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Elbeblatt und Anzeiger : 13.10.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-10-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666406244-187710133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666406244-18771013
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666406244-18771013
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt und Anzeiger
- Jahr1877
- Monat1877-10
- Tag1877-10-13
- Monat1877-10
- Jahr1877
- Titel
- Elbeblatt und Anzeiger : 13.10.1877
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1877 Sonnabmd, dm 13. October Winkler, Reg. gegen sofortige Bezahlung an die Meistbietenden versteigert werden: .... 11 Rmtr. weiche Brennscheite, Brennknüppel, Holz-Auktion. Unter den vor der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen sollen - Donnerstag, de» 18. Oktober d. I., von Bormittags s Uhr an, auf Reichlicher Forstrevier, .... „„ —, IV I / 154 Stück kieferne Röhr- und Bretklötzer von 14 bm. 32 Cm. oberer Stärke und 3,5 Meter Länge, 11 Rmtr. weiche Brennscheite, 50 « birkene f 1 - erlene 158 - weiche . 1., Wellenhundert birkenes Brennreißig, 26§ - weiches dergl. Zusammenkunft und Geldeinnahme in der Döring schen Tchankwirthschaft zu Reudnitz. König!. Forstreutamt Wurzen und König!. Forstrevierverwaltnug Reudnitz, am 8 Oktober 1877 Löwe. Lomler. Wtblall und.Auichtr. AmtSvlatt der LSnigl. Ämtshauptmaonschaft Sroßenhaiu, -er LSuigl. GerichtsSmtrr Mesa mrd Ltrchla, sowie des Sta-trays M Riesa ««L Äta-tgeMiilderoths M Strehla. Druck und Verlag von iS. Pousong in Riesa. Verantwortlicher Redakteur: L Rade, in Riesa. Die Anfuhre von circa 5 Ruthen Ganziger Steinen auf die hiesigen Straßen soll dem mindestfordernden Fuhrwerksbefitzer übertragen werden. Die Verhandlung findet den 15. Oktober dieses Jahres, Vormittags 10 Uhr, in unserer Expedition statt. Riesa, am 10. Oktober 1877. Der Gtadtrath. Steger, Brgrmstr. zr iso. «rstbrbit In «ies a wowentli» dreimal: Lienstaa, v»n»ersta> «nd Oonnabend. — Adonnementprei« viertePthellch t «irk r» Vg. - Bestellungen nehmen alle »aiterl. Boft-Anfialtt». die «wediliomn in Nies« «nd Strehla, sowie alle Boten entgegen. - Inserate, welch« hei de« auegebreitetm ckfnkreise eine wirksame Verbreitung finden, erbitten wir an« dir Lag» vorher Boimivo-e lv Udr. - Insewonebrttägt von unbekannten auewSrngn, Vuftraggebrrn »erden, nenn dieselbe» nicht in Vostmarkrn belliegen, per Vofivorschutz «Hobe». Dagesgeschichte. Berlin, 9. Oct. Ein heute veröffentlichter kgl. Erlaß setzt den Zeitpunkt, zu welchem die preußischen Caffenanweisungen vom 2. November 1851, 15. Deckt. 1856 und 13. Februar 1861 ihre Giltigkeit verlieren, auf den 30. März 1878 fest. — Aus der letzten Sitzung deS Bundesraths berichtet die „Nat.-Ztg." noch Folgendes: In der Er nennung beziehungsweise in der Wahl der Ausschüsse ist Alles unverändert beim Alten geblieben. Beschlossen wurde, daß die abgekürzten Maß- und Gewichtsbezeich- nukgen für den amtlichen Verkehr obligatorisch einge führt werden und die öffentlichen Verkehrsanstalten gehalten sein sollen, für die Einführung derselben durch den Unterricht zu sorgen. Stettin, S. Octbr. Die „N. M. Z." meldet: Am Freitag fand in Putbus die Auktion der Wagen und Pferde aus dem Marstall des in der Schweiz befindlichen Fürsten PutbuS statt. Die Preise, welche erzielt wurden, sind nicht eben hoch zu nennen. Auf landwirtschaftliche Maschinen, welche gleichzeitig zum Verkauf gestellt worden waren, erfolgte ein Gebot über haupt nicht. Witten, 9. Oct. Der „N. A. Z." schreibt man von hier: „In diesen Tagen ging durch verschiedene Blätter die Mittheilung, Herr Krupp in Essen habe einen Auftrag von 300 Kanonen Seitens der russischen Regierung bekommen. Aus bester Quelle kann aber gemeldet werden, daß die Lieferung eine viel bedeuten dere sein wird. Herr Krupp hat mit der russischen Regierung einen Vertrag geschloffen, in welchem er sich verpflichtet, vorläufig auf ein Vierteljahr monatlich Mindestens 3S0 Stück schwerer Geschütze zu liefern. In Folge dessen ist den» auch das Arbeiterpersonal des Krupp'schen Werkes, namentlich in der Abteilung der Dreher und Hobler, bedeutend vermehrt worden." (In einer Berliner Schuhfabrik sind für di« russische Armee 250,000 Paar Infanterie-Stiefeln, binnen 5 Monaten zu liefern, befällt.) Lemberg, v. Octbr. Die „Gazeta Rarodova" veröffentlicht emen detaillirten Ausweis, nach welchem Russisch-Polen von Truppen fast entblößt ist. Die Russen verbergen dies durch fortwährendes Wechseln der Garnison. Oldenburg, 8. Octbr. Die Vermählung des ErbgroßherzogS mit der Prinzessin Elisabeth von Preußen ist, wie die ,Hamb. Nachr." vernehmen, zum März nächsten JahreS in Aussicht genommen, im An schluß an das zur selben Zeit stattfindende 25jährige Regierungsjubiläum des Großherzogs. Paris, 9. Octbr. Gestern Abend brach in der Nähe von Versailles in den Weinbergen eine Feuers brunst aus, welche sich, angefacht durch einen heftigen Nordwestwind, in wenigen Minuten über einen Flächen raum von 8 Kilometer verbreitete. Heute Morgen dauerte der Brand noch fort. Constantinopel, 10. Oct Die Pforte ist ge willt, durch energische Schritte Klarheit mit Serbien herzustellen. Nach Absendung einer Sommation an den Fürsten Milan sollen im Falle einer unbefriedi genden Antwort dem serbischen Agenten Christik seine Pässe zugestellt werden. Amerika. Etwa 20 lutherische Familien aus dem Königreich Sachsen haben sich, wie amerikanisch« Blätter melden, inFortCounty, Cansas, an der Atchinson- Topeka- und Santa Fee-Eisenbahn 3200 Acker Re gierungsland erworben, um darauf eine Colo nie zu gründen. Im nächsten Frühjahr werden in der Colonie noch mehrere Familien aus der Gegend von Dresden erwartet und dann soll eine lutherische Kirch« errichtet werden. Ein Herr Israel auS Possendorf bei Dippoldis walde, jetzt in Topeta, Cansas, wohnhaft, steht an der Spitze des Unternehmens. Vom Kriegsschauplätze. lieber die Situation auf dem bulgarischen Kriegsschauplätze schreibt man der „Polit. Corr." aus Simnitza vom 4. October: Bei Plewna steht ein langwieriger Be- lagerungSkrieg bevor, der aller Wahrscheinlichkeit nach den ganzen Herbst und einen guten Theil des Winters dauern wird; denn die russisch-rumänische Armee hat «S nicht mit einer Festung zu thun, sondern mit einem Complexe von befestigten Stellungen, welche einer belagerten Armee immer Raum genug lassen, sich hinter denselben frei zu bewege» und Hütt« jeder eroberten VertheidigungSlinie eine andere zu errichten. Solche Stellungen wie Plewna können nur durch Cer- nirung und Errichtung «wer CircumvallationSlime er folgreich angegriffen »«den. Dazu gehört ab« erstens «ine numerische Ueberlegenheit an Streitkräften und eine Operation-armer, welche die Ersatz- und V«- proviantirungSversuche verritelt. Die Russo-Rumänen besitzen bis jetzt weder das Eine, noch das Andere; eS ist also nicht zu verwundern, daß man in militä rischen Kreisen den AuSgang der Operationen vor Plewna auf unbestimmte Zeit für hinausgeschoben glaubt. Wohl muß bei einem so naturwüchsig ge führten Kriege dem Unwahrscheinlichen viel Spielraum gelassen werden. Der ganze Zwischenfall bei Plewna, der spät« zum Schwerpunkte des ganzen Feldzuges ge worden ist, war ja doch ein so unerwartetes Ereigniß, daß ganz Europa erst nach und nach die Wichtigkeit der Stellung in ihrem ganzen Umfange anerkannte. — Ebenso eigentümlich ist die Situation bei Schipka. Die Russen halten noch imm« den eigentlichen Paß und die darin errichteten Befestigungen besetzt. Die Türken haben jedoch auf beiden Flanken dominirende Stellungen erobert, welche den Russen die Behauptung des Passes äußerst schwierig machen. In einigen Wochen werden die Spitzen des Balkans eine neutrale Zone zwischen beiden Heeren bilden, denn an Operationen in den Balkandefilän ist vom Monat November an nicht mehr zu denken. Schon jetzt ersieht man auS Briefen von russischen Offneren, welche die den Paß bewachenden Truppen befehligen, mit welchen Schwie rigkeiten und Leiden die Truppen im Balkan zu kämpfen haben. Alle Beschießungen, Angriffe und Gefahren solle» keinen Vergleich mit den Qualen aushalte», welche die Elementarverhältniffe und der Wassermangel den Off neren und Soldaten bereiten. Verhältnißmäßig leide» die Türken wenig«, weil die Abteilungen, welche die hoch gelegenen Stellungen besetzt halten, oft abgelöst werde» und im Thale von Kazanlik ein äußerst mildes Klima finden, während die Russen auf den nördlichen Ab hängen deS Balkans bis Gabrova den rauhesten Witte- rungSverhältmffen ausgesetzt find. Wie man sieht, ist die Lage für beide Theile nicht erquicklich, so daß ein still schweigender Waffenstillstand von selbst eintreten wird, wenn nicht bis dahin der eine oder dn andere kämpfende Theil sich ausschließlich deS Passes und sein« Um gebung bemächtigt habe» wird. — In der Dobrud- scha hat General Zimmermann endlich ein Lebens zeichen von sich gegeben. Er ließ nämlich durch General Mansei eine scharfe RecognoScnuug bis vor Bazard- schik vornehmen, bei welch« eS zu mehrer« Plänkeleien mit Tscherkessen kam. Durch diese RecognoScirung ist eS bewiese», daß die türkische Kriegsleitung die nörd liche Dobrudscha vorläufig ganz außer dem Bereich« ihrer Operationen läßs, und daß alle Gerüchte von türkischen Offensivstößen an der unteren Donau voll ständig auS der Lust gegriffen waren. Die Stellung deS Zrmmermann'sche» CorpS wird ab« bei dem jetzt herrschenden Herbstwetter und besonder- wenn daS Hoch-
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