Suche löschen...
Der gegenwärtige Augenblick
- Titel
- Der gegenwärtige Augenblick
- Untertitel
- Reden und Aufsätze aus vier Jahrzehnten
- Autor
- Heise, Carl Georg
- Verleger
- Mann
- Erscheinungsort
- Berlin
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Umfang
- XII, 171 S.
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 37.8.2412
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Vergriffene Werke 1.0
- Rechteinformation Vergriffene Werke
- Wahrnehmung der Rechte durch die VG WORT (§ 51 VGG)
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id5147862999
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id514786299
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-514786299
- SLUB-Katalog (PPN)
- 514786299
- Sammlungen
- Vergriffene Werke
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Besuch bei Henry van de Velde. 1949
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Madame Vérité kommt zu Besuch. 1949
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieDer gegenwärtige Augenblick -
- EinbandEinband -
- AbbildungCarl Georg Heise II
- TitelblattTitelblatt III
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis V
- KapitelVorwort VII
- KapitelEmil Noldes religiöse Malerei. 1919 1
- KapitelDer Kruzifixus von Ludwig Gies. 1921 8
- KapitelFrans Masereel. 1922 11
- KapitelEdward Munch und seine Beziehungen zu Lübeck. 1927 13
- KapitelVom Sinn der Sammlung in der Lübecker Katharinenkirche. 1928 19
- KapitelDer Lübecker Barlach-Plan. 1930 22
- KapitelApologie. Abwehr von Angriffen auf die Ankaufstätigkeit für die ... 24
- KapitelZum 70. Geburtstag von Edvard Munch. 1933 27
- KapitelArnold Böcklin. 1936 29
- KapitelEin Museum aus Häusern. 1936 36
- KapitelReisebilder: Kamenz, Wahlstatt, Bückeburg. 1937 39
- KapitelGespräch über Bildhauerzeichnungen (Gerhard Marcks).1938 48
- KapitelBuchbinder Roeder. 1942 51
- KapitelDer Photograph Albert Renger-Patzsch. 1942 52
- KapitelEmil Preetorius zum 60. Geburtstag. 1943 56
- KapitelCarl Friedrich v. Rumohr als Briefschreiber. 1943 58
- KapitelJubiläum eines Volksbuches (Kugler-Menzel). 1943 62
- KapitelErinnerungen an Aby Warburg. 1945 66
- KapitelFriedo Lampe zum Gedächtnis. 1945 72
- KapitelZu einem Selbstbildnis von Renée Sintenis. 1945 74
- KapitelAbschied von Georg Kolbe. 1947 75
- KapitelKäthe Kollwitz. 1948 77
- KapitelZur Aufstellung der Lübecker Fassadenfiguren von Ernst Barlach. ... 80
- KapitelBesuch bei Henry van de Velde. 1949 81
- KapitelMadame Vérité kommt zu Besuch. 1949 83
- KapitelKarl Scheffler zum 80. Geburtstag. 1949 85
- KapitelAnsprache zur Hundertjahrfeier der Hamburger Kunsthalle. 1950 86
- KapitelDer geschenkte Gaul. 1950 91
- KapitelZur Umgestaltung des Museumswesens. 1951 93
- KapitelDie Stiftung Oskar Reinhart in Winterthur. 1951 100
- KapitelEin Ausstellungsplan. 1952 104
- KapitelDas Werk Alfred Mahlaus. 1952 106
- KapitelAnsprache am Klinker. 1953 110
- KapitelKarl Schmidt-Rottluff. 1954 112
- KapitelKarl Hofer. 1954 114
- KapitelDie Officina Bodoni in Verona. 1954 117
- KapitelTheodor Heuss als Nachbar. 1954 119
- KapitelPaul Klee. Die Revolution des Viadukts. 1955 121
- KapitelDocumenta. 1955 123
- KapitelDie Munch-Ausstellung in München und Köln. 1955 129
- KapitelDie Entstehungsgeschichte des »Doppelbildnis« von Oskar ... 132
- KapitelDeutsche Zeichenkunst - Deutsches Weltbild. 1956 136
- KapitelDie Einsamen. 1956 139
- KapitelMax Liebermann. 1957 143
- KapitelAnsprache zur Eröffnung der Nolde-Ausstellung in München. 1957 151
- KapitelPaula Modersohns Wiederkehr. 1957 156
- KapitelGibt es zeitlose Kunst? 1959 158
- KapitelHans Holtorf, wie ich ihn sehe. 1959 160
- KapitelMarc Chagall. 1959 161
- KapitelArs una. Zum Gedächtnis Max Sauerlandts. 1959 164
- KapitelAnmerkungen 169
- EinbandEinband -
- Titel
- Der gegenwärtige Augenblick
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Wir sind undankbar. Eine ganze Folge von Generationen schöpft bewußt oder unbe wußt aus den Anregungen eines der letzten großen Beweger der künstlerischen Form gestaltung des Abendlandes, sie läßt sich beschenken — aber sie schenkt nicht zurück. Noch fehlt die umfassende Biographie über den Menschen und das Werk. Auch will es mir unbegreiflich erscheinen, daß eine ernstlich um neue künstlerische Zielsetzung be mühte Jugend nicht die persönliche Begegnung sucht mit diesem so ganz und gar nicht greisenhaften Patriarchen. Die Götter leben von unseren Opfern und Gebeten, die Großen dieser Welt von unserer persönlichen Anteilnahme. Und wie die Götter schen ken sie überschwenglich zurück. Madame Verite kommt zu Besuch. 1949 Die Geschichte beginnt im Museum der kleinen Schweizer Stadt Solothurn. Außer ausge stopften Vögeln, Hausmodellen, den etwas angestaubten Gipsabgüssen von Michelange los Sklaven und allerhand guten und natürlich auch unguten Bespielen moderner Schweizer Malerei enthält dieses Museum eine berühmte Madonna von Hans Holbein dem Jüngeren. Viel schöner ist die Madonna mit den Erdbeeren — ein oberrheinisches Bild vom Meister des berühmten Frankfurter Paradiesgärtleins. Etwas anderes aber hatte man mir auf die Seele gebunden: Sind Sie einmal in Solothurn, so vergessen Sie nicht, sich die erstaunliche Sammlung des Herrn M. anzusehen; Sie müssen wissen: M. ist der Direktor des Museums, besitzt eine Schraubenfabrik und zu Hause köstliche französische Gemälde, auch ist er selber ein talentvoller Künstler. Ich sitze im kleinen Salon, aufs liebenswürdigste unterhalten von der neunzehnjähri gen Tochter. Das einzige Kind, wie ich erfahre. Ihr Deutsch ist mangelhaft, Mama ist Französin und Papa hat zwanzig Jahre in Frankreich gelebt, gemalt und gesammelt (die Solothurner Schraubenfabrik freundlich im Hintergrund). Das niedrige Zimmer, keines wegs elegant, aber sehr behaglich, wenn auch etwas kunterbunt eingerichtet, ist bis unter die Decke tapeziert mit Werken französischer Malerei. Sie hängen dort so gedrängt und beiläufig, daß ich fast mit Bestürzung feststelle: Sieben Cezannes, fünf Renoirs, mehrere schöne Bilder von Matisse und was nicht sonst noch alles! Das äußerst ge wandte, nach neuestem Pariser Chic gekleidete Mädchen zeigt mir in einem schmalen Durchgangsraum Arbeiten von Ferdinand Hodler. »Vous savez, Papa kollektioniert auch die Einheimischen. Dieses Bild habe ich übrigens zum Geburtstag bekommen, und da drüben, das ist das Porträt meines Vaters, lange her natürlich.« Lauter Kostbarkeiten, mit Kennerblick in den Ateliers gewählt, nicht die etwas gewaltsamen großen Kompositionen. >Donnerwetter<, sagte ich mir, >der Mann hat Geschmack !< Das Speisezimmer voll von Cuno Amiets, nicht einige wenige, mindestens zwanzig, obgleich der Raum auch nicht besonders groß ist. Ein Matisse-Zimmer (darun ter das allerschönste, was ich jemals von diesem Wegbereiter der modernen Malerei gesehen habe), zwei Zimmer mit Schweizern, sparsamer möbliert, die Bilder reichen bis an den Fußboden.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder