehen. Wochennachweis der Sevölkernngsvorgange in Leipzig. Stande»««, 2 L Bevölkerung-Vorgänge s? ll Ul , IV V 8 Z L A ginw»dnei,a»I „l tni I. Juli IMS derech- nel: Slande»rn» t I8e,LI0, EI,nr«»-»«r U lULLbv, Llind»«aml III WUÜIL, Sland«»-- »ml IV bv.bro, L>anr»e^ne V l^cno. «u- iamwni WI.2üb, Geboren in der Woche vom 2. Juli bis 8. Juli >893. Lebendgeboreae männliche . . 54 44 14 35 s 150 » weibliche . . 42 34 6 28 5 115 » zuiammea . . 96 78 20 63 8 265 Todtgeboren« männliche . . . 4 1 — 4 — 9 - weibliche . . . 1 — — — — 1 - zusammen . . . 5 1 — 4 — 10 G»stvrbene (ausschl. Todtqeborene) in der Woche vom 9. Juli bis 15. Juli 1893. Gestorbene überhaupt männliche 60 54 16 31 6 167 » » weibliche 42 56 15 32 8 153 - » zusammen 102 110 31 63 14 320 Darunter Klnder im Alter von 0-1 Jahr 39 81 19 «6 8 193 Darunter ehelich geborene . . 33 69 15 39 8 164 » unehelich geborene . Todesursachen, Zahl der Fälle: 6 12 4 7 29 1. Pocken — — — — — — 2. Masern und Röcheln . . 2 2 — — — 4 3. Scharlach — — — 3 — 3 4. Diphtherie und Croup . . 5. Unterleibstyphus einschl. 2 1 E— v gastrisches und Nervenfieber . — — — — — — 6. Flecktyphus 7. Okolera asialica .... — — — — —- — — — — — — — 8. Acute Tarmkrankh. einschl. Brechdurchsall .... darunter a) Brechdurchsall 24 60 1b 37 5 141 aller Altersclaffen . . d) Brechdurchfall v. Kindern 11 30 14 20 8 73 bis zu 1 Jahr . . . 8 30 12 17 3 70 9. Kindbett.(Puerpcral-)Fieber — — — — — 10. Lungenschwindsucht . . . 11. Acute Krankheiten der Ath- 8 IS 2 2 1 26 munasorgane 12. Alle übrigen Krankheiten . 20 "43 10 23 5 S 6 14 S 2 '44 91 13. Gewaltsamer Tod: a) Verunglückung .... — 1 — — — 1 d) Selbstmord ..... 3 — — 1 3 7 o> Todtschlag -- — — — — — 2eit stör Beobachtung. Larom. v-ä. »ul 0»k,Utm, Idsewo- m-U-r Ot» -Ör. kelativ« tigk- Viost- rictuuag u. Starke. Simmel»- XaHlcUt. 16. duli Xekm, 2l). 751.1 -s-213 54 8W 2 trübe Xd 8- 749 3 -s-19 9 55 XW 1 fast trüds 17. duli Borg 8 - 747.8 -s-18.0 72 W8W 2 trübe' - Xacdw. 2- 749,5 -t-18.7 63 XW 1 trübe" ') Hierunter 9 Fälle an Influenza. *) » 1 aufgesundener Killdesleichnam. Meteorologische Beobachtungen »nk cker Sternkarte 1» vetprlg. Vöde 119 lleter Uder ckew bleer. Llaruuuw äer Temperatur -- -s- 23",4. dlinimum — -j-13",8. ') Legeu. ') vriscd, Os«itter, Kegen. Wetterbericht «Le» 8. Alvteorolvzxlnvliei» Institut«» ln Odemnitr vom L7. InIL 8 vdr ilorgevs. st - L Bicdtung Z 8tatioos-Xawo. s-s uust 8tLrlcs Wetter. L c». Ä « ste, Winde,. Z ä k- 8oä9 » » « » 757 X lsiedt beiter ii Uaparansta . . 760 3 leiebt Xebel 12 8kustesväs . . 756 still bedeck» 14 8toekkolm . . 758 080 d ickt wolkenlos -»- 19 Lopeubagen 758 WXW leiebt wolkig -i- 16 Llemcl . . , 753 W leiebt kalb besteckt -t- I» 8wmemüncls 758 still kalb bestockt -i- 17 Slcageu . . . 756 8W »ekwsed liegen 15 8vlt .... 75? 8 leicht Kegen -i- 13 Hamburg . . 757 80 scbwacd beoeckt 4- 15 Heister . . . 759 8W leicdt wolkenlos -i- 15 Obvrdurg . . 764 WdW srised besteckt -s- 1? Llüoster . , . 757 W leiebt Xebel -i- 13 Berlin. . . 757 80 leiebt besteckt 4- 15 Kaiserslautern . 762 W mässig bedeckt 4- 14 Baniburg . . 759 8W «dwacd bedeckt 4- 16 Btllbausen ». B. 764 8W schwach kalb besteckt 4- >8 Llüucben. . . 762 8W stark besteckt 4- 14 OdemuitL . . 759 0X0 schwach besteckt 4- 16 Wien .... 760 Still beiter 4- 13 » » , Krakau . . . 759 8W schwach besteckt 4- 17 760 W8W triscb Vunsl 4- 12 Vemberg. . . 759 WXW leiebt bald besteckt 4- 16 kstersburg . . — — — Bermannstastt . 760 still besteckt 4- 20 Driest.... 760 XO leicdt kalb besteckt 4- 16 Olermcmt. . . 767 W schwach kalb besteckt 4- 18 pari, .... 765 8W schwach besteckt 4- 15 Oork .... 762 XW leicdt halb besteckt 4- 16 Xbersteen . . 753 XW leicht Kegen 4- 14 Witterung,, «erlauf in 8ack,so am 16. doli 1893: Station 8e«b. l'eiuz'ei^ruf' Wind Xiester- w Bittet j Llinim. schllag Dreisten . b-eiprig » Vöbeio. . 8»ulr.eo , 2>tl»u. . Ot-ewoit«. flauen. . ?r«>berg . 3ctmsederg -Urenberg Keitrendaio kiedtelderg 115 117 170 211 258 310 378 398 435 751 772 1213 -t-18^ 4-15.1 -t-17,8 4-16,8 417.2 416,4 416.4 -^13.9 4l2.l 410.5 4 13.6 4- 11.S 4 1L.1 4 4 4- 4 4 4 4- 11.5 10.7 13.8 10.6 8.8 7.3 6.6 VV31V IV IV vv XIV VV«E X IV XIV Hatte cker Vortag vock vereinzelt (Vresstsv) etrvas Xiester- scdlag gebraedt, so verlies ster 16. .luli vviesteruw sturckrveg troolcoo, veno auck me rka. k runedmensts Levöllcung »ost lcUlstes Wetter emtrat. Die tlarim» erreicdtea nur rum Duell ooek 20". vedsreiedt ster Wetterlage io Lurop» deute srUd: Seit langer 2eit Kat «cd wieder einmal eins derjenigen Wetterlagen eingestellt, weledo auk einen dauernd;n Witieruvgii- wecdael im Vergleicd ru ster bisherigen verroste troclieoen, warmen Wetter, ndlieasen lassen, ver vom XW lcommevsts tiefe Druck riebt «cd quer durch, gaorc Witterungsgediek io ster kicktuvH nack 80 diosturcd und ltsst nur vock >m XO uost 8W rwer kleiner« Vruclcmarima bestehen. Vas »Ilentdalden trüb« Wett« i»t mit einer allgemeinen Wtrmeadnadw« und wodrlacden Xiester- «odlögen verdunsten.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder